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Bei Bedarf in Leinen- «. Baumwollwaaren, Lama, Flanell, Kleiderstoffen, Rockzeuczen, Hemdenbarckent, Kleider- und Jackenbarckent, allen Stoffen für Wäsche und Haushaltung, fertiger Bettwäsche, Erstlingswäsche, Tischdecken und Bettdecken, Sopha- u. Schlafdecken, Gardinen, Länferstvffen, gutgearbeiteten Hemden, Jacken, Blvusen, Röcken, Schürzen, Oberhemden, Ehemissets, Kragen, Manschetten, Shlipsen, Strümpfen und Handschuhen empfiehlt sich das seit 14 Jahren bestehende Geschäft von Ernst Venus, Annenstrasje 28. Dasselbe bietet seiner geehrten Kundschaft vorthcilhaften und angenehmen Einkauf, die Geschäftsräume sind groß und hell, die Auswahl vollständig, die Bedienung streng reell und die Preise sind fest und ausserordentlich billig. schrcitct, so ist dieses Vorgehen den andere» Zweigen deö Handels, welche durch die großcapitalistischc» ttnlcrnelnnuiigcn in nicht geringerem Maaße bedroht werden wie der Eise»- waarcnkandel, zur Nachahmung zu cmpfebleii. Ebenso haben sich größere Fabriketablissements gegen Ver schleuderung ihrer Maaren verbunden bez. zur Aufklärung gegen nnliebsamc Verwechselungen mit Fabrikanten von Schleuder- waare». Das beste Milte würde allerdings immer sein: alle Fabrikate obligatorisch zur Aufdrückung einer nnzweiselhaftcn Fabrikationsmarke zu verpflichten. Die „Kol.-Ztg." ließ e« sich schon früher angelegen sein, das Ehrgefühl aller gutgesinnten Einwohner anzuregen und zu erkläre», daß derjenige, der in Schleudcrgeschästen und Lock-Bazarcii kauft oder dieselben direkt oder indirekt unterstützt, seiner Bürgerpflicht untreu wird und anstatt das solide Geschäft zu schützen und den Mittelstand als staatöerhalteiiden Stand hi stützen, auf den Staats- und GcsellschastSruin hinarbcitet. Weiterhin beginnen verschiedene Schutzvereine Listen anzulegen, welche die Namen derjenigen Fabrikanten, Großhändler und Lieferanten enthalten, die an Eoniuiw, Abzalilungs- ». Nabatl vereinSgeschäste liefern, desgleichen solcher Fabrikanten und Großhändler, die in Fachzeitunge» ihre Maaren den Kaufleulc» und Geiverbtreibendc» anbieten, nebenbei aber, z. Tb. sogar nuter Verkleinerung den Letzteren (den Zwischenhändler») ihre Preislisten mit Anbietung besonderer Vortbcilc an Privatpersonen oder Evnsumgcnosscnschasten versenden. Besonders machte dies bezüglich jüngst der Delaillistcn-Verband in Kassel auf die Kurz-, Weiß- und Manusaklurwaareufirma und Garnlicferanten M. G. Heilbrunn in Nordhanscn aufmerksam, und zwar in einem besonderen Flugblatt. Möchten sich doch recht viele weitere Sclbsthilsenmittel herbciführc» lasse»! D vr«Uu»n«I I*lr»tn. Möbeltransporte nach überallhin, lvtrpaiknnq und Spedition nach allen Orlen und Staaten. Lager«»!, »o» Möbel» ir. i» vorzüglichen trockenen Räume» IIuI» »ml IL«»IiI«n. Wepkrouge in lieotvr tjualitüt illr Pi«, Iil»ttv 8t1« IIlIIII» Ilkiv Ximiii« 11« utv IIi«, Ii»I«-r »011, Ii«-i^ >>i« Iinii« «I« 0i« Ii >«»«»«»« n ÜI««Ii»«nil«^r ILI« «ipn« n st>t« IiiII>«I»»iuer di,»t«I«, I «I»« irii» r »üi„l» in«««« Ii« i Iil«»I»I»iI«> >11« iiil»il«lli«i»»ri -«ilii« I«,«1« »i«r I In «in« Ii« r N», IiI»i««I« i «»I«I,ii I»« it«;i i^i n v« «II « 1 >»«, >« »«« <»«i I I» i X.iniizr" »« n Ii«»i I»«in« l»« n IInm » i <»lii 1««^i I^»li>i«i u„ll zs.lo» »ittlvre 0«,vorl>o. k. Hskll-ljlp, »n «Ivi lii e li/hitcllv 4. 8ämmtlieke ^leulikitsn sind in grösser Auswahl, bester Waare und zu billigsten Preisen am Lager Pariser und Wiener Modelle. H. Ui»1Ii«sier»nt Dresden, Zillzendorfstrafie 51. werden in bekamtt ttziit^r <cii« vllllll UVIIVIIUIV lülii-uiij. schnellstens vorgericblel. vE ^ ^ ^ ^ «Zk» 7 V» ^ ^ ^ ^ ^ ^ d Geschäfts Griindnug I8U0. r Ovtv« r 'x' bleusetren, Umsetren, kepgrsturen u. Xeliren. W A liiosuivli Inixvi' in «liv. lin« Uz;vkiel>ii reu in Vraun, Glas, Sleingm und Porzellan. G Fernsprräier LubillV ^3NkI Dresden^.. H ÄlNl I 400,4. l'öpfer-InnunASmeister »4. Mklskrschmikdt und Dampfschleifertl Dttl l ^elNienKell^e neben Magazm ...gnm Plan E einviiebll ,» groster AnSivakl 1^>»»«^Ii«-ii, 1 i»oli . rrn«, Iiii . Id«->«»^1 n ,Ik>i«I ni« >"«« r, It»„i^iiit^i»!«»^r. ditr«^i« li ri« in« n und al le So i n di« Ii«^« r« n, I't« tl« r nd I^ntlt« iniili ltir. ,» Lederschnltl, Punzen, Brenne», Siinen und Malen, flirl'ige HlisfilNio für Kissen ttllö Möbelbezug, alt-euisch geplefste Möbellzarnituren. sowie Autzleöer in groster Auswahl emvnebll W'. divliro. Lotor'abrik nnd -Handlung Schöffcrgaffe IN. Illsx Kiptvll, KMselmM Tre?deu'Neuftadl. jevt: Hauptstraße ^ AUeegäßLen klülio»' ttnuptdiN- NI» iler IN etil» — IHtpkon II. » enwnedU nck bei ^edar' mu seinem qresten ^.'aqer reu >o»4A»ia null 8iiN»^i HV»»i,»n>o als auch zur AuSlübruug von Benelluugeu. iowie N« pirniur« « und t «iiiu«Ivr«nxieii e guer 2i)erk lau I4eukeiten in 03MeiitL8cdeii. ?onesöuille-^ämii oiuz'kellll kerntiLk-ll fiülüger n Nritll ulk, I 8tL »88^ 3 übcrnebmcn. Dic lcttzen 8 Tage vor der Uebernabme sollte eine der beideir Damen im Geschäft znbringen; thatsächlich sei dieselbe auch 8 Tage im Hause gewesen, habe aber den Laden nicht betrete» können, da sie auf alle mögliche Weise auö dem selben fern gehalten worden sei. Eine Waaren-Ausnahmc sei mit Bleistift gemacht und ein Duplikat nicht angcfcrtigt worden. Am ersten Tage hatten die Damen dann eine Einnabme von 40, am zweiten von 70, am dritten von 110 Mk. Bei der Uebernabme der Maaren sei ans die Frage, wo den» dic an- gezeiglen drei Bnttcrsorten seien, geantwortet worden: „Ja, wenn Sie etwas verdiene» wollen, dann müssen Sie!! Sorten anö einem Faß verkaufen." Niehl gab es z» 12, 14 und 10 Pfennige das Pfund ans einem Sack: Eacao zu 1.4o nnd 1.00 Mk., Del zu 0.7r>, 0,!)s» und 1 Mk., alles von derselben Sorte. Eognac war in 3 Sorten vorbanden, die indessen nur an de» veränderten Etiketten zu beiucrkeu waren. BorsteheudeMittheiluiigen waren dem Beklagte», Herr» GeuSle. von den beiden Damen Bremer, die das betreffende Geschail übernommen nnd sich geschädigt süblten, gemacht worden. Herr GenSke hielt sich als Mitglied bczw. Vorstands-Mitglied des „Vereins gegen Unwesen im Handel nnd Gewerbe" für ver pflichtet, diese Thalsachen den Mitgliedern des Vereins zu unterbreite». Der mekrgcnauulc Boecker wurde sowobl gegen Genske als auch gegen die KanffränIeiuS Maria und Emilie Bremer klagbar. In dieser Sache war am ii. Oktober v. I. am Echössengericht verkandell worden. Sämmlliche Angeklagten batten oamals den Beweis der Wabrkeit sür die ansgestetllen Bebanptungcn angedolcn, nach Ansicht des Gerichts auch er bracht und waren srcigesproche» worden. In der Begründung des Unheils war auögefükrt worden: „Nach der vollen Ueber- zcugung dcS Gerichts sei erwiesen, daß in dem Geschäfte des PrivalklägerS grobe Unlerschleife und Betrügereien verübt worden seien. Eine und dieselbe Sorte Waare sei zu verschiedenen Preisen verkauft worden; u. A. sei Nickt und Oel von dem selben Einkaufspreise zu verschiedene» Preisen feil geballen worden. Ans derselben Sorte Eognac wurden 3, aus eine», Fasse Meines sogar 4 verschiedene Marken bcrgcsteltt, die zu verschiedenen Preisen vertäust wurden, während sic sich in Wirklichkeit durch nichts, als dic ihnen ausgekledle Etikette unlerschiedeii. Der Wahrheitsbeweis sei in einer sür den Privalkläger geradezu vernichtenden Weise gelungen." Gegen dieses Unbelt batlc der Privalkläger Berufung a» die Siras kammer erbobeu, die aber verworfen wurde. Die neue Ver baudluug ergab dasselbe Bild, wie die erste Instanz. Der Vorsitzende bob in der Begründung noch besonders bcrvor, daß der Verein gegen Unwesen im Handel und Gewerbe mii Necht gegen Wicke Geschäftspraktiken vvrgcbe. Seitens der Kauftnannschaft müsse es freudig begrüßt werde», wenn ein Mitglied sich einer so undankbaren und schwierige» Aufgabe unlerzicke, wie cs Herr Genske mil Nechl gelban habe. Er sei ja nicht ans böier Absicht ober Eigennny oorgcgangc» und das gcsammle Publikum bade ein Interesse daran, daß der gleichen Vorkommnisse ausgcdecki würden. Solche Urlbeilsbegründungen müßten, unseres Erachtens jedem Handel- und Gewerbetreibenden von der Noibwcndigkeii deö schutzgcnossonjchasllichcn Anschlusses überzeugen. Immer wieder fordern wir ans: „schließt euch den Vereinen, die das Unwesen im Handel u. Gewerbe bekämpfen, an " Millluisttii. vis 6issLrrsQ-llL2ä1vL§ vsn HIKin lUlüIIsn vpessseli. jeirl 12 HVilsäpuffep Zts-asse 12 O »L. .; Ser (gserxL-r«- «lLpe.bl: Lr r^ieir^s8vi'tii'k«7^ ^isLi'i>lllL^r' io Dic dmilicnöwcrtlic <i!)iitilil!cit licwcrl'lichcr Zchulwcrcinc. Leider bar noch nichr aUciubalbon dor Werib gonoücn schanlichen bez. iolitari'chcn Vorgehens gegen anftauchente U»- laulerkeircn >in Hantel und Gewerbe bas nchiigc Verstänbniß, die gebübrente 'Würrigung. den nölbigen möglichst aUgemeinen Anschluß der nächilberbeiligren Krei'e gcftinten. SleUen wir in nachsicbenten die Wichngkeil teranizen Vorgebens in einem Benckle des Brnderv-erems in Köln a. Nb. vor Augen. lieber den genamtten Verein bez. eine Versammlung des- 'elben war im tcrngen Lokal-Anzeiger re'crin worden, baß das Vorftanksmilglied Herr Kaufmann Julius Genske Mil rbeilungen über die Gc'chäftsxraknken des trüberen Inhabers des Köln-Hamburger Kaurbam'es — des jetzi in Langenbera rrebnbaftcn Kau'manns August Boecker — gemacht babe. Ter genannre Inhaber Boecker "babe s. Zl. in den Zeirungen aiigeküncigl, daß ein lsclcnnialwaaren-Gcschäil mit 27o—Nik. räglichen Umiax zu übenragen sei. Zwei ?amen aus Werten a. t. Nubr hätten sich bieraui grmelbel. 'nen von einem Herrn emrrangen worden und batten sich bcr-.een lan-en. ic'or: Mk. iür Maaren zu zablen. die sie not nit: einmal ae'-ben bauen. Ten bis rum Jabre Il^Fi lauftr.een Minb-oenrag mußlrn die Käu'ennnen mil Unlauterer Wettbewerb. Unler obiger Spipmarke ichreibi man uns und stellt die Anfrage, ob es nicbl als unlauter nnd gegen das Gesetz verstostend anzuieben sei, wenn die Airma „Müller Sc eso ^gnbabenn grau Hedwig Amalie Weber verebel. Atiiller) hier, Amalien maste Oianerpalast) an ibrem Scbanienner die Pezeiclmnng: „eäigene gabril' und an ihren Slrumpiwaaren :e. die Marie „Eigenes siadulai nage. Seines Winens besitze die Firma weder eine eigene Fabrik neck gröstere Mittel um eine solche ;n beireibe». — Ob oieie allerdings »nlauiere Angabe der beir. Firma am. Tbalsawen beruhen, werden rrn zu eronern niwen »nd uns diesbezüglich an die amgegebenen Adrester »enden, nachdem Sie uns oerienlicb Aabereo inilgelbeiil haben. Pielleian genug! aber scbsn dieier Hinweis, die den. Firma zur Leseiiigung de unrick'iigen Angabe zu veranlassen. Ar. I'>ü. lieber den ganz sünzst ansgebrock'enen .'ienkui. eines hiesigen Geichästs gebl die Liachrichl bei uns ein, dast dieses Geicbäst erst in kleinem Laden beuieben, mil bO"g arcordiri, dann ade. gresteren Laden gemieiber. großen Hausstand mir Tieniimäechen ge- 'ubrl bade, da die betriebene Waarenschleuderei dies zugeiasten bade Oer Konkurs werte den Inhaber wieder am guie Füste stellen und ! würden wir erleben, daß derielbe bald wieder gm siiuirl castehe und stcb ! rielleichr mil Parlbiewaarenhandel beschäftige oder als Konkilrsauskamer ! austrele. Es sei dies der gewöhnliche Gang, den gewisse Geschä'le nehmen, c,e darin eine gewisse Schule eurchmachen. Der Einsender ! üelll die Frage, ob es im Interesse des soliden Handels nicht angängig ' iei, seilen? cer Handelskammern rerliauenSwürdige Ueberwachlingspersonen anzunellen mil cer Ausgabe, Äccorden und Konkursen ihre besonder« Alttinerksamkeil zuzuwenden, um vorgehenoe Berlraliensinistbräuche , gehörigen OrieS zu melden. — Jeder ehrliche Gsschäslsmann hal über- haurl die p-lichl, dergleichen etwa vorkonimence Ordniingswiorigkeiten und Hinleriishungen zur Anzeige zu bringe». Geben Tie »nS näheres Maierial an cie Hane, so werden wir nicht ermangeln, belr Angelegen heil näher zu beleuchlen ,77l . iltlo ar:en II i: i i Druck -:n , . - L rrld«! u ' l» Drerren. — Für dl« Ke'.ak- rernn» rilick Koben Tlübner, Dresden. -I b«- T:ub.» V Tt 'in, Dree:«.', u: . I- Hßlkl. -- ---T'l"'': < - ^I "" MttiG'-tt'-icy i mitten. Ottnlon I, I». n. ckv Mi k seEnmhiT' Glon-Ne. 18. > von W. SckMn niia<-„,)mmeu, l l„ Vi, Etv b „iedenuleuei