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Dresdner Nachrichten : 26.01.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190301268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19030126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19030126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-01
- Tag 1903-01-26
-
Monat
1903-01
-
Jahr
1903
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.01.1903
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>N s» 5^ nachdem di« HauSture« seitens d«S deirrfienden HauAumisterA ge- osf««t »olden sind, an di« Arbeit gegangen Dt« in allen füllen vom Haustlur in di« Läden führenden Türen fii 'chlie«nde» Nachschlüsseln aeosfuet worden. >» vom ,iach" tätia gewesen sein aiüss«,, In de« . ein Schlotz ziemlich kvinplizirtter Art ohne sichtbare »eösiuct morden Wenn man bedenkt. daß dir gegen r> Udr geofinet werden und um 8 Ul ' ' erschein», »o kann man deurkeilcn. mit wel »bei mit gut also Leute >«>, Falle ist Srichädigu«« er rueik ent kästSperlonal die Spitz« vuven zu Werre gegangen „nv Irn aauzen sollen am svnnabrnv Morgen sürrs derartige Eindeuch-diebstähle der Poluet gemeldet ivorden sein, und dreier soll W auch schon gelangen si-in. einiger Komplizen dieser Bande haphast zu iverdr». Nach Angaben der verhafteten dürft« di« Sande au- ü Personen bestehen — Ersreulacher Werse ist nicht nur die Nachfrage noch Wohnungen aller Art in der Lorsladt Ltriefen seit einigen Wochen eine ganz besonder- reg« aeioelen; auch da- Abschließen der Mietverträge hält mit der Nachfrage gleichen Schrill iodaß e n erneuter tsuzug zur» Osterquanal zu erwarten steht. Ire- in nicht nur im Interesse der Hauseigentümer erfreulich, sondern c» erhoffen auch die GeichäftSleute dadurch eine Besserung ihrer ge schäftlichen Verhältnisse, zumal da» Bestreben der Verwaltung des ..Bezirk-verein- Tresden-Stnesen", die sogenannten »Trocken wohner" von Striesen iernzuhalte» und nur Mieter in geregelien Verhältnissen heranzuziehen, von den Mitglieder» de- genannten 'Vereins und von jedem anderen aus solide Verhältnisse bedachten Hausbesitzer wesentlich unlersiupl wird Tie neue Liste leer- nehender und freiwerdender Wohnungen de- ..Bezirk-Vereins TreSde».Striesen" ist erschienen und in den bekannten Wohnnngs- nachweisen in Striesen. soivre der Arndl ,rischer. Eigarrengeschäst, TreSden. Pirnazscher Platz, zu habe» — Das hier. Eilenburgeislrnße !>. ivvhnhast» Ehepaar Job» ieteri inorgen seine goldene Hoch:eik Leider sind die IudUare seil längerer Zeit krnnk und leben in durstige» Ver hältnissen — Aut dem Hüblerplatzc »> etz am Mittwoch ein Ltraßen- bahnmagen mit einem Laitaeichirr ruianrine» Ter Anprall war io heilig, dag der Kutscher des LasigeschlrrcS herabgeschlenderl wirrde und mehriache D.netichwundeii davontrug. — Aus der Rosenstxiße versuchte sich in der Nacht zum Sonn- iig ein innges Mädchen zu vergislen. Aerztliche Hilte be leuchte die augenblickliche LebenSgesah». Tas Mädchen fand im Sladtkrankenhaute Ausnahme — Vom ^ehrer-Berein in Löbtau ist ein Beschluß aemstt worden, der auch für andere Tute Bebenkung bat. Ter Vereii, hak einstimmig eine Nesolntion angenomnie». m welcher er rttart. daß er bei notig werdenden Neuanschaffungen von Schul büchern. Schreibmaterialien x. den Kindern u u r solche Geschäfte einviehlen könne, iii denen keine sittlich anstößigen Schritten. Bilder und Poftkarten au-liegen. die eine gliche Gefahr für die Sittlichkeit der Schulkinder seien Gleichzeitig hat der Verein an die Eltern der Schulkinder das Erincheii gelichtet, in gleicher 'Weise zu wirke». — Annaberg, 24 Januar Tie vom Trrekiorium des 'öanvwln'chaftl'cheii KreiSvere ns un Erzgebirge veranstaltete, aeute in Baüls Resianranl uatiaesunvene Zlaä>--Aus- ttellung war von 28 Landwirie» be'ctuckr. Tie D.nalttal der ausgestellten Ztachie >oar eine nur intttle. was ledenialls eine äolge der ungünstigen Iahreswttieiuiig iik: die Länge befriedigte dahingegen Aui d'e beiten Fläch,e tvnrden Vreiie zuerkannl. Al» Preisrichter sungicrren die Herren Sp>.,nere,besitzer Porak de Varna-Hainitz. Pro» Tr ^legi'ch-Tresden und Gutsbesitzer Bohmc.N'assau In oer mit der Aufteilung verbundenen land- wirtichaitlichen Bezirksoeriamliiluiig ivurden mehrere 'anSwirt- scha'N'che tragen dehandeit. Gleichzeil a wurde überreicht eine silberne Medaille >ür langiahrige lienie Tieinke in der Landwirt s'chafi an LoulS llklig aus Arusiels. der sich 'eil 13 Jahren im Dienste des Herrn Brauer be'indek — Irr Annaberg fand am 23 d M eine zablieich besuchte Venammlung felbständtger »nd augeftellter Kn»ficuke gegen die geplante Errichtung einer Ilntenscht-abkeilung 'ur Mädchen an der dortigen Handelsschule statt In einem beifällig anigriwm- menen Referat eines Herrn Schönselder au- Ehemnitz wurden die Zrauenarbeit und die Lekrtingszüchierei als Uiiacbeu dos iozialen Niedergänge- der Angestellten des HandelSgcweide- bezeichuet und hieraus folgende Resolution einstimmig angenommen i Die am 23. Januar !!»>'! in Badl- Re'iaiirant sAnnaberg' versammelten selbständigen und angeftellten Kauflenie erblicken in der vom die siaen kaufmännischen Verein geplanten Errichtung einer Unter- richtSadteilung für Mädchen aii der hiesigen Handelsschule eine Maßregel, die bur geeignet ist. daS bereits vorhandene Neber- angebvt weiblicher Aibeit-kräste noch n-ehr zu vergrößern Die imanshleibllche Iolge wiirde eine Steigerung der Arheilslosigkeit für die Handlungsgehilfen und somit eine Betschlcchkernng der ge samten sozialen Lage des Gehilieiniandes 'ein. Die Bei'ammlung erhofft daher, das; der hiesige knick,»änni'che Verein die Interessen des Kainmann-ckondeS dndurch wnhrk. das; er teinen Plnn nuigib! und tür eine ii» allgenieineu Volksinterene gebotene Einschränkung der zrauenarbelt im Handclsgewerde aus solche GeichanSzweige. denen denmdore ivcibüche Zähigkeiten von Nutzen sind, cnitritk — Im itz c > ck a I t - b e r e r « e de» M i n , sl e r i u ni « Ves Kultus und o , s c n t i i ch c n UnlerrichiS iml> ,u bkietzen v>e itandige Lehrer,ielle an der iweiklaisigen Schule ,u ItnerbaL bei Penig Kollator: die oberslc Schulbchüide. Neben freier Dehnung >2ag R. Ge- 'alt, l«s M. oer'onliche Zulage dis ,um SnUrur der l. gcietzlicüsn Aliers- u!age. N0 R für ForibüdungS'chule. SN M. >ur Turnunrcmcht und >5!« M. vom Krrchcndiew,. Ge'uche bis 7. Zcbruar an Benrksichullnir>ek,oi Lr. Schillmg in Nochli« — Litern tun,er Norauwe-iing der »»enebmiguiin der oberilen LLuldeborvc, eine neugeinundete händige Llelle an dec Scdlilc .» Zloha. Kotlator das Minüienum de« Aulluv n. lZL0 M itzrun». cehaü. anitelgeno dis 2tU<1 M.. außerdem MOM Lohnung-getd für «inen verheiralelen oder 200 M iUr rmcn unoerheiraicien Ledrer Bnverdungen dis lo Aebruar an Berirkzichulinwektor Sanier in Flotia. — Amtsgericht Ter^ lö Jahre alte Privalsoritcr und ''anner Earl Wilhelm Ein,! Stubbe geriet ,n den legten sünszekn .-ähren nach Verbüßung einer mehrmonaiigen GefängniSstrasc inmer mehr in wirtschaitlichen Verfall und in immer größeren 'iv'.eioall mit seiner Zamilie. zu der sechs Kinder zöblen. die sich Mi un VersorgbauS befinden Im vorigen Jahre Kat Stubbe wiederholt Geiuche »m Unterstützung ans hiesige Armenamt ge achtet und daraus noch und nach insgesamt >02 Mk erhalten VTe sich hinterher herausgcstcllt hat. beruhen die in den Schrift- nicken an den Rai gemachten Angaben zu einem großen Dell nicht nci' Wahrheit 'Wiederholt hat die Ebenau des Angeklagten Klage «führt zu Bekannten über schlechte Behandlung, und dar. ihr Ehe mann nicht für seine Zancklle sorge. Ten Erwerb, den die Zrnu nis Kellnerin oerdieiite iniißle sie an ihren Mann abgcbcn, bis ne nch schiierlich von -bn- trennte Stubbe hatte zuletzt Stellung als Verkaufsagent einer Nähingschmentirina gefunden, den ihm dadurch gewordenen Verdienst beziiserte er jedoch viel zu niedrig lur ^.esistellniig des Sachverhalts werden 0 Zeuge» abgehort. T:e Strafe wird auj ! Nionate sestgesetzr. von denen 3 Woche» a!- durch die llickermchiingshan verbüßt gelte». — Dem nach ülie0'-r'edlik verzogenen ültkogravben Gottycls Skurba war bei seiner '.'lumeld:,!!,, auf dem Genie iideoiut aufgegeben worden, zum Nachweis seiner Verheiratung den Treuliche»! vorzulegcn; er hracbte die standesamtliche Helraisurkunde bei, von der er glaubte, daß es das geeignetste Legitungckonsvgvler sei, andererseits wollte er ow Ausstellungskostcn eines neue» kirchlichen Trauschein- er- lvaren Kirchlich getraut ist (Sk., nur besaß er darüber reine Be- ickieutlgung. Aus dem Gemeindeamt bestand man aber aut der Vorlegung des kirchlichen Trauscheins unter Hinweis aus eine Be- snmmimg der Auitsbanpimannschail, m der es heißt, daß von ver heirateten Personen bei ihrer Anmeldung d,e Vorlegung des Trau scheins »erlangt werde» kann Sk ließ es zum Konflikt kommen, woraus ,hm eine Strowersügiing über 7, Mk. Geldstrafe zuging, gegen die er Antrag auf gerichtliche Entscheidung stellte, mit der Begründung, daß die standesamtliche Trauung d'e gesetzliche Ver bindung eines Ehepaares ie> und er unter Trauschein die standes- amtlicbe Heiratsurkunde versiehe Ta« Gericht ist indes anderer Ansicht und bestätigt d>e Strafverfügung In der Urteils-Be- grundurig fuhrt der Vorsitzende Richter, Herr Assessor Thum, u a au», daß mit der amlShauvtiiiannichaftliche'i Bestimmung der kirchliche Trauschein gemeint sei; diese Bezeichnung sei eine 'vezsfisch-klrchliche Im ganzen Bürgerlichen Gesetzbuch komme der Ausdruck Trauung nicht vor. es heiße dort Eheschließung. - In geheimer Sitzung Kat sich der 68 Jahre alte Privat»- Eduard Ogonski wegeu Vergebens gegen 8 183 des Reichsitrasgesetzbuchs ui verantworten: er wird zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. - In Cotta fügten der Schuhmacher Wilhelm Albert Lärche und seme Ehekau Pauline L geo Goldammer am 12. November v I. einer HauSgenosiin. aus die sic schon seit einiger Zeit nicht gut zu torech»« waren, weil sie angeblich von ihr beschimpft worden waren, gemeimchsklich rmt einem Holzpantoffel iwch'äge zu. sie eGattes» >e 2 Wschr, < Härrdler Auaust S^rid auf di« Meldung, dos» G wollt. Der Angeklaate. d« kü>t «ur -der rkren Nr«: — Der KL M«l vordestrajte «rnra Sendarme«, alt dies« . bettele, aeaen »dp «»schreite« . der früher «««« Uakll erlitten bat. Vellder, »ahm a«le,«n»lrch de« vortzreche«- um «rtd« Gaben. »». kür er vor rurt-er Zeit abgemttrm wurde, au« dem rffi-ieG. kasino. wie nachträglich bekannt aeworden ist. eine« silbernen Reit- siock mrt fort und verkauft« ihn. « »erden >h« »eitere 8 Wochen Gesang»,« -udiktiert - Der invalide Handel«»»»» Ernst Richard Sattler, der beim Betteln adaefadl wurde. Widers,«»» sich der Arretur und lärmte dabei in heftraer Werse. Die Zolarn find ti Wochen Gefängnis und 2 Wochen Hast. - «ettmOeetch« de, »a«««G« «emmntt, »am ». Januar, «in «arrmrrm aber 77S «tllim«« «ß»tt sich von Lefterrelcb Ungarn bi« «in» «loenrrediet. ein neue« Minimum unter 7bS Rilrmerer blinder ß« ivesllub von ewoiiland. In Deutschland lk» es mild und trüb« bei kW- wesrlrchen Linde». gesiem derrschten meist Niederschlage. — ift Iondauer dreier Lruerua«. Amtlich« Vekam»tm»chungrn. Mit Rücksicht darauf, daß dleieniaen Straßen in den rknver« leibten Vororten, die nrit anderen hiesige» Straßen gleiche oder ähnliche Bezeichnungen führen, erst von Anfang de- Jahre- l!«Et an mit neuen Namen verlebe» werden können, erlucht der Rat. di» dahin alle Postsendrrngen nach den ururn Vvr- städtcn zur Vermeidung von Verzögerungen in der Bestellung mit der Borfladibereichnung lz. B. DreSden-Löbtau. DreSden- Trachau :cI zu verleben. Auf da» Jahr l!Xt3 wird von den Besitzern aller innerkalb der Stadt Tre-den gelegenen, gesetzlich nicht befreiten Gebäude und Grundstücke und den Inhabern der den Grundstücken gleich ru achtenden Berechtigungen, welche ein Blakt im Grundduchc baden, »ach ,edrr Mart de« räbrllchen Reinertrags >/, bezw. Viennig K i r ch c n g^r rr n d st e rr e r eingehobrn werden. AI» ZalligkrikStag dieser Steuer wird i») für alle Grundstücke, insoweit sie nicht in den Vviflävren Plauen. Löbtau. Eotta. Wölfnitz. Naußlitz. Kaditz. Nebigau, Mickten und Trachau gelegen sind, der lll Januar uud d> sür die Grundstücke in den unter a genannten neun Vorllädten der l. September bestimmt. Die «teuer ist binnen drei Woche» vom ZäUigkeit-lcuni» ab im Stadtsteuec- amte ä zu bezahlen Tie König! P v l iz r id i r c k t I o » erlaßt >»> Iiiieraten« teile eine Bckanntmachuna. den Verkehr während der morgen Mittag >,l llhr aus '.'lnlaß von KaverS Geburtstag statlsindende» in i l i t ä r i > ch c u P a r o l e a uö g a b e betreffend. rage-geschichte. Trutsche, Reich. Ter Kotier be'ucßtc am Sonnabend vor- mikkag den Reichskanzler und horte den Staatssekretär des ReichsmarlneamtS lieber eine Eraänzung der Geschäftsordnung de- ReichSlagS im Sinne eine- gesicherten Schutze- der Person des K aiscrs-sollen nach dem ..Han» Eour " d'e Zratkwiien Ver Mehrheit verhandeln, um Voraäna«. wie dleicnigcn vom Tonners- taa >» Zliluiiit unmöglich zu machen Auf dieser Bails dürste Grat Balleiireili eine Wiederwaht annehuien. — Tie „Zreis lg " halt die>e 'Nachricht iür eine müßige Eriindnug. Im Wege der Gcichänsordnuna lassen sich, meint daS Blatt, die Grenzen ioichcr varlonienlarischen Erorierungen überhaupt nicht ti;reren. Am weittgtien kann eine solche Zormulierung bis zuin nächsten Tonnerskaa aesunden werden. Auch würde eine Regelung der Geichäiisordnnng au- Anlaß des letzten Zolle« alle« andere eher bedeuten, als cm Vertrauensvotum für den Grälen Vallestrem. In einer Beckiner Zuichrckr Ser Suddeuliche» Relchskorrr- ivoiidenz wird acgeuübcr einer AnSlassung über dir sslichkerörlerung de- Zolles Krupp leiiarslelll c '.'lucb für diesen Zall war der Kanzler bereit, den Handsctmh des Angreifer- auszuheben und hatte, wie argenüber den Verdächtigungen des ..Vorwärts" aus drücklich betont werden muß. keinen Grund, eine nähere Aus einandersetzung M scheuen Znrit Alked zu S l ol de rg-T t o l b er g ist >n Stoiber^ am Harz gestorben. Allred l Zürlt »nd regierender Gras zu Stol- berg usw. war bas Hcinvt de- Hauses Stolberg-Itolberg. Er war am 23. 'November I8Hck in Stoibera aeboren »nd folgte seinem am 27. Tezcmber I83K gestorbenen Vater >n der Herrschaft. Am 13. Juni >848 vermählte er sich mit Auguste Prinzessin zu Waldcck und Pnrmont. die am 1 September >893 im Alter von 69 Jahren iiarb. Zürst Alfred war erbliches 'Mitglied de- preußischen Herren hauses. Erbprinz ist der am 13. Äpnl 1849 geborene Wolifaang Georg, der am ll Juli 1868 die Gräfin Irmgard zu Menburg und Büdingen al- Gattin heüickührte Aus deren Ehe ist eine Tochter. Prinzeisin Imagnia. eniiprossen. Zürst Alfred hiiiterließ außer dem Erbprinzen noch vier Söhne. Kürzlich wurde belichtet, der frühere preußische LandwcktschaftS- nilnlsler. Staat-miniNer Zrhr von H a in m e rkt e i» - L or t c» habe Schritte zu gnnsien des Herzogs von Eumberla » d in Berti» niiternommc». Wie die „Tägl. Rdich " zuverlässig er fährt. i>t diese Meldung vollständig undegrüdet Von soziatdcinokratiichcr Seite werden ..Enthüllungen" zin» Zalle Krnpv angekiindigt. Im Verlage des Abg Birk s» München soll in acht Tagen eine Broschüre erscheinen, rn der das gemmte Material in Sachen Krupp verwendet ist Die Truckichritt betitelt sich ..Ter Zall Kr»vv. sein Verlauf und leine Zolgen. eine Talsacheniaminlung von Z' .1 ' Hinter diesem Pleiidoiiiim verbirgt sich, wie erzählt wird, ein bekannter lozialdemokratüchcr Parteiführer. England. Zu dem aus Anlaß der Zeier des GeburlSIagcS des Teuttchen KaiicrS im Wind'vr Schloise i'tattfindcndcn Tiner ckt auch der T c n l s ch e B o t >'ch a s t e r Graf Wolsf-Niettcrnich eingeladen ivorden. TaS ..Rcnteckcbe Bureau" erfahrt bierzn, es >er das erlie Mal. daß der Geburtstag des Kaiser- torinell am briklichen Hole beobachtet würde, und fügt hinzu, man lehr in diesem Koinplimenke die Konstatierung der Tatsache, daß die beide» Bl ächte acmemnime Interessen besitzen und in sreundschastlichem Einvernchinen milcinaiidcr dandclit. Rußland. Ter Teutsche Kronprinz und der Großsürst- Tdronsolger sind vorgeslern m 'Nowgorod eingetrofsen. Am Bahn- hol fand ein enthuckastischer Empsang stall. Das Stadtbaupt Iuravlew übergab dem. Kronprinzen auf einem geschnitzten Teller salz und Brol. gleiches überreichte der Staviverwaltung-rat Peirow dem russischen Thronfolger. Beide begrüßten die hohen Gäste herzlich un Namen der Bevölkerung. Unter den begeisterten Hoch- und Hurrarufen der Volksmenge fuhren die hohen Gätze nach der Kaserne des Insantenc-Remment- 'Mborg. V^m Bahn hof bis zur Lffiz>ersmefse bildeten Truppen Spalier. Ter Kron prinz wurde ui der Manege von einer vom I. Bataillon gestellten Ehrenwache empfangen, worauf der Präsentiermarsck gespielt wurde. Der Kommandeur des Regiments-teilte den Soldaten mit, daß der allerhöchste Regimentsches. der Deutsche Kaiser, ihnen seinen Gruß entbiete: die Soldaten brachen hieraus in lang- anhaltende donnernde Hurrarufe aus. Tie. Musik spielte die deutsche Hhmne. Kronprinz Wilhelm begab sich daraus nach der Kirche deS 20" Jahre alten Regiments und besichtigte eingehend dessen aus alter Zeit stammende Zahnen. Nach der Besichtigung einzelner Kasernenteile begaben sich der Kronprinz und der Groß- sürst-Thronsolgcr zum Zrühstück nach der CfnzicrSliicsse. Bei dem Zrühitück brachte der Regiments-Kommandeur das erste Hock, aus den Chef des Regiments, den Deutsche» Kaiser, aus. Der deutsche Kronprinz toastete sodann auf den Kaiser von Rußland, woraus Tnnkiprüchc auf den Kronprinzen und den Großfürsten- Thronfolger folgte». Nach kurzer Pause erhob sich der Krön- prinz nochmals, um dem Regiment den Gruß seines kaiserlichen Vaters und dessen Wünsche für da» Blühen und Wohlergehen de- RegimenIS auszuspreche». Er bemerkte, daß er mit großer Be- frirvigung den mufterhastei, Zustand des Mcaimenls wohrgenom. men habe. Den Trinkiprüchen folgten begeisterte Hurrarutc: die Musik spielte die preußische und dre russische Hymne Bei der Tafel, a» welcher 129 Personen teilnahme». saßen der Kronprinz und der Grotzfürft-Thronsolger nebeneinander Zum Schluß d«S Zrukstücks führten Soldaten des Regiments Gesänge und Tänze unter Begleitung der Balalaika auf. Dem Kronprinzen wurde vom Regimentskommandeur ein Exemplar der Geschichte des Regi ment- überreicht. Von der Kaserne de« Wrborgschen Regiment- begab sich der Kronprinz in Begleitung de» Großliirsten-Thron- folgerS zur Bahn und trat, nach herzlicher Berablch rdung von letzterem, die Rückreise nach Deutschland an. Eine dichtgedrängte Volksmenge bereitete dem Kronprinzen bei der Abreise begeisterte Huldigungen Bald darauf kehrte auch der Großfürst-Thronfolger nach P«ter»burg inrjick. grlan llt' z«r taend, N, in - n, wre >>» »ur «et besondere« MM „ »onobend .GS"«rdt»»»r»na. « gab Zri. Malte«. Wen« «an sie lei» nicht gehärt und gesehen, und N«r- k'n-c affen rüanhrltzew^^arstelleriiurru zum steiaenii'. Rrtzuch zu ,.ll der er- tellung laßt ! vergessen a der oer- -» der «a« stell«, i» S-ene. gell «N^dieier «an« tangere herMzüziehen.^ö wtrtt sir umso bedeutender «nd mach- nächst bat s,e »ar alle» die dramatische Gewalt für nä>. ^ . e da« Schicksal der Brünnhrld« u«d zugleich die ganze Handlung souverän beherrsch. Von L»«»« immer neue hinreißende Mmte frndevd, w» Wotan« herrlichstem Geschöpf empor, »ur Bo lösenden Weltrntat". In dieser Vollendung der 4 sic de« Mangel de« stimmlichen KlanareEe- «eist über den quellenden, nie versiegenden Reichtum der sch edenaitig angewendeten Wort-Tonsprache, und in der Ver- schmelzung v«s einen mit dem anderen -um Zweck«, dir kochst, Klarheit der Phrasierung zu gewinnen, und diese förmlich plastisch zum Auevruck zu bringen. Tadel ist sie Sttlkünstlerin und Trab,- tionskrägerin aus der großen Bayreuther Zeit geblieben, wie kem, andere, und, wa« man am Manko der rein physischen Krasi a» >hr auch wird beobachten können, keine andere aus dem jüngeren 'Nach- wüchse kommt ihr an Größe der Individualität, an Macht und Hoheit de- Stil« gleich. Was sie al» Wagnersängerin ist und de- deutet, schätzt man erst, wenn »ran andere neben ihr stehen »nd wirken sieht. So vorgestern die Gutrune Iran IellinelS. Ge- wiß läßt sich die eine Zigur an der anderen nicht messen, ober geistig- und strlverwandt sind sie sich entschieden. Lediglich aus dieser Verwandtschaft heraus jeigte sich der Unterschied. Währe»» die eine bi« zu den stilechteslen und gewaltigsten Wirkungen empor wuchs, sank Gutrune, obgleich sehr sorgfältig und gewissenhasi in der musikalischen Ausführung, meist nur -u einer am Zaden der alten, soliden Coernrouiine gezogene» Zigur herab, zu «inen, Puppensviel, während die andere aus einsamer Höhe einer er schütternden Schicksal-träger», sich vcharrptete Nächst dieser immer und immer wieder rühme»-- und vewundcr-werten Lei» ung verdient der Siegsrird de- Herrn Brrrrian die meiste Anei kennung. In den Aenßerlichkeitei, vielleicht nicht ganz dem ei» sprechend, wa- man sich unter dem „hehrsten der Helden" vor- stellt, war er », niniikalischer Hinsicht umso hervorragender. Tie glänzenden Mittel, die künstlerisch« Gcslatlungskrast, nicht zuletz, die Ausdauer bi- zum letzten Moment, traten auch diesmal m das hellste Licht, so daß mau »ach dieser Seite hin kaum «rn« Au», stellung zu machen hatte Gleich aut bewährt» sich Herr Grebe, bei dem ersten Versuche mit dem Hagen Zwar liegt es nicht in seiner Macht, die Partie nach der Tiefe Y>n vollständig zu de- herrschen, der ausgesprochenen Dämonie der Zigur völlig Rech nung z» tragen, wa« er aber gleich beim ersten Male au« dem unheimlichen Charakter herausholte, war bemerkenswert und be deutend genug, um Größere- und Vollkommeneres mit der Ze» von ihm zu erwarten Herr Perron war wieder ein ganz vortreff licher Günther und Zrl. v Ehavannne eine vorzügliche Vertreterin der Waltrciule An erster Stelle zu nennen gewesen wäre wieder der geniale Leiter der Aufführung. Herr Generalmusikd>rekto> v. Swuch. und mit ,hm die König! Kapelle, ober schließlich kann mail ihnen auch an der Spitze des Berichte- nicht« andere- sogen, als hier; daß sie die Seele solcher mustergiltigen Ausführungen sind und bleiben Scho» lange vor der Vorstellung war kein Platz- chen in, Hause mehr zu haben und die Ausnahme war. wie gesagt, eine der glänzendste», die eine in der Allgemeinheit vollendete Aus- führung t'nden kann. N. 8t. r Tie König!. Generaldirektion der Hoftheater teilt uns über die Veranlassung zu der »m Sonnabend erfolgten Umänderung d e r V o rst e ll rr n g in, Schauspielhaus« folgendes «il c lim "/,J Udr meldete Frl. Serda. die am Abend die Rolle der Manna Vanna spielen sollte nnd Tags zuvor von einer Gastipirl reii'e »uriilkgekebrt war. daß sie Keiler iei und nicht spielen könne Ta diele Meldung ;» io ungewöhnlich später Zeit erfvlgte. war er der König!. Geiieraldirrktioil nicht möglich, von auswärts Ersatz zu schassen, und da Iran Sylbach, die selbst an einer starken Indisposition litt nnd erst gegen >/,3 Uhr die Prob« zur „Her mamiSschlacht" verlasse» hatte, die Uebernabme der Rolle iür den Abend nicht zligemutet werden konnte, wurde al» neue Vorstellung .Ein Zallisi'rment" anaesetzt Sofort wurden auf telephonischem Wege und durch zwei Tbraterdleiier dir zahlreichen für das Stück nötige» Mitglieder benachrichtigt und herbeigrdolt. Nur pil Gasnv war. da sic zu Hause nicht hiiitrrlasscn. wohin sie sich degrdca batte, trotz aller Bemüdungrn nicht zu finden Da nochmalige Aenderung bei der inzwischen vorgeschrittenen Zeit nicht möglich war, erklärte sich Zrl Laue, odnc die Nolle zu kennen, bereit, bis znrn Eintreffen de- Irl. Gasnr, die Nolle zu lesen und ermöglichte dadurch die Vorstellung. Ir» Laufe des ersten Aktes traf dann Zrl. GaSny ein und übernahm voin zweiten Akte an ihre Rolle Dem Publikum, dem an der Koste das Recht zustand. da die Vor stellung abgcändcrr »vor. daS EmtrittSgeld zurückzuverlangen - wovon übrigens fast gar kein Gebrauch aemacht wurde —. war dieser Sachverhalt vor Beginn des Stückes vurch den diensttuenden Regisseur mitgeteilt worden - f ES war wieder ein voller künstlerischer Erfolg, den Zrederic Loinond am Sonnabend in dem zweiten, von ihm >m Muienhause veranstalteten Beethoven-Abend davon- getragcn Hot. Zu den Wenigen, die auserwäblt find, df, nnver- aängttchen Meisterwerke Beethovens aus dessen eigenem Geiste neraus nachzuempfindrn. gebärt Lamond Ja. er hat die höchsten Ziele, die sich sein künstlerisches Streben aestellt habe» mag. bereits erreicht Er ist der bedeutendste Beewooenspieler unserer Zeit Mochte er nun die schwierigen 6-moll-Bariaüonen. die Polonaise ,n l2-<1ur lop. 8g> oder die herrlichen Sonaten spielen, von denen vier auf dem Programm standen, jede dieser genial konzipierten Tonschöpsungen des großen Meister- wurde m ihrer wahrhaft klassischen Schönheit und Tiefe der Gedanken vollendet und einzig- artig zum Vortrag gebracht. ES liegt etwas Dämonische«. Monumentale- im Spiel de« gefeierten Künstler-. Aus alles Virtuosenhaslc, sowie die aii-geiprochene Vorliebe so mancher ande ren seiner Äerussgenossen sür die Erzielung sinnlich-schöner Klang farben verzichtet Lamand von vornherein da, wo beides nickt das W eien des Werke- selbst erfordert. Ihm ordnet er feinfühlig die Zulle und die ganze Krall seines plastischen, gesang-reichen Ton«, die ernste, ost unerbittlich strenge, säst rauhe Liniensührung, und die Zrciheit des Rhythmus unter. So schafft er sich seine Welt voll Tönen. Immer aber ist eS BeeilwvrnS Geist, oer aus idr spricht, mag dieser »ii» in tiefer Wrlteinsamkeit ergreifen» klagen, wie im Adagio der tr-moll-Sonaie top. 90) oder deriruigen >n v-moil jop 31.2). oder mag er das Geschick anklagen und mit ihm Hader» und grollen, wir in den wuchtigen Allrgrvsätzen. in- beiondere dem ersten Satze i» der herrlichen Waldstrin-Sonate. oder maa er sich endlich in ichlichter Innigkeit, wenn die Seele da» Gleich maß wieder erlangt hat. offenbaren, wie im melodiösen Amiirvt« ftrvori. da- in »rsvrüiialich für die Waidstein-Lonate komponiert war. Alle dte>c»,annia,ästigen GesülilSreaunnrn ließ Lamond in bewundernngs würdiger Erfassung »nd Anpassungsfähigkeit an die charakteristische Eigenart eines jeden Werke- innerlich den Hörer Mitempfinden Lang andauernder, enthusiastischer Beifall des leider nicht zu zahl reich erschienenen mufikverständigen Publikums lohnte die vor treffliche!! Leistungen des Konzertgebcr«. der sich m liebenswürdiger Weste noch zu einer weiteren Zugabe entschloß. 1 Zränlein I«nnn Groß vom Lcssinatbeater i„ Berlin beginnt Sonnabend de» 31. d. M. ibr diesjähriges Gastspiel im R es > d e »z t hea t er in der Lustspiel»Novität „Im bunten Rock" von Zranz von Schöntlian und Freiherr» von Schlicht. 1 Die Trevtzigiche Singakademt« wird die vn» ihr bereits in, vorigen Winter geplante Ausführung der ..ilies» Salem»»;" von Beethoven nunmehr in ihrem letzten dieSwinterlichen Konzert am 7. Februar unter der Leitung von Kapellmeister Kurt Höfel zur Ausführung bringen. Evorr-Nachrichte«. Dresdner Renntag« i« Jahve IVOS. Der Dresdner Renn- verein wird im Jahre 1903 fttnf Renntage veranstalten. ES find dir- der 19. lOslermontm,). sowie der 19. April, 17. uud Ll. Mai lHimmelsahrtf und 91. Mai iPsmgstsonntogs. Für den Herbst rst nur das Dresdner Jugend-Rennen in vorjähriger Weise mit 12000 Mk. ausgeschrieben. Ter Große Sachsen-Prei» wird am 17. Mai gelaufen Ter Eröffnungstag weist ol» neue Zugnummer da» Groß« Dresdner Handicap von 7000. 2000.1000 Mk., für in ländisch». Pferde. Distanz 1400 Meter, auk.
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