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Entr’act und Balletmusik aus „Ali Baba“ von Luigi Cherubini (1760—1842). (Zum ersten Male.) Scherzo aus dem Streich-Quartett in Esdur von Cherubini, vorgetragen vom gesammten Streich-Orchester. Zweiter Theil. (Iiistruineutal-Miisik, Volkslied, Instrumental-Solo neuer Schule, Opera seria.) Ouvertüre zur Oper „Olympia“ von Gasparo Spontini (1774—1851). Drei italienische Volkslieder, vorgetragen vom Pauliner Sängerverein a) „Ach wie so traurig erhellt“. (Neapolitanisch.) Ach, wie so traurig erhellt Mitten in düsterer Nacht Flimmerndes Mondlicht das Feld, Kaum noch durchbraust von der Schlacht! Freiheit und Ehre sind todt! Was ist hinfort unser Loos? Ströme von Blute so roth Rieseln im dunkelen Moos. Ach, es ist Alles vorbei! Hin zu dem Herren der Welt Traurig verhallend der »Schrei Unseres Elends nun gellt. „Sklavisches Leben euch sei Bitterer noch als der Tod ; Ringet und kämpfet euch frei!“ Ist der Gefall’nen Gebot. (Nach Thomas Moore’s Vebersetzung.) bj „Oft, wenn erbleicht der Sterne Pracht“. (Savoyardisch.) Oft, wenn erbleicht der Sterne Pracht, Im Mondlicht ruh’n die Thäler all’, Lausch’ ich vom Fenster in die Nacht Nach einer Flöte Schall. ,,() komm, mein Lieb“, so ruft mir jeder Ton mit Macht, ,,O komm, mein Lieb! wie schnell ver streicht die Nacht“. Still, Wort und Rede, still, wenn Lieb’ zur Liebe fleht! Ihr g’nügt ein holdverirrter Ton, den Liebe nur versteht. In meine Laute greif ich dann Und schlage an den vollsten Ton: Ob Niemand sie verstehen kann, Er kennt die Sprache schon. „Ich komm, mein Lieb“, ruft jeder Ton hinab mit Macht, „Ich komm, mein Lieb ! Dein, bis der Tag erwacht.“ Still, Wort und Rede, still, wenn Lieb’ zur Liebe fleht! Ihr g’nügt ein holdverirrter Ton, den Liebe nur versteht. (Nach Thomas Moores Vebersetzung.)