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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.12.1919
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19191219014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919121901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919121901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-12
- Tag 1919-12-19
-
Monat
1919-12
-
Jahr
1919
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.12.1919
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Srttr 4 mit 1 Stier uni» der grünen Leuchtülkarte O «tt 2 Liter Leachtül. DaS Lcuchtöl wird nach und nach den Verkaufs- Kellen zugesübrt. Es tft gegen Vorlegung der Lcuchtölkarte «nd Abgabe des Abholavschnttte» tn den Verkaufsstellen »dsnboleu. Kerner ist die Amtshauptmannschaft tn der Sage, aus etner Rücklage eine Tonbervertetlung von Kerzen ans die rote Lcuchtölkarte ^ durchzufübren. Die Kerzen werden durch die Leuchtölverkaufsstellen aus gegeben. sobald sie dort elngrgangeu sind. Dir blauen und grünen Leuchtülkarte» können wegen zu geringen Vor r,Ues mit Kerzen nicht beliefert werden. Die Belieferung der kahleukart«». Vom Kvhlenamt wird uns geschrieben: Mi! der allgemeinen Lebensmitlelkartenausgabe Ende dieser Woche werde» die G a s z u s ch 1 a g s k a r t e n für die neue Kohlenkanenreitie iJanuar bis mit April 1620s aus- gegeben. Die Ausgabe erfolgt ohne weilcrrS an die Haus Haltungen, die im Juli d. I. «ine Gaozuschlagskartc aus die Mona e September bis Dezember erhalten Kaden. Die Beibringung einer Veicheinuu-i des Hauswirtes über das Kehlen einer betriebsfertigen Kockmasanlage, wie zur Juli-Kartenanszabe, ist atw diesmal nicht erforderlich. Bor übergehen de Betriebsunfahigkeit der Kockigas anlage berechtigt nicht zur Entnahme einer Zuschlagskarte. Die hiervon betroffenen Hanshaltuagen müssen sich viet mehr mit einer Bescheinigung der zuständigen Gasinspek tion über die Wegnahme de: Gasuhren unmittelbar anS Kohlenamr welchen lieht Frödelstraste >i. Au Unter mieter werden Gaszvchlagskarlen nicht ausgegeben, Dast vorläufig nur Sie neuen Gaszuschlagskarten, nicht auch die jonstigen ,>toh!e>ilarien ausgegeben iverden könne», hat seinen Grund in den andauernd schlechten Kohlrneiu gängcn. denn es ist bis seht, zwei Wochen vor Ablauf der Kartenrcihc. nicht einmal möglich gewesen, sämtliche Aar ten der lausenden Reihe srclzugeben, viel weniger zu be liefern. Die Ausgabe der neuen Ko!> lenkorte n must daher h i u a u s g e s ch o b e n iverden dis nach Auflieferung der jetzigen RücrstänLe, worüber der Januar und Februar hingchen dürste, lieber die Ausgabe ergeht seinerzeit bc ion-erc Bekanntmachung. Die Karten der laufenden Reiste «September bis Dezembers behatien bis aus weiteres ihre Geltung dagegen Versalien die Karren der si. Reihe, fMai bis mir August!, wie schon milgrreilt worden ist mir Ablauf des Dezember. Sächsische Volkskammer. Dresden. Donnerstag. 18. Dezember Den «rkien Punkt der Tagesordnung bildet dl« allge meine Vorberatung über die Denkschrift belr. den Ankauf »oa Aklieu und ÄULe« weslsüchstscher Sleinkokleuwerke. Ftuauzmiutfter Nisi chke begründet die Vorlage, ES han-delt sich, wie bereits mitgcleilt, um d«n Aukauf von Aktien nnd Kuxen von „GotSeS Segen"-Lugau. Lugauer SletniohlenbauverZ». Bvckwa—Hohndvrs—Vereinigt selb und Katsergrube-Gers-ors. Die erso derlichen Mittel, die in einem Nachtrag angesorderr werden sollen, belaufen sich aus 50 51»!t>0» Mk. Die Vorlage bedeutet eure» Schritt nach der Richtung, dafr dle Länder gezwungen sind, sich neue Erwerbsquellen zu suchen. Die Regierung rechnet dauii.'. dass sich der Kaufpreis der Aktien und Kure mit 5 bis 6». Prozent verzinsen wird. Wenn cs ieht nicht zum Ankäufe der Werke kommt, dann werden dem Staate dle jetzt in Krage kommenden Aktien und Kuxe für immer verloren sein, denn eS würde wahrscheinlich das Ausland sich der Angelegenheit annelnnen und unserem Staate würde der notwendige Einslust aus das Kohlensundikat verloren gehen. Die Regierung bedauert, dast sie sie Volkskammer vor eine so rasche Enlschlictzirng stellen must, cs war aber bei der Schwierigkeit der Verhandlungen nicht möglich, die Vorlage früher an die Volkskammer zu bringen. Abg. Günther iD.m s: Wir wünschen, das, sich die An nahm« der Negierung über die Verzinsung im Interesse der Finanzlage des Landes bestätigen möchte. Die Haupt sarbe ist. dast der S aar durch den Ankauf seinen Einfluk beim Kohlensrn-dikat stärken kann, Angesichts dieses Um standes müsse man manche Bedenken gegen die Vorlage urttckstcllen, Er beantrage ihre Uebcrweisung an den rinanz A»sühnst l! zur Vorberatung. Abg. Schäfer iU. Soz.!: Seine Freunde seien mit der Vorlage in deiner Weise einverstanden. Sie bedeute durch aus keinen Schritt zur Sozialisierung, sondern stelle ein kapitalistisches Nechenerempcl alten Stils dar. Tie Werke — Das fin»i,a»e Vizekousnlat. das. mir gemeldet, in Dresden crrrchiet und mit dessen Leitung der Filtal Leiter des Bankhauses Gebr. Arnhold, Dipl-Ing. Karl von Freuckell, betrank worden ist, befindet sich Dresden Neustadt, Hauptstraste S8. Telephon-Nummern: 1383ö «nd 1Z00S. — Todesfall. Nach längerer Krankheit verstarb am Donnerstag hier der Lanitatsral und Friedensrichter Dr. med. Karl Theodor Schl sfncr. Er war geboren am 7. Juni 18dl tn Pcnig und hat seit dem Jahre 1880 die ärzt liche Praxis in Dresden ausgeübt, zunächst bis zum Jahre 1862 in Vorstadt Striesen. Auch an der Königlichen Poli klinik ist er längere Jahre tätig gewesen. Während des Krieges war er u. a. in der Kindersürsvegc wirksam und übernahm das Amt des Friedensrichters sür den 3. und 1». Bezirk. — Die anßeror/ientliche Krieqsa-gabe für das Rech- uuugsjabr ISIS. Das sächsische Finanzministerium Kat be stimmt, dast in Sachsen als Friedcnseinkommen im Sinne SeS 8 4 Abs. l des bezüglichen Gesetzes das Jahreseinkom men gilt, mit dem der Abgabepflichtige bei der allgemeinen 8 landeSgeseylichcn Jahresveranlagung zur Gtaatseinkcur- 8 mensteuer auf das Jahr lvll veranlagt worden ist. — Zugverkehr am nächste» Sonntag. In Prcusten verkehren die Züge am 21. Dezember nur wie an den gewöhnlichen Sonntagen das heitzt also, der Verkehr bleibt 'im allgemeinen eingestellt. Infolgedessen werden zwischen Dresden und Berlin am genannten Tage die Züge v 1S7: ab Dresden Hbf. vorm. 8 und 283: ab Dresden Hbf nachm. 1^5 nach Berlin und umgekehrt 281: ab Berlin jvorm. 11,82 und H ISO: ab Berlin abends 7 nach Dresden Fnicht abgclasscn. Es verkehren vielmehr nur die Züge P SIS: ab Berlin früh 5,53 nach Dresden und 315: ab DreS Kden Hbf. abends 7J5 nach Berlin. Außerdem werden die Züge 311 sab Dresden Hbf. früh 5,55> und 31g tElsterwerda abends lttzlOf zwischen Dresden und Elstcrwcrda ab gefertigt. » — lieber ei»«n Erfolg der Wendenbewegnug berichtet » die in Bautzen erscheinende wendische Wochenschrift „Serküke » Rvwinv". Danach soll von jetzt an die wendische ' Sprache, die vor dem Kriege in den Schulen nicht mehr i gelehrt werden durste, in allen Klassen der Volksschule in regelmäßigen Stunden innerhalb des Lehrplane gelehrt werden. Die wendischen Kinder sollen nicht nur seren, 'andern auch lch'ribrn und die Grammatik in wendi scher Sprache lernen. Etwa vorhandene deutsche Kinder, die sich an diesem Unterricht nicht beteiligen wollen, werden in zwischen anderweit beschäftigt. Die nötigen Schulbücher sollen möglichst schnell ausgearbestet werden. — Anslandsmehl. Von der A m l s h a n p t m a n n- schakt Dresden-Neustadt wird uns geschrieben: In letzter Zeit haben verschiedentlich Kommunalverbünde Ver keilungen von Ai'slordsmchl vorgevommen. ohne dast im Bezirke Dresden-Neustadt «ine solche erfolgt ist. Zur Be »nrnknaung liegt indessen kein Anlast vor. da einige säch sische Kommunalverbande mit ihren Verteilungen erheb lich im Rückstände waren. Sic holen deslmld lediglich ietzr di« übrigen Bezirke ein. Nebrigcns ist auch sür die Amts- lianvtmannschasr Dresden-Neustadt jetzt wieder Auslands- urchl unterwegs und wird alsbald nach Eingang verteilt iverden. — Im Deutschen Seeoercin, Ortsvcrband Dresden. wird heute. Freitag, abends 8 Utir, im Saale des Vereins Hanfes Kapitän zur Sec a. D. Frhr. v. Mcerscheidt-- H ü Hesse m. als ein ausgezeichneter und fachkunbioer Redner von früher her bekannt darlegen, wie die neuesten Forderun"en der Entente auf Ablieferung von Docks usw. sür den Wiederaufbau unserer ZuknH vernich'cnd wirken müßten, Elntritistarten für Mitglied r in der Geschäfts stelle. Waisenhausstraste 26. 2., von 8 bis 3 Uhr. — Rismaick-Hvil'scki'le. Vortrag: Volkstum und Religion: heute, Freitag, S bis Id Uhr, Hanssrauenbund. — Der Berel» ^Hau'a". Vereinigte ehemalige höher« Handels schüler, veranstaltet am Sonnabend von » Mir ab i» sämtlichen Räumen der Dresdner ktausmannschast sein WeihnachtSvergnügen. — Dresdener Musik Schul« iDlrektor Han» Schneider!. Heute, Freitag s16>, 7 Uhr, in Hammer» Hotel Anssührnng. — ValkstümUche Vvrtrjge. Morgen, Sonnabend, isS vhr abends, töricht Im Hausfrauenbund, Winclelmannstraste 1. Arän- lein Arbeiler-Selrrtärtn Hetbig über .Soziale Wahlen". — Zwei Marckenanssübrnnge« für »«dürftig« Schulkinder lühi auch in diesem Jahre wieder Frau Kommerzienrat Zieh Sonntag. den -'IßMczember, im Albert-Theaier veranstalten. Nach dem Weihnachtsmärchen „Tic sieben Naben" gelangen kleine Weth- vachtssveuden an jedes Kind znr Verteilung. — Der Dresdner Bollslirdchor tAbceiluna des Verein» für Sächsische Volkskunde! brinnt Sonnabend nnd So«ni->g, ir 'HS Ubr, im VercinshauS die Uraufführung des WethnachiSltrder» spiel» für Soli, gemischten Ehvr. Frauen- «u» Siuderchor. krchester, Orgel nnd -lavier in vier Bildern, nach alte» Weile» bearbeitet von Bernhard Schneider. — Di« «edrüder Si«»als, Johauue» »»d «rvr« Nuf. Inhaber der Firma Georg Stuf, Dresdner Sieb- und Drablivare«, Drc»' den-Ä.. Palinslrake iS, bitten un». scftzusieU.», dch sie mit dem Franz Karl Ruf, der wegen seiner elukvchreitmig.'n b:i der «rbeit»las«»Ltmoukirai!o» gegen deu Grabtrat Dr. Richter »er- »MÜtlt wurde, nicht» gemein »adca. — Metlx«. Jnbolz;« eiveS «rüsteren Maschinenstdadeu» ln her Zentral« Lauchhawmer war -er Elektrizität»«»-««- DrSba gestern morsen 7 Uhr gezwun-en. die Stromliefe. L»«S ei»z«sdrllr«. Die Dauer der VetriebSstvrnna läht ßch hätten einen Wert von höchstens 27.7 Millionen Mark, würden dem Staate aber sicher über M Millionen Marl losten, die man den Kapitalisten in den Schatz werse. Kinanzminister Nifzschke: Wenn Herr Schäfer zn- gestcht, dast das anslandische Kapiial ans dem Sprunge steht, um sich den Einfluß zu sichern, dann ist eS aus vater ländischem Interesse geboten, .zuzugreifen. Wir ver.reten nicht kapitalistische Interessen, sondern die der Allgemein heit. tZnruf: lind das OO-Millionen-Geschenk an Sie Kapi lalisten?! Davon verstehen Sie nichts, Herr Ltebmann! iVizeprasidcnt Dr, D ie t e i: Ein Abgeordneter versteht das. was er sagt.» Na. dann stelle ich fest, dast der Alg. cbmann auch das versteht. «Heiterkeit.! Wenn man etwas kaufen will, dann kommt nicht der Nennwert, son dern der Kurswert in Frage. Auf Einzelfragen werde ich im An-schuß «ingehen. Abg. Dr. Nieihammer lD. Vp.j: Auf der einen Seit« gehört Mut dazu, in jctzie«r Zeit so holde Gelüfordcrungen an das Land zu stellen: aus der andern Seite must eS stutzig machen, dast der Regierung jetzt überhaupt Realnxr e an geboten werden. Die Unternehmer scheinen sich zu jagen: Jeder Weg ist uns recht, nur heraus aus dem Unterneh- nicn! Es ist ein Verzweiflungsakt der Unter nehmer (Zürns: Mit einem 200 prozentigen Verdienst!!, der angesichts der den Unternehmern bereiteten Schmie rigkeiten begreiflich ist. Am meisten Bedenken haben wir gegen das Verlangen der Regierung, uns damit einver standen zu erklären, dast der Staat den Teil der zu bc willig.ndcn Lumme, der nicht zum Ankauf der i» Frage stehenden Werke verwendet werden kann, zum Erwerb von Beteiligungen an anderen sächsischen Kohlenwerken l-enutzcn dart. Abg. Sravbe-Lilgau tGoz.s: Seine Freunde seien von der Vorlage nicht allenthalben .znsricdengcstcllt. Man erhalte aber von ihr ein günstigeres Bild, wenn man sic nicht in ihrer Gcsam hcit betrachte. Ab", Dr. Eckardt tD.-N.>: Er iei damit einverstanden, dast sich der Staat einen Einfluß aus das Kohlens>i"''ikat zu sichern suche. Tic ausgerechnete Verzinsung dürfte nicht eintretcn. Ein Antrag ans Schluß der Aussprache wird angenom men und die Vorlage an den Finanz-AnSschust L ver wiesen. Hieraus wird ln Ergänzung der Tagesordnung die Vorlage bctr. den zwischen dem sächsischen Staate nnd dem Verein für das Slational.Äygkene.Mnseum abgeschlossenen Vertrag über den Verkauf -es vormals königlich«« Marstall-Grundstückes in Dresden in Beratung genommen und senoritiae Dl'lvkberaiuvq bc'^'"steb. Minister des Innern Uhsjg: Es handelt sich hier um eine sehr wichtige Angelegenheit. Leider ist die Fertig stellung des Baues angesichts der jetzigen Bauschwierig leiten erst nach einigen Jahren zn erwarten. Jedoch sollen einzelne Teile der Sammlungen, wie die „Der Mensch", bereits vorher in einem dazu geeigneten Teile des Mar- stall-GrundstückcS Aufstellung finden. Das Museum nürv aber nach wie vor iu der Form von Wanderausstell ungen belehrend zn wirken versuchen. Abg, Hartmann «Dem.!: Meine Freunde begrüßen eS mit Freude, daß der Bau des Natioiial-Hngiene-Muscums nun bald in Angriff genommen werden soll. Ter in dem Vertragsentwürfe festgesetzte Preis für das Grundstück er scheint uns anocmesscn zu sein. Abg. Bisher tT. Dp.): Ta Lingner sein großes Werk nicht vollenden konnte, ist es Pflicht, zu seiner Fertigstellung dle wettesten «reise des Volkes heranzuziehe«. Mit -er Annahme der Vorlage »vird man nicht nur Dresde« und Sachse«, sond-rn dem ganzen deutschen Volke ein «ertvolle- Gcschrnk machen. Ich bitte, der Vorlage zuzustimiprn. Das HauS genehmigt hieraus einstimmig de« »tt der Vorlage vorgelegten Vertrag. Wetter stehen zur Beratung mehrere Kapitel bet Zwlschenplan» betrcsjend Nutzungen des Staatsver«5ge«s ««- der Gt«at»a»ftakt«». Abg. Mül er - Zwickau lSoz ) beaniragt als Bericht, erstatten, di« Einnahmen mit 173UI0'-U0 Mk. zu genehmigen und die Ausgaben mit >73 331 672 Mk. zu bewilligen, sowie schon jetzt veibtvblich zu erklären, dast für den Neubau de: Arbeiter!,ävs?r in Bad Elster in den Haushaltplan 1V26 wettere 80»!>0 Mk, eingestellt werden. — Abg, Weist (Dem) l nstcrt zu dem Kapitel .Siaatseisei bahnen" Wünsche »rach Vermehrung der untere» Beamt erstellen, rach Ausrückungs- möglichkeiirn der E.scnbahngeliilfen »nd Auss-Her. rach Besserstellung der A beiier-3'evsio'äre usw. — Abg Rnsiel iU. Soz.) bemängelt u. a. das Snstcm der Beschaffung». be'l'ilsc» sür die Eüenbahnarbeitcr. — Ministeri-ldtrektar v. Pflngk erklärt zu dem vielerörterten Falle der Butter- schtebung nach Bad Elster, dast das Ministerium deS Innern beim Justizministerium ein Gutachten «in- gehvlt habe, nach de», cs ans Grund der gel'enden grsetz. lichen Bestimmungen zurzeit nicht möglich sei, gegen den damaligen Abtcilnngsvorstehcr, den pensionierten Ministerialdirektor -Heins ein strasgerichtlickies Verfahren einzulciten Die Möglichkeit, gegen die Gemeinde Bad Elster gerichtlich vorzugehen, scheine dagegen nach dem Güt lich cn deS Justizministeriums vorzulle >cn. Bi» fetzt fei aber das Strafverfahren v H nicht ctnaeleitet worden. — Die Anträge des Ansschus es finden hieraus einstimmig Annahme, Dann wird über die letzten noch übrigblciben-e« Ka pitel des Zwischenplanc» verhandelt, sie betressen Steuer» und Abgaben und Rücklage«. Den Bericht erstattet Abg. Anders tD. Vp). Er be antragt, bei Steuern und Abgaben die Einnahmen mit 710125W Mk. zu genehmigen, die Ausgabe» mit 1326 663 Mark zn bewilligen: desgleichen die Ausgaben für die Rücklage mit 38 117171 Mk, — Abg, Fleistner lU. Sozi gibt eine längere Erklärung ab. in der es u. a. heitzt: Obwohl die jetzige Regierung in der Mehrheit anS Ministern besteht, die im politischen Leben als Sozialdemo kraten gelten wollen, lassen die bisherigen Handlungen dtele» Negierung alles vermissen, ivas man als sozialistisch be zeichnen könnte: im Gegenteil, viele der Regicrungsmatz- nahmen stellen sich als antisozmlisiisch und gegen die Inter- essen des Proletariats gerichtet heraus.... Die bisherigen Regternngemetbodcn bedeuten die Diktatur der kapt- a l i st i s ch c n Minderheit über die proletarische Mehr beit des Volkes... Die bürgerliche Demokratie ist nur eine Scheindemokratie. Wir erbeben energischen Protest gegen diesen Zustand, sprechen der Regierung unser schärEtes Mihtraucn aus und lehnen deshalb das Finanzgescb über den Zwischcnetat ab. — Die Anträge deS Ausschusses finden Annahme, gegen das ganze Gesetz stimmen die Unabkiängigen Sozialdemokraten. Den letzten Punkt der Tagesordnung bildet die V« ratung über den Antrag Tr. Oleinhold u. Gen. tDcm,) aus Wegfall -er Arbcitoruhe am Hohneujahrstage 1320. Abg. Dr. Reiuhold sDcm ): Wir wollen mit unserem Anträge durchaus nicht die christlichen Gefühle verletz:«. Aber die Verhältnisse haben sich geändert, wir haben de« Achtftundcn-Arbeitstag, die meisten Arbeiter haben Ferien, der l. Mai gilt als Feiertag. U!20 füllt der 6. Januar aus den Dienstag, es würde dann wahrscheinlich in vielen Be trieben auch am Montag nicht gearbeitet werden. Die Hauptsache ist, daß wir einen Tag sür Kohlenförderung gewinnen. Abg. Kirchhof iSoz.): Wir stimmrn !ür den Antrag, weil die Voraussetzung.n, die für unsere frühere ablehnende Haltung bestanden, nicht mehr gelten. Abg. Mcuke tU. Soz.!: Wir sind gegen Aiishebnug des Feiertages. tGclüchtcr. Rus:: Witz der Geschichte!) Als hiernach die Abstimmung über ücn tn Schlust- bcratnng genommenen Antrag erfolgen soll, zweifelt Abg. Fleistner ill. Soz.) die Beschlußfähigkeit des H a u s e s a n. Ans dem Hause ertönt dle Aufforderung an den amtlcrcnden Vizepräsidenten Lipinski durch Klingel- ziehcn die Äbgeoidnelen herücizuruscn. Da dies nicht ge schieht und der Vizepräsident die Zahl der anwesenden Ab geordneten mit 33 angibt, beantragt Abg, Posern tDem.). die Bcschlustunsähigkeit des -Hauses durch Namensaufruf sestznstellcn. Während dies ge'chieht, betreten mehrere Ab geordnete, die in den Wandel-'änocn geweilt hatten, den Daa-l. D'e namentliche Auszählung croibt d e Anwesenbett von 13 Abf-oordneien. das Haus ist also beschluß unfähig, da zur Be-chlnßfühi>'kcit mindestens 16 Abge ordnete erforderlich sind. Nach Feststellung der Veschkuk- Unfähigkeit schließt Vizepräsident LimnSki abends ^,6 Nstr die D'tzuvo. Es blr'bt also, wie an den beiden Vortage«, der letzte Punkt -er Beratungen unerledigt. Nächste Sitzung: Hrn'c. Freitag, vormittag !s> Ubr: Vorlage bctr, Verlängerung der Wahldoucr der Mitglieder des L a n ö e s k » l t n r r a l s , Antrag Bül>ring betr Verbot von Tellersammlungcn in öffentlichen Versammlung?». Schlnsberatung über die Vor!""? betr. den Ankauf von Aktien und Kuxen mestsüchsischcr Stein kohle n w e r k e durch den Siaat. noch nicht übersehen. Der notwendigste Lichtstrom kann voraussichtlich in beschränktem Matze geliefert werden, sofern die Stromabnehmer nur wcnisk Lampen benutzen. — Ehemnitz. Infolge freiwilliger Neberstundenarbeit der lächsuchen Bergarbeiter können hier jetzt Kohlen zu besonders ermäßigtem Preise an die ärmere Bevöl kerung gb"«gobcn werden. In erster Linie sollen Almosen- empjälmer Ncrücksichtivung finden. — Hohenstein Ernstthal. Der Haucbesitz-erverein Se schloß eine 2 0prozentig« Mietpreiserbühung, di« vom stäblichen Mieteiniaun"samt grundsätzlich als gc- r-ochisertigt und angemessen bezeichnet wurde. — Leipzig. Dem Leipziger Mestamte geht soeben eine Mitteilung des Re'chSw rtschastsministeriums zu wongch es zur Aufnahme <n den Haushaltplan kür das NechnunaSfabr 1620 den Betraa von 2 Mill'-onen Mark als Beitrag t«s Reiches für die Mustermesse In Leipzig anmelden werde. Sporlnachrichlen. WtUerungsberichle für den Wtnlerspvrl vom 18. Dezember. 0rt SchnerdSde Schn«e- Descheffenheil Temo« in " D clsius! MUgeieiU BorschlL-e -Nr teu Mittagstt ». Krautsuppe: KartoffSlpuffer mit Apfclkompott. Dermischles. Bad vor sind. ** Große Bulterschiebnugen iu Bad Elster. In Elster sind vor einiger Zeit große Buiterschiebungrn gekommen, die von der Negierung untersuch' woidcn Es Hai sich Labet nach einer Mitteilung der N-rgterung heransgestellt, daß N5 Zentner Butter, dir für die laatlichen Hcilanstal'en bestimmt waren, nach Vad Elster verschoben worden sind. Tic Neg'.rrung sttg' hinzu daß der Ministenaldircktor Helnk an den Schiebungen nicht chuldlos sei: es lönuc jedoch gegen ihn nichts mehr unier- nommen n>:rden, well er inzwischen aus dem Mlnisterium ausgeschlcben sei. ** Lchlufkrankhett l« Gtocktzol«. In »er letzten Zelt tritt in Stockholm epidemisch -te Lchlaskronkhett auf. Biele Fälle haben bereit» tödlichen Au»g»ng genommen. Die Kranken sin- meist jüuGere Perlon«». iveising: 40 cm Sic! und Rodel - 7° lehr gut BNenberg: 4K cm SporioerdältnU» günstig Rodel und SKI s-hr gut - S° v»»rwi«s-n- thol: 87 cm - »> KO cm SKI nnd Nobel. bahn voriügUch — 3"," Hrumm- IM c»> SportverhSltniise - »> hüdel: kSchigldd.) Lk cm sedr gut klar, Westwind, - 7» Schreider- Schneedahnc» gut hau: MitzUei« M» d« Sportabiellung de» Modch-mles Adolph Aea»«j Stl-Kurs»«. Der Lki- und NobeHlub Altenberg kLrzgeb.) veranstaltet jeden Lountog bet günstiger Lktfbdr« »ncntgeltltche UrbungSkurse auf herrltchem Ski-Gelände unter Leitung «»»es fkttechnisck durchgebildeten Sportmanne». Jeder Sportfreund tft herzlich willkommen. Tresfpunk» «ltcnbcrg tSrzgcb.), Marktsänl«, vormittags » Nstr. >6utc Unterbringung, angenehmer sportlicher Beriebr. Vorherige Anmeldung an den Vorstvcnden Otto Lowk«, Ältenoera iErzgcb.i, erwünscht. Attr die Thüringer Wintersporiweisterschasten hat der rhü- ringer Wintersport-Verband teh« di« Termine scstgcsctzt. Tie Lchneelaninieisicri'chast von T-liriegen g-langt am 7. und 8. Fe bruar tn Obrr hol, dt« iüvsctuicistcrsibZsi am 8. Februar tn Friedrichroda, die EiSlaiismeistcrtch s« am gleichen Tage in Jena und die VolSlcigb-Meistcrscbast am L2. Februar in Obrrhof zum AnSirag. Miliiii>.F»,hbaü,p«r«. Am TonncrSiag nachuiittag standeu sich aus dem Ring-Sportplatz dir !llegl»>e»tömau»sibast de» Retch»- wchr Neg ment» Nr. bg „nd die P'onlermannschist av» de» Karnlsonen Tredden. Vlrna nnd Kamen, graenak:r. Nach ü»eea«» slottem Spiel blteden dle Lster mit 7 : 1 Sieger, «ach)c« »te Geilen mit S : 1 genwchsel« worden waren. In Mel he» be siegt« dt« Fuhballmannschast de» ». Vatatllvu» de» Sleich»««hr- Slegimeut» Ar. 21 die Fusiballiilannschast der Vwnlere Nr. » «u s : 1.
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