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präjudicirt. Keinem Bürgen — hier war der Herr Schöne der Bürge für die Acceptantin re. Demuth — wird es in den Sinn kommen, seiner Bürgschaftsleistung nachzukvminen, wenn ihm ein unvollständiger und noch dazu präjudicirter Wech sel vorgelegt wird, mit welchem ihm alle Regreßnahme nach Wcchselrecht an den Acceptanten entzogen ist. — Herr Di rektor Schöne lvsete als Bürge aber dennoch den Accept der Demuth ein, begnügte sich mit diesem werthlosen Papiere, tritt nun aber in der Gestalt des Vorstandes vom Spar- und Vor schußvereine mit der Rechtfertigung auf, mir als Aequivalent meiner eingcsandtcn Thlr. 17 3 — außer dem Ringe auch noch den Wechsel zugesandt, also mehr als seine Schuldigkeit gethan zu haben. Wäre der mir zugesandte Wechsel in Ordnung und nicht präjudicirt, d. h. mit Protest versehen, so könnte ich da mit wenigstens meinen Regreß an der rc. Demuth, zu jeder Zeit nehmen, so aber kann ich damit nichts weiter thun, als höchstens zwei Fidibusse für meine Gäste daraus fertigen, oder ihn zum bleibenden Andenken an das Direktorium des Dres dener Spar- und Vorschußvereins unter Glas und Rahmen brin gen lassen lind ihn so in meinem Gastzimmer zu Jedermanns Ansicht aufhängen. (5. F. Lebe, Hotelier Nölel garni am nieder» Park 10 in Leipzig. Entgegnung. Der Verwaltungsrath des Spar- und Vorschußvcreins in Dresden, bezeichnet in Nr. 00 d. B. die Angelegenheit zwischen dem Direktorium des Vereines und eine als eine Privatdifferenz zwischen Herrn Schöne und mir, was hier aber nicht der Fall ist, denn Herr Schöne ist mir in dieser Angelegenheit stets fremd gewesen, was die bei mir vor liegenden Briefe beweisen, die vom Direktorium des Vereins unterzeichnet sind, was doch auch aus dem Copirbuche des Vereins ersichtlich sein muß Meine Briefe dagegen sind stets an das Direktorium des Vereins gerichtet gewesen, der Wahrheit gemäß habe ich diesen Jrrthum zu berichtigen, den der Verwaltungsrath des Vereins in seiner Bekanntmachung hat einschleichen lassen. C. F. Lebe, Hotelier Ilotvl garui am nieder« Park 10 in Leipzig. Motto: Die Handsckmft ist das Erkennungszeichen des Charakters. Eine schöne, gefällige Handschrift führt uns min destens eben so günstig ein, wie eine gute, geschmackvolle Klei, düng. Man hat daher in der neueren Zeit besondere Sorg falt auf die Ausbildung der Handschriften verwendet und auch in unserer Residenz hat cs nie an Kalligraphen und Schreib lehrern gemangelt, deren jeder sich einer besonderen Methode rühmte. Allein die Erfolge waren nicht immer die verheißenen und von vielen Schreiblehrern halten eben nur Wenige etwas Außergewöhnliches erzielt. Vor Allen aber steht unter den, durch ihre gediegenen und überraschenden Resultate sich aus zeichnenden Kalligraphen jetzt eine Dame oben an, Frl. Mag dalena Hampel. (Lüttichaustraße Nr. 4 part.l, die selbst die übelgeartetste Hand zu einer gefälligen und korrekten umgestal tet und in einer verhältnißmäßig kurzen Zeit selbst die zitterig sten Schriftzüge in kräftige und schwunghafte verwandelt. Öf fentliche Anerkennungen dankbarer Schüler und Schülerinnen sind die natürliche Folge, aber auch zugleich für uns der Grund eines näheren Hinweises, damit Alle, die solche günstige Gele genheit benutzen wollen, eine schöne Handschrift sich anzueignen, die nur noch kurze Frist des Aufenthaltes der Frl. Hampel nicht vorübergehen lassen, sondern da dieselbe nur noch einen Unterrichts-Cyelus von 15 Lehrstunden eröffnet, sich rechtzeitig dazu anmelden. —d. LL- — Ein Parterre-Local, bestehend aus 2 Stuben, Kammer rc., im Preise bis zu 100 Thlrn., wird in der Altstadt, nicht zu weit von der inneren Stadt, gegen prompte Pränumerando-Zah- lung sofort zu miethen gesucht. Adressen unter X. 7 nimmt die Erped. d. Bl an. Logis Gesuch —«IN Hausbesitzer! — jedoch nicht Aftermiet he. - Ein Herr wünscht Stube, Vorhaus, Küche und I oder 2 Kammern gegen 20 bis 30 Thlr., etwa in oder an der Stadt, in einem ruhigen Hause einer lebhaften Passage. 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