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Dresdner Nachrichten : 22.07.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187007224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18700722
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18700722
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1870
-
Monat
1870-07
- Tag 1870-07-22
-
Monat
1870-07
-
Jahr
1870
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.07.1870
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Schritt werde durch die Kiklärungei« In der Deputirtenk,immer V-om 6. Juli crschwett" dicö verrätb allerdings gar zu de scheidene Vorstellmigeii über daö einen, norddeutsche» Botschaf ter »otl'wcndigc Biatz von ltKürdc und Selhstgesülft. Herr v. Mertver soll eo auch unterlassen da de», sofort »ach Berlin die erforderliche» Mittbeilungeii zu »uiedcu. Ki»c Sauiiulung z.mi "Besten uniercr kämpfende» Brüder draedte i» l'N. Feller's b.iirisck>er ierftubc, 0 aleriestratze'Nr. (0, d>S Sümmchen von '» Tblr. ll N'ag. zusammen. Wir wünschen, d", sied ädnliche ci'piele reel't oi' wiedeli'olcn möchten, um di' Va-.e umcrer wackeon Brüder so angeuco», als möglich zu machen. Aul dem diesige» ventralvadndosc sind im Vausc der letzten rage uickft »oeniger als >l Stlicl einzöllige Klivicriobre. loelckw zur^Bäanerleilung gcdörcu, adgedroeden und gcstonlcn worden Kine grotze Bkensedenmengc sammelte sich gesicrn »tack' mittag vor der diesigen Kgi. Kommandantur auf der Kloilcr gaffe durch die "Arretur eines zum Diemie ciligerroffeiien Vaud loedrmanneS, welcher sied gegen die dascldsl verindlichc Schild waei'c mil ülekenSarlen vergangen imbeii sollte. Der ".'lrrcn.it wurde zwischen drei Bahonnelteu auf die Neustädkei Haupi wache gcdracht. Gesiern Büttag wurde ein Schiffer, welcher dei lledigau einige Passagiere in seiner Schaluppe »der die Klbc iubr, durel> seinen Stake», welcher sich in der .Nette leNgcdatt datle, in o Wasser gerissen und verschwand spurlos im Strom. - In der Wedel.age des .gauiinanuo Winter aus der da sernenstiasze geriet» geiler» Mittag Spiritus und Petroleum in Brand, welcher, wenn er nicht zur Tageszeit ausgcdrochcn wäre, wo Hülfe schnell zur Hand war, leicht gröfferc Sinr iisionen hätte annedmen können. Das Jener war entstanden in einem im Hole befindlichen, vom Hausbesitzer als Petroleum und Spiritus Niederlage benutzten niedrigen Schuppen Gebäude, gerade alS ein VebrUug des IubaberS Spiritus abgezogen datte. Die Flamme »at die i» der "Niederlage drnndlichen Borrätde an Petroleum unk Spiritus, niedt minder daS Hach des Gcbäu dcS zerstört. Durch kräftiges Kiiiichrefteii der Feuerwehr und derdeigccillcn Militärs würde die grolze Geiabr glücklich vc scitigt. In den jüngit vergangenen tffachten unk o lebe in eine sogeiianiitc Baubude aus der Friedrichsstratze. io>oie in eine solede aus der Wieiierilratzc eingedrochen und l aden aus der (Asteren eine dlnzadl darin ver.oadrter Klciduiigsftücke und Handwerkszeug, aus der "letzteren aber eine grö'zere Partdie Bretei gcftolftcu. Tiotzdeni' kau in letzterer .seit wiederooir derartige Kiiibrüche ausgesüdrt loorlxii sind, ichentt man am den Ba lpiätzeu derartigen Buden in der Nege> viel zu wenig Ausnur.sainkei't, meifteus beliebt die ganze Berwadrung 'vlel'er ftkhältnisse aus einem Voriegeichiotz welches durch eine leichte, in rin Bret eingeschlagenc Haspe gedalten zoirt und von den Dieven odne aroüe ftNübe beseitigt werden kam'. Um sied vor Berichten zu sedülzcn, dürfte ctivas grötzerc Bonicht uiei't über flüssig sein. — H e s' e >i t l i ch e G e r i cd t s i i tz u u g am W Juli. Nack? mcdr als stunteulangem Walle» »uifftc die Gr oeute anbcraumtc Hauptberdaiidluüg gegen Marie T bereue Nock' von »Icr wegen Ausbleiben eines Geiick'tsicl'öffens. tcs Bier brauers Nudel, und der llnmögiiedreit. trotz aller Bemüdinu..eii ciiicn anderen zu nuten, vertagt werden, '.'tue!' dei der Pillfti kation teö Urtdeiis in der zweite» Berdantiung fehlte wieder ci» bei der Bcrbanklung gegenwärtiger ("'er'icl'tssc'aöffc. Der vielfach bestrafte Maurer und Kriegsreierbift "Aloin Zici'e.pe eurS Bierauc batic fick» am Abende des >1. Mai d. I. in die hiesige Pioniereascrne cingciediichcn nnd ans einer offen gciai scncn Stube mebrerc den dort schiaienten llntcroisieiercn Höckcritz unk Kühne, sowie dem fftciter "Abncrt gcdörige Kffek tcn. namcnNich auch zwei Paar S lieft-ln. Brieftaichc nebst einem Porteinonnaie mit ö l Groick'en weiches siel' in eine»» Paar der gestochenen Hosen betaut, gestochen. Am Abende dcS 22. Mai suchte Zscbcrpe die Artillcriekascrne beim und stach dem Kanonier Fröoci und dem Uuteron'ieier Sedmidt mit anderen (Merten aued ein Portemonnaie mit 7 THIr., wurde aber, dintcr einer Bretwand vcrueckt, hierbei arretiri und durch die au seinen Für cn benntiieinn Hauoschubc, die er am N. in der Pionnicr Kaserne geftoblen, als der Dieb in jener Nacht ermittelt. Zichcrpc wurde trotz der Bemüdungen seines Vcrtbcidigcrs, 2idv. N. Sck'ariz, der einen der Dieb'läblc nicht alS guaiincirt angeicbcri wistcn wollte, za l IabrftMonat Zuchthaus verurckbciit. Berlin, 2t. Juli. Aus Wie» verlautet ziemlich allae mein, Qcsircich werde tllcritralftät nach beiden Seiten bcebaed tcn und odne jede Moblliftrung eine passive Stellung deobach tcn. "Aus der beutigcn Vormitkagsiitziing des Nciebsrags ift Folgendes beroorzubeben: Präftdent Simson zeigte an, datz er ein Telegramm ans St. Vonis oNortaincrka» erhalten babc, wonach die tottigen Deutschen ar einer "Adresse an das deutsche Volk ihre Zustimmung zu dem nationalen Kampfe ausiprechen, welcher die Freiheit und (Anbeit Deutschlands besiegeln werke, und gleichzeitig I Million Dollars ftir die Invaliden ft.wie iür die Witlwen und W.wen rer Gefallenen üöerwei''cn. P o t s Lam, 2<>. Juli. Der Kronprinz übernimmt den Doerbeiebi der deutschen Südarmec mir bat seine daraus bezüglichen Mit tbcilnngcn per Tciegrapb i-ercits den Höten in Münck'en nnd Stuttgart gemacht. Köln, 21. Juli. Die „Köln. Ztg." meidet aus Trier, taff geftein ci» »»"luiiges Neueoiitre zwiick en prcuszisck'er Insantcric und Ulanen der Saarbrücker oiarniion eineu'cits und sranzösischcn UlmneuiS anderers.ats ftaugcümem hat. Die Vchtcrcn nabinen nach einigen Schüssen die Alkaauc nicht an und zogen sied, von den Ulanen weit aus sranzöftscheS Gebiet verfolgt, zurück. lSmbcn, 21. Juli. Bei Borkum sind gestern zwei französische Kriegsschiffe cr,chicnen «Dr. I., (An cagener ckug ft'awösischer Unvcrick'äintdcit wird in Berlin craälftt. Naeddein der französische Botschafter gestern die Kriegserklärung übergeben, stellte er nichts dcftowcnign daö Ansinnen an den Graftn Bismarck, zu gestalten, kaff der frnngösiick'c Mi!ftärbepollmäck'tig:e S bcrft Stvffft noed in Berlin verweilen möchte. Graf Bismarck soll daraus erwidert (aben, er habe zwar immer den Dborst Stoffel gern ln seinem Salon gesedcn, er werte idn aber, falls er nach Sennemiiftcigang noch in Berlin sei, als Kriegsgefangene» bedandcin lassen. Die o fizicllc „Darmstädtcr ^scilung" druckt dad Pariser Telegramm der ,.Augsburger allgemeinen Zeitung" ab, wcledcs die Sommaiäon «ölussorderuiigi Frankreichs an die süddeutschen Staaten crftdäit und für den Fall der Neutralität die vollftc Berücksichtigung verspricht, ankerentalis aber die rückiick'ts loseste Bebandinug androdte. nnd zuglcie!' die bcvorstcl ende Proklamation an die deutsche Nation ankündigk, in wel ver ausgc'prochen sei, käst Frankreich keinen Zoll breit deuftl'cr Grde »cbmcn wolle. Dem gcaciuiber erklärt die „Darmftädtcr Zeitung": ")i>ir ein Gim.p.t kann dieser lebten Bcrsicheruna Glauben schenken. Die Am robung rüäftt ftslesz ftez Bel'tindliiiu, kai.» Süktentichlanl nicht schrecken. Wir strdcii Alle i'iir'," >!(» und i'üner i»r 2i'!e. Drei" ,Frankreich den Pri„zip>en des Bölkeercedls »iSGc ickft zu ickgagen. ir kann das uns nur ams Neue i» der Ucberzcu,.ui.z beft.rrkcu. wie »otbwendig cs ift. den 2(>c>sche» nlctcrzu>ocri.n. Da rin statt, L(>. Juki. Die inttc Kaur.uee genehmigte einstimmig den Gcftszenlwl'.ri bet,et,g, d>r Kriegs inleii e und rn tdeiitc der fftczier n'.g die < rinä I tig irg zur Aasftii r ing der vo>'gcschlagc»ez> Mas ecgrin. r >e Ziveftc Kammer bu dmugre sich mit denselben Vorlagen. Bei Beginn der Silmng nniarle her Ministerpräsidcnt p. Dali !gk die Greg, sei unter einem ganz sribc.cn Verw inde bedlm t z er bitte, alle Parteirüekuckften slowiiidrn zu lassen und die borgelcgten "Aiiträgc cinftimmig zu 'bewilligen. Der ökriegSminisk r bringt eine Berlage cu, b.-- .treffend die Bewilligung eines Kredits von ::.nt ;.lM> Fl. u>r daS südhessische Nvntlnacnt. Nachdem der FinanzauSschnft den Eintrag gestellt hat. die Vorlagen der Negierung zu genedinigen, cinpsicdlt Abg. Wemhcr, cs möge sich unter dem (Andrucke der ln Deutschland herrschenden Stimmung ein allgemeines gegen seitigco Bcrtraucn dckundrn. Die Kammer acncdmigt daraus einftlminig die Vorlagen der Negierung. Präsident Buff schiicsft die Sitzung mit einem Hoch aus das einige starke Deutschland, ans den deutschen BiiiideSfelddcrrn und den Grosiderzog; die Kammer erwidert dasseldc mit ' egciftrruug. <Dr. I.l N! ü n el'c n , 2>'. Juli. Minifterpräsidenl Gral Brav dat den königlich bauersck'cn Gesaiitten, tl'aron b. Perglas, tcicgra- pdisch angcwicscn. dem norddeutschen Bundeskanzler die Mit tdeiluiig zu machen, das, infolge der Krizgöerkiärniig Frankreichs a» Prensien und des siatkgedadtcn "Angriffes der Franzosen auf teutick'cs Gebiet die königlich bavclsck'e "Itcgiernng aus Grund des "Altiaiizveitrags aio Bcrdüntctcr Pieuszens in tcn Krieg gegen Frankreich gleick' säiinntlichcn dcutsck'en Negierungen ein getreten sei. Die "Adgcortnctcnkainmcr bewilligte gestern spät AbcnbS iiack' Ablebnung der Neutralität den ausierordcntlichcn Miütaircrcdit im Betrage von 18,200,000 FI. Nack'Bccndigling der gestligcn ".ftachtfttznna der Abgeordnetenkammer brachte die sein zahlreich versaiiniieite Menschenmenge dem Könige wieder holt Vbalione» dar und begab fick' alsdann vor das Hotel teS norddeutschen (gesandten, welchem ein Hoch anSgebracht wurde, der Gesandte crwiedcrlc dasselbe mit einem Hoed ans den König von Bauer». Die Kanuncr der Neichsräthe nadin die von der Abgeordnetenkammer gcfaszten Beschiüffc bezüglich der ("redit Vorlagen ciniliminig an nnb sprach zu gleicher Zeit dem Kriegs- minister de» Dank des HauieS für die treffliche Drganisation und die rascde "Alitstellung des Heeres ans. AuS allen Vandes j weilen gehen dem Könige DankeSteiegrannnc zu. (fine sein grofte Anzahl Freiwilliger meldet sich dei den Fadiic». Von pieicn Seilen islVorauSbczadlungdkrStcnerii angeoote».«Dr. I. i Pest, Ift. Juli. Zn der bcutigen Sitzung des Nutcrdau- ses dringt Tisza z'Tinkei eine Interpellation ein, in» bom Mi nistcipräsidenten die Mas,'regeln zu ersadreu. loelche zur Aus rechtdaltung der 4kcutralität getroffen seien. H a a g, Ift. Juli, (gestern strandete ein französisches Kriegs schiff bei der Insel Vlieland. Paris, 17. Juli. Ich schreibe selbst ans die Gefahr di», das, mein Brief Ihnen nicht zu Händeu kommt. Wir wenig stens hier in Paus haben beute weder wirncr noch berliner l Zeitungen crbaitcn. Die Aufregung nimmt ebcr zu als ab. wozu auch durch das (gciährlichc der Situation hinreichender ! Grund geboten ist. Auf de» Bouiebarks nsar gestern die ".Neu schemimaiiliniling wieder ungeheuer. Die ("aws strotze» erdenk ! I'ck' von ".'N'enfthen und einige verwandeln sich in waoreVo't-s persammlnnge». Die Mani'eslationen zu (guiincn des Krieges ! und des Friedens dauern in stetem Wechsel iort, geben aber , nicht mehr io harmlos neben einander her wie gestern und vor j gestern. Heftige Diskussionen finden statt und geben grwöbn , lieb in Prügeleien über. Vor der Tbürc des bekannten Neilan , raleiirs 2 rcbani fand ein deftiges Handgemenge zwischen "An i dängcrn des Krieges und dcS Friedens slatt, bei dem es drei j Venoinide gab. 2ini beitigsien war jedoch ci» solcher Kamps, : der vor der Porte St. Denis ft.ittiand und lau eine ganze > StllNkc dauerte. Ginc iönnliche Neberrcizung trat auf die ".'lack' rächt bin ein, das; ein vrelis-itches Korps in Frankreich eingc , dü ngen sei. Gs hantelte sic!, daeci um einen 'alichen "Allarin. ' Die Preiltzen sollten angeblich bei Sicrck und Bonille bei einer ftiekognoszirung die Grenzen überübriklen, fick' aber soiort >vic ! der zurückaezegen baden, nack tem sic die Schienen ckusgeris'cn. ! Der .waiier wird nicht vor Sonnabend zur "Armee aögedcn. Im „Novell" weift Hr. io. Dcievciuze nach, tan es allen "An strcngungcn der l'legicrnng und ibrcr 'Anbänger in den Kam mern und in der omziösen Preise nicht gelungen llt, eine wirk kicbe Vollsvuocgung bervorzuiusen. weil die Demoseatic sich nicht bat binreinen tauen. „Unk weil eines Tages, sagt Herr Deleücluze, ein Ministerium onne Treu nne Glauben, ebgicich es die Kühnbeit bat, sic» daö Ministerium der redlichen v'cule zu iienucii, sich in die letzte Dciiniacht ziirüclgedrängt sicht mit nun daraus rechnet, im Kriege das Mittel zu finden, sic» in der Negierung aufrecht z» erhalten, nidei» cS den kriegerischen Ge lüften nnd de»' Groll des zweiten Kaiierlsichs schmeichelt, darum sollten wir, indem wir unsere Grundsätze abschwörc», die Beschwerten des Vaterlandes nnb der Freiheit vergessen können und mit ibm in tcn Krieg ziehe»? Wir ftnd die Soi taten der Freiheit, die Soldaten der Grundsätze, Sic zu vor w itzigen sind wir bereit unier Biw und unser (.'eben cinzuictzen, "Ader wer würde wagen zu lagen, daü wir, waS es auch sein möge, den Feinden (er Freioeit ichnloig sind? "Wir sind "Ae siegte, nie und nimmer wird man aus uns'"ftakiatoren n achen," Die Friedensdemonstrationen, wei l e iu einigen voltrcichcn Quartieren der St dr gemacht worden sind, scheinen dem Ge sclnnack der Polizei minder erft ricsilich zu sein, wie daS Gebrüll der Bauten, welche „Nieter mit Prenücn l Naco Berlin"' lmen. ("ine sehr zahlreiche aus :i dis tooo Bürgern beftchei.de Ketonnc durchzog vorgestern die "Boulevards von der Baitille bis znin Faubourg "Montmartre. "An der Spitze der Mumie ftation ging ein Bürger, der eine motze Fahne mft der Inschrift: Gs lebe der Friede l trug. Beim Fauhoura Montmatre wurde diese Kolennc von clacr ftarken NottePeft üea übenallen. ob gleick- die Tbeilnehnua weder ichriecn no>l> i. >n:.i' Gs tourten mebrerc Vcrbasrinigcn vorgcnommen. Die Moral der Genhiclfte i ift. das? man sic» in dickem Augenblick gegen die Gesetze auftehnt. wenn inan seine niedliche Gcännling e aoaiebt. Dem „Peuplc sran-.'ais" zn-o!gc würden die ftaniöftia en Truppen nicht vor vicrapn Tagen vollständig veriainmeit kein. Die "Abrede des Kaisers würde mftb» nickft »r> b>"r ftatfffnden N e >o B oik, 20. Juli. Der rrft vor wenigen Tagen in Washington cingelrelftmc neue ftaioö'iiM t^Aandte, Prcvoft Paiadci. bat gestern "Abend einen Selbstmord begangen, muw- mas'lich in einem "Ankall von Wahnsinn. iDr. Io "Aus Wajbinglon. I"?. Juli, ivirt tclegrap>irt: (As bcis't, "öldmira! Porter cmpschie die "Anwerbung von Seeleuten und andere maruimc Vorbereitungen in Hinblick ans die Mög Uck'keit, datz die Vereinigten Staaten in die europäischen Vcr Wickelungen mit hiin.ingczogen werden kennten. ('bmago, Ift. ^uu. Die „Illinois Staatszcituftg" tele wapbirt an Bismarck: Zircilundcrt Tdaler dem deutschen ^oldatc», di erobert. der zuersi eine sranzösifthc Fabncnstange i l''l.«x-1'o.ü''io Kurze GNaraktcristik der rraiizösiseiwn ui:d nordteutscjien Bundes-"öirmre. (>'s kann keinem Zweifel unterliege», das, in dem gegen wärtigen Kriege die beiten bcsie» "Armeen eer Wcli sich messen werden: beite haben das öiticichiichc Heer überwunden, eine ancttaimt tapfere, >a vorziialickc Truppe, nachte», sic vorher andere "Anncoi die ftanzöftichc. in Verdiiidiing mll der eng tischen, einen Tdeil der rinsinchen, die plciitziick'c, mit der öftrei ediichen alliilt. die allerdings numerisch schwache dänische gcichiagr» l'adc». "Nunmehr gilt cs alio zu zeigen, wOede von den b.idc» besten Armeen der Welt de» ersten Nang ciiiinmnu Die französische Armee ift die lriegsgcwohiitesle nnto allen eurvpäiia'rn Heeren. Man ecn dic,cn Vorzug jedoch nick'» zu boed ansediage». (Aue "Aonee. die lieh i» "Algier, i» Bte>iko, in Isalien w. gut bcwälnt lnft, braucht deshalb nickft hci'wr za sein, a.s ei"e ivenigc? Ittegsft>ool':itc "Armee, die sich n.ll der iranzöiiichcn am einem gciiau beeainllen Terrain, untergc'oehn tcn tlinlatiick'en nnd son iigcn äl »lick en Vei i'ätlnisien in Oft Die denlige sranzesisehc "Arnicc dal, wie die des ersten .'.aiier. rciehs, ln tcn leagera zn "onlogne, Hcliaut :e., in de» stehen den p'agein zn (walons. "ckanncmezaii, St. ".Gaur re. eine treff liche Schule durchgemack't, und dies halten wir allerdings iür eine» Vorweg der »ordecutschen >'undcs Anncc ac.,enüvcr, welche alljährlich nur wädrcnd einiger Wockicu zu Äiaiiovern. r.sp. Königarcvücn zusam» cngczogcn wird. . Doch darf m..n nicht übersehen, das, »erbülknltzmätzlg nur ein kleiner Thcil der französischen Anncc das (Niger bezieht und datz die größeren Ariiicckorps llebungc» der Prcnsjcn den möglichsten (rrsetz für ci» stehendes Vager bieten. Man glaubte bis UM! fast allge mein, das, die Franzose» bessere Führer besitzen a>8 die nord deutsche Bniidesalinec: Blae Madon, der Sieger von MNzcnta, Bazalne, Bourbaki, de Faillp, Frossart, der gegenwärtige Vbcr kommaiidaiit des Vagcrö von ("halons, und ondcrc gelten aller dings für tüchtige Kommandeurv - aber l>rbcn nicht die letzten Feldzüge bewiese», dass cv auch den Preulien an Heersührrn, ersten NangeS nick>t fehlt? Haben die Generale Steinmetz, Vogel b. Falckcnstein, Hcrwarld ("Alscn lbit',4). von Fransecki, von Göbcn unv Mindere sich nickft i» seder Hinsicht alö auügc zeick'iickc Strategen und Taktiker vcwäbrt? ("der möckiten wir türchtc». das, die französische Art der Kriegsübrung In ihrer ur sprünglictre», rücksickftölojc» Form sür den ruhigen nordocutschcn (A'arakter etivaS Uehrrrasci"cndcS, sa Vcr('Iüssc»dcS Hibc» mag Die Franzosen haben in der Tbat eine eigene Art von Nakur taktik, die ob»e Studiuin das jenseits des NhelnS nur schivach ift — also rein national, oft daS Nichtige trifft, und daS Shstci» des Ucverftügcliis, llmgebenS, lleberiaschens rc. möchte lcickft dem Deutsche» gefährlich werde», doch wodlgemerkt nur ftlr den ".'iiisang.' etlicher hatte und I8ll sehr bald die Fin tcn des groste» Napoleon I studirk und verstand cS. Ihnen zu begegnen; auch M7<> werde» diePreutze» sich i» ihre Nolle zu finde» wisse». Was aber diese» supvonirte» auiänglichcn sr.u, zösiick"cn Vortdeil mehr wie ausl"ebt, daS ift die weit grötzew fttude uud Sicherheit des norddeutschen -Loldatcn imSchietze» Der Franzose ift ei» notorisch schlechter Schütze, schon sei» Tcm pcrameur ist daran Schuld, und was die gerühmte Ueberlegen beit des (A assepok Gewehrs über das Züiidnadcigewcbr bctriftt. so ift dieselbe so gut wie gar »ickft vvrlwnden. Wir geben z» datz das ("bassepol Geivebr in der Minute eine» Schutz mein zulasscn kann als das Zlindnatclgeiochr, doch waS bcwciti dies ? Höchstens I datz der Schutz dann um so übereilter und unsicherer abgegeben wirk und 2" bas, das Gewehr sich »m so schneller in einem solchen Grade erhitzt, datz das Wcitcrschietzc» sehr erschwert wird. Was »un endlich die miiiicrischc Stälk, der Slreitkräite betrifft, «io unterliegt cö nicht dem geringsten Zweifel, das, die uorddcutichc Buiitcsarmec in Verbindung mit den badischen, ivürttcmbergisclicn und bairische» Truppen ci> entschiedenes Uebergcwickft übei die sranzösisck'e Armer besitzt dies näber »ack'zuweiscn behalte» wi> uns sür den folgenden "Artikel vor. ' Die Scene in <AuS, i» welcher der König von Prcutzen den ,ianz''si>ck'cn Voliehaiter. so wie es der Austrag, weichen ci ausznlüoicn batte, ve.dienl, absertigte, wirk uns »ach cincw Schreiben eines in (Ans jetzt lebenden, mit der böchstcnGesell schait verkebrenden Mannes wie folgt kargesten:-: er König war dem ft inzösnck en Botschafter ans der Promenade begegnet. Gral Aenedelli bi eb stehen. Nach der Gewohnheit des Königs, der dom Grasen v'e! ndersi begleitet war. streckte o vn Graie« . cnctckli irenndüch die Hand cntgegen. "Aenedett, u.,hm Ge legenbeit, sich dem .uönigc, der die Promenade sortsctztc, anzu seiftietzcil. ftr ttzeiitc mit, datz die Resignation des Prinzen von Hohcnzollern in Paris wahrscheinlich cincn befriedigenden Kin druck machen >oerde und fügte die Bemerkung binzu, slticmant als der Kaiser würde sich glücklicher fühlen, wenn diese ' nge legcnhcit völlig beseitigt werden könnte. Der König stutzte hici schon und bciiierktc etwa: „Ich glaubte, sic sei nun beseitigt." Nack" verschiedenen ausweichenden Wcndungcn deutete Bcnedctti a», der Konflikt könnte dockt leicht wiederkebren, da der >vgcn wärligc Verziclft a»> die Thronfolge in Spanien nickft auoschiictze. datz derselbe Prinz oder dessen jüngerer Bruder aus dieselbe in einer spatem Phase zurückkäme. Der König blickte Ihn fragend an. „Wenn Kw. Majestät etwa so inigesahr iubr Grai Be nctctti fort ein für allemal die bürg schait zu überuchincii geruhen wollten, datz auckt in Zukunft die (Anplintlichkcit Frank i eichs gegen Her.iilSiorkernngcn geschützt bliebe." Der Botschafter batte seinem Vordersatz den "Nachsatz noch nicht bin.zugesügt, ali> der König zwei Schritt zurücktro.t, ihn mit zornigem Blick ani'ai' und sich kan» an den Grafen Vebndorfs mit den laut gcsprockte neu "Worten wandte: „Sagen Sic doch diesem Herrn, das, ick, ihm "Nichts weiter niilzukhcilcn habe." Der König lenkte hieraus von der Promenade ab; Graf Vcbndors schritt aus den Graicn Bciredekti zu. Dieser aber hatte die (Aklärung des Königs be reito deutlich genug vernommen und verbeugte 'ich vor dem Flügelatintanien, ohne denen Mlltbciiimg entgegenzoiitbiiie» Gr'' ftebiidoin enoiekerte diese Verbengung und folgte dam, dem.ftönige. Damit war die Scene, die eine historische Bedeut sanft-ft e'ck'alte» könnte, beendet. " (An Waldincnsch. der seit voIabren nickft aus,er: alb d > "AVilter war und der da drantzen ganz iür sich allein von dem Kneagc der Jagt nnd von wilden Früchten gelebt bat. k.u» kürzlich »ach Detroit iStaat Michigan in Nordamerikas. Sei» Haar und "Kart waren zwei Fntz lang und mit Birkenrinde anigewimden. Seine Kopfbedeckung war ein Stück Bärenhaut, seine F'Utzbekleitung bestand ans Hirsch haut unk seine übrigen Kleidungsstücke aus Lchaft'aut. Kr kam auf einem Schlepp doc: den Strom herab, ift 72 Jahre alt und bcitzt Willis BeN'sa Kr ift ein Sonderling, der ans lauter Menschcnbah schon in seinen! neunzehnte» Vebensiabrc sein Klteml>ius in Vermont pcttietz unk seitdem für sich allein lebte, die Vereinig reu Staaten, Memo und Kentral Amerika durchwanderte, aber niemals in einem 2 ctt schlief oder auch nur unter einem Dache fick' ambielt. Höblen oder Buschwerk waren sein HanS und die kal le Kctc oder höchstens ein wenig Vaud sei» Vager. Wab end der lctzten 20 Jahre wohifte er am der eanadischcn Seite oberhalb Algonac, nur mit Indianern bcikcbrciid und auck' dies »ur. wen» die Notb ib» dazu nvang. Iiir vorige» Winter wurde der Wald mn seine Döble herniii ausgcdolzt. er sabricirte lick' daher ein Nii.dcn Kanoc und wollte aus der an deren SOte sich nicdcriasse». A» der Mündung dcS Klair Sees wurde seine Nutzschaalc dou Boot durch rin Schlepp sck'iki in de» Grund gcstotzcn und er selbst nachher mit Mühe herauSgcfisckft. Seine wenigen Habscligkcitcn gingen dabei der lorcn. Was aus ihm nun werten ioll, daö weis, er selber nicht. Kr wurde vorläufig in einem Matroscnguartior am Aitwatcc Street untcrgcbracht, ivünsckft aber nichts sehnlicher, ais sein trüberes Waltlchcn sorizusctzcn, wozu ihm die Mittel »nt Werkzeuge schien. Statten ihn mildherzige Menschen damit aus, dann düritc er der menschlichen Gesellschaft bald wieder de» Rücken wende», um so einsam, wie er seit 5:r Jahre» ge lebt, icincn Tod zu erwarten. Von Freundschaft, Viebe oder auch nur Zuneigung uutcr Menschen hat er keine Vorstellung. 'Wie m ansichI ä stig e Patienten vvm HaI>e schasst. Doctor "lüeord, einer der bedeutendsten Pariser vlerztc, wurde neulich Nachmittags, a!S er über die oulcvardil ging, von eiiiein alte» a» sckfteckften Saiten leidenden Herr» cmgeicdc», welcher nicht weniger seines Neichthnmö alck seines GrizeS wegen bekannt ist. Derselbe versuchte es, dieses Znmi» meulresicu zu benutzen, um den Doetor gratis zn coniulkircu. ,.2go leide» Sir denn hauptsächlich?" fragte der Acoculap. - „"Kcsondcrs am Magen." „Ab. ab. lasten Sie doch einmal scheu ' i»ac!' ii Sic du' "Augen zu!" Harpagon tbat, wie ibm gcl'eitzcn winde. „Zeigen Sic auch Ihre Zunge." - Harpa gon s reckte die Zunge heraus. — „So. mm perhalten Sic sich ganz rubig, damit ich eingehend untersuchen kann." Alö der Genhais eine Viertelstunde nachher die .'>» cn wieder aufmackftr, sin er sieb von einem Schwan» von Gassern mnriugt, welche sich über den weit g öffnete» Schlund und die hcrauoclcsliMc Zunge amüsifteu nnd den afte» Herrn sür verrückt hielten Nicord war längst über alle Berge. * A n' ö V i eh t gefördert. Im chinesischen Meere hat man durch Taucher l»ft>,00i> Dollars aus dem Im vorigc» Iahte aus der Höbe von Shanghai vcrsmftcncn Schiffe „Kamilln Mitchell" zu Tage gefördert.. Gröl t ich die' in ln einer schält i> wieder!' dieser L Prli dem P> Nürni gelage MI« i sa ytrrmlt bis cm Wir -narkt Nr. 11 I»ro von Am Mo, hachtra s. tzci Herrn Ga Oberha» Wir „ende Ki santc «ii i»ua er Berichte, nord- «i Schuldig Da« Postämt, Lei, Pklk Die Fah werden bi« Hamb Zur ge Garn-, Seide
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