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»r. io» — vpaaXuar N»«Xi4»I>1an. 8«it« IR — vooner^aq cten IS. Xpnl INS verxüMe». * lieber die Mordaffnire Landerlinisse». die in Brüssel krl veislnudlich unaeheur»» Aufsehen hervorgerusen Hut. bringt keldst. _ memtkn ynt. bringt die Independancr Beige" eine detaillirte Darstellung. Banderjmissrn, einer, riuffnßrrichen und angesehenen Familie angeböria, stand in Verbindung mit dem Schwindler Tuplcix de Earignan, der augen blicklich wegen Betrugs eine längere Strafe vervüßt. In defse» Prozeß stellte rS sich heraus, daß der Schwindler mit der Frau Bandersinissen'S, einer frühere» Overnsäiiaeri», in Beziehungen stand. und zwar, wie er behauptete, mtt Wissen Vanderlmissen'S. Der Skandal legte Letzterem die Frage nahe, ob er noch Devutirlrr von Brüssel bleiben könne; er gehörte zu de» 16 in Brüssel ge wählten „unabhängigen". Seine Kollege», die au» politiichen Gründen eine Neuwahl um jede» Preis vermieden seben wollken, bestimmten ibn. das Mandat zu behalten, und auch der Lhrcnrath der Brüsseler Advokaten, der sich mit der Ajsaire beschäftigte, er klärte mit S gegen 8 Stimmen, dah Vandernnissen sich keiner un ehrenhafte» Handlung schuldig gemacht habe, sondern nur der „Dupe" gewesen sei. Vandcrnnissen gab sich mit beiden Urtheilen zufrieden, strengte aber eine Scheidungsklage gegen seine Frau an: er nah,» zwei Advokaten, seine Frau mich einen, und am Freitag sollte Termin statlsinde». Trotz der Scheidungsklage setzte indes Dander- smissell den Verkehr mit seiner Frau fort. Mehrmals in der Woche kam Vandersmissen Abend» gegen ll Uhr. klopfte an de» Laden, worauf seine Frau ihm öffnete und ibn einließ. Auch Briese wurden gewechselt, und da die Frau ihrem Manne Nicht recht traute — eS konnte ihm mit de», Scheidungsprozess«. d«n er angeblich wegen seiner Rehabititiruna in der öffentliche» Meinung anstrengte, Ernst sein — so batte sie die Briefe ihrem Advokaien, Herrn Leon Iolly, »lügctheilt. Dieser war davon nicht wenig Überrascht: er ging damit sofort z» den Anwälten Bandersmissen's, den Herren de Becker mid Moreau, nnd diese waren nicht weniger überrascht. Die Brief« sickerten den ununislößlicken Beweis, daß die Eheleute Vandersinissrn sich versöhnt hatten, der Pro,eß war also gegenstandslos, an dem heutigen Termine mußte dre Klage zurückgezogen werde». Am Mittwoch Vormittag warten di« Herren de Becker und Moreau ih»em Klienten vor, daß er sich mit der Frau versöhnt nnd infam gehan delt habe. A» demselben Tage begab sich Bandersmiffe» nach Alosr zu seinem Bruder, der dort Notar ist, und hielt Rath mit seiner Familie. Abends kehrte Vandersmissen nach B"issel zurück. Ai» Bahnhof kaulte er die „Nation" und sa»d eine Darstellung dcS vvrgeicdilderten Sachverhaltes. Als Baiiderimissrn de» Artikel gelesen hatte, ging er in seine Wohnung, ordnete lange in ieinen Papieren und nahm seine» seehsläusige» aclavene» Revolver zu sied. Er beaab sich nach der Wvliitting seiner Frau, Rne verte Nr. 117, und klopfte wie gewöhnlich. Frau Banbersinisse» war schon zu Lette gegangen. Sie stand aus, öffnete ihrem Gatten nnd führte ihn i» ein Zimmer, in welchem eine Lampe brannte Sofort begann zwischen de» zwei Gatte» der Disput. „Ich bin gekommen " sagre er, „u»i meine Briese von Dir zu verlangen." — „Deine Bricie? Wmuni willst Du sie wieder?" — „Ich will sie haben!" — „Und ich will sie behalten." Der Galle erneute leine Forderung in ge bieterischem und drohenderem Tone. Die Frau wurde unruhig und veiiege», und da sie die Briete nicht mehr Harle, suchte sie ein Mittel, um dem stets dringlicher werdenden Verlange» ihres Gatten anszuweichen. ..Ich werde sie oben suchen." sagte sic endlich. DaS war eine Änßrede. denn sie hatte oben kein Zimmer. Sie löschte mich daS Licht aus und stürzte nach der Tbürc. Vandersintsseil folgte ihr mit dem Revolver. „Ah," rief er, „Du willst die Briese holen und hast sie doch nicht I" Und er schoß in der Richtung, wohin seine Frau gegangen war. Diese stieß einen Schrei aus. öfsnetc die Tbür, ging nach dem Vorplatz und begann die Treppe hinohzitsteigeii, die nach dem Souterrain führt. Alles im Finstern. Landersniissen folgte ihr. Er kam aus die Idee, einen Schuß nach der Decke abnigeben. Er that'S. Beim Scheine des Revolverblitzes sah er seine Frau in eine Ecke gedrückt, und nun feuerte er aus sie die vier noch übrigen Kugeln seines Revolvers. Obgleich siiniMal gelivsse», fand die unglückliche Frau doch noch so viel Kraft, sich die Treppe hinaus und auf die Straße zu schleppen, wo sie m die Arme enies Polizei-Agenten siel, den der Knall der Schüsse herbei- gernlen kalte. „Mein Gott, ich sterbe," rief sie. „Man tödtet in ick, man mordet mich I" Ihr Hemd brannte: der Agent hatte Mühe, das Feuer zu löschen. Dan» hob er die Frau auf und trug sic in das Haus zurück, dessen Thür offen war. Ans der Schwelle stand Vandcrliniffen. ruhig, den Ehlinder auf dem Haupte, den Revolver in der Vaud „Ich bin der Advokat Vandersmissen, Mit lied der Kammer der Abgeordneten," sagte er. „Ich habe meine rau tödten wollen. Ich gestehe mein Verbreche» ein und ubcr- iesere mich der Gerechtigkeit." Jetzt kam die Eiaentbüiiierili des HanIeS, die der Lärm geweckt hatte, mit ihrem Schwiegersöhne herunter, und gleichzeitig kam auch ein Nachbar, den die Schüsse el'kiilalls ciusgcschenchi halten. Der Polizciagent bat sie. chm bei der Verhaftung bebittlicb zu sein. „Es ist nicht nötbig." sagte Bmiderm»sseii, „ich leiste keine» Widerstand." Da- unglückliche Ovler des Verbrechens wurde zu Bett gebracht, und zwei Aerzke wurden geholt. Diese konslatirlen, daß Frau Vandersmissen luuf Wunde», darunter drei sehr schwere, erhalten halte. Eine Kugel ging bei der Brust hinein und durchbohrte die Lunge ganz: sie wurde am Rücken heranSgezogen. Die Unglückliche war bei Be wußtsein nnd konnte den Hergang erzählen. „Es ist eine Schlächterei" lugte einer der Aerzte, „aber die Fron hat em solches Temperament, daß sie dieselbe möglicherweise üverstehen wird." kerliiier IlilMK-szWellüklM. Die General-Versammlung vom 8. Avril 1686 bat beschlossen, das Grundkapital unserer Gelcllschatt um Nom. 10 Millionen Mail durch Ausgabe von 10,000 neuen Antheilscheinen <1 1000 Mark mit voller Dividendenberechtignng für vaS Geschäftsjahr 1836 zu er höben und den Inhaber» der alte» Antheilscheine das BezngSrecht zum Eonrle von 130 o/o einzuräuiiien. Aul Grund dieses Beschlüsse» bieten wir den Eiacnthümnn der alten Antheilscheine die vorbezeichneten 10,000 Stück neuen Antbcillcbeine L 1000 Mark zum Bezüge unter folgenden Beding ungen an: 1. Auf je 2500 Mark nom. aste Antheilscheine kann ein neuer Anti,eilichein von 1000 Mark «baden werden. Durch 2t>00 nicht thcilbare Belrägr werden nicht berückslchllgt. 2. Da» Bezug-recht ist bei Vermeidung de» VerlnNes I»>, ln« «1. Xz»>4> I88X i» den Wochentagen in unserer Eouponkasse antzuübe». Wer dasselbe geltend mähen will, hat die alte» Äiitbeitschklne ohne Dividenden- sckeine mit drei gleichlautenden, von ihm vollzogenen Zelchenscheinen, welche in unterer Couvonskoffe in Em pfang genommen werden können, zur Abstempelung cin- zureichen und gleichzeitig al» erste Einzahlung inindestenS 25 ^/o de» gezeichneten Betröge» nebst »"/»Zinsen vom 1. Januar 1886 hi» rum Zalnungitag«, sowie Vas Agio mit 90"/o de»»,- e'.nznzahle». Andere a!» baare Zonl- ungen, namentlich Ehra» nnd 1l-d«well»»gen, sowie Verrechnungen sind gemäß Artikel 176 de» Handelsgesetz« buchs unzulässig. Die etngereichten alten Antheilscheine werden nach der Abstempelung zurückgegeben. 8. Die Vollzolilnng kann zu jeder Zeit an unserer Coupon»- lasse geleistet werden, muß aber olme weitere Auffor derung binnen 4 Wochen nach Ablauf der BezugSlrist, also bis zum 21. Mal einschließlich geschehen. Bei jeder Einzahlung sind 4°/« Zinsen de» Betrage» vom 1. Januar 1886 bi» zum ZahlmigSlage benulügen. Bet verzögert« Vollzahluna kommt tz 10 de» Statuts zur Anwendung. 4. lieber dir Einzahlungen werden einfache Quittungen aus gestellt. Dir Ausgabe der vollgezahlten neun, Antbeil- scheine erfolgt nach der Eintragung der durchgetMirten Kapital»«! Sinnig in daS Handelsregister. Interims- Quittungen oder Scheine gelangen nicht zur Ausgabe WZtzMM kollttzll- lchitäl- Nil I^NMlMtzlMKltMK ,.1'NtNiA" j» l^chriZ. »-Iir,. vllanr-vouto por 31. Vav«mb«r I88S. Drposttal-Wrchsel der Aetionär« Hnpotheten-Lonto Hau»-C»nto I . . do. N Mobilien- und Jnvrntar-Conto Werthpaotere Diverse Debitoren AuSIeibungen gegen Faustpfand auf lausende Rechnung ^ do. am Versicherungen der Teutonia . . Gewährte CautionS-Darlekne ......... Rückständige Zinsen Guthaben bet der ReichSbank do. bei Agenten . . . Gestundete Prämien Baare Lasse u,U> Stenzpelmarken. 1,350,OOo!- S.4I0.900I8 294.741!- 44.000- 16,02502 464,662 05 13.536 15 15.023 80 1.110.874 ,3 578,413 82 97,678 !X) 37,84002 3,1511264 876.12827 3M137 l4.6lS.26S35 Actirn-Lapltal Reserve,ond für außerordentliche Fälle ZeitwertlnLonto Serie X. Pränii,»-Reserve „ X Zeitiverth-Conto » L do. . L8 Reserve kür nicht "«hoben« Capltate und Renten Sr.ie X. Reserve für nicht erhobene Capitale Serie 6. . . . Gnlbaben der Empfänger von EaulionS-Darlehen . Guthaben von Diversen an die Bank Noch nicht abgehobene Dividenden der Actionäre . do. do. auf Versicherungen Aünnömtn Geiammt-Dividende an die Actionäre (22Vroc. de» ringe,ohllen Aclien-Lapital«) Dividende aus Versicherungen Gewinnrest als Vortrag auf neue Rcchnung^^^ Xt - 1.800.000- 300.000- 11,223.145 08 280.845 51 119.845 32 18,74029 62.845L2 63.81971 3.27080 151.57566 265,589 45 325!- 814 30 31,84497 90.0M 178.500 9,104 14,618206 74 Allgemeine Renten- Capital- nn» Levr«svcrfichcr»»gsba»k Teutonia. I»». «lster. 3«r Derstcherungs-Vermittkluna re. ««»fahlen sich v»«-»e General-Agent, Dresden, Seestratze Nr. (Raukhaus), sowie die sSunntlichen Agenten der Apollo, llNükültcklldjilr IN Vltz8<!tzll. Tchweizerkäs» ä Pfund 70, 80. 90 Pf. vimdurger Riise L Pfund 25, 30. 40 Pf. (in Pergament verpackt) Rnmmettäse ä Piund 23. 25 Ps.lin Ileinen von ca '/- P'und) Abgabe »on 5 Psd. nn. in ganzen Laiben n. Originalkisten billiger. DG" Versandt nach auöivärts gegen Nachnahme. "VE Falkenstraße 1 u. 3 Dresden, Faltenslraße 1 u. 3. a Zu der !s»»1«oeU Ava 28. Xpz >1 188« Nachmittags Uyk Nonavnepalena^e 2 u«»,I 4 üaltfinvenden M noaerer VoasNnotinOt, ist der Xnti azx ringebracht worden: ^Dte General-Veriammlnng wolle die GelellschastSorganr in Gem. 8tz. 26 u 33 der Statuten ermächtigen, eine» »rinU- s4p««tlt, welcher den vierwn Tbeil des ursprüng ich emit- tiiten AklienkavitaM über,leigen darf, behufs Verstärkung der Betriebsmittel in Anspruch nehmen zu können." Wir mache» die» mit der Maßgabe bekannt, dnß wir diesen Antrag in Zusammenhang mit Punkt 2 der Tagesordnung zur Verhandlung und Abstimmung bringen lassen. I»rvn«I«n, den 13 Avrll 18M. Isi« ssli elitl««. D.att«>t. 8«iIIritv. I« Wir machen hiedurch bekannt, daß die beiden Dividenden schrine Nr. 59 und 60 unserer Commandit-Anthelle «ngetrennt mtt Cooksoncksaolzsrtß Mark V»IN I. Mla> «1. »n in AerNn bei »n»e> vn „ Xnolie» bei der -tzaolic «««r Idt^eonta-OeiivN^vUntt. „ bei dem 8» „ Idn» u,I«-n lei der k^tlßnl« «tvi I.« >pLl««i »««k, „ LN»vps«I,I bei der »null „ «. Ml. bei Herren 31. X. von katliselill«! Sb 8üt«ne, „ AmII« ». 8. bei dem Na»vsa»,en »anUvsrsla von I4Ln,z»r L vo., ,, A»nnov«p bei der llnnnort-rezolien Nanls, „ „ „ H«rn 8«i»c»n, „ ,, „ „ IIFi nnin« »»ptal», „ AAIn bei Herren 8al. «»,»pc nlieira ^nn. L Oo., „ X«tp»tx bet der 1,«ii»,>n«p „ „ - „ XII»:« mst-vi» 1>«ntsvl»en LrsUtt- X, „ „ „ „ Idtl»oc»nto-Os8»II»vI»aft, „ 8tnttn»pt bei der s4«»i«Iled II«rt»naU unter Einlieserung eine» Nummer» - Verzeichnisse» in den Vornub tagSstunde» von 9 bi« 12 Uhr bezahlt werden. Bei Einlieserung von getrennten Dividendenscheineu wird d« Abschlag» - Dwidendcnschein Nr. 59 mir 24 Mk. und der Dividendenschein Nr. 60 mit 42 Mk. «»gelüst. Nach dem 31. Mai d. I. werden dir Dividendenscheine Nr. 59 und 60 nur in N«-rIIn bei nn»«!-«!- ILnauv und - »Vnnltlort a. 31. bei He ren 31. X. vom AotI»»eI»U«I L 8«Ii»v bezahlt. «erUn, den 13. Avril 1866. Mrectm der Disconlo-HeseWasL. Turiigerüthe für Privatgürten eiilBeljlt Lrll8t ULlmvl, Dnros«r«tI»5»I»> Ik, 1«, 1», «uelvu-XIlntaUt. Jllustcirter Preiscourant gratis. Berli", >2. April 1886. v' l-iilier l!rllit!<'l8-lH08^Il8k!!iift. Frritaa den I«. April, Vormittag« von lO uln an. gelangen Kicuzttraßr 1,1. EI I^I lOH, yon lOllln an. gelangen Kicuzttraßr 1 ksrrsokaMtotrs Kodllls» in Eiche, Ebenholz imitirt, Nußbanm u. Mahagoni, worunter kom- vlele Salon-, Speist«. Wolm-, Schreib« und Schlonimmer.Einrlch- tnngen. rin vveiie-, Kasse« und Tbre»Service für 12 Personen (Meiner Zivtebei-Porzellan), mehrere gute Oelgemälve w,. Teppiche, 1 Glaelüner, Spiegel div. Größen, sowie vunkt 11 Nhr X Lader», tasetn (4 und 6 Ellen lang) und X Rontorpulte, Lampen und alle Firmmschilder -c.. zur Versteigerung ». 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