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An Nun'mern nnck Laim- und »ein. lasen I. bei StvaUiac Lnmdjeilen Sv. «v de,, oa und «o Pi«, na» dewndcrem Tarif. LukwLrlioe «uttrüae nur «e»en boiaurdklwlUun,. Veleodtüttcr werben mit 10 Pf, dciechuet. Lckressw-ppeil. rkreossdsil Lxlrü-Uisoi llxunxvu SilnII Kütoi , 17L DM" f, Inor L.eck« e« «»fpn. d t »--roiraziv a »o 2S keinsolimeckei'u.Xemiei' tzsLvn 0«0L0l.ü7l>^^' l-»r«e> —Md dVlerL»«»t^,e<nn uae/ üäe/ei-e Ladu/d Lvklsuvks kre!nksi-6t l^eupoU. Dresden VL slioellfsilisr üLlilreiiel' u. engllse!!«!' viMntg!' kniug-. llorün- u. fsistvtstülfs tlvl'inrlnn I'ü?8< Iiv! »T»^LL«a»L VLL. ^ j„ zUgn müllüpiiSl! kLl'dsn Ulnl MniL-ylisMsli ru billigstüll fpslrsn. ^ 8Ol,vNvI«lr»«»v Ltt. ' » H 1 ^ Hnisni'f' dirdr des Kalter». Hosnachr ckiten, Präsident v. Schönbkrg ß. Fiiiaiumiuisterium. Geinrinde- * » N «» Fplttzt». Iicurni. ^Mik>iaa«vr ha»dUi>i,ikn. „Die Hiigeiioitcii", „Der Bcuchcnfieile,". Mlilbmatzl. Ailtrriina: Heiter, l »D«tz raaswiiriner Nalits^rost. > 4»dN2»U>l» e^»/. Xtpl U I Ur Sit LaSt- liilS Ntistzkit. Die geehrten Lrsrr der „Dresdner Nnckrichlen", weich» unser Blatt dorib die bietiae t-et«1»äst<iktkllr bk^cken und dessen Nachlei.dung nach den wiinschen, wollen der umrrscichn.ien Leiidüsirsnllr rc«1>t»citig darüber Mittbeilnng zngelien lassen, damit die lledertvrisun«, dezw Wetiersendung durch die ilaiserl Pos» vünktlied erfolgen kann. Dem Uederweisungeanirage ist de»tlt«ch« StnmenS-. Lrtd und Wolinungdangabe bei^iisngen, auch ist die im Deuischen Reich»p»'ftg>biei» — Leitei reich berechne! noch besondere Gedübren — erforderliche NrberWeis»NgSgcbül»r von l Mk für ein lialender Bieneljahr, 7i) Ps. für 2 Monale und <0 Ps. für l Mona» nebst elwa noch zu enlrichlender Bczngegebiil>r vor der Rdreisr an uns einzuschllten. Die lleberiveisungen verstehn sich post lagernd. können im Deuischen Neichepoklgediele aber auch mil Zu stellung de- Vlatte- bis in die Mobnung beaniragl weiden; da« Bestellgeld von je lt Ps. für den Monal würde dann glcichsallr vorder an UN« mil zu zahlen lein. stü, Diejenigen, welch» die „Dre-dner Rochrich'en" tüglich aus Reifen zu lesen wünschen, aber ibren Ausenil>ali«ori HÄusig wechseln, sind besondere Sirlsc-K reuzbandscndnngen eingerichtn und dclriig, bei täglicher Beriendung nach jedem One im Deutschen Reiche und Oesterreich Ungarn lbi» zu IM Gramm» monailich L Mk. dttk Pf.» nach den sondern de« Wellpostveirin» monailich <1 Mk. k»0 Pf. Die Leser, welche die „Dresdner Nachrichicn" dnred die Post e»Vfnugeu. wollen dagegen sich in gleicher Angrlegeudeil nur an da» Postamt ihre-4Pobnorte- wenden, bei welchem ihre laufende Bestellung erfolg! ist. Uederweiiungen inne,ha!b des Deuischen Retchspost- gedine« werden seilen» der Postilmter gegen eine Gebühr von 50 Ps., im Verkehr mil Oesterreich und fremden Ländern gegen eine solche von 1 Mk. auSgcsührt. 8MWW )kl.krisimk MrlW" Marirnstrasie 3-^. Die Rede dcö Kaiser- in Karlsruhe. Die Frstlichkriten in Karlsruhe zu Ehren deS 50,ühilgen Rkglriungsiubilsiums des Grrichrrzogs von Baben Kaden br>on- deren Glanz durch die ledhaite peiiönliche Aniheilnnhme eihallen, die der Kastei ielbsl lhiien gewidmet bat. Ein deiikwmdiger -lugendlick. der eine vrrllmrnde Weihe über das enge bundes- fkeundliche Bechslsnist zwilchen beni ehrwüldigen soilvriüiien Obcr- handte de, ichönen badischen Lande und dem mächtigen Träger der Kattnlrone im Reiche ausgog. war eS zumal, als de, Grrß- derzog im Ka,ISiuber Cchlvsir bei de, Zrsliaiel den Tiinllpruch zu Ebien ieineS kaiirilichen GasteS ansbrachle und Kaner Wilhelm zur Envidnung eine seiner grobangrlegken Reden dielt, die ja jede» Mai nach Form und Inhalt hervorragende Aufmerksamkeit enegen. unter denen sich aber wodl kaum so leicht eine Nnven ließe, di« an nationaler Bedeuriamkeit dir jetzige Kaiisiuke, Rede über« ragt«. Der Koster stand sichtlich nnler dem Eindrücke eine, tiefen Ergiissenheit: dos läßt die ganze Art irlner Anssübrnngr» denllich erkennen. Die Diktion, die sied sonst vielfach z» prickelnden rheto rischen Effekten erhebt, ist in dem vorliegenden Falle, man Mächte logen, ausgeiucht einfach, ohne jedoch eines ernsten wnidevollen Schwunges zu entbehren. Man merk« überall, daß die Worte, die ln »chischter Größe dahlnstießen. dem kastei »nmtireidar auS der Därme der persönlichen Empfindung, aus der Tiefe de- HerzrnS hrrausanellen. Der Kaller erscheint hier nicht als der mächlige überragend« Monarch, io wie er zu sprechen pflegt, wenn er in der Fülle seiner SouveränetS« der Welt von einer großen Aktion, einen» weittragenden Entschlüsse Kunde girbt: 8ie solo sie zad»o l-, sondern als der seiner unabsehbaren Berantwortung voll bewußte und nach erfahrenem Rache verlangende jüngere Herrscher, der voll ernsten geschichtlichen Sinnes und StrrbenS nach rück wärts auf das Erreichte ichaut. an den Lehren der Bergangenhelt den Ausblick in d'e Znkunst prüft und wägt, und der WeiSlicil eine- älteren Freundes. BrratherS und Vorbildes den Tribut einer edlen Huldigung darbringt. Der Großhrrzog hotte in seinem Trlnklpruche. der mit dem Wunlche einer lange» gesegneten Regierung sür Kaiser Wilhelm U. schloß. ». A- geiogt: „Ter Rückblick aus die Ver gangenheit eriüllt Mich In dielen Tagen ganz beionderS und es wäre eitle Müde, wenn Ich sagen wollte, was Mich Alle- dabei be«egt; denn es ist Geichichte geworden und allgemeines Eigen- lbum.' Deller batte der Großheizog vornehmlich aus die Brr- dtensl» und Vorzüge der Armee dingrwle>en und eiklärt: „Dieter Anne« an,»gehöre», in ihr thätlg kein z» können, gehört zu Meiner größten Befrledliinng und erweckt in Mir die Hoffnung, noch Weiler in tdr wirken ,u dürfen. Daß für die Zukunft diese Mög lichstst bevorsteht. ist es auch, worauf wir Alle hoffen und wonach Wk Alle streben mit der ganzen Kraft unterer Urberzeugung Ter Kaiser griff in keiner Antwort brtdr Punkte aut. sowohl die Lrtnneumg an die Bergangenhelt. wie den Hinweis auf untere tavstrr Armee. Bet dem Rückblicke aus da- geschichtlich Gewordene zollte er zunächst den Verdiensten de» Großherzog« rückhaltlose j Anfrkrmmng, die so weit olna. daß er. der kasterlich« Schirmherr" des Reiches, von einem „dcicheidenrn" Anlheile sprach, den er an der obersten dieiein „ielleiien und einzig schönen Feste" nehme. Ten Groß-! Herzog leibst feierte der Koster als ein „Boibild seldslioier. hin- gebeiide, Pflichreisiilliing in der Rrgieiung wie im miliiäriichcn Vkidälinisir". als einen „Neuen Wassengkiiosien und Föideier der Gedanken Koster Wilhelms i."> als einen „emsigen und eifrigen Hüter der erwoibenen Schätze und Güter mstercs deuischen Volkes". Im Aistchinsse hieran ging der lästerliche Redner ans die nationale WNkiamleit seines erlauchten Großvaters ein. sprach ein sym pathisches Woit des Schmerzes über den allzu frühen Heimgang Kaiirr Friedrichs, seines „kenlichen Vaiers" und ließ dann von leinen Lippen daS seirilicbe Gelöbniß stießen: „Ta es nun ein mal so gekommen ist, io di» ich auch lest entichlossen, dem schweren Eiblheil, daS Mir znaeiallcn ist, mit Ausbietung oller Meiner Kräste gerecht zu weiden." Zu dem Zwecke gelte es vor Allem, die Ansbildung der Aimee weiter zu söidenr. .Ich doste", tagte der Koster, „daß rS Mir gelingen nstid. duich sorgiällige Pflege sie in dem Zustande zu erhallen, wie sie Mein Herr Großvater Mir übe>Iieß. als ein Instrument in seiner Hand, den Fuedc» zu erhalten. Im Kriege zu siegen, als eine uiiveigleichliche Schule tür die Eiziebung unirrcS Voltes." Endlich bezeichnrie eS der Kaster als leinen höchsten Rubin und als Gumd zu seiner höchsten Tankbaikrit. wenn aus dem Munde des Großherzogs selbst als des Vertreters der Geneialion Kaster Wilhelms l. das Wort aus- griplochen weide, daß er mit den Giunbiätzen. mit denen der Kaiirr zu realeren vrstnche. rinveistanden lei: denn es gehe daraus hervor, daß dieie Grundsätze sich in den von Kaster Wilhelm i. vorgezeicdnrten Bahnen bewegten. Daß es für eine Stiere Gene ration schwer sei. einer jüngeren Hnnd zu folgen, wenn sie mit einem Mole ihres würdigen HgnpieS beigubl weide, gab der Kaiser unumwunden zu: „Tenn die Ansichten wechieln wie die Ausgaben der Zeit." Teshgtb brauche der Kaiser Voidilder nach Ait des GroßhrizogS unter den deutschen RcichSsürsten, und wenn er auS io bciuscncm Munde Lob und Aneikcnnung ernte, so schöpfe er daraus den Mulb zu weiterem Stieben. Neben her edlen Sclbstbeschcidung, die Kaiser Wilhelm bei dieser Gelegenheit zur Schau trägt und die in überaus wohlthuen- dcr Art an die bewunderungswürdige Schlichtheit und Einfachheit des Wesens Kaiser Wilhelms I. mit seiner dis zur äußersten Pflicht nicht entziehen, die in der vom Kaiser voi- gezeichneten sorgfältigen Pflege unseres gelammten Heerwesens besteht, des Landheeres sowohl wie der Marine. Tort ruhen die Wurzeln unserer Kraft und so lange wir daran nicht rütteln lassen, brauchen wir um die Zukunft nicht besorgt zu sein: so lange unser Heer in der Verfassung bleibt, wie es Kaiser Wilhelm I seinen Nachfolgern in der Kaiserkrone überliefert hat, wird jeder Deutsche aus dem ganzen Erdenrunde in Ruhe seinem Erwerbe »achgehen und mit stolzen Schritten unter den fremden Nationen wandeln können, in dem erhebenden Bewußtsein: „Ich bin ein deutscher Staatsbürger!" Folgen wir also dem von höchster Vaterlandsliebe, von der klarsten politischen Erkenntniß eingegebenen Appell unseres kaiserlichen Herrn und seien wir als getreue deutsche Patrioten jeder an seinem Theile eisrig bemüht, unserem Heere seinen bevorzugten Eharakter in allen Stücken zu wahren und jedwede zersetzenden Einflüsse mit unnachsichtlicher Strenge von ihm sern zu halten. Dann wird sich im redlichen Zusammenwirken aller vaterländischen Kräfte an der Bethätigung des deutschen Ein flusses in aller Welt dos Testament Friedrich Wilhelms l. be wahrheilen, das für den Nachfolger des Königs, den großen Fried rich. die Instruktion ausstellt: „Betet zu Gott und fanget nie einen ungerechten Krieg an; aber wozu Ihr Recht habt, da lasset nicht ad'" Neueste Dralfturclduunen vom 28 April. 1-taistt- eingehende Teveickren vcfinden kick, Leite 4.> Selbstlosigkeit gesteigerte» Würdigung fremder Vorzüge und Ver dienste erinnert, liegt der Schwerpunkt der Rede in dem feierlichen Bckenntniß zu der Friedenspolitik und den Regier- ungsgrundsätzcn Kaiser Wilhelms I. überhaupt. Es ist vollkommen zutreffend, wenn ein französisches Blatt 1 den besonderen Werth dieser abermaligen kaiserlichen Friedenskundgebung in dem Umstande erblickt, „vor den Waffengesährten Kaiser Wilhelms sich einer Feier der Ereignisse von 1870/71 erfolgte". Berlin. sPriv.-Tel.> Ter Reichstag nahm den Gefetz- entwurj berr. Verlängerung der Vollmacht sür den Kaster. im Einvernehmen mit dem Bundcsralh den Gebühren- taris für den Nordostseclanal aus weitere L Jahre, bis Ende Septemver 1907 sestzujetzen, in erstei und zwe.ter Lesung an. — Staatssekretär Gras Posadowsky führt zur Begründung aus. die Frist seit der Eröffnung des E'be-Trave-Kanals sei noch zu kurz, um jetzi schon üverjehen zu können, welche Wirkung dieser Kanal aus die Verkehrsgenaltung desKaifer Wilhelm-Kanals haben werde. In Be zug auf daS Verlangen Tr. Hahn s nach einer Gebührenermäßigung sür die kleinere», die Küsieistchstse, erwiderte der Staatssekretär, die Gebühren sür die Schleppichiffe und kleinen Küsteistchstfe seien schon so niedrige, daß daraus allein das ganze Tcsiz t iin Betriebe zurückzusühren sei. Wir könnten »och cm Plus von 15000 MI. haben, wenn die Gebühren sür die Küsten- und Schlevpschisse so erhöht würden, daß sie wenigstens die volle» Kolken deckten: damit § aber würden die Schlepp- und kleinen Küstcnschisser ruiiurt wer- ^ den. — Dann folgte die erste Berathnug der Vorlage betr. Diäten für die Mitysteder der Zolltariskommission. — Staatssekretär > Gras Posadowsky: Es ist uns aus dem Hause die Anregung gekommen, eine solche Vorlage einzubringen und wir haben g» doß sie! glaubt, der Anregung folgen zu sollen. Man hat eingewendei. gelcgent- ^ handle sich hier um eine Verfassungsänderung. Das ist richtig, Mit jeder ^ doch nur um eine solche von vorübergehender Tauer. Man ist r ^ ^ ^ ^ ^ stets davon ausgegangen, daß eine Session nur so lange dauern solcher feierlichen Bekundung, daß er das Schwert um des Friedens ygj, em Abgeordneter es ertragen und noch seinen eigentlichen willen trägt, risst Kaiser Wilhelm II. der heutigen Generation Gcichäsien nachachc» kann. Ein Anderes ist es aber, wenn ein aufs Neue die herrlichen Watte ins Gedächtniß. mit denen sein. Abgeordneter eine ousnabmswcste.lange Zeit in Anspruch genon» Gr«....- ,.m- ...ach.°°m »7 LMLLHKrKMAWWL 17. Januar 1871 schloß: „Uns aber und unseren Nachfolgern m diesen Vorgang entsckneden sür unpräjudizirlich ansehcn - °>'l" der Kaiserkrone wolle Gott verleihen, allezeit Mehrer des Reiches " zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an den Gütern . > und Gaben des Friedens auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt,! ^ ^en Reichstag nennen. "Ich ruse Sie deshalb Freiheit und Gesittung." Wenn das geschichtliche Gewicht jener -ur Ordnung.! Die Gründe, welche der Staatssekretär sür dies: Vorlage oNgesnhrt hat. sprechen dom offenbar auch sür die Worte durch eine mehr als ZOjähr ge Friedcnsperiode. die ihre! Vorlage aNgcsuhrt hat, sprechen doch offenbar auch für die Fordcr unschätzbaren Segnungen über Deutschland nicht nur. sondern über ^ ung allgemeiner Diäten. Wir verlangen Diäten, weil wir nicht bi- «nn» -imlitin.. n,-„ «„s«.s.»„. 5«. ,« w.^b-n wo"en. daß die Mandate Privileg der kesser tttuirtcn Klaiicn se.c». Wenn man der Kommission wegen der langen Dauer ihrer Arbeiten Diäten gebe, dann müsse man sie auch dem Plenum sür die nach- ' ' ' ....... handle sich die ganze civilisirte Welt ausgestreut hat, so verstärkt werden konnte, daß sic heute förmlich wie eine Offenbarung über den Erdball klingen, so Hot an dieser Entwickelung Kaster Wilhelm II. durch seine konsequente und loyale Friedenspolitik einen ganz her vorragenden und überaus verdienstvollen Antheil genommen. Es ist kein Zweifel darüber mehr möglich, und selbst die ver- bissensten Widersacher des Kaisers im Auslande sind heute davon überzeugt, daß der gegenwärtige Schirmherr des Deutschen Reiches jede aggressive Politik von sich weist und mit allen Kräften und reichen Gaben seiner ausgezeichneten Persönlichkeit beflissen ist, das kostbare Gut der Eintracht unter den christlichen Mächten zu hüten und zu wahren. „Ter Friede ist dos erste oller Bedürf nisse und den Frieden Herstellen die höchste aller Ruhmesthaten!" Dieser Ausspruch, den Napoleon Bonaparte als Erster Konsul that, ohne ihn in seiner späteren Laufbahn zu befolgen, ist der wahre und wirkliche Leitsatz, die unveränderliche Richtschnur Kaiser Wilhelms II. geworden und dafür gebühren ihm der uneinge schränkte Dank, die höchste Liebe und Verehrung seines deutschen Volkes, daS in friedlichem Wettbewerb von Erfolg zu Erfolg eilt und in politischer, geistiger und materieller Hinsicht von Stufe zu Stufe emporstcigt. Dann kan» ober freilich der Kaiser auch seinerseits mit Fug und Recht verlangen, daß ihm im Volke volles Berständniß für seine Bestrebungen entgegengcbracht wird, die auf die ungeschwächte Erhaltung der deutschen Wehrmacht ab zielen. Nur weil wir bisher unermeßlich stark in unserer Waffen rüstung waren, haben wir alle Kriegsgelüste um uns her im Zaume zu halten vermocht, und auch künftig wird die Erfüllung der deut schen Friedensmission in der Welt in erster Linie davon abhängen, wie sich das Instrument de« Friedens, unser tapferes, schneidiges, ruhmreiches Heer, in der Hand seines Kaisers bewährt. Wer da her recht« deutschnationale Politik treiben will, der darf sich auch folgenden langwierigen Arbeiten desselben geben, hier nur um eine Liebesgabe sür diejenigen Herren, die bereit sind, dem Zolltarif zur Annahme zu verhelfen. Wie man die Reichsjustizpesetze in Vergleich mil diesem Zolltarif bringen könne. das zu verstehen dazu müsse man dem Bundcsrath der Landwirthe angeboren. lHeiterkeil.) Wenn die Regierungen, die sonst so unnachgiebig gegen Wünsche dieses Hauses seien, hier nachgeben, so geschehe das nur, damit der Bro!- wuchcrtaris zu Stande kommt. Gebe diese Vorlage durch, so wür den die sozialdcmokratiiche» Mitglieder der Kommission ihre Diäten selbstverständlich der Patteikassc zufuhren und zur Bekämpfung des Zolltarifs verwenden: da wird die Vorlage doch noch etwas GnIeS haben. lHeiterkcit.s — Abg. v. Levctzow lkons.s: Wir wllistchen. daß der Zolltarif angenommen werde i» einer Gestalt, die der Landwirthschaft wirksamen Schutz gewährt. Er betrifft aber nickst nur die Landwirlhschast. Damit er zu Stande komme, bedarf eS noch langwieriger.stommissionsverhandlungen, und dos können wir der Kommission nicht ohne Entgelt zumuthen. Wir sehen deshalb dieses Gesetz a!S ein Nolhgcsetz an. Das; daS sür die Kommission entwürdigend sei, kann ich nicht ciistchen. Wenn der Abgeordnete Singer das weint, so sollte und müßte er doch auch Gegner der allgemeinen Diäten sein. Meine Freunde haben jedenfalls nicht das geringste Bedenken gegen dieses Gesetz. — Abg. Dr. Basser- iiiann lnat.-lib.s: Meine Freunde stimmen der Vorlage zu, weil sie glauben, damit die Arbeiten der Zolltariskommission zu fördern. Eine Haupt- und Staatsaktion sehen wir in dieser Sache nicht. Thalsache ist jedenfalls, daß man bei den Justizgelctzcii in den 70er Jahren ^cbon auf demselben Boden gestanden hat aus dem die Vorlage siebt. Er selbst und die Mehrheit des Reichstags würden jedenfalls an ihrer Forderung nach allgemeinen Diäten sesthalten: aber durch diese Vorlage werde an dem Stande der allgemeinen Tiötensrage nicht das Geringste geändert. .Hier handle eS sich lediglich um die praktische Erwägung, die Arbeiten der Zolltariskommission zu fördern. Aus dem Zolltarif erwarten wir Nutzen für die Landwirthschaft und Industrie, und hoffen auch, daß wir damit zu langfristigen Handelsverträgen kommen.