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ABONNEMENT-CONCERT Erster Theil ien. Pianofortebegleitung von F. David, Im Blüthenlispel tönt Der Himmel Melodie. Es horchen schweigend ihr Der Tempe Nachtigallen. Des Schlummers Wonne lockt In der Dryaden Hallen. Weiche Flur, zarter Rasenplan, Sanft wiegt mich dein Reiz Zu froher Träume Wahn! Gegrüsst sei mir, o heil’ge Stätte! Von hanger Lust erfüllt ich dich betrete, Asyl der frommen Einfalt und der keu schen Unschuld! () welche Pracht in dieser Einfachheit, Welch’ Geist der Ordnung und Zufrie denheit ! O Natur, hier fandest du das Kind; Die Jahre schwanden, Concert für die Violine von Max Bruch, vorgetragen von Herrn Kam mermusikus Hermann Müller aus Dresden. a) Vorspiel, b) Adagio, c) Finale. Arie aus „Armida“ von Gluck, gesungen von Herrn Adams, k. k. Hof opernsänger aus Wien. Heit’res Wonnegefild, Aetherisch milde Düfte! Wie blinkend rollt der Silberbach, O, wie wölbt der Hain Ein traulich Schattendach! Der Flora schönster Schmuck, Mit dem sich Zephyr gattet, Durchströmet hold die reinen Lüfte. Göttlicher wallte mir Der trunkne Busen nie; Sonate von G. F. Händel, mit vorgetragen von Herrn Hermann Müller. im Saale des Gewandhauses zu Leipzig. Donnerstag, den 10. October 1872. Ouvertüre „Die Hebriden“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Cavatine aus „Faust“ von Gounod, gesungen von Herrn Adams. Reeitativ. Welch unbekannter Zauber fasst mich an! Ich fühl’s, die Liebe ist kein leerer Wahn! O Margarethe, dir zu Füssen lieg’ ich hier! Cavatine. Ein reizendes Götterbild Ist leicht erstanden; In diesem stillen Hause Hier schufst du so viel Anmuth, Hier war’s — ja, hier mit frohem leich ten Leben Ihr junges Herz fülltest du aus: Gegrüsst sei mir u. s. w.