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Um neun Uhr -am »er Wag«. ^ »LL^ste« w5°siL Pferde und die Laternen waren »tt -roßen Bluwenftrauße» veftc«, wl« >«» oas sül: einen ordentlichen Fttwwagen schickt. »» ^aule Die Hendl waren noch nicht -a! Sollte Frau Mater tvretweaen zu Hau^ bleiben" ^lder die Mizi wurde doch nur einmal gesirmt. ^„ewcktrendl sind ta gleich gemacht." tröstete sie sich. im ü^ig^ k^nw sie «wf ihre Li» ver- lassen. Die Karfioliuppc. das garnierte dUndfteisch «nd dm ^ ladellos Herstellen. d.is wußte- ^/t« und ^ S^k ick Anan^erdbeerc ii nnd kleine Backerei — alles ivarbereil- Die H«nbl^würden "A k°mm«». Es war' dort, eine Wind' nnd Schand'. wenn die Bauer in sie im Wiche liebe. So stteg den» Frau Maier mit in »cn Wasen. Sie »"d ^ite Anna irrten sich auf den 'Vordersitz. die, Frau Höllriegl und d,e Mizi. als die Haupt- Personen des Tages, auf den Rücksitz. . ^, So schön Imtie sie sich die Feier nicht gedacht- Otechen .tandeii die in,,gen. weißgekleideten. blunlen«schmückt«n Madchc,, da das veltzc Band um die Stirn, die Kerze in der Hand, und als nun der Erzbischof elbcr die Reihen hinabging. jede der jungen Stirnen M't Del saldi« und die frischen Wangen mit leichtem Backenstreich berührte, da flössen der Krau Maier die Tränen in Strömen über das Eiesicht. _ r'löer selbst in diesem erhabenen Augenblick« verlieb der Gedanke sie nicht. . Ob die Backhendl wohl da find?" Es inar zwölf Uhr. als sie nach Haus« kamen. „Einen rechtschassenen Hunger bring' Zch mit." hatte die Frau Höllriegl. die iniwnchen ihrer FirmpatenPflicht durch lleberreichung einer entzückenden ,1-osdcnen llhr an Mizi vollauf genügt batte, gesagt, als sie aus dem Wagen stieg. Ader — v weh. die Backhendl ivaren nicht da! „Was sangen wir nun an ?" jammerte Krau Maier in der Küche, die Hände ringend. „Die Fleischerläden sind ja zu heut'. Ich ditt' Sie. Lisi, lausen's hinüber Restnurant. wo wir immer 's Bier holen, und lassen's sich zehn Portionen. geben — Backhendl oder gebackenes Lämmernes, oder Beefsteak oder Nierenbrate». oder was da ist. Was 's kostet, darauf kommt's heut' nicht an." Lisi lief, kam aber mit leeren Händen zurück. .„Heut' können'S über die Nasse nichts hergeben. sie hätten für die eigenen bläst' kaum genug." ..So 'i'nugeii's umS Eck' zu der Weinwirtschaft." Lisi sprang. Das Resultat ivar wieder «in negatives. „Sie möchten den Brate» nur dort holen, wo's alle Tag 'S Bier nehmen, läßt die Wirtin sagen." Es blieb nichts übrig, als die Frau Höllriegl vom Stand der Dinge t» geniiluis zu sehe». Diese meinte zwar mit sübianrer Miene, man könne sich ja auch an Rind fleisch satt essen, aber Mensche» sind wir alle, und da sich die Menschlichkeit bei der Frau Höllriegl hauptsächlich darin zeigte, da sie viel auf die irdischen Ge nüsse des EsscuS und Trinkens hielt, so blieb die Stimmung während des braten- losen Mittagsmahles eine sehr laue und errvärmte sich auch nicht während der gewohnten, unter dem Einflub der Verhältnisse stark abgekürzten Prater fahrt nach Tisch. Todmüdes auSgehim,zert nnd entmutigt gab die Pfandkbäuerin am späten Rachmittag ihre Nachforschungen auf. Sie setzte sich auf die Bank einer kleinen Parkanlage und überlegte, was sie nun eigentlich ohne Geld und ohne Backhendl anfaiigen sollte. Aber che sie noch eine befriedigende Antwort hierauf gesunde» hatte, sielen ihr die Augen .zu. Eine halbe Stunde konnte sie geschlafen haben, da erwachte sie. weil ein kecker Spat) sich gerade auf ihre Nase gesetzt hatte. Es dinierte eine geraume Zeit, bis sie sich erinnerte, wie sie hierher ge kommen war. In demselben Augenblick, wo ihr dies endlich gelang, da — fiel ihr auch die vergessene 'Rümmer «in: 2871 Dahin hatte sie die Hendl getragen, 'v «lauble sie wenigstens, dort mußte sie ihr Geld bekommen. Mit frischem Mute machte sie sich auf den Weg. Das Haus Nummer 287 nr sin de li, bot keine Schwierigkeit. Erleichterten Herzens läutete sie im ersten Wock an. Die Fran Maier machte ihr selbst auf. denn die Lisi hatte gebeten, nachdem brau Patin fort war, ein paar Stunden zu ihrer Freundin gehen zu dürfen. Als die Ptandlbauerin nun aber ganz erfreut die Frau Maier begrüßte und um das Geld für die Hendl bat — da erhob sich nicht nur von seiten der Hausfrau, 'andern auch von den übrigen Familienmitgliedern ein solcher Sturm von Vor würfen und Anklagen, das, er die Pfandkbäuerin fast von den Füßen wehte. Erst nand sie ganz verdutzt, dann aber wallte auch ihr das Blut aut. Die ava' Frau hätten die -Hendl selber bestellt, und sic hätte sie richtig gebracht. Wo denn da» Mädl fei. dem sie'» gegeben? St« köm,« nicht» dafür, bah die Herrschaft so lange schlaf«, st« »volle ihr ftlelb haben. Dle Frauen erhitzten sich gegenseitig so sehr, daß Herr Maier «in«, «ach. mann holen lieh. Dem wurde e- nicht leicht, die Aufgeregten zu beruhigen. AkS er de» Sach verhalt endlich festgcstellt. nahm er die Pfandlbäueri« gleich mit sich, denn «» dämmerte di« Erinnerung in ihm auf. von einem Korb fragwürdiger Hendl gehört zu haben, di« ihr Empfänger am Vormittag ans dl« Polizei gebracht hatte. Auf der Wachtstube fanden Ne den Herrn Huber vor. der gerade gekom««« war. mn nachzufragen, ob sich niemand zu den Hendln gefunden bade. Nun war das Rätsel freilich gelöst. Al» man aber dem Herrn Huber «ah»> legte, der Frau doch die Hendl «bzukanfen. sie würde st« gewiß billig hergebeu, da wehrte er sich aus Leibeskräften gegen dt« Zumutung, die Hendl, di« auf der Polizei »rivesen und seinen ganzen Haushalt in Aufruhr gebracht hätten, an sich zn bringe». „Nicht umasunst tät' Ich's mögen!" schrie er. Und da auch nicht anzunehmen war, daß die Familie Maier die Hendl nach träglich noch kaufen werde, so wurden dies« der Pfandlbäuerin wieder zugestellt mit dem Rat. damit nach Ha nie zu fahren, und wenn st« wieder Backhendl ver kaufen wolle, sich die Hausnummer, ivohin sie's zu dringen habe, bester zu merke». Di« Pfandlbäuerin ivar viel zu verschttchtert. mn sich mit der Bemerkung hervorzuwagen, daß sie keinen Heller Geld zur Fahrt besitze. Sie nahm ihren Korb und kehrt« der Wachlstube seufzend den Rücken. „Es wird ja doch in Gott» Nomen z» erg«l>en sein," meinte sie. den weiten Weg zu Kuß antretend. „Viel leicht. daß mich wer ans seinen Wagen aufsitzen läht!" » Für den Psandlbauer däheim war der Psingsttag auch nicht sehr vergnüglich vergangen. Als seine Frau bis zu Mittag nicht heimgekehrt war. geriet er in die übelste Laune, weil er vorausiah. daß sie bei diesem verlängerten Aufenthalt sicher einen Teil -er zwanzig Kronen für sich verbrauchen werde. Mürrisch ver- zelrrtc er. was die Mali ihm vorletzte, obgleich es tadellos bereitet und er sonst sehr geneigt war. die Verdienste des säuberen Mädchens anzuerkennen. Aber auch am 'Nachmittag im Wirtshaus schmeckte ihm nichts, was bei den Witzen, die er über sich ergehen lasten mußte, gerade kein Wunder war. „Du. Psandlbauer. Sie Büurin iS sicher durch'gangen. hat sich nach eiue» Fescheren umgcsehen. als Du einer bist — »vi« halt die Weiber schon sein!" — „Entführt ist's worden, weil's so viel sauber iS. die Deiuigc!" so erscholl e» i» allen denkbaren Variationen um ihn herum. Als aber der Abend kam. ohne daß sich di« Bäurin gezeigt hätte, mischte sich ein ernsterer Ton in di« Stichelreden. „Epper gar iS Del' Alte unter a Auw- nroppel 'kommen!" — „Abgestürzt is's von der Elektrischen. Alle Tag' steht f» ivas in der Zeitung!" . ^ Dem Psandlbauer ward heiß und kalt bei die,«« Rede«. Wenn seiner Fra« ivirklich ein Unglück passiert war'! Rechtschaffen leid wär's ihm um sie! Mau, gewöhnt sch halt eins ans andere, und den Hof hielt sie ordentlich zusammen, da konnte niemand was sagen, wen» er aber wirklich Witrver werben sollt', wieder heiraten mußt' er, das war gewiß. Er überlegte, wen hätt' er denn da heiraten können? Die Dkali? Die wär' schon recht gewesen, gefallen tät's ihm nicht schlecht, aber so ein armes Mädl. die nichts hat um und »m — nein, -a wär' die Wittib nebenan schon eine ander« Partie. Ein bißl alt war's freilich, aber Geld hatte sie. Wenn die —- Weiter kam er nicht »nit seinen Gedanke». Vor ihm auf der Landstraße tauchte eine lsestalt auf, einen Korb am An», mit gebeugter» Micken und «rüde» Gang, sonst aber ganz wie seine Frau. „Ja, bist's oder bist's nicht. Alte?" rief er der Herankommenden entgegen^ „Wer sullt's sonst sein als ich?" gab sie etwas unsicher zurück. „'Na. san mer froh, daß Du wieder da bist! Hast die Hendl gut an'bracht?* „Die Hendl?" stotterte di« Pfandlbäuerin. „Die Hab' ich wieder mit'bracht. Da im Korb san's." Sie schlug das Tuch zurück. Doch ziehen wir uns diskret zurück vor dein weiteren Verlauf der eheliche« Zwiesprache. -- — „Die Backhendl iverd' i mir wirken" meinte die Psandlbäuerin, alS sto etwas später in der Küche saß und ihren rasenden Hunger stillte. . Und am nächste» Morgen trug sie die Hendl zur Wirtin vom „Schweinerne« Frack". Die nahm sic — alle zusammen um einen Gulden, weil sie von de» Herumtrageii i» der Hitze einen etwas „extraigen" Geruch bekommen hatten. „DaS schad't aber nir." meinte -sie. „für die Stadilent' san's noch lang? gut geling!" -S- Zeiäene Kleiäer o UakanfertigunZ <> von Ztrsöen- unci Oesell- sckaftZkIeiäern lacken o Kostüme Lperialkaus kür Kleiäer.unä lZluden in vornehmer Hrt 1. VORNHIN Prager 51ra6e 20 Verkauks-kaume nur» I. 51ock 8eiäene IZlusen » Oroke ku5vvak! » Werkstätten: vresäen, verlin fortlsukenä Eingang neuer /läoäeUe ' ' Ätz OlS NSiZSIl LOlIIHlSr-^O^SllS, ÄST' SiSSIISI r lir-s(ä ilDi II. SiOLk riISliFSS l-lÄhFss INl - Artikel. Ok-ssc^sr-i Schirme in irchmtWer s» «chLÜM» AM»ör«ffer Strahe — Pr«»-er Straße «« Aev«rvrNrrR — ««aNeaftrahe 7 - Seestratze s.