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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.10.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261015013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926101501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926101501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-10
- Tag 1926-10-15
-
Monat
1926-10
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.10.1926
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Sise«bahaer - Lag««>. Der Gau Sachsen der Gewerkschaft -««tkche Etseubadner «. B. hielt am Sonnabend und Sonntaa in Plauen l. B. feine» diesjährigen ordentlichen Vautaa ad. Der Sonnabend bracht« zunächst ein« Sitzung des Gesamtvorftan- de». tu der nur interne Fragen erledigt wurden. Am Abend fand eine Begrüßungsfeier für die auswärtigen Teil nehmer. gegebcn von der Ortsgruppe Plauen, statt. Am Sonittagvormittag tagten die einzelnen Beamtenfachgruppen unter sich, wobei nur reine Fachfraaen erörtert wurden. Am Nachmittag trat dann der ordentliche Gautag zusammen, der von über IM Vertretern aus allen Teilen Sachsen» beschickt war. AuS dem Geschäftsbericht deS Gauleiters war »u entnehmen, -atz das abgelaufene Geschäftsjahr ein Jahr schwerster Arbeit für die Gewerkschaft gewesen ist. Schmie keiten.in-besondere auf rechtlichcmGebiete. sowohl der Beamten als auch der Arbeiter n»aren zu überwinden, an di« früher ni«. mand gedacht hätte. Trotzdem hat der Gau sich auch in Lachsen gut gehalten und zeigt eine gesunde Weiterentwicklung. An dern Vortrag eine» Vertreter- der Hauptleitung in Berlin über «Unser Ziel"' ist zu entnehmen, daß durch die AuS Wirkungen des DawcS-PlaneS auch für die nächste Heit noch schwer« Sümpfe benorstehen. Nur durch festeren Zusammenschluß könne man diese überwinden. Dcskralb sei auch die Vcrschnrel. »uug zwischen dem alten Deutschen Beamtenbuild und dem Gesamtoerband deutscher Bcamlengewerkschaften zu begrüben. In der Aussprache traten alle Redner in seltener Einmütig keit auf den Boden der Referate. Nachstehende, mtt den wich tigsten Fragen sich beschäftigende Entschließung wurde einstimmig angenommen: »Der Gaukag erkennt die Tätigkeit de» Gauvorsiondt» und der Berliner Gewerkschasl-Ieilung an und spricht ihnen sein volle» Vertrauen au». Ter Gautug ersucht die Instanzen der Gewerk schaft. mit allen Mitte!» dem ftandeSpvltttschen und gewerkschasd ltchen Programm auch weiterhin Geltung zu verschaffen. In» besondere mutz, wenn dem Begriff de» tradtrtvnellen Berus»- beamtentum» Elnn gegeben werden soll, vor allem auch den Be amten der unteren Besoldungsgruppen die Unkündbarkett wenigsten» nach den Grundsätzen, dt» tm Reich« Geltung haben, verkleben werden. Ta, an ehemaligen Beamten durch Riick. Versetzung in» «rbciterverdälini» begangene Unrecht muh wieder beseitigt werden. Für die Berrteb»veamten tkt dt« Beleittgung de» Bahnärztewesen» und Fi,Führung der treten Aerztewahl ,« er streben. Ferner wird eine begere Bewertung de» Hilssbeamten- dienstc» nach Leistungen und Verantwortung gefordert. An der deutschen Gesetzgebung sür die Arbeiterschaft der lllelchkbabn Gelellschait muh gegenüber dem Bestreben der Gesellschaft, sür sich tu dieser Beziehung etne autonome Stellung zu schassen,unbedingt sestgekaltei, werden. Ter Frage d'r Tlammarbetterlchasten, die für -te Betriebssicherheit da» Fundament bedeute«, ist erhöbt« Aufmerk» merksamkeit seiten» der Gewerkichast zu schenken. Auch die von der Tewerkschast geforderte TicnstalterSznlage ist wetterhin zu ver- sechlen. Der Gantag gibt noch der Aussassuna Auttrnck, bah etne Er- sllllung der volkswirtschaftlichen Ausgaben der Neich»bahn und eine Aendernng der unglückliche» Personalvolltik der Deutschen Sle1L»k>ahng«sellschafk ohne Revision der Dawe»-Gesctzgebung un- mSglich tft. Bezüglich der sich vollziehenden organisatorischen Entwicklung wird der GewerkschaftSleltiing da» erforderliche Vertrauen nicht versagt. Drr Gautag erwartet aber auch, Hof, der geistigen Traöi- tion unserer Bewegung Rechnung getragen wird." Die Wahlen ergaben einstimmige Wiederwahl beS bis herigen GauovrslaiidcS. Der ordentliche Gautag 1027 findet in Dresden statt. Der Landesverband Sachsen für Obst- und Weinbau hielt am Sonntag im Nahmen der 8. Gemdcrschau -er JubiläumS-Garlenoan-AuSstellung. der RcichS-Obshschau, seine Hauptversammlung tm Meißner Laale deS Haupt» bahnhvfcS unter sehr starker Beteiligung aller sächsischen Kreiie ab. Der Vorsitzende, Ministerialrat Barcuther- Ritze, begrübt« die Vertreter der Behörden, deS Wirtschaft-. Ministerium-, dcö Ministeriums des Innern. deS Finanz ministeriums. der LandmirttchastSkammer und der KreiS- direktionen Auerbach und Chemnitz, der Am-tShauptmannichast Dresden, der Stadt Dresden, der Höheren Staatslchranstalt für Gartenbcvu Pillnitz, und der BezirkS-Obstbauvercine. un>d wies auf die grobe wirtschaftliche Bedeutung des heimi schen Obstbaues und den Ersola der Reichs-Obst schau hin. LandwirtschastSrat Pscisscr, Ho-slösmitz, sprach über: «Der Obstbau in der hcutigcu Wirtschaft." Wenn auch der Okssttnarkt zurzeit Infolge der wirt schaftlichen Sag« etwa« stockt, so zeigt sich dc'ch der Markt als sehr aufnahmefähig für gutes Obst, besonders aber für auS- ländiicheS Obst. ES gilt daher Kampf gegen die Konkurrenz dieses AuSlandsobsteS, Zölle werden leider wenig Erfolg bringen, da sie nicht >p sein werden, wie man eS wünscht, und vielfach andere Interessen hier in den Vordergrund treten. ES gilt, die Geichmackorichtung der Abnehmer zu be- einflussen, um auch das Grvtzstadtpnblikum für den Genuß der Früchte zu gewinnen, die. wenn sie sorgfältig geerntet un- in tadellos guter Aufmachung dargeboten werden. de» besseren Geschmackes und des köstlichen Aromas wegen ohu« Zweifel Ausnahme stnden werden, wie daS die Begeisterung in der RetchS-Obstlchau zeigte. Alle minderwertigen Früchte sind vom Markte auSzirschlietzen und müssen beim Erzeuger verbleiben oder zur Herstellung von Mosten oder Weinen Verwendung finden. Weiter sprach der Redner über die Be deutung der äußeren Aufmachung, über dir gesamte Preis- bildung, über sachgemäße Kmlmrmetho-en. und machte dar an? aufmerksam, daß die Landwirtschaft der Hauptträaer de» heimischen Obstbaues ist. indem der Obstbaum als Nebenkost gänger tm Acker und an der Ackerkante seinen Platz findet. Hieran schloß sich eine sehr lehrreiche Aussprache, wobei -er Vorsitzende des LandeSverbandeS dringen- nm die Mitarbeit -er gesamten Landwirtschaft als Hauptträger Le- heimischen Obstbaues warb. Nach einer mehrstündigen Mittagspause fand eine gemein same Besichtigung -er Reichs - Obstschau unter sachkundiger Führung statt. 32. Sitzung -er Sla-lverorüneten. SrklUnmg -e» 0-er»»rger««iyer» z« «ine« Z«1kch»nfall ia -,r letzte« Sitzung dem sich ergeben Beginn -er Die Sitzung leitet » Oer " St.-B. — Dag BokkSbad Tolkewitz, Schkömilchstrahe 4, bleibt wegen vorzunchmender dringender Reparaturarbeiten vom 18. bis 21. Oktober geschlossen. — Dl« BerivaltungSakabeinte Dresden veranstaltet vo» Ist. Ok» tvber 1S2« bi« Januar 1027 ihr ll. Trimester de» T Stubten» lehrgange«. Nähere» enthält »er Borlesung«vlan. »er irnentgeltltch von der Derwaltuna»akadem1e zu haben ist. Alle Vorlesungen sind abgeschlossen uns in sich verständlich, so bah sie auch von bencn gehört werden können, die ein systematische» Studium an der Akademie nicht erstreben. Die Vorlesungen beginnen in ber Regel djst Uhr und finden tm Festsaale de» vltztbumschen Gymnasium» »ber ber Kreuz« schul« statt. — Lurch bi« Bereitwilligkeit von Dozenten ber Universi täten Hamburg und Vien ist e« möglich, ln diesem Trimester brennende Tage«lragen In wiiienschaltlicher Beleuchtung z« bieten. Am tb. und tt>. Oktober spricht Pros. Tr. Lauen IHamburgs über „da« nationale MtnberHeitenvroblem nach dem Veitkrieg« unter be sonderer Berücksichtigung der deutschen Minderheiten in Böhmen und Südtirot", und am ist. und Sä. Oktober Pros. Dr. Holb-Ferneck lVient über de« ...stusannnenkchlub Oesterreich» und Deirtfchland» und do« Völkerrecht". — MSnnergelangoerein «riv» u«b Sängerhort. Di« »etden Vereine hielten in der Retchtkrone ein Konzert ab. Daß ber Zusammenschluß der Helden Vereine ein Erfolg war, bewiesen bi« einwandfrei und klanglich schön, besonder» im Viontssim« herrlich wirkenden Sb»re von S. M. v. Weber. Fr. Schubert. Rnd. Oeyne und K. Fr. Zt»n«r. Arthnr »nb Reinhard Schneider dirigierten ab wechselnd. Bon Reinhard Schneider landen die brtden llh»re „Wenn der Abend kommt" und „Erküllung" bet tadelloser Wiedergabe reichen Beifall. Guido Haebler «varltonl sang zwischen den Thören Sololieder. — Verein für chriftvzentrikche« Religivnsnnierrich». Mitt woch», 2st. und 27. Oktober, ». und lst. November, 1 bi» 148 Uhr. im Gemeindesaal. Martin-Lut-er-Vlntz z. vierter reltgionlväbagogischer Kurs«». Rektor Wagner hält mtt Knaben und Mädchen verschiedener »lterßstuken vier verkuch»stunden nebst veirrechung stier Simsen »nb Sage« in der vekrnntnl»schulr. Aulkunst beim ersten v»r- Lebre, ». Schleich. Dre,»e».N„ M. S Donnerstag, 14. Oktober 102S. Sitzung: 7 Uhr 18 Minute», titet -er Vorsteher Dr. Zetzsch«, rtel lDem.s teilt sei« Ausscheiden aus ber demokratischen Fraktion mit. Der Vorsteher teilt mtt. daß das letzte Protokolk von den beiden St.-B Frau Weißwange und Frau Brückner nicht unterschrieben worden fei, weil das Ergebnis der letzten Abstimmung die Auszählung nicht richtig gewesen sei. Der Vorsteher führt au«, baß etne Aendernng de» Protokoll» nicht möglich sei. Da« Ergebnis der Abstimmung werde durch die in der Tat unrichtige Auszählung nicht geändert. St.-B rau Weitzwange führt au», daß st« einen Nachtrag mtt der ichtigstellung verlangt habe. Der Vorsteher erklärt damit die Angelegenheit sür erledigt. Bor Eintritt in die Tagesordnung verliest Oberbürger meister Dr. vlüher folgende Erklärung über einen Zwischenfall i» »er letzte« Sitzung: »In der letzten Stadtverorbnetensitzung ist e» zu einem Wortwechsel »wischen dem Herrn St.-V. Bauch und mir ge kommen, zu -essen Beilegung ich folgende» zu bemerken zrben hat. daß die Zustimmung de» Polizeipräfiden» ten zur Teilung de» Ehr ist markte» in der Alt- stadt ausgeschlossen ist. Stadtrat Dr. Temper begründet die Stellung de» Rate- unter anderem damit, baß eS unmöglich sei. die Parkstelle von Renner und Kreutzkamm zu verlegen. St.-B. Dr. Hel« lKomm.s stellt den Antrag, zu verlangen, daß der Christmarkt noch wenigsten- sür dieses Fahr auf dem «ltmarkt und ber Hauptstraße bleiben. Dieser Antrag wird mit V7 argen 23 Stimmen angenommen. Zu ber RatSvorlage vom 23. September 1026 über die Er- rtchtung eine- Nachtrages -um Ortsgesetz über die Besol- düng der Lehrkräfte an den städtischen höheren UnterrtchtSan st alten vom 10. September 102ö bertch- tete St.-B. Sättler jD. Bps. DaS Gutachten hat im Recht-- Ausschuß keine Mehrheit gefunden. ES gebt dahin, den Nach, trag zu beschließen. Die Stellung dev RechtS-An-schusse» be- ruhe auf dem Irrtum, daß neue Stellen geschaffen werben sollen. DaS Kollegium stimmte dem Gutachten zu. Ein« an sich unbedeutende Raivoorlage Uber die vewtllt. aung von 2800 Mark al» gemeindlichen Baukostcnanteil zur Errichtung eine- Doppelwohnhauses in Stahlbau in ProhltS, benutzt St.-V. Schrapel iKomm.j zu sehr scharfe» Angriffen gegen den Dezernenten de» Wohnungsamtes, dem er vorwirft, daß er sich nicht zur Durchführung de» Jahre-, bauprogrammS geäußert habe. Eine Kritik de- St.-V. Rösch iSvz.s an diese» Ausführungen führt ein längere» Palaver zwischen sämtlichen Sozialdemokraten und sämtlichen Kam- munisten herbei, in dem längere Zeit von dem Redner nicht» zu verstehen ist. Bürgermeister Ritzfche gibt eine ausführliche Schilderung von der Notwendigkeit, daS in Rede stehende Stahlbau» von der englischen Firma auSführen zu lassen, die allein in ber Er- richtuna solcher Häuser Erfahrung habe. Sr weist die An- würfe de» St.-V. Schrapel zurück. ES lei eine RatSvorlage über daS Wohnungsbauprogramm unterwegs. Ein Antrag Scholz ll lD.-N.j, die Errichtung de» Stahl- Hauses durch eine deutsche Firma vornehme» zu lassen, wird abgclehnt, der AuSschußantrag angenommen. lieber die Anträge des RechtS-AuSschusscS zur RatSvorlage über die Zusammenlegung ber drei Altersheime. Güntz». Hohe«, und Duckwitzhcim Diese Notiz ist begreiflicherweise bahin verstanden wor den, daß ich widerstrebende Abgeordnete mtt körperlicher Ge walt genötigt hätte, an der Abstimmung tetlzunehmen. Ich habe gelegentlich Herrn Rechtsanwalt Kohlmann auf da» Unrichtige dieser Meldung hingewiesen und ihm den wahren Sachverhalt geschildert und nahm an. daß auch der Herr St.-B. Bauch von dieser Richtigstellung Kenntnis erhalten hat. In der letzten Stadtverorbnetensitzung kam eS nun zu einem Wortwechsel zwischen Herrn St.-B. Voigt und Herrn St.-B. Bauch, in dessen Verlaus Herr St.-V. Bauch eine Aeußcrung tat, die ich — und mtt mir der Herr St.-B. Voigt — dahin aufgcfaßt habe, als ob Herr St.-V. Bauch jene unrichtige Behauptung erneut ausstellen wolle. Auf meinen Widerspruch erklärte Herr St.-D. Bauch, er habe eS mit eigenen Augen gesehen. DaS hat mich veranlaßt, Herrn St.-B. Bauch den Vorwurf der Lüge anSzusprechen. Nachdem mir heute Herr St.-V. Bauch versichert hat. daß ich ihm mißverstanden hätte und daß er keineswegs die Absicht gehabt habe, gegen mich den Vorwurf zu erheben, daß ich bei jener Gelegenheit im Landtag jemand gegen seinen Willen zur Teilnahme an der Abstimmung genötigt hätte, stehe ich nicht an, den Vorwurf der Lüge unter dem Ausdruck des Bebauern» zurück» »nehmen, darf aber erwarten, daß der Herr Gt.»B. Bauch da- von mir Mit- geteilte als richtig bestätigt." St.-V. Bauch lD.-N.s gibt die gewünschte Erklärung ab. Auf eine Kurze Anfraae des St.-V. Geiser sSoz.s, was zur Durchführung de» Beschlusses der Stadtverordneten vom 1. Juli 1020 über den Ausbau der in den Krankenhäusern bestehenden phosikaltsch-diätetischen Kranken. auSabteilung geschehen sei, stellt die Antwort deS RateS demnächst herüberzugebende Vorlagen in Aussicht. Auf eine weitere Kurze Ansrage dev Gt.-R. Apel D Bp.j. ob wegen de» zusolge ZeltungSmcldungen in der Dresdner Heide geplante» BaneS einer Talsperre vom Rate ober anderen Stellen Verhandlungen angebahnt seien und wie wett sich diese verdichtet haben, teilt der Rat mtt, daß eine Talsperre im Prießnihbad schon vor fünfzig Fahren erörtert worden sei nnd daß zurzeit der Wasser-Wirt- ch a f t S - V e r b a n d, der um die Beschaffung von Trink- wasscr bemüht sei, die Möglichkeit dazu prüfe. Seine Bor- chläge seien abzuwarten. Unter einer Anzahl berichtlos erledigter Gegenständ« be findet sich ein Antrag Becher iWlrtsch. Berg.) den Rat zu er- suchen, bei der Verkehrspolizei vorstellig zu werden, daß die Einbahnstraße« sür Handwagen nnd da» Schiebe« vo» Räber» freigegehe« werben, daß für die Anlieger dieser Einbahnstraße« Erleichtern«»«» etntreten, und bei Beratung über Aenderung der BerkehrS- ordnung die WirtschaftSkrrise und deren Spitzenverbänbe und die Spitzenverbänbe der Radfahrer zu hören; auch diesem An trag wird zugestimmt. Einen Bericht deS PrüfungS-AuSschusseS erstattet St.-B. Apel lD. vp.) über rin Schreiben de« RateS, betr. die Eingabe de» Elternrate» und der Elternversammlung de» König» Georg-Gymnasium» gegen die Einziehung des Fiedierpiatzetz für die Zwecke der Erweiterung de» Krankenhauses Johann stabt und «ine ähnliche Eingabe de» Eltcrnratc» der öS. Volksschule am Flrdlerplatz. Da» Antwort schreiben de» Schulamtes lautet: Auf die Eingabe wegen Verhinderung der Bebauung de» FtrdlerplatzeS tetlen wir nach Einvernahme mit dem Krankenpflegamt und dem Hochbauamt mit, daß allerdings der Plan einer Vergrößerung de» Johannstädter Krankenhauses unter Verwendung de» Kteblerpkatze» besteht. Bet der finanziellen Lag« wird auch ber Plan einer Erweiterung de» Krankenhauses Johannftadt an der gegebenen Stelle nicht fallen gelassen werben können, doch bedarf r» noch der genauen AuSarbeiiung der Pläne im einzelnen. Im wesentlichen ist geplant, nördlich gegenüber dem Köntg-Georg-Gymnasium ein Gebäude für «in neue» Säuglingsheim und Kinderkrankenhaus und westlich ein Ber- waltungSgebäub«, gegenüber der ö8. Volksschule Gebäude für Augen, und Ohrenkranke zu errichten, und »war in größerem Abstande al» normaler Gtraßenbrette. Line gesundheltllche Gefährdung der Schulen ist bei ber Art der unterzubrtngenden Kranken völlig ausgeschlossen. Schon bei Bearbeitung der Planung soll aus die Belange ber am Ftedlerplatz ltegenden Schulen Rücksicht genommen werden. Frau St.-V. Weißwange iD.-N.j stellt den Antrag, den Ftedlerplatz freizulassen und da» Säuglingsheim an etne ge- eignete« Stelle zu legen. Dieser Antrag wirb abgelehnt, von dem RatSschreiben antragsgemäß Kenntnis genommen. Eine längere Aussprache ruft ein Schreiben de» RateS hervor, indem er auf ein Ersuchen der Stadtverordneten, ob nicht ei» Teil de» Christmärkte» ans dem Altmarkt erhalte« bleibe« kbnn«, mitteilt, baß er beschlossen Hab«, ber Anregung ber Stabt- »erordneti» alb schwer durchführbar »icht zu entsprechen, »ach- habe: In ber Sitzung de» Sächsischen Landtages, in der über die Genehmigung de» Landtage» zur Notverordnung über di« MietzinSsteuer abgesttmmt wurde, sehlt«, alv eS zur Abstimmung kam. ein Mitglied der Fraktion der Deutschen BolkSpartei. Herr Abgeordneter Boigt, der Geschäfts führer der LandtagSfraktton. der neben mir sitzt, ging au» dem Sitzungssaal, um den abwesenden Abgeordneten hrrbei- »nholen. Unmittelbar, nachdem Herr Aba. Boigt den Sitzungssaal verlassen hatte, verkündete der Präsident, daß die Abstimmung stattfinben solle. Ich bin deshalb au» dem Saale herausgegangen und habe den Herrn Abg. Boigt er sucht. den Gang zu unterlassen, da die Abstimmung bereit« beginne. E» kann sein, baß ich ihn dabet am Arme anaefaßt habe. Darauf erschien in der .HauSbesitzer-Zeitung" von Sachsen im ersten Junt-Blatt folgende Notiz: »Ohne Wimperzucken hat jetzt eine hauSVesitzsrinbltche Mehrheit tm Landtag da» MtetzinSsteucrgesetz angenommen. Der Führer der Deutschen BolkSpartei. Herr Ober- bürgermeistervlUher, hat persönlich ein- . , zelne Abgeordnete am Rockärmel in den.... » Sitzungssaal gezogen, damit eine Mehrheit sür da» Gesetz zu-^ beachtet. St.-B. Berndt iDem.s. Danach sollen die drei stände kam" » * - - " Heime unter dem Namen Güntzheim in ein» an der - - ^ ' Industrie st raßeinTrachau gelegt, die sreiwerden« den Grundstücke der Straßenbahn überlassen werden. Der Ge- samtauswand wird um 1,8 Million Mark betragen. Dem An- trage des RechtS-AuSschusseS wird einstimmig zugestimmt. Ausführlich begründet St.-B. Rösch iSoz.I leinen Antrag, den Rat zu ersuchen, den Stadtverordneten baldigst ein Woh. nungSbauprogramm vorzulegen, da» zum Ziele hat, in spätestens fünf Jahren die dringendste WohnungS- not zu beseitigen, bet den Vorarbeiten zur Anfstellung des HauShaltplaneS 1S2 7/1 028 Mittel zur Verfügung z» stellen und diese als hauShaltplanmäßig zu behandeln. Den Vorsitz hat inzwischen Vizevorsteher Holst über- nommen. Al» St.-B. Rösch in seinen ziemlich einstündtgen Aus führungen die Rechte mtt dem Vorwurf angreift, daß sie sich um keine Angelegenheit kümmerten, die die bedürftige Be völkerung angehe, und die Rechte wiederholt alS „Stimmvieh" bezeichnet, erhebt sich bet dieser lauter Widerspruch. Der Antrag Rösch wirb dem Finanz-AuSschuß überwiesen. Ein Antrag Nhlig sSoz.s will die Feuerwehrmänner während der Ausbildungszeit nach Grupp« 4. nach dieser Zeit nach Gruppe ö und nach zwanzigjähriger Dienstzeit nach Gruppe 8 der Besoldungsordnung besolden. Auch dieser An trag wird dem Finanzausschuß liberwiesen. Ein Antrag Sohla lSoz.s will zur besseren und öfteren Reinigung der Straßen die vom Betriebs rat geforderten fünszig Mann schon jetzt einstellen und zum Waschen der Asphalt» und ColaSstraßen zwei Wasch- Maschinen, eine Kehrmaschine, einen Kxhrichtabfilhrwagcn an- zuschasfen, ferner die jetzigen achtzigvoltigen Akkumulatoren batterien der Wagen durch stärkere zu ersetzen. Der Antrag wird dem PrüsungS-AuSschuß llver- wtesen. Frau St.-B. Weißwange sD.-N.s begründet ihren Antrag, den Rat zu ersuchen, mit der Oberpvstdtrcktion darüber zu ver- handeln, daß an allen Straßenbahnen, die an den Bahnhöfen vorbeisahren oder den Postp/atz berühren, wie in anderen Großstädten Briefkästen angebracht wer den und daß deren Leerung an der nächsten Briessammelstellc erfolgt. Dem Antrag wird z n g e st i m m t. Schließlich steht noch der DringlichkcitSantrag Helm zur Beratung. Er hat folgenden Wortlaut: Kollegium wolle beschließen, von der Regierung die so- fortige Zurücknahme der rigorosen polizeilichen Anweisungen seitens deS Polizeipräsidenten, betr. die Behinderung der Wahlvropaganda durch Poltzelorgane, zu fordern, gleichzeitig daS LandtagSpräsi- btum zu ersuchen, denLandtagzu dem gleichen Zwecke zu einer nochmaligen Sitzung zusammenzurusen. Ein Gchlnßberatungvantrag wird mtt 87 gegen 27 Sttm- men angenommen. St.-V. Geiser sSoz.s hält eine ausgedehnte Programmredr egen die „Dreiunbzwanztg". al» deren Helfershelfer er den olizetpräsidenten bezeichnet. Der Antrag Dr. Helm wird abgelehnt. Schluß der Sitzung: II Uhr 4ö Minuten. Ist dis 5upps odek'dsL 6e- müse nickt kpsttig genug, so nimmt die erfstwens tisusknsu 81/^661^ sVüiD«. ks genügen wenige Impfen, um »osopt einen sVokigs- sctimsck von kepvol'l'o- genden 6üte ru enrieien. ivlkSSir sVünre iioukk msn om besten ln plombien- ten 0siiginslflsscksn ru NFl.S.50 und füllt osneur die Kleins ßlkLLI-floLcke selbst nscb. vor reise vruek l>d«l ll»n äugin dsim isisn v,l»et>Wnä,i »Mio» öineN »in ällging!,» von
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