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Dresdner Nachrichten : 25.02.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188202252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820225
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820225
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-02
- Tag 1882-02-25
-
Monat
1882-02
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.02.1882
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vrosllon 1882. «irtchei», ,«,iich küh 7 Uhr M »er »r»,»iU<m: «-rienftiNtt 1^ » «,r« «0 du«» 2 «ori 7H Pl«e «umm-IO PI«-. «u,k°,k 37000 sftir h«,»«»«!' 1»»el«nh«r «L- «>>e,t»i« »«»' »ä «' ««»»ctto, »Ich, «niwvce« für u«« nehmen ,n: LieN»n,nc'i>-Vnr»,»i».«««1«n- »«», » »„>«»! - «»»«I» »i»«s»i - Lau»« » «»>»».! — - ». Müll«» s>> «ft»»: — «»d. «>e» i» Vi<i»d»h»e»: — I. voeck ä- <l». in H«ue: — »>«>»«» t, Hamdurg. K 25 LüökboZsn ULä 25 Louvsrts, tll vutkit»oUvli L'ornrat. mit Olonogrammv» l2 boliodigo Ituatistabon. vvrLchIiingkftr), ven>,aelct in vinom olu^antvu tkantou, I Llarft. — l'nsor kartimout bostodt au» .312 vonsekioclvnou Llonox^-ummon. k^'ilsckrusserstrLkso^. üttr^OU 88IlIIO,^VllLitruüt!rvUkiSsv^ h tiell«ckrr8»>«l>lea»»n»»n.. sß Rr. L6. Hagekkatt für Arktik, Unterhaltung, Gtschästsverkehr. Lörsenbericht,Frem-euliste. KSiW!--^Mr<-SW»bL-S^«SW«SSVSSSSiSNW^->»LS! I spisZkriv-ÜÜÄNufsetul- II>»tlli»nn L 8»W, j 8elil«888tru88« 17, AvAvnlldvr <i«m IlFl. 8elll088. ! Uviclio 2Lu3nakl, hoi Lvorftrrnnt dilliMton ^roisvu, in kLmmtliebon lÄpissorio-^rtilcoln. 27. ^ii^an«. Inleeole weiden Marienftrab- I^I bi, Noch», » Uhl a-»e,i«lnme». Eonniog, bis Mi»«»t l!i Ulir. 2» Aenftod, nur an Wocheniage»: ar. Nioilerstaiie Nr hhioNachlN-LUor. — Tae «inwallise PelilzeUc lollcl >d Pike, Cinaelandl S» Psgc. Eine ltzainnNe für dsS ndchst' tagi«e Eclcheiuen der 2>ilcrs»e wird nicht geneben. Ruswiiilisc Annoncen - Aufträge iiini »iihekannlcn eegunen >>i,e nen wir aur oeqen Prä»>>»,e>a»d«- Aaillunndurch -ftricimafte» ober 'r>one,„za>uu»n, Ach, Liibrn loilrn I Pili- Jiiscrslk iiir die ^oniatzv- Nummer oder nach einem zeitlose d>e Pelilteiie 2» Pf. Letiwsrrs Lsokemines U«in«s»tlt, empkeblsu in 30 tzualitkiton tt»«-«t« «vnner W»k» ik»tv von Lift. 1,50—7 Ltarft volslor L IkierdLed, ^Niurdntsl, tn« . o Mllenilch vom 2i gedrusr: 7>arome«er nach Oskar BSkokd. Wsllsir. lki (AddS. 0 ft.j i 7roMill.,ieil aeftern nnveränderl. Thennomettogr. n.ifteaum.: Temper. 7>i, o W.. niedr. Tem». !! i> W.. biichlie Temp. ° W. Cüo.L-lU- ü.eiNMnd. Vedeikl. Aussichten für den 25. Februar: Dunstig, bitweise ausklärcnd, kälter, keine erbcbliche Nicberrckläg», Sonnabend, 25. Februar. Serantwo,tlicher lücdacteur für Politsschkö Oe Fn den Parlamenten Englands und Frankreichs regnet umgeben, bedarf zu seiner Erbattung der UntcNtützung Deutschlands Emil vier-, inTrckdrn notl,wendiger, wie ein Ucbcrschwcmmungcn auSgesetztes Tiesland schützender Dämme. Dieser stolze TiSza. der noch vor wenigen Wochen in seinen, die Furcht schlecht mastircnden Zorne nur dro hende Worte gegen den deutschen Schulvcrein lmtte und die boch- fabrende Tiradc binausschlcuderte: „Ungarn gehört den Magyaren", mutzte sich ein Paar Sitzungen später dazu bequemen, die seinen bisherigen Thatcn schnurstracks widerstrebende Theorie der Gerech tigkeit gegen die Deutsch-Ungarn zu predigen. Er betonte dabei leb- hast den Wunsch nach Fortcrlialtung dcrFreundschast Deutschlands. Dieses Wohlwollen auch den Nichtmagnarcn gegenüber kam ibm zwar keineswegs aus dem Herzen und ist nur ein Produkt des cS förmlich Interpellationen. Namentlich kann keine Sitzung dcS britischen UntcrbomcS vor sich gehen, ohne datz nicht der chrenwerthc UnterslantSsccretär dcS Acutzsren, Tir Eharlcö Dilkc, einen groben Fragebogen in der Hand, der Neugier eines halben Dutzend von Parlamentsmitglieder» über Dieses oder Jenes Rede stehen mützte. Fn den seltensten Fällen interesstrt sich das nicht-englische Publikum für diese Fragen und AntwortencS ist ost Quark, nicht der TelegraphirungS- und Druckkosten werth. Eine Ausnahme machte dieser Tage sür Deutschland die Anfrage dcS Abg. Schreiber, ob Verhandlungen über die Abtretung von Helgoland stattgesunden j Zwanges der allgemeinen europäischen Lage, aber eü entspricht der hätten? Der Untcrstaatssekrctär antwortete schlankweg: Neun Damit durch Skobclcss'S Brandrede den Ungarn klargeinachten Erkenntnis;: ist die Angelegenheit scheinbar sür immer verschwund-n, wie ein datz ein cngcL AncinandcrschlictzcnMittclcurovas erforderlich ist, um R'si dcS in Rede stehenden Felscnkcgels in den Flutben der Nordsee.! den Uebergrisscn des Panslavismuö gewachsen zu sein. Auch bei den an- Ganz entspricht aber daS Dilke'sche Xo! nicht den Tbatjachcn. Kein deren Ungarn zeigt sich m der Noth mitunter eine etwas vcrnünstigcre Nm.eft nlnic srbil--r' Die enotikcbe Vreüe iü mit einer aewissen der Dmge. So wurde em Antrag, wonach der Gebrauch .»auch o me Feuer! ^.e engUMx ^r,„c „k m:l cmer gew,„e„ deutschen Firmenschildern mit täbrlich ,00 Gulden zu versteuern Beflissenheit aus die Nachricht zurückgckoinmcn, datz Dcutichland von js^ beinahe cinstinimig abgetclmt. Selbst einer jener Kcrnmagnarcn, England die Abtlctung jener romantischen Nordsecinscl begehrt welcher vor einiger Zeit das Deutsche die „Sprachc der-Hausknechte habe. So ziemlich das Gcgentheil dürste der Mahrlicit entsprechen.; u,,d Kellner" nannte, wamtc vor dcrUebertreibung des schnurrbart- Engtand bat untcr der Hand Deutschst,,>d die Abtretung Helgolands ^ '°^'N7,^!j^,'.''^^ord.'etenha..se gebts munter genug zu. Die a igebotcn. dasür aber einen Preiö vcilangt, der z» hoch war.^ d^ geheimen Prctz-Fonds ist nicht gerade zum Natürlich bestand der Preis nicht in Pfunden und Schillingen,! Nutzen für die Fortschrittspartei abgelautcn. Nicht nur wurden sondern in der politischen Unterstützung der englischen Pläne durch > jene Mittel mit sehr großer Mehrheit von der Kammer bewilligt, Wertb. Die Komgrn Viktoria sendet cm Mitglied der regierenden l patz der hettige Ton. in den die amtliche Presse mitunter versaltc. Klassen Englands als Gouverneur nack Helgoland; dieser § nur der Widerhall der ivilden Angriffe der Fortschr'ttüpresje sei. Gentleman bezieht ein Gehalt von mehreren Tausenden Psundcn und Dagegen lätzt sick, nicht viel sagen. Besonders nickte man eS Eugen »t. I.M., .nd„.n im T-M».r di-! NLi!r,L7L^ ausgezeichneten Leebader >m Verein mit einigen Tausenden Fremder, j„ öfjcntlichcn Rede behauptet, deshalb die Eilen- zu gcnietzen. Nur selten versiebt dieser englische Gouverneur diel zolle abgeschabt, weil er sür aus England bezogene landwirthscbatt- Sl'iack'e der snestschcn Fischer-, über die er herrscht und die bisher l Uckc Maichinen 1200 Tblr Eingang«;«» habe zahlen müsten. Nl>» i-d.„ «ii». in i,„. i..i, B,,i.ii.mn inn.inm„d.n. ,.«.n„,i„,! N7L-LL VÄLL'L'Ä? LMdLL verstanden haben. Aushebungen für seine Flotte nimmt England! ,^„cr Dialektik den Kops aus der Schlinge zu ziehen. waS ibm aber ,'N er der Bevölkerung nicht vor; hingegen tbut cü auch nicht dass nur »acb sehr schmerzlichen Haulabschüriungcn gelang. Erneut und an"" ' wohl »och erbitterter ivird der Kamps anwhlich des Welsenfonts . . , ^ bat bekanntlich die 16 Mi». Tbalcr deS Privatvermögens des Königs Geor> Geringste zur Erhaltung deS von den gierigen Nordieestutben bedrängten CilandcS und wendet auch Nichts auf zur Herstettung ^tzalar deS PrivatvermögenS des KömgL Georg 1867 confiSeirt und eines sturm,icheren Hafen«. Der ganze velgolandrtchc Besitz kostet verwendet die Zinsen davon, jäbrlich 1,300,000 M., ohne Rechnung also den englischen Steuerzahlern einige Tausende Pfunde, ohne ablegcn zu müssen. Von der Abwehr „weibischer Umtriebe", wozu datz sie davon sondcilichcn Nutzen hätten. AIS deutscher Besitz dreie Zinsen in erster Linie dienen sollten, r,t längs, nicht mckr die w°.d, -,n- »MM, «« EE« AL.-LM«. SLSS« SKSHe PoNtlon ,n der Nordsee darstellen, zugleich cm mack-tigrr Schutz der sw^ung unabhängiger Blätter re. Wenn diesem esuslande Feier- Elbe-, Weser- und EmSmundung, wie de« deutschen KricgShascnS abend geboten würde, so könnte sich die öffentliche Moral dazu nur im Fabdebusen und eine starke AuSsaNpfortc sür die auS stifte 8»r» ist 6-i«- AnSsteftk Vl.i mird 8.,reft 8i. gratuliren. Aber dazu ist keine Aussicht. Viel Licht wird durch die . Derhandluugcn in das Dunkel. daS den Wclscnfonb umgiebt. , schwerlich konimen; mair wird nicht einmal erfahren, ob er noch > völlig intakt ist. WilbelmSbaken auSlavfcnde Flotte sein. Wir verhehlen unS nicht, daß das Ausliiffen deS deutschen BannerS aus dem rotben Ka'ksclsen HcloolandS sofort die Herstellung sKw kostspieliger^ De estigung^wcrkc und maritimer Bauten aller Art nach sich zöge., HkUrsteTrlkgt'ammc der„TrksütlkrNachr."vom24.Februar, tz deffcn würde daS Vaterland sich durch diese erforderlich werdenden! Berlin. Fm Abgcordnetcnbause brachte Rickcrt daS bekannte Millionen nicht abhaltcn lassen, ein in der traurigen Periode. Vorgehen des Landraths v. Bcnnigsen-Förder gegen den Kammer deutscher Zerrissenheit an da§ Ausland gefallenes Ländchen sich-rnth'Bcrling zur Sprache. Etwas Neues kam nickt dabei heraus. »Md« ».»«««„» d°- » D'- Nr "S besitzt. Aber das können wir m aller Seelenruhe abwartcn. Fmhcr disziplinarisch Vorgehen können, um mcht die gericht- ober später gebt doch die friesische Fiichcrinsel in unseren Besitz; tiche Entlchcidung zu beeinflussen. Dad Vorgehen des Lbcrpräst- über und wir krauchen unS dcsbalb nicht zu cchnusfficn. K.-incsiallö deuten von Schleswig könne er nicht verurtl'eilen. weim er auch die wird die deuticke Nnlitik aen.-iat sein als sttreis für die Abtretuna! villige. Es habe eine cldtrch erhärtete Aussage des wird vre dculiche ^olil.l gcm.gt tem.atS zzre.S tur me Adirerung ^ Berltng vorgclogen. Nach den Ergebnissen Helgolands den Englundcm zur Allcmlicrnchast in Egnplen ur gerichtlichen vlusnal me niirde allerdings der Staats verbelfcn. Denn daraus laust doch daS englische ÄausmannSgeschäst anwalt gegen den (imwischen nach den Verein. Siatcn Amerikas ge hinaus: sür den Dünensand der Nordsee, den sie uns anlstetcn/Ungenen) Fürgcn vorzugehcn bal-en. Richter-Hagen meinte, von Bennigsen-Norder sei n nur das Werkzeug cmcr Borge ctzten geweicn, sollen w,r ihnen jene« Land m die Hände spielen m dessen cim Insinuation, die Minister v. Puttkomcr als ungchLna -uiiickw.es. Wustensande sich diePuramiden erbeben und dieMemnonSsauleettlingt. M ünchc u. An das Gesamintmmisterium erging ein ' Eine im ungarischen ReichSrathe besprochene Angelegenheit hat ^ M ünchc n. An das Gesanimtministerium erging ein Schreiben deS Königs, welches die vollste Betrtediarmg desselben mit der auch sür Deutschland naheliegendes Fntercsse. Zum Schutze deö von Hc>llung deS NiinistcriiimS auSdrückt. ^.aö Schreiben soll der den Magvaren arg bedrängtem Deu1scktlu.mS in den Ländern der > ^^wmer o ffe>e>l m„getbe.ll werden. den Magvaren arg bedrängten DrutschtluimS in den Ländern der ^or cinigeii 'Monaten ein „Schulvereiii , xgf gestrige matte Haltung mahgcbcnd gewesenen Gründe gegründet. Zweck desteibcn ist die materielle Unterstützung dcricnigen „och Vorständen sind. Hauptsächlich wirkte in günstigem Sinne der armen Gemeinden in Ungarn, Siebenbürgen und Kroatien, welche! erfreuliche Verlaus deS Anfangs der Ultimoregulirung. Die Um die deutsche Sprache und Sitte ihrer Vorfahren schützen und retten!^ waren beschränkt, die Haltung im Ganzen noch reservirt. «-»-'"d-n °«°«..» in snstcmatischcr Weise drangsalirt, um sie zum Aufgeber, der! gcrusen. Banken still, aber meist höher. Disconto zogen 2 Proe, deutschen Schule und zur Erziehung ihrer Kinder in der! an. Deutsche Anlagcwcrthe behauptet, fremde holten die gestrig- n magnarischen Sprache zu nötbigen. Denn wer die Schule bat, Arkiste in ctwuS wieder ctn. Fndustricu und Bergwerke vernach hat die Zukunft Mit wachsender Erbittening habei, eS nun ^ o.i',. Lom die Magnaren Ivahrgenommc», wie die grobe deutsche Nation ihren- borden ia>> „ Mer Loose —. LMerrenic -. Popien-enie -. «aUzicr oia>,. in Ungarn versprengten Gliedern durch Gründung und Unterstützung ^ 2,'cVieiftonftE -"ai'Äicnimiictt^— oaiNaie Popierrinte —. lieconl» —>—. Nndig W»c>i,2l>. ,-zrdruor. Sldcndk. Credit 201,00. Sloat7dolm2dS,00, üonibarden 128,20. Anplo-Vinftrta-Bonk , Nopolcoiird'vr—. Moiizicr—. Popterrente —, Oefteir. ozoidrenlc —, Unp, oioidrentc - . «»/n Unp, Koldrenic —. Ungar, C»edft 28,in»' Untoudonk —. Cstictlialbalin —. Bonloerrin—, Rordn-est ISit.dO, Liartnole»08,57. Paritz,2>. Februar, tschlnb,) Rente 82.V2. einlcihc ln.do. Italiener Sd,7S. TtaatSdadn 827,da, Lomdardcn 277,50, da. Prioitlüten 272.00. LMpter M.ao. Ocsterr, Loldrenic —. 7'elsaiipict. von Schulen z» Hilfe kommt, um ihre Nationalität zu retten. Fenc deutschen Gemeinden finden hei uns Rückhalt. Der „deutsche Schul verein" wirkt aus die Magnaren, wie das rotbe Tuch aus den Stier, i Sie mögenS nicht ertragen, das; dem Schulvcrcine eine Reihe der glänzendsten Namen der deutschen Wissenschaft angehört. Mit der edlen Dreistigkeit, welche diese Sporcnklirrer allezeit auszcichnct, j leugnen sie im Pcster Reichsrathe jede Bedrückung der Deutschen ab. Den erwiescnstcn Tbatsachrn über die schmachvolle Vergewalti gung der Siebcnbürgcr Sachsen, der Deutschen in der Zipö und im Banate, der snstematisckicn Vertreibung deutscher Beamte auS allen Zweigen dcS öffentlichen Dienstes und sogar der privaten Stellungen setzen sie ein hochiabrcndcS: ES ist nicht wahr! entgegen. Aber die Tliatsachen schrieen zuletzt so laut, datz mit dem gutzeiscrnc» Leugnen nicht weiter zu kommen war. Der Ministerpräsident TiSza, ein fanatischer Vollblut - Magnare von jener Gattung, die gleich mit Lokales «ud Sächsisches. — §e. Exe. Kricgsminister von Fabrice ist von Berlin zurückgekckrt. Während seiner dortigen Anwesenheit war er vom Kaiser zur Tafel geloben. . . ^ . — Landtag. 1. Kammer. Die Kgl. Dekrete über die M- schreibung von z» WasserlausSbrrichtigungen gcieistetcn Vorjchüsien und eine über das Elstcrwchr bei Zwenkau getroffene Uebereintunst (Res. Iir. Stübel) wurden den Beschlüssen der 2. Kammer gemäß genehmigt; desgleichen der Gesetzentwurf über die Errichtung von Familienanwartschaiten an Leben (Rest Graf zur Lippe). Demi da Antrag deS Vicepräjidenten I lm> wies die Beschwerde des Bergarbeiters Sehert in Niederplanitz u. Gen. wegen plötzlicher Arbeitsentlassung der Regierung zur Kennt- nitznalime mit dem Ersuchen, im Laute der nächsten Session geeig nete Gesetzesvorschläge zur Reform deS Knapoichnftöwesens zu unter breiten. Bei der hieraus vorgenommenen Wahl der Mitglieder deS StaatSgerichtshoseS ivnrdcn die Herren Finanzprokurator Bcickorner, Staatsminister a. D. Frbr. v. Friesen und RecbtSauwalt Fustrzratti Strödel zu ordentlichen, die .Herren Rechtsanwälte Hosrath v. Kön neritz und Fustizrath l)r. Stein l. zu stellvcrtrctcubcn Mit gliedern gewählt. — Landtag. Die 2. Kammer stellte den neuerdings erst definitiv sestgestelltcn Matrilularbcitrag Sachsens in Höhe von 5,588,0)7 Ni. ialio l)l8,181 M. mehr gegen die Vorjahre) inS Budget ein, bewilligte ferner zur Verzinsung der 3vraccntigcn Rentcuanleibc statt der in den Voretat eingestellten 3,262,500 M. nur 3,238.750 M., und kür den Reservefonds statt 235,132 M. nur 38,573 M., mithin 136,559 M. weniger. Dagegen erhöhte die Kammer die Positionen sür das Justiz-Ministerium um 90YO Ni., aus 28M0 M.. sür den Bauaufwand im Fnsiiz-Minislenum um 9000 Nst, auf 11,700 M. und iür die Etratzenbauvcrwattung uin <5,000 M.. aus 120/O0 M. Ter Mehraufwand sür letztere ist haupksächlich durch die infolge des W> lkenbruchcü in der Lausitz »otbwendig gewordenen Bauanlagcn motivirt. Dem 2Inlauf der Palaistaierne (Rest Kötcrt) in der Neustadt eitbeille die Kammer ihre Zustimmung unter dem Vorbehalt des Rückkaussrechtes gegen den Äauivreis von 175,065 M. und die ausgewcndclen Ausbau- kosten, welche aus 125,000 M. veranschlagt sind, lieber die Position Augustin's in Mittelberwigsdors um Schadenersatz wegen setster- tulftcn Hnvotliekeii'EintragS (Rest Dr. Pscitzer) schlotz sich die Kammer, insoweit die Petition aus Erstattung der Geriästskostcn gerichtet ist, dem Beschlüsse der I. Kammer an und überwies die Gewährung eines entsprechenden Aversionalbetrages der Negie rung zur Berücksichtigung. In der darauffolgenden auderwetteu Schlutzbernthung über den Beschluß der 1. Kammer, welcher der Regierung das sür persönliche Zulagen an richterliche Beamte geforderte DispostlionSguantum verw tilgt, blieb man auf dem trüber gefotzten Votum stehen und leimte den Beitritt zum Beschlich der I. Kammer mit 40 gegen 28 Stimmen ad. Vergeblich bcmübte sich .Herr Fustizminister l),-. v. Abelen in der Debatte, die Majorität des Hauses sür seine Forderung zu gewinnen. Ganz besonders traten dem aber die Avag. Kirback^ und Freutag entgegen. Ersterer kalt es sowohl voni gesetzlichen Standpunkte und ganz besonders ini Hinblick aus das Aneieiinitatögesetz, wie auch vom finanziellen Standprmkt ans sür höchst bedenklich, die Vorlage zu genehmigen. Abg. Freutag schlicht sich den Ausführungen Kirbach's in vollem Umsang mit der Bemerkung an, daß durch die Bewilligung der Zulagen daS mit schweren Müden endlich zusammcngcbrachLe Na- cienmtätSgcsetz völlig durchlöchert und hinfällig gemacht werde. — Heute Vormittag lO Ubrwird in der 2. Kammer der Gesetz entwurf über das Ptandlcihgc werbe zur Schlutzbcratbuug kommen. Die Deputation beantragt, die von der l. Kammer adoptirten erweiternden Zusatzparagraphen mit wenigen Aus nahmen fallen zu lassen. — Abg. Käufser hat in der 2. Kammer einen Antrag cin- gcrcicht, die Regierung zu ersuchen, aus geeignetem Wege zu ver anlassen, daß bei Ausarbeitung dcS Dcutfcheu Bürgerlichen Gesetz buches in Erwägung gezogen werde, ob nicht zur möglichsten Siche rung der zu einem Bau liefernden Handwerker und Matcrial- lieseranten gegen Schädigung ihrer Ansprüche bei etwaigem Besttz- wechsel besondere Bestimmung zu treffen sei. — Der feierliche Schluß des Landtags ist nunmehr auf Donnerstag den 2. März definitiv festgesetzt. — Die Interpellation des Abg. Müller-Dederon betreffs der Lkellung der StaatSregicrung zum TabakSmonovol wird am Montag in der 2. Kammer be gründet und von der Regierung beantwortet werden. — Das van den Mitgliedern der 2. K ammc r zu Ehren ihrer drei Präsidenten: Haberkorn, Streit und l)i-. Pfeiffer an.Donners tage aus der Terrasse veranstaltete F e st m a h l war nickt blos von allen Mitgliedern (auch den vier Sozialdcmok atcu) besucht, sondern nahm auch einen iolenncn, durch Toaste, Vorträge, Lieder und Musik sehr animirtcn Verlauf. Fnsbcfonvcre trugen dazu bei ein sehr witziger Vortrag dcS durch seinen Humor betauntcu Abg. Sckreck über die neuliche Kammcrvei Handlung bez. der Sperlinge, »ud dann yQpusculum, der 2. Kammer gewidmet von Mauritius" (Adg. M. Heger», welche« Lieder noch verschiedenen Melodien ent hielt. DaS 5. derselben bat folgende Schlutzstroplicn: Bief Wloftcn wurde» iuqcdroch! — Pier in der Refften^: Tie Nrende k» qor oft oeiochl — Im Iirren Cidfio.entt Lic schönen 1»0k sind vordci, Ter Lchlud ift »ich! lüliir fern. Und dotz dadcan mon gliaUtch iki, — gal,r> jeder ieincm 8 lern! »De? Londck Wolii" ist unser stiel. — Lei unsrer Ardci! d>cl»: Und oiebl e« auch der Wege diel. — Sin Jeder dan mir gleib! In Tkadl »nd Land, in Tcrz und Tiiai. - Im Landiaq oder fern. Der Pairioi iprichl üderaür — Hcii alänzc »achscni Slcrn! stftnir ticin isi unser Bolcrland — Und dar niNft grnsie Machl. Doch gllieftsch ftibft sied jeder Siand. — El» Eiern kiäft bei und Wacht. Wir leib» j» seinem Lied! emoor — Und ziehen mtl ihm acrn: Jo, hell erllinai deb Bolli-d Chor: — La»?/ iche lue Sa chscns Slerni — Den greisen General v. CchrciberSbofen hat der nächst älteste Veteran der sächsischen Armee, General Graf v. Hnltzen do r s f, nicht lange überlebt. Gestern Morgen 1 Ubr starb dieser würoigc General m seinem 91. Leben«jabre. Gras Holtzendorff übernabm I8-L8 als SchUtzenobersl auf kurze Zeit daS sächsische KriegSministerilini, — Gestern Mittag besuchte Se. Erc. der Herr KultuLministcr von Gerber da§ hiesige L c h l m r t t eI - Ni u s c u in (An der Frauenlirche 22) und besichtigte mit vieler» Fntcrcffc die daselbst ausgestellten AnschauimgSgcgemtändc. Lebrmtttcl und die Neuberten aus dem Gebiete des llntcrrichts. Se. Exceileirz sprach seine volle Zufriedenheit Uber die Einrichtung dcS unserer Stadt zur Zierde gereichenden Museums aus. — Das Königs. Ministerium des Innern erläßt eine neue Verordnung, die Ein- und Durchfuhr von V i c h und tl'ieriichen Thcilen aus Oesterreich-Ungarn betreffend. — Ein vielgenannter Künstler hat eine streitige Spiclsummc von 200 Mark zü gleichen Ttreilen dem K ind e r h o s v r l a I und den Ferienko lonien zuflictzen lasten und den Betrag sür letz tere uns zugestellt. Der gestern erwähnte Beitrag für die Avorier Abgebrannten stammte vom Disnstpersonal des „Victoria-Hotel", nicht des Hotel Bellevue. ^ — Der Beginn der Leipziger Ostcrmeisc ist auf den 24. April festgesetzt. — Morgen wird hier im Bad „Zur Hoffnung" (Falkenstraße 5) daS neucrbautc Schwimmbassin eröffnet und Dres. cn erhält damit ein Etablissement, waS ibm bis dato gänzlich icktte und in von der 2. Kammer angenommenen Antrag deS Viceprälide Sporen auf die Welt kommen, konnte sich nicht verhehlen, datz diese Streit. Erhöhung der OrtsscueriökchkasscnbettrSge bctr. (Res. von! NLn Deutschtlmm, zuletzt Ungarn um Baue- ent'vrechend und gefällig hergestellt worden. Wohlwollen DcutfchlandS bringen muß. Ungarn ^aber.^beinalie zur^Eg z„ Obergortsttz um Zulaffung ihres geistlichen zu den staat-! zeigen sich alle Einrichtungen zwcclmäjjig u»c> koiusortabel. n Hcrrr Hälfte von Slaven bewohnt und größtenteils von flavischcn Staaten I licken'Pmsionökasscn bei Vhrciii früher gesagten Beschluß und über-! Bassin ist rings^voi, Tro?tchr/i"umgcb'en cs auch Das sind 23 Austlcidc-
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