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Zweiter Theil. Ouvertüre zu Calderons „Dame Kobold“ von Carl Reinecke. Lieder mit Pianoforte, gesungen von Frau Schuch. a Mondnacht. Es war, als hätt’ der Himmel Die Erde still geküsst, Dass sie im Blüthenschimmer Von ihm nur träumen müsst’. Die Luft ging durch die Fehler, Die Aehren wogten sacht, von Robert Schumann. Es rauschten leis’ die Wälder So sternklar war die Nacht, lind meine Seele spannte Weit ihre Flügel aus, Flog durch die stillen Lande, Als flöge sie nach Haus. Eichemlorff. b Sandmännchen, Volkslied, mit Klavierbegleitung, von Joh. Brahms. Die Blümelein, sie schlafen Schon längst im Mondenschein, Sie nicken mit den Köpfen Auf ihren Stengelein. Es rüttelt sich der Blüthenbaum, Er säuselt wie ein Traum : Schlaf, du mein Kindelein! Sandmännchen kommt geschlichen Und guckt durch’« Fensterlein, Ob irgend noch ein Liebchen Nicht mag zu Bette sein. Und wo er nur ein Kindchen fand Streut er ihm in die Augen Sand. Schlaf, du mein Kindelein ! Sandmännchen, aus dem Zimmer ! Es schläft mein Herzchen fein, Es ist gar fest verschlossen Sein Guckäugelein. Es leuchtet morgen mir Willkomm Das Aeugelein so fromm. Schlaf, du mein Kindelein! c) Elfe, von .Julius Rietz. Bleib’ bei uns! wir haben den Tanzplan im Thal Bedeckt mit Mondesglanze, Johanniswürmchen erleuchten den Saal, Die Heimchen spielen zum Tanze. Die Freude, das schöne, leichtgläubige Kind, Es wiegt sich in Abendwinden; Wo Silber auf Zweigen und Büschen rinnt, Da wirst du die Schönste finden. Eiehendwff. Ouvertüre, Scherzo und Finale von Robert Schumann. Billets zu 3 Mark, Sperrsitze zu 4 Mark sind im Bureau der Concert-Direction (Gewandhaus), sowie am Haupteingange des Saales zu haben. Einlass 6 Uhr. — Anfang halb 7 Uhr. - Ende nach halb 9 Uhr. Das 13. Abonnement-Coneert ist Donnerstag den 20. Januar 1876. Druck von Breitkopf und Härtel iu Leipzig.