Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 03.08.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188408036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840803
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-08
- Tag 1884-08-03
-
Monat
1884-08
-
Jahr
1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.08.1884
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
e«»»,»«,» dt« w«i», 2n - «>. alojier» d nur,n«°il,«nt»ae»bi» » Ulir, i»»»m, vte li»»iiige Prttt- „l,e<ea « «tld„» l» «I, Umrr «I». »eiandi Ze»'"O Pi», Ui»' «°r»nN, Nlr da» ni«dlttä«>»r ctrlcheinen der In- «rate wlid »t«, «-«cd«», iluzwör. tt«r J»I«rl>°n»-«uItriiue «.»u Pra- ,ium«ka»dazat,>u»» "u ,d«r «°ft't»ia!Uunl, S stlbe» Id PI,. Jiperaie I»r Maat»» oder »a«, Nest. «a»c„ P-l„»ct>- P'", Julrra,« nrdmrn an : Auuunrru.Puiraur van baalkttltrl , u. «jo,»',. "lud. M°y«. taud. u cl»„ Jnvaltdrndank. Ä. Miiliel-cSiirli», R- «ikd-Magdroura, ^ Parii »a°'. A«>d>-«Urr„n<. », Ltttnrr -anidUlü. PIi'iiNI-Tc»«!,, kll>- NN«a»i>r ct»a«I. Manulrrt»«, MilkGa * Tagekkatt für DoliI Tageblatt für Politik, NMIalümg. tzelMsoerkehr. UrWmLl. Kmdemlle. OsgrirnPul 1870. L ILiPikir»,! krsssrstr. kio. 7. l-ecksß u. ö?oiue- Oalantsriv -Wssrsn Alkumr, Häcker kckmuek u. ^unslxsssen»ttn6«. kig«i« fidrllc. kxport. üro»«» ?l»ll«n»alie»lr»ii« SO. dl»g«>rt„: nur pr»u«r»»r»»>« !>,. ?. k«88dvi1tzndvl!nv mit uni! olmv Me!l8, fussboäsnglLnrlsvlc mit ssst-ds ^.Irstaclt: LInrioiiktr:ik>^o 27 und .lmclion.^traküo 19. dloustückt: ÜviuriudijtniLLv (8taclt Uürlitr). > Ivcfinivum ^itt^sicts ^ LLcdvOv. »» !U»Kidli»eo-In«vnl«ui>Kcdulv ^ erltmeister-ivkulo. — Voruni orriekt fror. — 5 ÜOsi'ivnrIi'. 5 /I ffh ölsvo ^ bEsk-jenslr. S unä ponlieu«. V» ", unä ^niffieus. äsoktz - ^U88tattui»88 - 6v8v!iLkt, kOMpIvtttz kl-ällt- II. lijN<!^I--^ll^tättUNlr6N. Xnr «««e««8 » «drill»». »tllßg;«»« Vünürt» Sr»i>tki58«n. VMiß« IVqüolüissell. ?lLt1stivIl-8siüsll-8lllMkll- > kisurvil, smie LdsnUIe ölllMSIl 2. LutlSKvll. t . LölliZl. lloülsk., Lltmrrkt. «r.Zt«. <«.«««««u l Dr«d°».,884. Lomitag, 3. August. Politisches. Während die deutschen Mitglieder des böhmischen Londes- knlturratbcs sich zu dem bedeutsamen Schritte entschlossen, aus ihrem mehr wirthschastlichen als politischen Gebiete zur Politik der Enthaltung zu greisen und aus dem Landcskulturrathc auszutreten, ein Schritt, der. wie bereits ermähnt, der Billigung der dentsch- dcr cngiitchen und spanischen, sind keineswegs von der Noll,wendig-, und wie lange Zeit sie aus der Station unbenutzt aestc keit dieser Vermehrung durch sieben türkische Nollegen überzeugt Die Erfindung und Konstruktion dieser, wie uns scheinen will, und ncigern sich, dieselben ausznnelnnen, was die Piorte wieder zu! höchst praktischen Kontroluhr rührt von Herrn Georg Prölß her der offizielle,» Drohung veranlaßt hat. über diele Weigerung hinweg' unv ist in der Zpezialsabrik dieser Konlrolapparatc hergestellt zu gehen. Man darf in der Tbat gespannt lein, wie die Machte worden. Die M»ia wird den Kontrolapvarat heute noch zur Aus- dicier neuen tnrlilchcn t'lktwn begegnen werden. <>edensalls wird ^ stcllung nach Teplib abiendcn. Ter Kontrolapparat ist sür alle sic ebenso Zias o machen, wie cs die Postüintersragc bereits ge-l Staaten patentirt, ist höchst einfach und kann an jedem gebrauchten ! macht hat. ! Wagen leicht angebracht Iwcrden. Der Apparat kontrolirt^selbst- nationalen Partei Böhmens gewisj war. bereitet sich in dieser Partei! Neueste Telegramme der „TrkSVlltr Nacht." vom 2. August. j!'/U,-,"'rn mw dic'Z-ch rvährciw wAchcr 'da'/ be"tremnd^FuÄweIk eine unter den jetzigen Verhältnissen für die Sache der Deutsche»! U j mDia Rckonvolescanz des Gwhhcrzogs schreilet zur Disposition desselben gewartet hat und 2) tür den Fubrberrn: vielleicht verdängnivvollc politische 2icubildnng vor. Tie Einigkeit! erirenlich tori. Tic Grogherzogi» nt nach Wien und Gastein die Strecke in Metern, welche der Wagen im Laute des Tages unter den Deutschen Böhmens lieh schon seit längerer Zeit Manche»! abgewisl. ^ >. ^dO ZMÜckgelegt hat; die Strecke in »II inüincbei, libria. ^ Da rmsladt. Der Prandenl des ,ema».mmm!crl»ms. Meiern, welch.'der Wagen nut ,e 1, 2. 3. 1 event. mehr Personen zu München übrig, durch die rm Entsiehcn begrMene -v'ldung Vnhe'tand berieht und an seine Stelle^urückgelegt bat; die Anzahl der täglich gefahrenen Touren und die log-'nannlen deutsch - osterreichrichen WntlnchasiSvarlei >n Psj„is,pnalralh Weber ernannt worden. Ter Minislerialprän-! Zeit, in welcher der Wagen während des Tages zur Disposition Böhmen würde sie ans das Erheblichste gciährdct werden. Der Udenr Zinger isl mm Siaaisminisler arnamil. von Tcahrgästen gewo'ict hat. Sollten diese Kontroluhren ein- l)r. 2lnton Schneider,! ,, 2!ater dieses neuen Parteiproduktes isl Tircctor der Ackerbauschule in Kaadcn. Gerade jetzt, wo ein Zusammengehen aller Deulschen so dringend nollnvcndig wäre, wo a le politischen und wirthschastlichen Gegensätze znrücktrclen sollten und lediglich das in seiner Existenz bedrohte Deutschlhnm den leitenden Ge sichtspunkt in allen politischen Mabnalimcn Hilden sollte, hält Herr Schneider die Zeit für gekommen, um mit einem Ansruse zur Bildung jener neuen Partei dervorzutrcten. Das Programm derselben isl kurz in folgendem zusanimeng-sabt: „Wir sind deutsche Leslerivicher in Böhmen und stehen als solche ebenso ein für Kaiser und Aeieh, wie sür unsere eigenen Rechte, unbeschadet jedoch der Rechte jedes anderen Volksslammes innerhalb des Rahmens der beslehenden Staats- grundgesctze -. die deutsch-österreichische Wiitlischaslöpartei in Böhmen wird sich bestreben, daß das Deutschlhnm in Oesterreich wieder zu dem ihm gcbührendenEinflublgelange; sic wird Alles ausbicten.uin eine j der Zeit und den Verhältnissen entsprechendere Reform ans wirthschast- lichcm Gebiete anzubahnen und durchzusühren". Rach Schneiders Meinung musi die Unterordnung der materiellen <zntcreiscnvcrtretnng unter die politischen Schlagworte mit dem Niedergänge des Deutsch thums in Böhmen, mit dem Ertöoten G-fütiles und mit dem Ruin der Wohlfahrt Zwei Anklagen gegen die deutsch-nationale Partei Böhmens schimmern ferner aus dem Programm hervor iDTreulosigkeit gegenüber Oesterreich und Unverträglichkeit gegenüber den Gegnern. Von Seiten der deutsch-nationalen Partei werden die Bestrebungen „des Kaadner Schneiders und seiner Gesellen" energisch zurückgewiescn. Die erfolgreich aufärebende Kolonialpolitik Frankreichs, viel leicht auch die bescheidenen Anfänge einer deutschen Koionialpoiitik haben unter den englischen Politikern einen beventenden Meinnngs Umschwung hervorgernsen. Während vor nicht zu langer Zeit die allgemeine Ansicht herrschte, dav Englands Kolonien sich mit der Zeit unabhängig machen würben, denkt man jetzt daran, eine bauernde organische Verbindung der englischen Kolonien mit dem Matter- lanbe, unbeschadet des Principeü der Selbstverwaltung, herbeizu Laube sHimerlassenichoil wird au> 2<>ci,'Xtc> Gulden ge > geführt werben, so würde» die hierzu berufenen Behörden den dem schönt: davon echalt nun Stieswh», der Reichstagsahgeordnete. j-tzigcn Tarife entsprechenden neuen Tarif au,zustellcn haben. Ein i Pro'. Häncl 1lG>>n Guwen, welche von seiner Mutier herrntne», i nicht zu unterschätzender Vorlhcil ist, dab die Möglichkeit geboten cu deren Zinsgenuj; jedoch Laube lus :u seinem Tode war. Laube' in. bei kurzen und darum billigen Touren den Straßenbahnen ordneie iiir sich ein eimaches Begräbnis; an. > Konkurrenz zu machen, was jetzt ganz unmöglich ist. R o m. Ter meuisikche Gesandte beim Vatikan, v. Scliiözer. > - Die Wetterpr^ognofen der verflossenen Woche waren nt nach Berlin ahgereisi und es 'cheinl iragiicb, ab er ani seinen. >ehr wenig zuverlässig. Zu Anfang der Woche blieb zunächst die Posten zurücklehrcn wird. — Betreffs der Eiioieea ist zu konstatiren.: angekündigte wärmere Temperatur ans, es wurde ,m Gegenwert i das; ein Fall mit tödtlichem Erialg in Teborga bei Bardighera, ein > immer empfindlicher kühl; an den letzten 4 Tagen aber traf nur iveiterer Cbolerasall in San stc'euio und nvcu in Fivi;:ano unweit die Windrichtung cm, von den angekündigten Niederschlagen war Earara slattfande». Gegenwärtig verweilen in de» O.uaranlaine- keine «pur zu bemerken und die unverändert bleiben sollende lazarclhcn 8li<i,äPgisggjcre. davon :',W0 in Land-. 18,» in Seelazare i Temperalnr „t ,»i Gegentkeil immer mehr geitteam. Wahrend Ihr». Im Ganzen wurde bis jcszl die Onaranlane über A'.tzM Rcisende al,o die 2 «chciben konicquent veränderliches, jivelfelhaftes Wetter " verkündigten, hatten wir m den letzten Tagen in Wahrheit das prächtigste Erniewcttcr. — Mildem vorgestrigen großen Vogelwiesen-Feuer werk beging Herr Pyrotechniker Heller gleichzeitig s-stn lOMriges Vogeiivieienjuhilämn. Das intcrcii'ante Schauspiel zog wiederum viele Taujendc von Menichen an und verlies bei prächtigstem Wetter und darill die schweren'Ver-i cnif das Schönste ohne jeden Unfall. Eingeleitet wurde dasselbe - Schon wieder wurde ein »>st einer brillanten Dekoration, die Initialen der Namen unseres verhängt. P a r i s. Seit, gestern Abend bis heute such sind in Toulon -i und in Marseiile !, Persvneu an der Cholera gestorben, während gestern Aiv sechs und Arles 12 Ebolcralodesiölle amstnweiien hatte. 2lrles soll augenblicklich nur 2öM Eimvvlmer belierbergeu. — Elä- menceau ivill heute seine Beobachtungen in Siidsraukreich in Form einer Intervellalioii bekannt machen sämnnisse der Regierung Nachweisen. Ausländer, Namens Schwarz, weil dieser der französischen nnknndig war, als verrückt eingesperrt und erst nach schweren sucvetgangc ^ ! hnudluuge» und ani Reklamation seines in Paris lebenden Bruders eures icden patnotiichen mnrde er cniiasscn. — Tie Mnnizipaliiäl beichlosz^eiiie neue Straße hrt seiner Bürger enden. Heinrich Heincslraße zu nennen. — Vor dem Tribunal in Per- j onale Partei Böhmen- V>g»an wurde gestern ein Ininrienvrozcß ge,ren einen gewissen Vignan wurde gestern ein Ininrienvrozcß ,, Dach verhandelt, welchen dessen Sclnvagcr, der Pa», angestrengt hatic. Während die Vernehmung Pay's als Zeuge srattiand. ieiicue Back, mehicre stievolversthüise aiif ihn ab. Hierbei wurde P. lebensgesährlich verwundet. Ter Mörder wurde sofort verhaktet. Paris. Aus Schriftstücken des heute vertheillen Gelblmchcs geht hervor, daß Fern, Pateuwtre zur zweilagigen Verlängerung der Ultimgtumsscist ermächtigte, daß Palernotre die von chinesischen Te- ligirten als Unterstützung an Stelle der Osster in Laiigion endlich osierirten N s stRillionen ziirückivics und alle disvoniblen Schisse nach Fauscheou und Kelang enl'enden ließ, welche Hasen Frankreich als r, Phramide», Bombenröhren, Turbillons, Lustkugeln, n. Girandolen u. s. >v. Einen wunderbaren Effekt brachten 1Ü Phas en einen gewissen phouakcten «an Ort und Stelle gefüllt) hervor, welche Hr. Heller ' ^ --- - -"----' jewnthätig als Iubclczabc zur Erinnerung an seine 10jährige Voaelwielenthütig- teit von Stapel ließ. Leider mußten sich viele Hunderte mit dein Bewundern nur der sich hoch in den Lüsten abspielenden Piecen begnügen, da die Menscheninaueni ein Beobachten der niederen Feuerwerkskörper unmöglich machte. Diesem Fehler könnte durch Anlegung eines kleinen Erdivnllcs znm Abbrennen der kleinereil Stücke lTvnrbillons, Bienenichivarnie ». dergl.) und durch ein Höherstcllen der Fencrräder leicht ahgcholfcn werden. Im Uebngen machte das Feuerwerk seinem Veranstalter alle Ehre und zeigte uns Herrn Heller alpinen tüchtigen Pvrotechniter. Uebcr das bereits gemeldete Stcinattentatauf cmem Psander im Falle der Ablehnung des Ultimatums bebalten walle. ^Epser schreibt man uns noch folgendes: „Das betresiende Schiff Evurdel solle nur Gewalt anwendcii, wenn er angegriffen würde. ^ ^^r ^.ampscr „Llbuha . welcher von zwei oben die Brücke Gmldhall fand sich aus Einladung des Anti- sühren, eine Idee, die bereits vor einigen Fahren in einer „Grcater ... ... , Britam" betitelten Schrift Sir Charles Dille ausführte, worin er > ebenio Zahlreiche als glanwndc Ge'ell'chait cm, dem Gedanken Raum gab, daß Great Britam (Großbritannien) de» .,«,,. Jahrec-iag dcr^.lhichammg dcr«ttovere«ittchen bnn- eigenilich Greater Britam (gröberes England) hechen sollte und > ^omen zu sewrn. er Prinz von Walecz prandirle: Gran- alle Kolonien Englands umfassen müßte. Die Verwirklichung .Derby, der ^ordMaior, der Erzhychot von ^anierhmy, dieses Gedankens an eine englische Kolonialfödcration hat eine von Daiiumg »iid Northcole beianden nch unter den .lmveienden. vielen einsiußrkichen Persönlichkeiten der liberalen sowohl wie der i Prinz von Walec- druckte die Ho'l»»i>g ans, das Meeting lands umsasscn müßte. Die Verwirklichung i .D"rbw der ^ord Maior, der Erzbiicln n eine englische Kolonialfödcration hat eine von -"'''^^oie beianden nch nntc n Persönlrchkeiten der liberalen sowohl wie der: ^rm; von ^.alk.' druckte die Honnuiyz i besuchte Versammlung im Weitminsier Palace! „den >>,11; gegen die «thwerei abermals konwrvativen Partei . . ^ beschäftigt, welche von dem früheren liberalen Minister Förster geleitet wurde. Die gefaßten Beschlüsse betonten, daß zur Sicherung der permanenten Enugkeit des Reiches irgend eine Form der Fö deration unerläßlich sei. und befürworteten die Bildung eines ans Männern aller Parteien bestehenden Vereins, der die Föderations- plincipien besüiworten und unterstützen soll. Wie dieser Gedanke an eine Föderation freilich verwirklicht werden soll, läßt sich schwer abseben Eine Vertretung der Kolonien im Parlamente würbe dieien entschieden willkommen sein. Sie würden sicherlich nichts . .. . dagegen haben, wenn ihre Vertreter auf die Entschlüsse der Reichs- verändert regieiung zu ihren Gunsten Einfluß auSüben könnten und die j„ entflammen und zur Cuba, in Anika und in Abschaffung derselben in Brasilien, auf Asien sichren. Berliner Börse. Wien meldet eine schwache Tendenz. Die ungarische Gvldrenlen-Konversionen sollen bis Ende August verschoben sein. Aus den iüngsten Einnahmen der türkischen Tabaks- gesellschast werden ungünstige Schlüsse aus die Rentabilität gezo gen; diese Momente, sowie italienische Choleragerüchle verstimmten. Von spekulativen Banken waren wieder-dcutsche zu höherem Kourse belebt, sonst überwogen Absckwächnngen. Eisenbahnen ruhig, wenia verändert. Oesterrcichische Prioritäten fest und still: Berg- und Hüttenwerke desgleichen. Sächsische Gußstahlsabrit höher. Von Anti ^ vassirenden. bereits erwachsenen jungen Menschen (wie es schien ' ' Schüler» mit lichtblauen Mützen) mit Steinen beworfen und dabei ein Passagier so unglücklich am Kovst getroffen wurde, daß er »wmentcm die Besinnung verlor und heftig blutete. Wir vertrauen unserer Polizei. > aß sie Alles daran setzen wird, um die nicht blos iin höchsten Grade leichtfertigen, sondern bösartigen Frevler, die eine ganz exemplarische Strafe und Züchtigung verdiene», zu er mitteln und zu bestrafe». Fn der Nähe jener Taugenichtse mnge» mehrere ältere Herren. Sollte einer oder der andere irgend Etwas bemerkt haben, so würden sie sich ein Verdienst um die öffentliche Sicherheit erwerben, wenn sic solches zur Anzeige brächten. Denn unter solchen llmsländen ist es ja geradezu lebensgefährlich, am Deck eines Schiycs die Brücken zu passircn. Der betroffene Passa gier wurde nngcachtct seines sehr st asten Hutes verwundet. Hätte er diesen zufällig abgcnomme» gehabt, so konnte die nichtswürdige Handln,,göweise der beiden Rangen fernen Tod verursachen und 6 kleinen Kindern d»n Vater rauben. Aus dem Dampfschiffe herrschte besser. Sonst war wenig Leben bemerkbar. Deutsche Fonds ohne Verkehr. Fremde Renten recht fest, Russen anziehend. tsr«,«»»»» ». r. «rvauic. »«vci eary». ««««»»»»n A7. v-mdard«, IS7>/,. «0«r s-oi« —. v««. Stl»err«n«e —. «LintrcrrN« —. »»litt«« 27»»',. Oeicerr. »oldr-me —. «»!, Un«. »«rtrrnk« -. 77er Nutz«,, —. W«r Ruit«» —. r. vrieirtaiNeibe —. N«riese Ui>»»r. »oldanleN,« —. 3. Orient»»!«»,« —. Un««r. Paotrrr. —. Dikconl» vor. s»»»trr scm». «»Itdarbb. —. Russen—. S»ll. »»««, 2. Au»uft. Tred» ftti.so. Tr»al»b»lin . Loinl»»rdc» - —. R»rdlv!,b. -. «»rknoirn—. UNff.Guldr. "2.17. !r«Imr-«ck. . Ruliig. »««>». 2. SIu»uft. (Tchlut.i Rente 77.SV. Lnleihe 107,15. Al»lte»er SVVS. rt»«e«»»h» «dS,7«>. Lomdarden 3IS.7S. d». Vrt,rtt«te» —. »,,»ler 2U. veft. Aiir«»!- - Evouter 0 tom»n«n »iS r»b»k.«ett»n —. szcii. »ort«, S.«»,»«. c«ttt»»«.) »>'» Reut» 77,SS. «nlet»« l<>7,P. I'»l. ».«>. S»»n<er W..V. S«n»ter RS.SS. Ottom«»«« — —. Nirke» 8,02. S»e, 1S,7tz. k«n,!u>rden 318.00. Franz»)«» «60.00. S«»«I ISnitcher. L»n»«o. 2. Augnst. «,ns»l« 100,87. 1873«r «»Uen »0,7». r»md»rten . »ftree, 8.00. « fun». »mertk. . «>>'» Uri,. «»Idr. 7«,W. Oeft. <SÄdr. - Pr. C»»s. —. S»e, 73,72. ««tzPter 82,00. Ott»««»«, 13,»0. Heft. den Koionren eingeriffene Gleichgiltigkeit gegen das Mutterland Indnstnm wmdcn Hartznann 3. sachi. Strckmaichm.en 2^« Prozent bat der Srkenntniß Platz gemacht, dah man im Nothsalle doch eine """ """"" "s'"" feste Stütze an demselben habe. Allein von einer Stärkung des Einsluffe« der ReichSregierung oder des neu zu schaffenden Ccniral- parlamenteS auf die Verwaltung der Kolonien oder selbst von der Herstellung eines Zollvereins werden die Kolonien nichts wissen wollen, da sich dieselben mekr dem Schutzzollprincipe zunergen, wäbreno das Mutterland sreiträndlerischen Tendenzen huldigt. Es sei denn, da» letzteres in dieser Hinsicht zu Konzessionen geneigt wäre, maß allerdings schwerlich zu erwarten stünde. So wird denn die angestrebte Föderation wohl kaum zur Verwirklichung gelangen und die Dinge werden ihren bisherigen Gang weiter ge hem d. h. die Kolonien werden sich mit der Zeit ganz unabhängig vom Mutter« lande machen, waS lediglich als eine Konsequenz deS von der eng lischen Mancdestrrschule aufgestellten Princips der Nichtintervention anzujehcii wäre. Urder eine definitive Entscheidung der Pforte betreffs der Schließung der fremden Postämter in der Türkei verlautet noch nicht». Die Mächte haben. um der Pforte ihr«.» unvermeidlichen Rückzug etwa» zu erleichtern, die bittere Pille ihres ernmütbigen Protestes überzuckert, indem sie demselben hinzufügten, daß sie bereit seien, in diplomatische Verhandlungen über die Poslämteriragc ein« zutrcten. Daß diese Verbandlungen ein Ergebt,iß im Sinne der Pforte habe» «erden, ist sicherlich nicht zu erwarten. Es wird viel mehr Alles bleiben wie zuvor. Trotz dieser Niederlage der Piorten- divlomaten, die sich allmählich um den alten guten Rus gebracht haben, den sie ob ihrer Kniffe bei der gesammterr europäischen Di plomatie genossen, ist die Pforte doch ungewöhnlich aklionstusrig. Schon wieder wird ern neuer, von der türkischen Regierung in Szene gesetzter „diplomatischer Zwischenfall" gemeldet. Die Psorte findet nämlich olle gegen die Cholera ergriffenen Maßnahmen un zulänglich und erachtet es deshalb für nowwendig. mit „ergänzenden Verfügungen vorzugehen und Quarantäne gegen Provenienzen nicht allein aus Frankreich, sondern auch a.«S den Donaufücsten- tbümern, Oesterreich. Italien, und zwar für alle Schiffe ohne AuS- »alniie aiizliordncn. Bevor sie diese Maßnahmen in Kraft treten läßt, ist die Psorte icdoch zuvorkommend genug, dieselben dem inter nationalen Gesundheitsamt? zur Prüfung vorzulcgen. Gleichzeitig empfindet sie aber auch die Unzulänglichkeit dieses Amtes und will eS durch sieben türkische Aerzte komplett«,,. Die ausländischen Delegirten deS internationalen Gesundheitsamtes, mit Ausnahme LofaleS «uv Sächsisches. — Gestern Vormittag beehrten Ihr« Majestät die Königin und Ihre Kal. Hobelt Prinzessin Therese von Bauern die akademische Kunstausstellung aus der Brllhl'schen Terrasse mit einem Besuche. — Schuldnector FuliuS Jentzsck in Groitzsch erhielt das Ritterkreuz 2. Kl. vom AlbrecbtSorden; Stadttbeatcrdircctor Mar Stäaemann in Leipzig den -russtrchen Staniglansoroen 3. Kl. Den letztgenannten Orden erhielt auch der in St. Petersburg an sässige Sachie Franz Eschenbach. Musikinstrumentenmacher und Kaiser!, Hoflieferant. — Gestern Vo,mittag wurde durch eine Kommission der Kgl. Polizei«Direktion, bestellend aus den Herren Regicrungsrätlien vr. Hausmann, I)r. v. Mauer und dem Polizeibanplinann v. Nebr boff die Besichtigung einer mit einem ncukonsiruirten Kontrol avvaratvertehenen Droschke vorgcnoinmen. Nach dieser Aontrolubr würde, wie man nn« mittbeiltr, nur noch nach den in Metern zu berechnenden Entfernungen, wobei unmittelbar nach dem cs ihnen lebenslänglich unvergeßlich geblieben sein würde, aber auch rcchl zu Nutz und Frommen gedient hätte. Vielleicht ist es auch den Herren Lehrern möglich, du jungen Frevler zu ermitteln. Der Name deS Verletzten Ist in der Redaction d. Bl. zu erfahren. — Gestern waren es l5 Fahre, daß sich jenes Massen« Unglück auf den Frciherrlicb von Äurgk'schen Steinkoksirnwerkeir ereignete, bei dem 276 Arbeiter ihre» Tod in der Tietc des Schachtes fanden. Wie schmerzlich sich insbesondere von diesen, unglücklichen Ercigniß der Besitzer dieser Werke betroffen süklie. ist nrr Genüge bekannt durch die tliatkräftige Handlungsweise, den unglücklich tzinterlaffenen vorläufig ein Helfer zu sein und dann auch durch d'.c Errichtung deS DenkmaleS Uber dem Riescngrab. welche- viel leicht Fahrhunderte hinaus an das Geschehene gcmabnen wird Dab aber Herr von Burgk seiner Arbeiter noch heule in Liebe ge denkt, tritt am deutlichsten an dem jedes Fabr fick wiederholenden 2. August hervor, wo aus seine Anordnung das Riesengrab, welches stets gut gepflegt wird, im reichsten Blumenschmuck prangt. — AuS dein von Herrn Branddirektor Ritz soeben erstatteten Bericht über das Besprengen der hiesigen Straßen und Plätze im Fahre 1S83 er,siebt sich, daß an inSgeiammt 193 Tagen 3932 Sprengwagen in Tliätigkeit gesetzt wurden, welche im Ganzen l0l,17l Füllnnge:, das sind 150,937 Kubikmeter Wasser, entleerten. für den Fahrgast und den Kutscher sofort nach dem hierzu aufge stellten Tarif zu berechnen. Außerdem bietet aber die Kontrolunr für den Droschtenbesitzer, seinem Kutscher Gewähr, wie oft und wie lange die Dro egeiiübci, die sicheie > benutzt worden ist, Die gcsaniintcn Svrciwkostci, des Fabrcs 1683 betrugen 61,159 M. 71 Pf. (gegen 45.991 M. in. Fahre 1882). — Wie uns aus Straßburg berichtet wird, bat das am !3. Fuli in Eckbolsheim bei Straßburg zwilchen sächsischen Unter- osfizicrc» und Crvilisten stattgcfundcnc Rencontre, wobei eine Patrouille des 105. Regiments genötdigt war, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen, außer dem Unteroffizier Börner noch ein -i jweites Opfer gesordert. Tcr^Knecht Georg Diemcr ist an den - Folgen eines Swusses in das Schienbein gestorben. Außerdem ist der Wirtb des Gasthauses zur Krone. Kustncr, durch einen Schuß In das rechte Handgelenk schwer verletzt: drei der Anstifter deS ExcesseS. die streckte Kcrgel, Jung und Menge», wurden ebenfalls durch Schüsse mehr oder weniger stark verwundet. — Sehr zutreffend schreibt die „Zitl. Morgen-Ztg.": „Kann, ist die Zeit der Ernte gekommen, so erscheine» die agrarischen Verbote für Aehrenlcscr und Bcerciisuchcr, die besten Prüfsteine für die Menschenfrcundlichteit einzelner Großgrundbesitzer, Die Bekannt« niacliungeir der Kgl, Amtshauptinaniiichasten geben nach uisicrer Meinung den Hellen Fcldbesitzcm den besten Fingerzeig, wie weit
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite