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» MV »lg meines ktllts deeatirten! m Schnitt ent unterm etotsl ge gearbeitet, j >alte unter! bei solider lstraße. » k >!Nd lir»n I pon " NN, rr.«. d. ichcn die e bei „stehlt tK.t. nie. 1882. lii-Nch (rtcl, 7 Mir Nt icr «ipcdttwn: Mari^Mlmkc I«. .cvaunc»»«»,»,'»-,«! viclNNähritch - Mark »o 's»-,.. durch die Polt .' Mark 7o Mir Nun,in. >0 Pjge. ?lufta»e 37000 ü,«wpl. Uir NrSIliika'Urcl„j,oia»d!c> Ma- rulcriU« i«ach> I>-<» dir »iedoclio» ttlchl u.rtlUdlu,. Annoiirr» iur »»» urunir» an: TiirÄiinoarcu.Pmraut v.ffaa««»- ji«>„ L ivoelrr! — »lu»«»> ««tollr: r»»»>« L Vomv-t — invaliarndaiit: t». :Vi»U»r m s»>«>u,«: - «at>. «ltf, ui ekiozdrdnia: ». «ar« «- «o. n..«>-ec: — Lt»l»«t l»i'an,diirg. 8 Äinuitlitlitz 1'i Tageblatt für Politik. llilterhaItung,Geschäfisvkrkkhr. Sörfendericht, Fremdenliste. 27. ^aLi-sanx. Iüierake wrrdrn Martens,r-tr N dl» Slachm. 2 „sti anaenomintn ^oiunagS dii MuiaprtliNdr. d ÄriNladi nur an Woche»,aaen: ar. »losirrqallt Rr. bIu«Nachm.Sllur, - «7ik l iulpulliae Pelllrril« koue« >ö 'Hl. iLiugrland! dleZcilcHa Pl. >«« « a!r.'.u>iie tick da« nachil- loglgr tjrlchrliiku der AulcraN uurd nicht -egeven. n r l c «Lnnonccn» ttluslräge » ^ iiintrkauuicu^tiftiieu iure.irr» »g: nur gr,;ru '^rauuuxra»»»- ,«!a>gu»ao.«cch BUrlmarkn oder a-'..-in LiU>«> kolten ««- «p«-. g«> :>^«c »nr d'.e Mantagiu r.unnuri r-r. cu'rn, gciila-e -«- «pcn!,i:>:e s«, M. Il ru nuorchiuift Irillig-lt«» I'rawan Inj onoimar Znovuift Nmtinrmn k 8üam, X». >7, .»«^i-nüix-i« «!««>»« Ü-I. ^Isnstllst iillt! luillllilii. »----iSSA Atelier kür kLotvAraxLie Leite Urtivit. ^ <11 I ^1 <1HIIH tiiüssige Devise. 17 K i» ,t I i « »Z * t i « * i < 17. V'-»>rvn»'rii»^,-» ».«»««!> ch-üviu Bibi««. XVi-ik»,'>«i>t.->x-?t'-.I lnnn-bn »««Ilion halckiffst oibotuii. H» . 71« » L i< I Ickk KI1n»»ie1«t ß^. 8vlt «I< l» l. Viltol,,-, »bck-rs^-.d-.— «I. ck. Ilolittli, n dich Uiolnv n Iillt-, B ikini!-, II. i'cl/.n MIMI-lLM « a '» ><!Ui»nl-:«t - n. t>( lils»llk.-8tr. 2» N I..M'II.!'U>.-ltl-^...!>.^.,t... ti-l.-ti-l «!« ,- Sülch?, tt-mir. > i >in«i itui c!i s< I« piiou vr»rt»un6en. liUiiues liitenÄlit'. .liol'l«'» ^eitler. Rr.:«'». Willernuu voui 3U. Roobr. i »larnmrlcr ndll« kökar L'dloü. ür>al,l«iol.r 0>l, 7«l2 Mlv.. lrlt ««ilrni > MM. »rlliru'N T»rriNl»„r»a«r. „««> id.-auwn- i l "Ä.,u>rdr.Trmn. « «X.. lnnlul- Trr« n «« !!>.. »«lud. rndr > ?tiiustchit'N für den !. Deceinbcr: Unbesiimint, schivacli, ziemlich beiter lrocke». i<>osl. Freitag, > Tecemlier. «dkranlwoillichrr lUrdacirur >l!r ^»tttitttieÄ >>r. lr lu N lUleren ln ^>c,dc» Hochwasser überall! Nichts als llebericbwemmuligen und WasserSnotb. Den ll«.'berschweminlingcn. welche die Nloenländer Oesterreichs heimsuchten, folgten mit alt ihren zerstörenden Äirtungen die Ueberichwemmungen der deutschen Tbalniederungen. Tie armen Tiroler »iio>iarntbiier Iiaben wirkliches Unglück, doppelt und dreifaches Unglück. An und für sich flössen die milden Coaben für sie spärlicher als bei anderen Landes-Calamitätcn; besonders die sonst so leicht entbusiasmirtcn Wiener kargten diesmal geradezu lchiiiäblich und wurden in den Werken mildtbatiger Unterslüi, »mg weitaus von Tcutschlanv übcrtrossen und beschämt. Nun baben l die Hochslutben des NheineS und seiner Neliensiröme der 8 Aiildtbäligkeil der Herzen in Tentschland ein anderes, näberliegendes i Belt gerissen. Denn es Inst sich schon jegl überscbe», dag die > Wassersnot!, in Süd- und Westdeutschland dem "Nationalwohlslande! ichwerc Berlusie beigebracht bat und daß am Nhein und Main, an j der Mosel und am Neckar manche Not!, zu stillen ist. Sicherlich bat! bicr wohl der Staat belscnd und unterstützend einzugrcifen. Mil! anerlennenswertber Energie ist der an den Schauplatz des Unglücks ^ geeilte preutzischc Minister des Fnnern, Herr v. Piltttamcr, daselbst > tbätig. Eine Notbslandsvorlage an den preußischen Landtag wird gewiß die Frucht dieser ministeriellen Ncisc sein, sobald sich der angerichtetc Schaden übersehen läßt. Aber die erste Hilfe in und »«>ch solch n Unglückssällen zu leisten, fällt stets der private», der freiwilligen Woblthätigteit als Ansgabe zu. Es ist dies ihr Ebrenvorrechl. Menschenleben sind nirgends zu beklagen, wie in ^irol, von wo man erst Wochen lang nach dem Verläufen der «M'wässrr eUuhr, daß ,'«l Ntenschen bei der Hochsluth mngekomnicn und. Trotzdem ist in West- und Süddentschland die lßoiii stellenweise groß und recht empfindlich. Was bei die.er nubwinterlichen Ueberschwemmung an,fällt, ist ibr 'Bcrbreitmigc- gebiet. Scllsamcr Weise kört mail 'Nichts von Wastersnoll, aus den soeben erst zweimal heimgesschten Alpenländem. Auch ihre Bcr-gc und Tbäler batte doch der jüngsteSchncefall mit dichten Schichten jenes Materiales überdeckt, das, von Süd- und Westwinden zum rapide» Schmelzen gebracht, sich mit den warmen Himmels-Nicder,Mägen vereinigt und nunmehr jene unwiderstehlichen Wastersiuthen bildet, die weite 2and,»recken in Seen verwandeln, blühende Städte durchbranscn und tausendfache Spuren ihrer zerstörenden Gewalt bintcrlaffen. Wie gesagt: die Hochgebirgsländer sind von der befürchteten dritten ztataslrophe diesmal glücklicherweise verschont morde»: höchstens hört man von einem Austretcn der zlarpathen- stütze. Auch Mittel-, Ost- und Norddeuljchland ist halbwegs glimvslich weggekommen. Elbe, Oder und Weier zechten sich ihre» Uscrbcwobncrn gnädiger als man erwarten durste. Lenu auch das Niesen- und Erzgebirge, der Böhmer- und der Thüringerwald batten ungezählte Eentner Schnce's in sich ausgenommen und sendeten sic, von weichen Vüsten über strichen, als schwellende Wassermasien tbalabwärts. Somit bilden jene Gebirge, aus denen die Wasserlache West- und Süddeutschlands (einschließlich der Donau) nach den Ebenen strömen, den Haupthcrd der Ursachen der .Katastrophe. Es ist schwer, diese Ursachen bestimmt anzugcbcn. .ihnen aber nachzusonchen, ist eine nothwendigc Ausgabe, um der Wiederkehr solcher Unfälle nach MenschcnkräUen vor-ubcuge». Ncch.t gut kann man sich vorstellcn, daß eine besondere geologische Beschaffenheit der heimgesiichlen Gegenden zu dem Um lange des wirs ibm selb,,, einer geworo..., ..... . .. . . . . . . . . „ Gambetta einen Selbstinordversnch beging, als daß er sich im Pistolen- > längniise absttzen zu dürfe». Neg.-Eoiminssar Geb. s.be> xi»,!izra!b schießen übe. Warum soll erden» das Ibun : ."ea, warum den nicht:! Starte legt eingelend die Betöslüinngsuerballnissc in den Ge,äng- Wozu läßt sich denn jener Herr Andrienr von dem Gro,-secblmeisler von nisten dar. orübcr iei die Slerblicksteit in den Gesangnisten eine Baris, Earoins Tnraii. im Wintelgarten des Elisec Palastes, wo! enorme gewesen, weshalb man zu einer besseren Belüftigung habe Gr« m,, der Pninde», der Nepubltl. residin, jeden Ntorgen im .zloret-! Ickneilen mttsten. Tie Einnahmen des »zustizetats werden gciiebmigt secblen einpauken: Gimvi, ladet nach der Wanenübiing stets Herrn! und die Weile, beratbung aus morgen vertagt. Andrienr ,»>» ouilislück ein. Nian mnniell davon, daß dieser bestimmt! Berli n. N eick> sta g. Bor .'Beginn der Sitzung l eguiven sei, in der Baiinncr für die Politik GrtzvllS die 'Böeg«« m ebnen und! stck die zahlreich erschienenen Äbgeor nelen ohne ParlcinittmchieL daß er sich dazu für alle keälle unter den Augen des Smatschejs in! »nt Herzlichteit. Präs. v. Mwetzüw eröffnet die Sitzung mit einem den Walsen übt. jedenfalls ist die Thaltachc, da« Gr-m,s Präs,- kollrgiati'chen Gruß und gedenkt dann der inzwischen durch Tod deivenpaian als jechtboden und das tztandbaus Gambcltas als! abbcr»,ene» Abgg. Besaiv.wn und jaeob», zu deren Einen die Tcbießplatz dient, kein 'Beweis ,ür die Berseinernng der politischen« Anwesenden sich von den Plätzen »,beben. Eingegangen ,'n,d n.A. Sitten unter der französischen Republik und der an alle diese Dinge > die 'ckleich-sbausbaltsetats pro IW ! 8i und (».ho! links.) geknüpste gehässig - leidenschaftliche Malsch kein Zeichen für die« Hn die dnlle Brratbung des von den Abgg. Gerinn,», Goldenberg. Geinndhcit' der dortigen Zustände. ! Wintcrer u. Gen. eingcbrackten Gesetzentwurfs wegen Abänderung Die Zlilterwockien des Friedens in juand haben nicht lange des s: Ü des Gesetzes, bet,essend die ^effenlUchteil der Belbank- gedaucrl. Einige rasch au,einander,oigei,de Nio,de und Mordansäile l iungcn und die Geschäslsiptachc des Landesausschnstc's ,ür Ellaß- >,aben den Bizelönig veranlaßt, über Stadt und Grasichast Dublin > ^oliningen wird eingelreten. Der Entwur, beeweckt, den Pra,i- geniaß den, letzten ^iwang-rgesetzc den Belngerungsmiland z„ ne, deuten des ».'andeSanssckinstes zu ermächtigen, solchen Mitglieder,!, bangen. Es ist ein lendenlahmer Trost und ziemlich viel Selbst- welche der deutschen Sprache iwtorisch vollkommen „nlnndig lind, länicvung,anzniicbine», daß die Nlorde nicht von Zriänden, aus-«bei, Gebrauch der französische»Sprache zu gestatten. Abg.v.M„»>!- gebcn, sondern von einer wirklichen Berbrecherbande, daß man e-s. gerodc hont, das, der Antrag, obgleich in zweiter tz'esung angenommen, also nicht mit Agraivergebcn, sondern „n Grunde mit bandw rks- beute m dntterLesung noch werde abgelebnt werden. Pas denüche mäßige» Mördern ,,i Ilm» >»,!. Dö'Biörder sühren „n, a»«s, was l n>e,ch ,e, Elsaß-zsothiingen von vornbeiein wert enlgegen- dic Bevölkerung gutbeißt. Sie gelten als die Vollstreckern, des l gekommen, cs müßte abc, auch Energie zeigen, wo diesclöe Nationalivlllens. der die »toßreißuiig von England fordert, jn den! Hfm'derlich. n.cr sranzösischc Elialwiiusnins lodere noch Äugendes Volts sind sic denn auch keine Verbrecher. „>ohl aber unmer bock, empor. Wenn d,e .vortschnttsp.nte, lnr den folort Märturer, sobald die Polizei sie verhaltet. Abends rottet Antrag stlmme, so sc, das erklärlich, sei dies ja dieselbe Parte,, fick» der Pöbel nahe beim Hospital zusammen, wo einer der verwun deten und verhafteten Mörder liegt, »nd eine große Polizeiinenge muß aufgeboten werden, weil der Versuch einer Befreiung besnrchtet wird. Einer der erfolgreichsten und fanatischsten Vorkämpfer der irische» Bnigliga, der vielgenannte und vicibestraste Michael nviti, erneuerte wieder seine fanatischen Brandreden gegen die irischen Grundbesitzer, jn Navan forderte er die tzanncr auf. absolut keinen Pachtzins zu bezahlen, und in glühendster Svrache verlangte er Ver »ichtuug der Mund Herren «nv der engll'cheii Tnrannen. ZnrEba- ratterisirung irischer Zustände sei bemerkt, daß der katholische Bischof >n seiner Eguipage Herrn Daviit von der Station abholte. Solche irische Zustände üben natürlich ihren Rückschlag auf die Volksftim- inung in England. Der Engländer ist emvört, daß trotz allen Ent gegenkommens Gladstoiies gegen jrlanü hier die Rechtsiinlicheiheit schauderhafter ist kenn je. Die gländzei,den Erfolge Gladflones in Egnpken und seine sortiväbrendeiiSicge im Parbrmcnte schützen >h», an gesichts der traurigen jolgen seiner irischen Politik, nicht vor dem Verluste seiner Ponularität. Bei seocr Nachwahl ins Parlament fällt der .Kandidat seiner Partei durch und der zronservative siegt. Mime es heute zu Neuwahlen in England, so würde GiaSftoiic die selbe Enttäuschung erleben, die er bei den letzten Wahlen dem Mini sterium Disraeii bereitete. Das Ministerium Gladsione müßte sich vor den, Urtheilc Englands zurückziehcn. Unglücks beitrug. Die schiffbaren Gewässer Nheinprovinz tragen z. B. den ausgeprägten Eharakter der Gcbirgsflüffc: ihre jlußthälcr sind tief cingeschnittcn, so daß dasHochwaffe, daü ganze Tl,al aussüllt. Die Wasserbailtechnlker werden gewiß aus den jetzigen Vorkommnissen den Anlaß nehmen, den Fl,»blanken in ihren ver schiedenen Entwickelungen größere Sorgfalt zuzuwcndcn. Nickst minder zeigen die mehrfachen Durchbrüche von Eisenbahn- und anderen Dämmen, die Erdrutschungen n. dergl., daß unsere der artigen Bauten in Bezug aus Solidität doch noch einer Steigerung tzibig sind. Auch diese ltzehre wird den Herren Technikern nicht verloren sein. Der Entwaldung der Gebirge scheint diesmal unter den nächsten Faktoren der Wassersnot'., nicht die -jauptickintd zn.zu- sallen-, denn selbst die ausgedehntesten Waldungen vermögen, wenn nach einem riesigen Schncefall plötzlich 8 lO Grad Wärme kommen und warmer Regen und Wolkenbrüchc Mitwirken, im Haushalte der Natur nicht ihre Aufgabe als Feuchtigkeits-Reservoire zu erfülle». Wolil aber gen,ahnen solche Natur Ereignisse den Menschen daran, »dzulasscn non Allem, was wie ein Meistern der 'Natu,, ein Ver- bester» der Schöpfung aussicht. Das rächt sich allemal. Das politische Leben Frank,cichs wird augenblicklich von aller hand Klatsch ausgcsüllt. Da wird es des Breiten auögeträtscht, daß Andrieux, der frühere Gesandte der Republik in Spanien, bei einem soofballc das große Bond des ElnenlegionordenS (l Tage früher ge tragen hat, bevor dos betr. Veileihungsdekiet im Anstsblatte flank». Diese unsäglich kleinliche Geschichte wird deshalb von den Gambet- tisten breitgetreten, weil Andricnx sich von seinem früheren Herrn und Meister getrennt hat und eine schonende Behandlung der reli giösen Gefühle der Katholiken empfahl, die bei fortgesetzter Drang- salirnng sonst sich non der Rlpnblikahmenden würden. Ale, Gegen- stück sprengen die Feinde Gambellas ans, daß diese, neulich, als der Präsident Gr äm erkrankst«, bereits einen Nachfolger in der Prä- sidentschast ausgestellt habe und zwar den General Eampenon. Letz terer leugnet zwar, aber Frau Edniond Adam, geschiedene Fuliette Lanrbcrt, ehemalige Buse,Freundin Gambcttas, rühmt sich, durch Enthüllung dieser „Säbclverschivörung" der Republik einen großen Dienst erwiesen zu Iiaben. «Denn dieser Blaustrumpf, einst als „Muse der Republik" abgöttisch verehrt, mischt sich auch jetzt „och gern in die Politik, aber als Gegnerin GambrttaS. Dieser selbst NeucstkTeltstrammr der „Dresdner Nackir." vom lD Novbr. Berlin. Abgeordnetenhaus. Fnsti>et>st. Abg. Br. Kochlcr weist ans die Unznträgiicbleiten hin, die ««„raus resnltiren, daß die Gelängniise zum Tlieil dem Fustizininister, znm Theil des Minister des Fnnern nntelstehen und bittet den Fuilitininister, seinen Einstuß dahin geltend mache», daß ihm sämmtliche Gefängnisse niiternellt werde». Ter Ministe, des Fimern möge die Z„c!stbäu»er behalten. Das Ministerium des Fnnern und Las Fnstwmiiüsterium suchten sich in „humaner" Behandlung der Gefangenen zu überbieten. Fustizminister Br. Friedbcrg entgegnet, saß die Angelegenheit schon feit mehr als dreißig Fahren in der Schwebe sei. Tie Lösung werde in nächster Zeit schwerlich erfolgen können. Abgeordnete, Strosier bringt die Ungleichheit zur Sprache, die in den den Ministerien des Fmicri, und der Fustiz unterstellten Strafanstalten in Bezug auf die den Gefangenen z„ gewährende Arbeitsprämic hemcht. Dem llntersiichiingogefangenci, möge man ein Drittel feines Verdienstes belassen, den Strasgelangene» aber nicht mehr als ein Sechstel geben, wie es in den de», Ministerium des Fnnern unterstellten Gefängnissen geschehe. Er befürwortet eine Vermehrung der Ge- sängnitz-Auffickitsbeamici, bei der Ftilliz.vcrwallnng, damit sich die Desertionen vermindern, wenn auch dadurch der Fuftizelat »sck. Höher werden sollst. Geh. Obcr-Fusl,zralb Starke: Die Zucisthans- strase solle eine strengere Strafe sein als die Gesängnißstrale : Befer Unterschied komme auch in der Arbc-tsprämie mm Ausdruck. Der Gefangene, welcher frei komme, sticke schwer Arbeit und wenn er nicht den Arbeitsverdienst ans de, Anstalt mitbiinge, „»erde e> leicht in daü Verbrechen zuiilckstnkc,,. Tie Gefäiignißstrase be.ausc sich im Durchschnitt ans ck I Monate, die Zuchthausstrafe an» min bestens ein Fahr: daraus erkläre fick die Rothmendigkeit, oen Ge- fängnißgesangenei, einen liolieren Betrag des Arbeitsverdienstes zu belassen als den Zuchtbausgefaiigeilcn, sonst würde sich für den elfteren rer 'Betrag zu gering stellen, um ihn nach feiner Entlassung einige Zeit über Wasser cu Hallen. Abgeordneter Br. Köhler will auch Humanität, aber man könne darin »u weit gehen und cs scheine darin in de» Gefängnisse» und Zuchthäusern rn weit gegangen zu werde». Man bette die Mute in st«n Gestrmim'«st» nicht mehr auf Strohmcke, sonder» es müßten Matratzen ,c>„. Fn ' >,« . ,^ p,., eiöstmst einem ZuMthanse brauchte» fick, die Leute, wenn es kalt werde, 's'Zvnm, eionuc,. nicht mit kaltem Wasser -n ivaschcn, sondern sie bekämen warmes. Reg.-Kommissar Geh. Tberjustizrath Starke: Die Matratzen icici, billiger als die Strohsäcke, in weichen letzteren sich lcickste, Unge ziefer eniwick-'st. Abg. Br. Windtboisl erklärt sich sin eine Vereinigung welche die deutsche Wehrkraft stetig zu schwäche» suche. Abg. Winteren Der Antrag solle gar teine politische 'Bedeniung und Trggweile baben, die demselben >u Unrecht „nstrgeschoben werde». Die Sache fei einsach, daß im LandeSausschuffe ein,' Anzahl von Abgeordneten sitze», die notorisch der denlfchei, Sprache nicht «näch tig seren: der Antrag bezwecke nur. diesen wenigen Abgeordneten die Möglichkeit zu geben, stck» vernehmen zu laste». Staatsseiretä, des Fnnern v. Bötticher ertiart, daß d»e deutschen Regierungen de», Anträge ihre Zustimmung „ich: geben werden. Er bitte den deutschen Reichstag, keinen Beschluß zu »asten, der materiell uu- nötbig, formell unberechtigt und den nationalen Fnteressen wider sprechend sei. Das Gesetz, bas hier abgcändcit werden solle, sei noch nicht einmal völlig in Wirksamkeit getreten. Das „Berl. Tgbl." « Oho!) - - ja ick nehme auch das Gute von dem Gegner - - sagte neu,ich. die Gesetzgeber sollten mehr Rc'vckt vor ihren Werken haben und ihre Gesetze nicht sofort wieder stören. Allerdings bezog sich diese Bemerkung nicht auf die Gcschättssprache im elstrß lothringische,! Landesausfcbllß, fondeu» ans die -- Böricnsteuer. (Heiterkeit.) Fn Elsaß gehörten über 8«) Proecnt, in Lothringen Ö2 Proeent der Bevölkerung de», denlichen «außerdem in Lothringen 18 Proeent dem gemischten» Sprachgebiete an. Da sei cs doch gewiß nicht un möglich, dcnt'ch sprecnciwe Abgeordnete z» finden. Der Antrag babe eine große politisck,c Bedeutung, wenn auch die Antrag steller demselben eine solche nicht allen geben, wollen. Das gebe aus den französischen Blättern hervor, die sich einaebens damit beschäftigt hätten. Er störe die friedliche Entwicke lung unter dem Seevter des deutschen Kaisers. «Beifall.) Abg. v. Bennigsen «weist daraus hi» . Laß in Polen, wo wir die .Eätste der Bevölkerung poiniico spiecheu, aus den, Piovinftickland- tage deutsch gesprochen werden müsst.«, dasselbe gelte von Schleswig- Holstein, wo ungcsäbr dasselbe Sprachenverbäüiiiß obwalte, wie in Elsaß-Lothringen. Was würbe man in anderen Ländern lagen, wenn eine Provinz Anspruch erhöbe, in den Verlretnugslörpern eine besondere Sprache reden zu dürfen. Wir wollen das Französische nicht gewaltsam »nterbnicken. aber auch nichts tbu», waS die Pflege des Deutschen znrückhaltcn müßte. Es werde auch neck, einmal um Elsaß Lothringen gekämpft werden »rüsten und so dürfe man nichts lhnn, die deutsche Entwickelung dort zu stören. «Beifall.» Abg. Br. Windihorst spricht für den Antrag. Es wurde der Frage eine Wichtigkeit Hegeln», als bandle es sieb „in die Wiede, Herausgabe Elsaß-Lothringens. Treilschke und Rrctert sind gegen, Zonibiitach. Lonnemann, Fagc- zewsi'i, »nd Wöllwarft, sind für den Antrag. Letzterer (Reicks- pa,!«.«,- sagte: die Süddeutschen halten nach tdsttz dieselbe,, Ge- wistcnsirän'.pse dttichgemacht, wie jetzt die Elsäster. Man walte sie friedlich germanisircii. Der Antrag wurde mit 153 gegen II!) Stimmen abgelebnt. Dagegen waren. Konieivative «ausgenommen Wollwartb», die Nationaftiberalen »nd Scecssioiilsle» (ausgenom men Stnusseiiberg» und die meisten Fortschiittte,. F r a n k s „, t ». M. 'Nachdem der Via in gestern Nachmittag llbr bis »nt 55«g Elm. gestiegen war, hielt sich der Wasserstund des Gesä.lgniß- und Znchlbawswe'ens unter dem Fustizminis.ei.mu. I' j„ jH«. Der Fustlziniiilslcr möge die ezache kräftig m d,e L>c»,d net,inen. Das „> «», §, f HcrauSreiße» aus seiner Sphäre, aus seiner Familie, die Besch, an- AM'<»ko,nvag>iic zu ^Se,mite bis 1«) llbr Abends ani dieser Hö!n. ,Merans siel das Wasser erst langsam und dann siicee>su«e schneller: heute trüb !l llhr betrug dc, Wasterstand .'»20 Et»,. Das 'Wasser lallt gegenwärtig durchschnitt lich 3 Etm. per Stunde. Fraiilsurt. Die Nachrichten über den Wassersland sind wesentlich beruhigender. Der Rbc,u und der Main fallen. Ter Personenvertchr zwischen Frankiuil-Wceühaden-Eol'tcüz ist wieder« eröffnet, nur muß i» Ealset umgestiegen „«erde». .««« a i nDer N!>« in ist unbedeutend acsallc,:. Fn Bodcnbeim sind mehrere Hämer eiitgeslürft. l-'.dock ist der Bei tust eines Nie,,. , beklage». De, Postpeikebr mit Ausnabnie d««s er elössne Köln. Der Rhein ist Nachmittags ans 878 Emtr. gefallen. Das Wetter ist hell und 'Neigung zum Frost. Die Nvtb ist groß. Die iniidthätigcn Vereine begann«:!, überall ihre Thätigleit. K o n sl a >, t > nvne I. Fniolge einee^llntcrsuchiing wegen der Affaire Fund Pa'ck»a ivnrde» IW' Palast D>cherkeis!nne» eingrsch'fft kring der Freiheit, die Unchre — seien meist Strafe genug, so daß sich Niemand nach dem Ge'ängniß sehnen werde. Daß Nch Leute einsperren lasten, um „nterziikommen, seien abnorme Fälle. Das Elend sei allerdings groß: man möge sich ja ,n keine Sicherheit in Bezug aus «nsere Werhäft'.nhe wiegen. Fn, kommenden W'nker werde sich die Not!, furchtbar steigen,.' Fn den Gctängnisie, es oft namentlich an Ertbeftung des Unterrichts. Erweckung des Ehrgefühls und religiösem Zuspruch. Fm Ganzen werde in den Zuchthäusern nichl allzu human verlachen: er habe »ckirecktiche Schilderungen von den Zuständen in den östlichen Strafanstalten gehört. Abg. Strostcr: Fn (einer Anstalt, wo sich nur Strolstackc befänden, gebe es nicht ein Stück Ungeziefer: Matratzen (eien auch nicht reinlicher als täglich gereinigte Strolstäckc. Er rechtfertigt ein«« wohlwollend« 'Bechrndinng der -««rärtin-'«« kowie d-'e N>«inlick«ke!t. Die Gejängnißarbeit s»>t ein nneniörchlicheü Sisz>pluiar»i>it«.«t. ^zn lablwcrkc der Lackawanna-Eisen- und Kohlenkomvagiiic zu Seranton (Pensrilvanien) sind destnitv ge schlosse», über Tausend Arbeiter sind tzrodlos. Bcrtiücr Börse. An l'cutiger Bör'c stand die Spekulation in Bai'ken iw Vorbei gründ e des Verkehrs, namentlich in Kredit attie» . ionst war, wenig Vetteln. di«« Könne ober standen übe, «in,niste,, telste i U'iegeird döste,. Von denischen Bahnen ivurden NM Marienburger »Ä'i'ck«,!,,, «-'^^ gut, ge,ragt. fremde B"lm«:n ivaren meist bester. Bengwcrke und nndnstrieir (es! und riemlich still, ebenso fremde Renten. iirantsuli a.to-.. uo.eiovl'i, eidnrl««. uresn ec:>.!>««. L!»«!isl«LSn2S!>.»o. som» «>„,««« ,17. >>.««Lc Loisc-.. O-(i. LMerrnnc —. Papccr.re»,i<: -. Goiizier >!«« ,. LeU«r.o»a>»ren«r «»/«, »«-.Gownnae :a.e-««. '.'.er SNcsi,«»' —. rar, ,'iusic!' - . S.r.ricuütniccdc - . Stcuciic Ungüv. Galdauieib«: Oriennm,««>,>: —. U>« «acksche Pavlcrrcnte —. Di'cc»»» - . ctzv'eicr «L««.«>. Gettt^rdl'aiin « Lckwack. AXeitk.'. Sr«-dtt «jOL.«''.. Nl.e-««. L-Mbaidk« R.'kl>!vft,»ad» >!«S.7-«. Norinoikl, a?.,?« .. Nu-. LrcLit A«L.<c> P«:n- diäckr«. »L«ae»o, ')N'e.inbn tEkiiNis».» e!>'»U, SilNcihc IN.«-». 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