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Dresdner Nachrichten : 15.04.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188604151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860415
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860415
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-04
- Tag 1886-04-15
-
Monat
1886-04
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.04.1886
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U AÜ--. «2 Nrust«Lrr»dnr. km/. dai niaijilaql-e Srtcftkuicn der lernte wird »iml gcack-n. Aus-, Me Sniertieiiv'«mirdae argen I tniiiiierandoiaplnna durch tnnel-' ctru od Polieimanlung. Fnkerat« «nmen <ammt>iche renoinmzrle An- uoncen-Ervcdillone» an. Nur Nuit-, aadc cmaci. Maiuilcrivle km« Äer>I " biudlichkcit. ' ttvfM. PVKnvl't, Vuvöuu'iut uns OrtliopLä, gn. IlrUrlon^L-«« 84. M- ist >» s iist Iiln-üimr. tztsWMMr. Wrs<»kMt. Irmleiilille. Ivi!ii-cNoI:o 6Izs"Ier, orlkopü- -«iu-!..-.rs!j.!>n».- >.uU ,,!>».»>«' >,d>> LN>>ioI rar Klunkvoi-Uogo uuloe (imnurio. ^ 8p»r1»t-r»drtll ,»prii»t»r aml ^nmmirt«r^8i«g,I-, I-Lok»t-Vor»cklll»»- nn« « A PI»«« d. vr., ü»Itr«r»tr. 17. Ue-et>ittt«l' «rl: verrll«», »I»rl«>>,te. S.» jk Ln goi. voi>vdiiu>k erv«« von SignIr-8c8oi,I«i>oi> in Lnii. U-ü»ivg « 2 ans Xnplsr. «rrt, »>l»r a»ttnng,n Landsarblteinpol nmi Ktrn,»>vi- U « Apv«u>«»» «iö dliit »toi» rue Ln«r>u>rnng von Nravtr-Arbottsr» U « jocksr Lrt d«»t«n» «mpsoklsn. » ^ Lswks L LeLsMsr ^ 47 fl-LgVI-Sll-L88V 47 A smpkoklsa kvla« HerronvSsellS, sovis ^adoltva « von Oravattvn, Lrirxvo, N«nsokv1tvn oto. U Pta««» ) FM M» > > M MK MM Aurrvercii « L r. Voigt!. UM«» RI IUI II M.Vuigti. L 8 sltchii., onel., «ebvoir. 1'adrilcrrt, Vvis8 u. erkmv, ÜL8 Lletor A F 70. 80, 100 kk. bi8 4 dlst., abaep. d'vnawr 8, 10, 12, 15 bi« F « 60 Lllc., vekto rilst-Vuip. 20 bin 100 M. st«8ter, ru 1 —1 § « ?on8tor M8souä, ru (lirrnproison. Lseilinsii-fsdrllc von »stl. A « »»««.vi'omlon.IVlilsonlimissti'.rs.Im Kiiuss ö. Viotoi-lL-Lalon«. Zü « leb bitte Mnrrn aut 1'irmu uvä Sebaukonkter ru sebten. A HI II HU»»lI«1»I>»«»I» u. klrUiqMt letrdlirt 18S2). LWW." Nr.lHA. 31. r«hrr««-. 42,000-r»l. SUikriingsgnsftNtte» »ftr »e» lb. «»eil: Oiiwin» von mittlerer Sitrle »ei durch- sch»tttlich starker Bewölkung, mtt ansgrvrriictrn »n» antzalicuden Riedrrschiögrn. TemveraOr wenig vrrönvrr». Dresden. 188«. Doimerstftg, 15. AP» il. Pot»»»«». „Wir steh«, vor dem welthistorischen Abschluß eines langen Streites*, kennzeichnetc Bischof Kopp in der letzten Sitzung dcS preußischen Herrenhauses die kircheupolitisclie Lage. Wenn der gute Wille der beiden Hauptfaktoren, der preußischen Regierung und des päpstlichen Stuhles, allein geuügen, um diesen Abschluß herbeiru- führe», dann wird die Entwickelung der Tinge diese Worte kaum widerlegen künncn, und wir ständen vor einer neuen Aera gedeih licher Entwickelmig nicht nur der inneren Verhältnisse Preußens, sondern des gesammten deutschen Reiches. Es ist ja leider zu wahr, daß der Kulturkampf nicht nur zu den unzuträglichste» Verhältnissen in Preußen geführt, sondern daß er seine Schatten auch auf fast alle Maßnahmen der Reichsgesetzgebung geworfen hat. Gerade im Reichstag ist der Zwiespalt, in welchem sich der preußische Staat mit seinen katholischen Gliedern befand, am fühlbarsten gewesen. Die alljährlich sich zum Ueberdniß wiederholenden Kultur kampsdebatten des preußischen Abgeordnetenhauses waren mehr oder weniger akademischer Natur. Materielle Erfolge hatte das Centrum allein durch sein Auftreten im Reichstag, wo cs im Verein mit der prinzipiellen Opposition des „Freisinns" und den deutschfeindlichen Elementen eine regierungsicindliche Majorität bildete. Dieses unnatürliche Bündniß würde sich, nachdem für die katholischen Ncichsbürgcr kein Grund mehr cxistirt, mit der Kirrheu- gesetzgcbung unzusrieden zu sein, naturgemäß auflösen, zum Wohl gefallen aller Derer, welchen daran gelegen ist, daß der deutsche Reichstag in Zukunft in nationalen Fragen eine der deutschen Volks Vertretung würdigere Stellung einuimmt, zum größten Mißfallen freilich derjenigen Elemente, welche sich mit dem deutschen Reichs- gedanken nicht befreunden können, wie Polen. Wässer, Welfen re. und nicht in letzter Linie der Teutschsreisnnngen und der Sozial deinokraten, die nach Abschluß des kirchlichen Friedens an den Wasserstiissen Babylons um den verlorenen Einfluß trauern müßten, dcn sic bisher im Verein mit dem Centrum ausgcübt. Noch ist cs freilich nicht so weit! Hat auch das Herrenhaus, wie nach dem persönlichen Eintreten des Fürsten Bismarck zu erwarten war. die Komuiissionsanträge mit den Amendements des Bischofs Kopp an genommen. so hat doch auch das Preußische Abgeordnetenhaus in dieser Frage noch ein Wort mitzusprcchrn, und wie sich dieses zu dem Rcvisiouswcrk stellen wird, ist noch nicht ersichtlich. Bekannt lich bilden in dieseni .Hause die beiden konservativen Fraktionen mit der uationalliberalen Partei die Majorität. Centrum und Deutsch freisinnige die Minorität. Tie nationalliberale Partei will nun zwar gleichfalls eine Revision der kirchliche» Gesetzgebung, betrachtet aber die Beschlüsse des Herrenhauses als zu weitgehende Kouzcssionen des Staates an die Kirche. Es dürfte demnach schwerlich daraus zu rechnen sein, daß die Nationalliberalen doch noch ihre Zustimmung zu denselben gebe» werden. Ties würde an und für sich nicht zu schwer in die Wagschale fallen, wenn der Reichskanzler in seiner Rede nicht zu verstehen gegeben hätte, er würde eine weitgehende Revision nur »nr Zustimmung der konservativ-nationalliberale» Majorität dcS Abgeordnetenhauses billigen. Eine andere Frage ist es, welche Stellung die Centrumspartei zu einem Friedensschlüsse einnehmcn wird, den man über ihre Häupter hinweg zu bewerkstelligen sucht. Daß die Majorität der katholische» Bevölkerung den Frieden mit Freude begrüßt, darf man als sicher vorauSsetzcn, denn dieselbe hat die bitteren Früchte des Kultur kampfes zuin Uebcrdruß genossen. Weniger erbaut von dcni Ende des selben dürsten dagegen die Leiter der Bewegung sein, die sich in der ein flußreichen Stellung als Führer der katholischen Protestler recht wohl gefühlt haben und nicht gern auf dieselbe verzichten werde». Von dieser Seite ist also zu befürchten, daß dem NevisionSwerkc ein Bein gestellt wird. Dieses Gefühl schien auch Fürst Bismarck ge habt zu haben, als er über das leitende Organ des Kulturkampfes, die „Germania", in der letzten Herrciihanssitzung eine vernichtende Kritik fällte. „Wenn die „Germania" identisch wäre mit der „Kurie," erklärte er, „oder der richtige Interpret der Absichten der Kurie wäre, dann wäre es mir und keinem preußischen Minister je eilige fallen, auch nur dcn Versuch zu machen, den Frieden zu erstreben. Die „Germania" ist ein Platt, ein Organ von Leuten, welche des Uniried-uS im Lande bedürfen, welches drsl-alb die Unzufriedenheit nach Möglichkeit schürt, ohne auf die Wahrheit bei dieser Aufgabe stets Rücksicht zu nehmen. Die „Germania" will den Unfrieden, der Papst will den Frieden, sie sind himmelweit verfchiedenivon einandcr." Wenn mau sich crinnert, wie Bismarck Tags zuvor auseiuandergcsevt, aus welche» Gründen er über die Kopse des Ccntrums hinweg mit dem päpstlichen Stuhle unterhandelt habe, dar» man getrost annchmen. daß jene Worte nur „per Adresse Ger mania" an Herrn Windthorst gerichtet waren. Immerhin ist zu befürchten, daß die Ecntrumsfiihrer Mittel und Wege zu finden wissen, um cS zu einem definitiven FricdenSschluß sobald »och nicht komme» zu lassen. Trat doch Wiiidthorst sofort nach Bekannt werden der Regierungsvorlage niit der Forderung hervor, der Staat solle die Jeiuiten zulückrufeu! Tie Herren mögen sich hüten, den Bogen allzustrasf zu spanne». Sollten sic in ihren Forderungen doch zu weit gehen, so mögen sie es sich selbst zuschreibe», wenn das von der Regierung angestrcbte Fricdcnswerk nicht z» Stande kommt, und die katholische Wählerschaft wird dann wisse», wem sie die Fortdauer der unerguicklichen Verhältnisse zu danken bat. Auch in der irische» Frage scheint eS sobald zu einer Klärung nicht kommen zu sollen. Immer allgemeiner wird die Opposition gegen Gladstoue's Hvuie-Rule Vorlage. Weder die Konservative», noch die Liberale», noch die Radikale» sind mit derselbe» zufrieden, und selbst bei den Irländern stößt sie aus Opposition. Am wenigsten kann man sich in England mit der von Gladstone beabsichtigten Auflösung der organischen Reichseiuheit befreunde». Mit demselben Behage», mit dem Gladstone in seinem Park das Beil an die zum Schlag gMii Parlaments. Das . . dcn Sinn. Wenn es dem Engländer überhaupt schwer fällt, dem Irländer eine Sonderstellung zu gewähren, so scheut er noch mehr vor einem Projekt zurück, welches die irischen Volksvertreter für immer aus dem englischen Reichspnrlament ansschließcn will. Man befürchtet — und nicht mit Unrecht — daß die Verwirklichung des Gladstone- schen Projekts über kurz oder lang zu einer völligen Trennung Irlands von England und zur Könstituiruug eines uiiabhänaigcn irischen Königreiches sichren werde. Anderer Natur sind die Aus setzungen der irischen Nationalisten an der Vorlage. So erklärt der Präsident der irischen Hrnuerule - Eoiisöderation, Hngh Donnel, Gladstoue's Vorschläge lediglich für einen Kuiistgrifs. um sich der irischen Vertreter im Londoner Parlamente zu entledige», wo die- lelben gegenwärtig in Stärke von 86 Mann einen unleugbaren Einfluß besitzen. Irland winde gezwungen sein, alljährlich 8 Mill. Pfund Stert, zu den RcichSsteuern bcizulragen. über welche ihm keine praktische Controle znstünde, und es würde feinen ganzen gegenwärtigen enormen Einfluß auf die englischen und schottischen Angelegenheiten einbüßeii. während andererseits die englische Re gierung fortdauernd die absolute und nncontrolirbare Herrin nicht allein über die reguläre Armee in Irland, sondern auch über ein beträchtliches Corps militärischer Polizei bleiben würde. In ähn lichem Sinne spricht sich auch der sanioie Führer der amerikanischen Fenier, O'Donnovan Rossa. ans, der die Vorlage ein Spielzeug nennt, um Kinder zu amüsircu. Nun, etwas ernster dürsten die Ncsormbestrebungcn Gladstoue's doch zu nehmen sein, und gerade Diejenigen, denen sic zu Gute kommen sollen, hätten alle Ursache, das zu nehmen, waS man ihnen bietet. Mehr bekommen werden sie sicher nicht, eher weniger. Schon heißt es. daß Gladstone, um seine Rcsormvorlagc vor einem kläglichen Fiasko zu bewahren, dieselbe bedeutend modifiziren will. Er soll beabsichtigen, das Vetorecht der Regierung gegenüber dcn Beschlüssen des irische» Pailamcnts bedeutend zu verstärken, den finanziellen Thcil der Vorlage stark zu modifiziren und namentlich die irischen Mitglieder im Reichsparlamentc z» belassen. Die Meldung scheint allerdings verfrüht zu sein, denn in der letzten Sitzung des Unterhauses er klärte Gladstone nur, daß die Negierung Abänderungsvorschlägen, welche die Zulassung irischer Vertreter im Reichsparlament bezweck ten. nicht die Thüre verschließen werde. Daß. wie der Tclcgravh weiter meldet, hieraus die Bill in erster Lesung „ohne besondere Abstimmung" angenommen wurde, ist andererseits für das spätere Schicksal von gar keiner Bedeutung, es besagt nur, daß das HanS eine zweite Leuing gestatten will. Soviel ist klar, ddß die Bill in ihrer jetzigen Gestalt keinesfalls ans Annahme zn rechnen hat, denn Whigs und Tories sind betreffs der Verwerfung der Vorlage so ziemlich einig. Re>»efttrt1ear«mme der„Dresdner Rachr." vom 14. April Berlin. Das Abgeordnetenhaus, dem die kirchen- politische Vorlage vom Herrenhaus zugeaangcn ist, übeiwics die Vor lage, betr. dcn Beitrag Preußens (50 Mill. Mk.) zum Van eines Nordostseckaiials an eine besondere Kommission. Abg. Tr. Windthorst machte seine Zustimmung zu der Vorlage abhängig von der An nahme des Rhein - Ems - Kanal - Projekts. Ohne die Ausführung desselben würde der Nordostsce-Kanal nur den Engländern zn Gute kommen. Staalsminister v. Bötticher erklärte die Gerüchte, wonach die Regierung die binuenländischen Kanalprviektc fallen lassen wolle, für eitel Schwindel. Abga. Hansen (sreikous.), Seelig und Dr. Hacnel (steif.) und Gras Baudiisin befürworteten die Vorlage. Abg. Dr. Natrov (nalionall.) hielt den Nutzen de-Nordostsee-KaualS auch für abhängig von der Ausführung dcS Rheiu-EinS-Kaiials. Hierauf wurde die Vorlage an eine besondere Kommission verwiese». Zum Schluß wurden Petitionen und Wahlprüsnngen erledigt. Morgen Nachtragsetat (Hebung dcS VolksfchulwcscnS in den pol nischen Landcsthcilen). Berlin. Ter Kronprinz ist unter leichten Fiebererscheinungen und mäßigem Katarrh mr de» Masern erkrankt. Die Besserung ini Befinden der Prinzessinnen Töchter schreitet regelmäßig fort: auch bei dem Prinzen Heinrich nähert sich die Krankheit ihrem Ende. Die Erbprinzessin von Sachsen-Mciiiingen hatte vergangene Nacht »och hochgradiges Fieber. — Dem BundcSrathe a,ng eine Denk- schnst z» wegen Einrichtung einer Physikalisch-technischen Rcichsan- stalt für exakte Naturfoischliiig mit dem Anträge, dafür im nächsten Etat einen entsprechenden Betrag cinziistcllen. — Das Herrenhaus nahm die Sekuiidärbahu-Vorlagc an. Morgen: Polen-Vorlage (Ansiedelungs-Vorlage, Schulvcrkänmuiß Vorlage), deren Annahme die Kommissionen empfehlen. — Die Kanalkominnsion des Abgeord netenhauses schlägt die Annahnic der Vorlage vor. — Die „Post" bespricht die kircheiivolitische Vorlage und sagt n. A.: Ob daS Ausgeber! des Rekurses ab abnsn, der praktisch gar nichts nützen wird, wenn er auch auf dem Papier stehen bleibt, ab daS Mehr oder Minder der Anzeigcpflicht Dinge sind, wichtig genug, um das ganze Friedrnswerk im Abgeordnetenhaus«: nicht scheitern zn lassen, aber mit Hilie des Centriniis und durch dasselbe zu verwirklichen, werden die Mittckpartcien in ernsteste Erwägung in ziehen haben. Hiemach ist anzunehme», daß ein gwßcr Theil derFrcikonservativen im Abgeordnetcnhause für die Vorlage stimmen wird. — Fürst Bismarck hielt heute dem Kaiser Vortrag über die kirchciipolitiichc orlage. — Der „Nationalzeitnng" wird ans München geschrieben: die königliche Kabinetskasse Antclsti London. Eine Times-Korrespondenz aus Merutschak wieder holt, daß die Fortsetzung der Demarkationsarbeiten auf ungefähr einen Monat suSveiiRct worden sind, ohne daß Aussicht aui eine baldige Wiederaufnahme vorhanden ist. (Die Nachricht gilt als Böiieiimaiiövcr.) Die Berliner Börse eröffnete reservirt. das Geschäft war gering, die Kurse konnten sich nur schwer behaupten. Im weiteren Verlaufe befestigte sich die Stimmung ans bessere Pariser »ad Lon doner Meldungen. Spekulative Banken waren wenig verändert, deutsche Bahne» zum Schluß wesentlich erhöht, ausländische Fonds gleirlsialls besser, Russen und Ungarn belebt, Bergwerke kaum be achtet. Im Kassaverkchre war die Haltung vorwiegend schwach, Industrie» vernachlätsigt, Ehemnitzer Bau 3,10 höher, österreichische Priorilätkn fest. Privatdiskont 2 Prozent. «ör » « » »» rI II. Avril, ttrrdl« 238'/«. Lt-glsb-v» >3«'/». 2o>» doldrn 33'/,. Äalitlrr »><?/«. Ggvvier «8,8«. Ivroc. Ungar. Goidrcutc —. »olkvardbahn —. TiSeont« 2l?,1«. Drrsdner Bank —. Schwach. Wien. ».Avril, «credit 283,3«. SlaalSbai», 212,2«. iiambardeu 117,««. Nardwestb. 163,««. Marknoien «1,7«. Nn«. 8red» 237,««. Gcvrltil« Paris, ».Avril. Schi«». Rente 86.80. Anleidc 1«3,12. Italiener V7M1. Siaatsvadn 13«. Lomdaeden !L2,««, da. Prioritäten —. Svanier ««,81. Veil, «olvrente —. Sgyvter 318.0«. Ottomanen «18,0«. «uhi«. p»adoa. 11. Avril. Parm. II N«r IN Min. 8-iikols >>«'/,. I873rr Anise» 38V». glaltener 8«'/.. Lombarden l«>/». Noav. Türke» 11V-. rvroe. sunvirte Amerikaner 123. Ivroc. llnaar. Koldrenee 83>/,. Oesierr. wold renke 3«. Vreich. SoniolS INI-/,- ikavvter K3V«. Neue Envvter 38. Otioman- dank II?/«. Sne.i-Aetie» 81'/,. — Stimm»»«: Matt. — Weiter: Schön. BrrS 1 a » . II. Avril, Nach»,, «iieireidrinarktt. Sviritu« ve. 1«« Liier ^ >N« Proc. vr. Avrii-Ma» »M>. »r. Jnni-Ioli ».8«. vr. Au«»s«-Srvtbr. 3«.8>>. Z Ro««e» »r. April-Mai 132.«», pr. Jnni-giili I3L.Ü«, vr. Srvl.-Lclober 138,ü«. Rtiböl l°r° pr. Avril-Ma» 11H0. «in» r»hi«. - Wetter: kiihl. Stettin, ». Avril Nachmittags 1 lldr. lGeireidemarttt. Welze» ses«, Z" loco »S—iS«, vr. Avril-Mai lü«.L«, vr. Srvtembrr-Oribr. tt>2„««. «logge» fest, loco >2S—123, vr. April-Mai 123,k>«. vr. Erpirmber-Octodrr 131.«». Rtibö! Z srst, »r. Avril - Mai 11,0«, »r. Lrvirmbrr-Octodcr 1«,7«. Sviriius matt, lorv KM, vr. Avril-Mai W.o«, vr. Iuni-giili 36Mi, pr. Augusi-Sepirmber 37,7«. Peiroicnm laco «rrftencrt Usance 1> « Proc. Tara II,«S. A in ft e r d a m iProvittic«), 11. April. sSchliitz.) Wrizen per Mal —, prr November 217, weichend. Roggen per Mal 131, prr Oktober l3l, wcichrnb. London, ». April. lSchlutz.i Getreide ruhig, nnveritrder». — Wetter Schön. 8 r-s: Lokales nnv Sächsisches. — Se. Majestät der König, Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg. Se. Kgl. Hoheit der Prinz Friedrich Angu st. Se. Excellcu; der Kriegsminister, sowie einige höhere Offiziere wohnten gestern im Gcneral-Kommaudo dem Schlußvortrage des Hauvtmauns im Geueralstabe, Grat Vitzthum von Eckstädt, über dcn Feldzug von — ' 1800 und 1807 bei. §? — Am Montag ist Ihle Maj. die Königin von Meran N : kommend, in Wien ciiigetrvffen und im „Hotel Meißl und Schadn" pi - abgestiegkli. § ' — Dem Ingenienr-Oberst, Genie-Direktor und Direktor des^'j Tovogravlsischen Bureaus Vollborn wurde bei seinem Uebertritt^ j in vcn DiSpvnibilitätsstand der Charakter eines Generalmajors ver- f liehen, niit der Erlaubiiiß, die Generalsnniivrm mit den vorgc- ! schriebe»«, Abzeichen tragen zn dürfen. ! — Die Kgl. Porzellan- und G c sä ßs a m nR un g im Museum Johanncmn. f keramischer Geg ständig neue .. artigen Sammluna entichicden znm Bvitheil gereicht. Durch An- nn . - - . -. - Nachdem die Versuche, für gliche KaviiieiSk. zunehmen. gescheitert sind, ist dieselbe bei dem hiesigen Landgericht von einer Anzahl Bauunternehmer, Lieferanten ic. verklagt worden. Für Anfang Mai stehen mehrere Termine an. Es soll sich bei diesen Klagen bis jetzt nm ca. 1'/» Mill. Mark handeln. Das Ge rücht von der zu erwartenden Abdankung des Königs von Bayern beruht nach der Kreuzreitung lediglich aus Kvmbinatio». Nach der „Nationalzeitung" sind aber über das Befinden des Königs Nach richten verbreitet, welche die Aufmerksamkeit auf die Frage hiulcn- ken müsse», welche Bestimmungen für den Fall der Nothwcudigkcit einer Regentschaft bestellen. In diesem Falle tritt ein Regentichasts rath ein, dessen Präsident der Thronfolger ist und den» die Minister und eine Anzahl anderer hoher Würdenträger anaehörcn. Ein »msassender Systemwcchsel (der „Moniteur de Rom hatte de» he- kannten Ceiitiumsiührrr Baron v. Franckenstcin und RcickSlags- Licepräsideiiten als künftigen Ministerpräsidenten bezeichnet) gilt hiemach als auSgeichlossen. Breslau. Die Exzesse der streikenden Cigarre»wacher in «ttiegau veraiilaßte» den Magistrat, alle An'amnilnngen der strei kende» auf dcn Straßen zu verbieten n»d die Verhaftungen der Cxccdcntcn anzudrohen. — Ter Justizministcr Friedberg beging beute iei» 50jährigcs Dienstinbilämii. Dem Jubilar, der sich den Ovationen durch einen Ausflug entzogen hatte, wurden zahlreiche Ehrenbezeugungen zu Thr>I. Ter Kaiser verlieh ihm das Groß kreuz des Rothen Adlerordcns. Tie Universität Berlin vromovirtc ihn zum Doktor der Philosophie. Tübingen zum Doktor der SlaatS- wissem'chasten. Lvndo». DaS Unterhaus hat die L Lesung der irische» Verwaltungsbill aus Antrag Mvrlcy's bis aus den 10. Mai verschob« «igr. rporzeiion- un o rv c i a ni n m m i un g im ianncmn, jene einzig in der Welt dastehende Saminlima ffegcnsläilde. hat in jüngster Zeit eine theilwcisc polt- Anordnung und Aufstellung erfahren, die der groß , imlung entichicden zum Vvitheil gereicht. Durch An schaffung einer Reihe von Estraden konnte sowohl dem alljapauischcn Porzellan, als namentlich dem Alt-Meißner cmc günstigere Aus stellung gegeben und eine vorthcilbaftcre Eiit'altuug des reichen Materials ermöglicht werden. Geradezu entzückend wirken im 2. Saale die beide» Estraden, aui denen die lebensgroßen Meißurr Thiere ihren Platz gesunden habe». Allerhand in- und ausländische Vögel mit zartester Malerei, Assen in den verschiedenartigsten Stellungen wechseln da niit Gruppen unserer lieben Han-ttnere und erstellen in ihrer Natiirwahrheit das Auge des überraschten Beschauers. Wir können uns nicht erinnern, diese Thiere, die vorher Hoch aus Schränken vertheilt gestanden haben sollen, früher gesehen zn haben, cs ist vielleicht Vielen so gegangen, die bei der Massen- haitigkcit des in den unteren Räumen ciiligchäliiten Materials nicht nach oben blickte»: »uninchr aber bilden diese Thiere, hauptsächlich auch in Folge ihrn gefälligen Grupvirnng. einen Glanzpunkt der Sammlung, deren Ansehen icyt namentlich dadurch ei» viel srennd- lichercS nnd eleganteres geworden ist, daß der früher zu duster ge Haltens Parauctstißbodcu eine lichte, Linn Ganzen besser slinmicude Farbe bekommen hat. Die neuesten Schöpfungen der Meißner Kgl. Maniisaktnr, herrliche Vasen und Platten in väte-ünr-Mo mit den zartesten Scharffeuersarben nntcr Glasur, solche niit den geschmack vollsten Emailmalercien nnd mit zarten, satt wie hingehauchtc>i Blumen in Gold und Platin aus Königsblau, namentlich auch eine kolossale Vase mit königsblauer Blumenmalerei nuicr Glasur und ein ganz trefflich durchgciübrtcS Blnmcnstück —eine bedeutende Erwerbung, welche der Sammlung und der Kgl. Manufaktur, die sie lieferte, zur Zierde und Ehre gereicht — haben cbeuiaUS neuer dings Aufstellung gesunden. Alle der Sammlung jüngst cingcreihteu Zugänge sind mit Eliqnettcn versehen, die selbige als wiche leicht erkennen lassen. Der Bestich der Sammlung, welche von vielen unserer Dresdner Einwohner noch gar nicht gekannt ist, kann Jevem, der Freude am Schönen empfindet und insbesondere unserer Damen welt nur angelegentlich cuipivhlcii werden. — Das köuigl. M inistcriu in der Iustiz bat nunmehr an die Vorstände der Justizbehörden des Königreichs Sachse» die aus die Löhne der Dieiiergkhilien bezügliche Verordnung erlassen. Mir ständischer Genehmigung ist danach die Lohuscata der vollbeschäf tigten Dienergebilscu für die Zeit vom l. Januar 1886 au folgender maßen scstgejtkllt: VOOMnrk normalmäßig, 1000Mk. nach 5 Dienst jahrcn. 1 lOl) Mk. nach 10 Dienstjahren und 1200 Mk. nach 15 Dicustjahren. Nachzahlung findet nur an die noch im Dienste stehenden Funktionäre statt. — In der henligen öffentlichen Stadtverordneten- sitziing steht u. A. auch die Position 23 des diesjährigen Hans- haltplancs — der Etat stir das Straßenwescn betr. — zur schlietzlich einer Nachiorderiing von 3236 Mk. für Brscitigunn ciser ner Heilwchlcußeii und Deckel mit einem Bcdari von 68.37!) Mk. abschließt, erfährt »ach dem Vorschlag de-Finaiizansschusses ciiic Ab- Mliidcruiig um 106,815 Mk., jo daß sich de» Abschuß stir daS Straßenwcsen so stellt: Ausgabe 597,211 Mk. (nach der Rathsvor lage 680,143 Mk.), Einnahme: 20.680 Mk. Die Abstriche sind iämmtlich bei de» vorübergehenden Ausgaben gemacht und zwar bei den für Heuer vom Rath bei ' ^ -- . . .. für Heuer vom Rath beabsichtigten Trottoir Negutirungeu und
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