Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.05.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120515018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912051501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912051501
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-05
- Tag 1912-05-15
-
Monat
1912-05
-
Jahr
1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.05.1912
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr -Dresdner Nachrichten» L-ite 2 .V,r. I.r» Mittwoch, IS. Mai 1V12 ^ Gt« schweige» sich also au». Venn Sie zur Deckung »et. tragen sollten, würden Es, nicht so schweigsam fein, Red» ner verspricht, kurz -u sein, vergißt das aber in seine« Aus» führunaen. die sich di» '/»« Uhr hinzieben. — Die bürgrr- lichen Parteien nehmen zum Flottengeseb nicht das Wort. Der Präsident rust die Floticnvorlaa« und den Srgän- zungsetae zur Abstimmung aus. Kurz zuvor ist der Reichskanzler mit seinem Unterstaalssekretär Wahn schasse erschienen. Bei der Abstimmung bleiben mit den Sozialdemokraten die kleinen Gruppen d«r Welsen. Elsässer und Polen sitzen. Die Verkündigung der « nnahmebe - Flottengesetzes veranlaßt eine laute Beifallskund gebung. Der Reichskanzler reicht dem Staatssekretär der Marine beglückwünschend die Hand. — Schluß nach 7>/» Uhr. — Mittwoch 1 Uhr: Marinertat. Berlin. lPriv.-Teli Der Reichstagskommission zur Beratung der Wohnungsfrage lagen beute die Be- fchlüsse der Subkommission vor. Um vor der Vertagung des Reichstags noch zu einem positiven Ergebnis zu kom men. wurde vorgeschlagen, zunächst im Plenum eine Reso lution vorzuschlagen, die sich als ein Kompromiß zwischen allen Parteien darstellt. Dort werden verlangt: Mindest- vorschriften über Beschaffenheit und Benutzung der Woh nungen und ein R e i ch S w o h n u n g s a m t alS Zentral stelle sür das gesamte Wohnungswesen im Reiche. Im An schluß an die Landesversicherungsanstalten sollen Pfand- briesanstalten errichtet werden, um unter ReichSgarantir möglichst hohe Pfandbriefdarlehen auf Hausgrundstücke mit Kleinwohnungen zu gewähren. Das Erbbaurecht soll im Interesse deö KleinwohnungSwesenS auSgcbaut werden. Der Regierung wird aufgegeben, die Ergebnisse der Woh nungsaufsicht zu verüssentltchten. Weiter soll der Reichs kanzler ersucht werden, darauf hinzuwirken, daß im Wege der Vandcsgesetzgebung der Bau von Kleinwohnungen ge fördert wird. Die Kommission stellte sich einstimmig auf den Boden dieser Vorschläge. * Berlin. iPriv.-Dol.i Trotz des schleppenden Ganges der Reichstagsverhandlungen gebt inan der „Deutschen Tagcszdg." zufolge die Hoffnung nicht aus. daß der Reichstag noch vorPsingsren seine Arbeiten beenden könne. Erfüllt sich diese Hoffnung, so soll der Reichstag nicht geschlossen» sondern vertagt werden. Dem Vernehmen nach ist als Tag sür den Wiederznsammentritt des Reichstages der 26. November in Aussicht genommen. «tttttrll», «ufkttlrnn^ttnug. GanrßrLck«» lVriv-Tel.) Dt« heutige Aufklärung s- Übung ist ausgrzetchnet gelungen. Die Flieger haben tn der Zeit von durchschnittlich IsH Stunden auf einer Strecke von etwa 80 Kilometern erkundet. Die besten Meldungen haben Oberleutnant varenbs und Leutnant Mahnt« ge- bracht. Die -Viktoria Luise" hat ebenfalls eine ausgrzelch. nete Meldung versaßt und auch di, kleinsten Truppenteil« zwischen Metz und Saarbrücken gesehen und gemeldet. Das Schiff braucht« etwas länger Zeit: die sunkentelegraphische Einrichtung an vord wurde nicht benutzt. Dt« Entscheidungsschlacht t» M«xik». «««York. «Priv.-Teli In Mexiko ist dle Ent schetdungsschlacht zwischen den Truppen und den Re bellen noch im Gange. Bisher ist Maderv im Borteil. Orozro wird fortwährend zurückgetriebeu und versucht, hei Beliano noch einmal stand zu halten. Der chinefische ««leihenerlrag eerwers«« Paris. IPriv.-Tel.s Dem „Nowyork Herald" wird aus Peking vom Montag ge meldet, daß die gesetzgebende Versammlanig in geheimer Sitzung nahezu einstimmig den Anleihevertrag mit dom Bamkkonsortium der sechs Mächte verworfen hat. Die Versammlung er klärte. sie werde keiner Form einer ausländischen Be vormundung der Neichsfinanzen zu stimmen. Diese Be schlüsse schaffen «ine sehr ernste Lage, da die Bank jeden Vorschuß verweigert, wenn der Grundsatz der auslän dischen U ebcr macht der Finanzen nicht angenominen weide. Die Versammlung wolle, wenn die ausländischen Banke» nicht nachgeben, die Steuern stark erhöhen und eine innere Zwangsanlethe ausnehmen. Die Beamten schaft glaubt, daß diese Maßregel den Bestand der Re publik gefährden würde. DerKaiserüberdieHaltungderReichslande. Prcßsti mineu. Berlin. tPriv. Tel.i Zu den Aeußerungen -es Kaisers in S k r a ß b u r g i. E. schreibt die „Tägliche Rundschau": Die Kaiserivvrie sprechen nur baS ans, was man in den weitesten Kreise» Deutschlands von der Lage und dem Verhalten der Elsässer denkt. Gleichwvhl muß natürlich betont werden, daß seine Worte in mehr als einer Hinsicht anfechtbar sind, denn die Aushebung der Verfassung für Elsaß-Lothringen wäre natürlich nur mög lich durch ein Zusammenwirken von Reichstag und Bundes rat. ebenso die Einverleibung des Reichslandes in Preußen, woran übrigens zurzeit kaum noch zu denken ist. Es wird in den nächsten Tagen nicht an Stimmen fehlen, dir Kritik an dieser Seite der kaiserlichen Auslassung üben und sich i» Bedenken aller Art erschöpfen werden. Wahr scheinlich wird auch im Reichstage eine Anfrage gestellt werde». Man würde aber mit dieser Kritik nur dieser sehr berechtigten und iehr ernsten kaiserlichen Mahnung Ab bruch tun, ohne dem Weien und dem Hauptinhalt der kaiserlichen Worte gerecht zu werden. Die Frage, ob man die Verfassung in Elsaß-Lothringen wieder aufheben will und ob man Elsaß-Lothringen in Preußen einverlciben soll, kann der weiteren Entwicklung Vorbehalten bleiben. Was aber heute schon erkannt werden muß. in Deutschland sowohl wie namentlich in Elsaß-Lothringen. daS ist, daß cs so nicht weitergehen kann, und dag es sich das Deutsche Reich nicht auf die Dauer gefallen lassen kann, daß das Reichsland in offener Auflehnung und in grimmer Ver spottung und Verhöhnung aller ihm erwiesenen Wohltaten sich Kaiser und Reich gcgenübcrstcllt. Das sollten die Elsaß- Lothringer hedcnkcn. Und wenn sie der kaiserliche Faust- schlag aus ihren LelbständigkeiiSphantasicn und ihrer Franzosenäticrei ann'chrectt. io hat er seine Wirkung ge tan. — Zn der Version des ..Matin" bemerkt die „Voss. Zlg.": Zn dieser Form kann die Aeußeriing des Kaisers unmöglich gefallen sein. ES ist aber sehr wohl möglich, daß -er Kaiser aus seinem Unmut kein Hehl gemacht, sondern ihm bei der ersten Gelegenheit kräftig Ausdruck ver liehen hat. Zum Botschafterwechsel in London. London. sPriv. Tel.» Der Rücktritt des Grasen Wolfs-Metternich ist nach Mitteilungen aus amtlicher Quelle auf den g c s ch iv ä ch t e n G e s u n d h e i t s z u st a n d des Botschafters zurnckzusühren. Schon als der Kaiser im vergangenen Fahre London besuchte, war Gras Metternich kaum fähig, seine amtlichen und gesellschaftlichen Pflichten zu erfüllen. Er mar vor wie nach dem Kaiserbcsuch ans Beit gefesselt, obwohl er gerade von einem Erholungsurlaub ,z»rückgekehrt war. Zn diesem Frühjahr war Gras Wolfs- Metternich nochmals aus einen längeren Urlaub nach Italien gefahren. Aus seiner Rückreise über Berlin reichte er vor drei Wochen sein Abschiedsgesuch ein. Seitdem liegt er in London wieder an einem akuten Bronchial-Katarry darnieder. London. Im Unterhaus« erklärte Sir Edward Grey tn Beantwortung einer Anfrage: Wir sind amtlich davon unterrichtet worden, -aß Graf von Wolfs- Metternich seinen Botschasterposten verläßt. Mehr alS 20 Jahre seiner amtlichen Laufbahn hat er. glaube ich, auf der deutschen Botschaft in London verbracht. Ich möchte diese Gelegenheit ergreifen, um das Bedauern auszu drücken, das bei seinem Rücktritt von jedem empfunden wird, der amtliche Beziehungen zu ihm gehabt hat, sowie von der sehr großen Zahl der persönlichen Freunde, die er sich wahrend seines langen Aufenthaltes in diesem Lande erworben hat, ein Bedauern, das auch ich persönlich in vollstem Matze teile. (Beifall.> Drei Millionen für die Rationalfluqspende. Berlin. lPriv.-Tcl.j Tie N a i i o n a l f l u g s p e n d e hat, wie in der gestrigen Sitzung des Komitees sestgestellt wurde, bisher mehr als zwei Millionen Mark ergeben. Es sieht aber noch eine ganze Menge von SammlungScrgeb- nisien aus. so datz nach Schätzungen etwa drei Millionen Mark zusammcngebrachi worden sein dürsten. Die preußisch-süddeutsch« Lotteriegemeinschaft. München. lPriv.-Tcl.j Tic bäurische Abgeord netenkammer beriet heute den Vertrag BanernS mit der v r e n ß i s ch - s ü d d o » t s ch e n Lotteriegemein- scha ft. Ter liberale Abgeordnete Häberlcin betonte, daß Bauern die Einnahmen von jährlich 2 Millionen Mark schon wegen der allgemeinen Finanzlage und auch wegen der nötigen weiteren Beamtenausbcsserungen weder entbehren noch -urückweisen könne. In Frage könne nur die Verpach- tung kommen, die aber die Spiellcidenschaft zu sehr erregen würbe, ferner die riskante eigene Regte oder der einzig richtige Anschlutz an Preußen. Finanzmtntster v. Breu. ntg trat tn zweistündiger Rede für die Vorlage «tn. Bayer» benötige die Einnahmen au» dem Lottertevertrag unbedingt. Wettere Anträge und Angebote von Konsortien, sowie den Lotteriebetrieb tn eigener Regie könne die Regte- «ung wegen der Schwierigkeiten nicht in Frage ziehen. Berlin. lPriv.-Tel.i Der Staatssekretär deS Aus wärtigen Amts hat an das Hilfskomitee für die durch die Hochwasserkatastrvphe in SUdbrasilien Ge schädigten folgendes Schreiben gerichtet: Nachdem das Hilfs komitee seine erfolg- und segensreiche Tätigkeit zugunsten der durch die Hochwasscrkntastrvphe in Südbrasilien Geschä digten eingestellt hat, ist es mir ein besonderes Bedürfnis, dem Komitee für seine opferwillige Arbeit meinen Dank und meine Anerkennung auszusprechen. Berlin. sPriv.-Tel.l Geheimer Kommerzienrat Adolf Kirdorf, der Ehrenvorsitzende deS StahlwerkSverbandes, wurde von der technischen Hochschule zu Aachen zum Doktor- Ingenieur K- c. ernannt. Berlin. tPriv.-Tel.s Das Abgeordnetenhaus führte heute die Beratung deSEisenbahnanleihe- gesetzeS zu Ende. Es kamen noch 20 Redner zum Wort. 'Nachdem ein Vertreter der Eisenbahnvcrwaltung sorgfältige Prüfung der vorgetragcnen zahlreichen Wünsche zugcsagt batte, wurde die Vorlage an die Budgctkommission ver wiesen. Tierlin. iPriw.-Dcl.j Ans Königsberg wird ge meldet: Es bestätigt sich, datz die Haftentlassung des Grenzkommissars Dreßler unmittelbar bevorsteht. Berlin. lPriv.-Tel.) Aus der am 18. Mai in Breslau stattfindenden 43. ordentlichen Generalversamm lung deö Deutschen B ü h n e n v e r e i n s wird der Stuttgarter Generalintendant Baron z» Putlitz über das Statut berichten, das sich auf die Feier des 6V. Geburts tages lebender deutscher Bühncnschriftstcller durch Auffüh rung ihrer Werke ans den Bereinsbühnen bezieht. Shndi- kns Geheimrat Dr. Feilsch wird den Kommissionsberscht erstatten, der die Gründung einer zentralen Zuschntzkasse kür die an deutschen Theatern bestehenden Pensions- »nd Pensionszuschlltzkassen bespricht. Gras v. Scebach referiert über die Frage, ob und welche Matznahmen gegen das llebcrhandnelimen der Kincmatographenthcatcr zu ergreifen sind. Berlin. <Priv.-Tel.j Der Borstand der Robert- Koch-Stiftung zur Bekämpfung der Tuberkulose hat Geheimrat Gafsky zur Fortführung seiner Tuberkulose- Studien im „Institut für Infektionskrankheiten Robert KochS" 20 000 Mk., Geheimrat Professor Frosch-Berlin zn Studien über aktive Immunisierung gegen Tuberkulose 3000 Mk.. Tr. Ziegler, tzhesarzt der Heilstätte Heidehau», zu Untersuchungen über die chemische Beeinflussung deö TubcrkclbazilluS 1000 Mk. bewilligt. Leipzig. Das Reichsgericht verwarf heute die Revisionen der Grubenarbeiter Matthäus Plasa und Merta, die vom Schwurgericht in Beuthcn am 28. März d. I., jener wegen Mordes zum Tode, dieser wegen Bei hilfe dazu, zu 14 Jahren Zuchthaus und 6 Jahren Ehren rechtsverlust, verurteilt worden waren. Die Tat ist am 18. April vorigen Jahres in KönlgShütte an der unverehe lichten Martha Moira geschehen, die Plasa mit einem Revolver erschossen hatte. Halle. tPriv^TelZ Der kürzlich von dem Bertveter der Musikgeschichte an der Universität -Halle, Professor Hermann Mcrt, in Württmnlbevg entdeckte Mnstkfund stellt sich wirklich, wie Professor Abcrt nach Vollendung der Untersuchung in der „Sa-ole-Zeitung" schreibt, als ein richtiger Beethoven heraus. Es sind zwei 1812 für den Linzstädier Musikdirektor Gloeggl komponierte Poiaunen- O-nartette, denen 1827 Direktor Seyfried anläßlich Beet hovens Leichenfeier einen Text für Vterstimmen- Männerchor hinzusügte. Ein unbekannter weiterer Be arbeiter dichtete die Komposition in die von Abert auf gefundene Karfreitagskantate um. während starker musi kalischer Ausdruck den reifen Beethoven unzweifelhaft er kennen läßt. Torga«. sPriv.-Tel.s Eine Windhose zerstörte etwa 80 Morgen städtischen Waldes im Revier BufchiLltz. Der Schaden beträgt rund 260 000 Mk. Wie«. Der Sentorchef des Hauses Gutmann, Berg- werkSbcsitzer David Ritter v. Gutmann, ist heute mittag im 78. Lebensjahre in Baden bet Wien g r st o r b e n. Innsbruck. sPrtv.-Tel.f Der Ballon „Tirol", der gestern in Innsbruck mit drei reichSdeutschen Herren aus gestiegen war, überflog die Zillertaler Alpen, den Grob Glöckner »nd den Grotz-Benediger und landete glatt bei Klagensurt. Ter Ballon fuhr teilweise mit 80 Kilometer Geschwindigkeit. Rambonillct. Im heutigen Mini st errate wurde beschlosten, die Kammer zu ersuchen, die Beratung des Budgets sofort nach ihrem Wiederzusammentritt zu be ginnen und vor dem Schluß der ordentlichen Session zu beenden. Ter Kriegsministcr ließ ein Dekret unterzeich nen, wodurch die Zusammensetzung des General st abes kleine Abänderungen erfährt. Der Kolontalminister unter breitete dem Ministerrate einen Gesetzentwurf, der die Schaffung einer drahtlosen telegraphischen Verbindung zwischen den einzelnen französischen Kolonien vorsieht. Madrid. Nach einer Meldung der „Liberal" betragen die Verluste der Spanier tn dem gestrigen Kampfe bei Melilla, soweit Nachrichten darüber vorliegen, 5 Tote und 20 Verwundete. Unter den Verwundeten befinden sich zwei Obersten. Ein Leutnant wurde getötet. Lissabon. Aus Grund von Urteilen der Gerichtshöfe in Lissabon und Oporto sind 10 wegen Verschwörung ver> haftete Personen in Freiheit gesetzt worden. Beo«,», 1«. «ai. «t, ,»stäupt,er »att« »»»lantel. ha« z« Norddeutsch« Lloyd aus da» thm vertraglich zusteyend« «echt »erzlchtet, tm >ufslch«»rate der Deutschen L«»a»t«lt»t, ia -amdur, vertrete, zu fein. Frau«»»«. ,«ch,uß abends.» Kredit «0k. LlaMSb^vn 164H. Lombarden ISA, fest. DtSkoat» t«. ,8 Uhr nachm » 8 Rente VSd». Italiener S4,t0, Gp» nie» 04,«l. « A, Türken unis. S»,üv, Lombarden 11«. vitomandaut E, ttnregelmüfta. Pari». (Produkten««»»».» Selzen per Mat »0,7», »«, Ge« tember-Dezemder 46,70, stell«. — Rüddl per Mat 7»,7S. »er Ge». lember-Dezemtr, 77,3», schwach. — LptrltuS per Mat «. per «ep. trmbrr-Dczembrr V4. ruhto Sittlicher md Sächsisches. — Dem Prokuristen Mühlbach in Leipzig ist das Albrechtskreuz verliehen worden. — Bo« Reichsgericht. An die Stelle des -um 1. Juni in den Ruhestand gebenden LenatSprästdenten Dr. Kauf- mann ist der Wirkliche Geheime Oberregierungsrat »nd Vortragende Rat tm Reichsjustizamte Dr. v. Tischen- dyrf zum Senatspräsidenten deS fünften Strafsenats er- nannt worden. — Dem Privat-«, enden der medizinische« Fakultät Ser Kriedrich-Wilchelm-Untversitat in Berlin, Gehe t/men Msdiztnalrat Professor Dr. v. Hansemann. nnrrde das Ritterkreuz 1. «laste Mt ber Krone des Sächsisch«, Albrechtsvrdens verliehen. — Der König hat genehmigt, daß der Gras Georg zu Münster. Langelage in Wien den österreichischen Orden der Eisernen Krone 8. Klasse annehme und trage. — In der Fürstlich Reußische» Billa. Wiener Straße Nr. 15, liegen aus Anlaß des in Gera erfolgte» Htu sch eide-ns des Prinzen Heinrich Xl-lll. Neuß j. L., ältesten Sohne- des Erbprinz-Regenten und der Frau Erbprinzrssin Reuß j. L., Einschretibebogen zur Beileidsbezeugung bei den erbprtnzlich Reußtschen Herrschaften aus. — Der entschlafene Prinz war der ältere Bruder des zurzeit das Bitzthumsche Gnmnasium besuchenden Prinzen Hoinrich XI-V. Reuß l. L. — Aus dem Landtage. Die Zweit« Kammer be schäftigte sich gestern noch längere Zeit mit de-n Petitionen über den WvhnungSgoldzuschuß. Von dem Herren N ttzschke-Leutzjch und Günther wurde diie Regie rung scharf angegriffen und ihr eine Bevormundung der Zweiten Kammer vorgeworsen. Kinanzminister von Seydewitz hielt sich aber äußerst gemäßigt und igno- werte Liefe Vonmivse. Schließlich wurde das Dekret nach mehrmaliger Abstimmung an die Kinanzdeputation zurückverwiesr». Die Fortsetzung der Tagesordnung brachte lange Auseinandersetzungen über die Notwendig keit reichlicher staatlicher Unterstützungen der Gewerbe- und Handwerkerfchnlen. Besonders wurde von den Ab geordneten Biener, Merkel und Schnabel -er Vorwurf des sozialdemokratischen Sprechers zurückge- wiesen, daß die Mehrzahl dieser Schulen anderen Klassen als der Arbefterklaste diene. Endlich nahm noch der An trag auf Bewilligung von 36 000 Mk. an die Mittelstands- Vereinigung zur Bekämpfung des BorgunwcfenS längere Zeit in Anspruch. Während der Referent Biener und die nachfolgenden Redner N i tz sch k e - Leutzsch und Günther sür den Antrag eirrtraten, stellte sich Abgeord neter Dr. Zöphcl auf einen gegenteiligen Standpunkt, und wollte die Summe nicht einer Organfiatian über- wiesen misten. Noch wetteren Aussprachen «mg ber An trag an die Finanzdeputation. — Znr Frage einer Wiederannäherung der konserva tiven und uationalliderale« Partei in Sachsen erläßt die konservative Laudtagssraktion folgende Erklärung: -Im Laufe der vergangenen Woche sind von einigen hervorragenden Mitgliedern der Ersten Kammer Schritte getan worden, um die im Interesse des Lande- so dringend angezeigte Wiederannäherung der konserva- tiven und der nationalliberalen Partei anzubahnen. Es war selbstverständlich hierbei auch die Frage wegen der künftigen Präsidentenwahl tn der Zweiten Kammer tn den KreiS der Erörterungen gezogen und. weil Liese Frage den Ausgangspunkt für die Verschärfung der Gegensätze namentlich auf persönlichem Gebiete gebildet hatte, so auch zum Ausgangspunkt für dte Bersöhnungsaktion gemacht worden. Anstatt aber auf die in dieser Beziehung ge machten reiflichst erwogenen und den Interessen der beiden Parteien gerecht werdenden Vorschläge auch nur mit einem Wort einzugehen, überging die «attonalMerale Fraktion in der von ihr hierfür abgegebenen Erklärung diese Bor- schlüge völlig und beschränkte sich darauf, ohne weiteres von der konservativen Partei zu erwarten, was ihr von dieser nur gegen dte bedungene Gegenleistung gewährt werden konnte. Die von der nationallibcralen Fraktion erteilte Antwort kam sonach nicht bloß auf eine Ablehnung der von der konservativen Partei unterbreiteten Borschläge hinaus, sondern entbehrte auch in der gewählten Form nicht deö Anstriches einer gewissen Geringschätzung des hier von der anderen Seite bewiesenen Entgegenkommens. Die eingeleitete Bersöhnungsaktion ist hier nach als gescheitert anzusehen und die Aussicht, daß in nächster Zeit auf sie zurückgekommen werden könnte, ausgeschlossen." — Auch die «ationalliberale LaudtagSfrak- tio« erläßt zu dieser Frage eine Erklärung, die folgenden Wortlaut hat: -Bon konservativer Sette ist den Zeitungen ein, Mitteilung über Verhandlungen zugegangen, die in der letzten Woche »wischen der konservativen und der natio- nallibcralen Fraktion der Zweiten Kammer geführt wor den find. Die Tatsache solcher Verhandlungen ist richtig. Es war dabet von den Konservativen als Bedingung ge stellt. datz sich die Nationalliberalen für die Präsidenten wahl im Jahre 1915, also nach den nächsten allgemeinen Eine solche Bindung haben die National- mündlich als ihnen nicht möglich abge- üie zukünftige Sachlage in keiner Weise Im übrigen geht die Stellung der Natio- Lem Antwortschreiben hervor, das wie folgt lautet: „An die konservative Fraktion der Zweiten Berlin, 14. Mal. lPrtv..r«l.) Dl« Deutsch-Kmertkanlsche Prtraleum-tvesellschaft hat heut« dt« Preise sür Leuchtpetro, leum um 1 Pfg. heraufgesetzt. Diese Trhvhung entspricht der ans de« Weltmarkt tn der letzten Zelt eingetretrnen allgemeinen Preiserhöhung, dt« wieder «tn« Folg« der sortgesetzte» »rhöhung der Rohölprets« in Amerika, sowie der «tetgerung der Fracht rate« ist. Wahlen, bänden, liberalen gleich lehnt, weil sich übersehen laste, nalliberalen aus „An Ständekammer. Wir erlauben uns. Ihnen mitzuteilen, daß wir pflichtgemäß unserer Fraktion Bericht über den Inhalt der Unterredung vom 7. Mat 1912 gegeben haben. Die Fraktion hat uns ermächtigt. Ihnen zu erklären: Er strebenswert erscheint wohl allen Mitgliedern der bürger lichen Parteien, daß die Bekämpfung der Parteien, wenn sie tn unangemessenen Formen geschehen ist, tn sachliche Bahnen geleitet werde. Wir werden gern darauf ver zichten. «inen persönlich verletzenden Kampf zu führen und begrüßen durchaus dte erfreuliche Erscheinung, datz von Ihrer Sette das gleiche Bestreben verwtrkllcht werde« soll. Wir erhoffe« von diese« Bemühungen das Veste,, lebe» jedoch der Ueberzeugung, -aß üazn keinerlei schriftliche öden mündliche Abmachungen führe« können, sondern nur dev
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)