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Dresdner Nachrichten : 29.07.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191307294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19130729
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19130729
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-07
- Tag 1913-07-29
-
Monat
1913-07
-
Jahr
1913
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.07.1913
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«i so so «i rs so so Juli lSIL ! amU. notiert: 171—177 vl., Neuroggen 170—17b N!., posener —M. sö«stst-« - - M. sthl.sts«. M. posener M.. dühm. —,— w., FuNergersl» 111-ISS M. (Keuchte War» unter Nolu.) — Hafer, fachs. 170—17S M., feuchter und besmädigler 1.18—ISO M., Ichlesischer 170—176 M-. österreich. —Li.. ruMIcher —M., amerik. 177—176 M — Wat«, Cinquanline 166-202 M.. Rundmais 14S-I81, amerilantfcher Mired-Mai», beschädigter, 180-188, La Plato, gelber, alter, —M , do. neuer, 116—182. Gebleit, Futter und Saat, 1«i—200 M. Wicke« 2,0- 220 M. «uchwetze«. inländischer —, do. fremder Sl8—228 Nt. Oelfaaten Winierraps. schart trocken 298 bi, ZOO M,. do. tr. 260—298 M.. do. feucht 280-280 Pt. Leinsaat, seine 268 bi, 270 M.. mittler« 280-260 M„ La Piata 280 M.. Bombay 278 M. Alibi», raffinierte» 78 M. Rapskuchen (Dresdner MarlentZang« 11,00 M., rund« —,— M. Leinkuchen (Dresdner Marlen), I 17,80 M.. II l7,00 M. Mal, 80,80-81,00 M. «el,enmehle (Dresdner Marlen), Kaiserauszug 38,80—86,00 M-, iörlehlerauszug 31,80— 38,00 M.. Semmelmehl 33,80 bi» 31,00 M„ väckermundmehi 32.00-32,80 M.. Grießlermund,»eyl 21,00 bi» 28,00 M-, Pohlmehl 20,80-22,00 M. »toggenmehle (Dresdner Marlen). Nr. 0 27.80-28,00 M.. Nr. 0,1 28.S0-27M M.. Nr. 1 28,80-26.00 M, Nr. 2 23,00—21.00 M., Nr. 3 20,80-21.80M.. Futtermehl 13.00-13,80 M. Weiieuklete (Dresdner Marlen), grobe 10,80—11.20 M, feine 10,10 bi, 10.80 M. RoggenNeie (Dresdner Marlen» 12,00—12,10 M. verllner (Aeireidedericht. 28. Juli. Wetzen per Juli —, per September 203,28, per ONober —, ruhig. Roggen: per Juli 178.80 per September 169,00. »er Oltober 169,28. wenig oeränd. Haler: per Juli —, per Sepicinbcr 165,28, wenig verändert. MaiS (amerit. mired): per Juli —. per September —. still. Stiiböl: per Juli —, p«r Oltober 67,30, per Dezbr. —, still. Hamburg, 28. Juli. Oletrridrmark«. Weizen stetig, Nieckienburger und Holsteiner Juli-August 193 -208,00. Roggen, 'Mecklenburger und Alimärler neuer —. russischer cif. 9 Pud 10/18 —. Gerste ruhig, südruss. ei». 121,80, per Juli —. Haler stetig, neuer Holsteiner und Mecklenburger 173—196. Mais ruhig, anierilanischer mired cif. per Juli-August —. La Piata cii. per Juli-August 107,00. «ttibitt ruhig, verzollt 68,00. Kasse« Leinöl fest, loco 58,00, per Septbr.-Dezbr. 86,oo G. — Petroleum amertlan. Gewicht 0,800 loco —. Wetter: Teilweise bewölkt. Hamburger Warenbörse, am 28. Juli. iMitgcteilt von irichc» bcrg L Co., Hauiburg.) Kaffee. 10 Uhr: Juli «85F September 19, Dezember 50, März 50>4, behauptet. 2 >4 Uhr: Juli 48Ä, Scp tember 48di, Dezember 49(4, März 80, behauptet. Jucker. 9^ Uhr: August 8.92HH, Oktober 9,17(4, Oktober-Dezember 9,20, Mai 9,57>4, belgiiiptet. 2 >4 Uhr: August 8,90, Oktober 9,15, Oktober Dezember 9,17)4, Mai 9,52(,, ruhig. Kupfer. 11 Uhr: September 136(4, Dezember 130>4, Mai 130>4, scsi. Hamburger Warenbörse, am 28. Juli. iMilgctcilt vou Eichen berg L Eo., Hamburg.» Kaffee. Schluß n Uhr abends: Juli 48>4, September 18, Dezember 48Ä, März 49>4, matt. Mucker. Schluß 5,39 Uhr abends: Angnsi 8,99, Oktober 9,15, Oktober-Dezember 9.17(4, Mai 942(4, ruhig. Kupfer. 2Z5 Uhr: September 136',;. Dezember 146(4, Mai I3iM, stetig. Hamburger Warenbörse, am 28. Juli. iMiigcteilt von P. Chrcnbauin L Co., Hamburg.) Salpeter. 10 Uhr vormittags: September Oktober 10,97, Februar-März 1947, März 10,67, Mai 10,17, stetig. Hamburger Warenbörse, am 28. Juli. iMitaeteilt von P. Chrcnbauin L Co., Hamburg.» Gummi. 2,30 Uhr nachmittags: September 5,85, Dezember 5,85, März 0,02, Mai 6,07, ruhig. Magdeburger Juckermarkt. 28. Julc. Rohzucker. >. Produtte Transilo an Bord irei Hamburg. Tendenz: Behauptet. Per Juli 8,87'/, D. . .. >Z 9,00—9.I2V,. Nachprodiitte 78"/„ o. S.: —. Tendenz: Ruhig. Brot Raffinade ö. F.. Kristallzucker I M.S.: —. Gemahl. Raffinade m. S.: —. Gemahl. Melis m. S.: —. Tendenz: Still. — Wetter: Wann. Bremen. 28. Juli. Baumwolle 61.00, still. Berliner Kuvlermark». am 28. Juli. (Offizielle Notierungen.) Per Juli 136.80 B. 135.59 G., per August 135,78 B. 138,09 G-, per Sep tember 136,00 B. l3S,80 G-, per Oktober 136,25 B. 138,75 G-, per November 136.28 B. 135,78 G. 136.00 bz.. per Dezember 136,28 B. 136,00 G. 136,25 bz.. per Januar 136.25 B. 136,00 G-, per Februar 136,50 8. 136.00 S.. per März 136.50 B. 136,25 G., per April 137,00 B. 138.50 G.. per Mai 137,28 «. 136,75 G. 137,00 bz.. per Juni 137,28 B. 137,00 E. — Tendenz: Ruhig. Konkurse, Zahlungseinstellungen usn>. Sächsische: Schuhmachermcistcr Karl Moritz T o r n i ck. Leipzig- Schlcußig, Inhaber eines Schuhwarenaeschäftcs I» Leipzig. Uhren gcschäflsinhaberin Alw-ne Louise vcrchel. Zießlcr geb. Böhme, Riesa. Firma Landesproduktc E. Freude »bcrg L Sohn, Gesellschaft q»it beschränkter Hastung, Bischofswerda. Fleischcrmcister Karl Ernst R e n:> c r t, Rochlitz. — Aufgeho ben: Kunststeinfabrikant Max Alfred S ch n r i g. Weinböhla «Meißen». Kaufmann Emil LSkar Steiner, alleiniger Inhaber der Firma Emil Steiner, Limbach. S. Für uuserc Hausfrauen. Was speisen wir morgen? FürhöhcreAnsprüchc: Hciüekbeerkalkschale. Kohlrabi mit Schinken (gebacken). Ge füllte Kalbsbrust mit Salat. Aprikoscnnudcln. — Für einfachere: Bratwurst in Kohlrabi gekocht. Ländliche Suppe. Zwei Hände voll enthülste Erbsen wer ben mit kaltem Wasser gewaschen, mit '4 Liter Wasser und acht Gramm Salz in eine Kasserolle gegeben, ins Kochen gebracht und auSgeschäumt. Dan» fügt man 50 Gramm frischen, grob gehackte» Speck, eine Mohrrübe, das Weiße von drei Porreezwiebcln und zwei Stengel Sellerie (alles recht sein geschnitten) hinzu, läßt die Suppe langsam kochen und streicht sie schließlich durch ein Sieb oder einen Durchschlag. Anderseits verliest man eine kleine Hand voll Sauerampfer und ebensoviel Spinat und läßt Lies, nachdem es in feine Streifen geschnitten ist, in etwas Butter dünste». Aus einem Stück Hausbrot schneidet man zwölf dünne Scheiben, be streicht sie auf beiden Seiten mit Butter, legt sie auf ein Backblech und läßt sie im Ofen Helle Farbe nehmen. Die durchstrichcne Suppe wird mit einem Liter guter Fleischbrühe, die man mangels vorrätiger aus Maggis Bouillonwürfeln oder gekörnter Fleisch brüh« rasch und bequem bereitet, verdünnt, San» bis dicht ans Kochen erhitzt, in die Suppenschüssel gegossen und schließlich die Brotscheiben, das gedünstete Gemüse und ein reichlicher Lössel ab- geputzte Kerbclblättcr hineiugcgcbcn. Gewürzesstg. Dazu ist der Monat August die beste Zeit. Alle Gewürze kauft man möglichst frisch ein, schleudert sic in lauem Wasser ab und läßt sic im Luftzug schnell trocknen, dann werden sic in zwei bis drei Zentimeter lange Stücke geschnitten. Man nimmt aus eine Flasche von 2 Liter Jniialt: 2 Obertassen voll Estra gon, 2 Eßlüssel Basilikum, I Löffel Pfcffcrkraut, i Stengel Fenchel. 2 Stengel Dillkraut, 3 kleine Schalotten, Pfeffer und Ncnwürz körner, l Kaffcclösfcl voll, 4 Stück Nelke» und die Schale einer Viertel-Zitrone: man stopft dieses in die Flasche, gießt beste» Essig darauf, schüttelt durcheinander und läßt den Essig an der Sonne stehe». Nach etwa vier bis fünf Wochen gießt man den Essig durch ein Tuch und verwahrt ihn i» kleinen Flaschen, »m ihn zu Ragouts, Salate», marinierten Heringen usw. zu verwende». Eingemachte Kalbsbrust Die ausgcbrochcnc und ausgewaschene Kalbsbrust wird, damit sic schön weiß wird, mit vielem Wasser heiß gemacht, da»» mit einer Zwiebel, einem Lorbeer blatt, zwei Nelken, einem Kaffeelöffel ganzem Pfeffer, der dünne» Schale von einer halben Zitrone, nötigem Salz in ein Geschirr gc legt, mit scttcr Fleischbrühe, oder statt der Fleischbrühe mit Wasser und <0 Gramm Butter, bis zum Bedecken übcrgossen und 1(4 Stunde langsam weichgekocht. Nachdem die Brust in ihrem Sud etwas auSgckühlt ist, wird sic hcrausgenommen, zwischen zwei Brettchen ein wenig gepreßt und in schöne Stücke geschnitten. 69 Gramm Butter werde» erhitzt, mit zwei Lössel» Mehl '4 Stunde langsam geröstet und mit der abgcscttetcn und durch ein Sicbchcn gegossenen .Kalbsbrustbrühe zu einer weißen Sauce verkocht, welche dann abgeschäumt, mit einem Glase weißem Wein versetzt, mit drei Etgelbcn, 3 Eßlöffeln süßem Rahm und 20 Gramm Butter kochend legiert, mit dem Safte einer Zitrone gesäuert und durch ein Sicbchcn auf die Kalüsbruststückchen gegossen wird: solche wer den nun in dieser Sauce einigemal aufgciocht und mit „Spätzle", geschmalzencn Nudel», Makkarvni, kleine» Scmmclklößc», Champig nons, Morchel», badischen Kartosscln usw. anfgctischt. Wild» «nd Geslügelmarktbericht tdcS Hoflieferanten August Zschöckek, Dresdcn-Ä., Wcbcrgassc 16». lieber de» Geschästsvcrlehr in dieser Woche ist wenig z» berichten. Die Umsätze bcnmgtcn sich in engen Grenzen, zumal auch der Versand nach den Sommer frischen infolge des ungünstigen Wetters mäßig ist. Von zahmem Geflügel interessierte» i» der Hauptsache junge Gänse und Enten. Außer diesen kamen »och sungc Hühner, Kochhühncr und Taube» in Frage. Die Zufuhren von frischem Reh waren knapp, auch die Nachfrage war spärlich: besonders Rchrückc» blieben ohne nennen« werten Umsatz. Die Preise waren folgende: Junge Gänse Stück 7—940 M., Enten 6,75—4,78 M., sungc Hühner 140—24» M., .Kochhühner 2.75—3,5» M.. Poularden 6,50—840 M., Tauben 0,65 bi« 0^0 M-, Rchrücken 9—13 M.. Rehkeulen 0,50-840 N. Gerade im Sommer haben viele Kinder ein Stärkungsmittel nötig, gerade im Sommer erweist sich ihnen Scotts Emulsion als eine Wohl tat; denn nichts Besseres gibt es, als diese Zubereitung, welche ihnen alle Vorteile des Lebertrans bringt und sich in der warmen Jahreszeit ebenso gut nehmen läßt wie in der kalten. Also auch im Sommer befördert sie die Entwicklung kräftiger Muskeln und vor allem den Aus bau fester Knochen. Wer Scotts Emulsion — doch nur die echte — gebraucht, der wird ,auch im Sommer die besten Er fahrungen mit ihr machen. Lehatt, ca.: Feinster Medizinal-Lebertran Iba.o, prima «lyzeri» 50,9, unlerphorpholiaiaurer Kalk 4,3. unterphosphorigiaure« Natron 2.0. pul». Tragant s.o. feinster arab. Gummi pulv. 2,0, Wasser IL!»,a. Alkohol II,u. Hierzu aromaüsche Emulsion mit ZimI-, Mandel, und Ganstheriadl se 2 Trapsen. js s Verein»- «nd gmmngrderichte. — Uhrmacher-Zwaugs-Jnnuug Am 16. Juli iand da« I 0 >1 a n u i « q u a r t a l im „Johanuesiwf" nnier Leitung dcs Obermeisters Schmidt statt. Dieser teilte mit, daß zu dieser Sitzung auch der Gehilseiiauöschuß zu Puull 2 iEingäiigc »nt» Bericht» geladen sei, daß sich aber niemand eingesundc» habe Zunächst wurde des verstorbenen Kollege» Licdlvis gedacht, zu dessen ehrende»» Aiigedente» man sich »0» de» Platze» c>«wi ll Lehrlinge wurde» daraus in die Innung »usge»»m>ne». Naci» Erledigung verschiedener Eingänge wurde vv,n Obermeister Br richt über das verflossene Btcricliahi »nd über die anßcroiöeo» liche Versammlung vom >2. Juni, in der die vvn den Gebilien gestellten Forderungen bciprvchc» und »erhandelt ivnrden. gegeben Es wurde beschlossen, daß sich der Vorstand mi> dicier Angelegen heit weiter besaßt. Zu Vertretern beim Landes Verband«»»» Sächsticster Ustrniachcr in Zwickau an» :»»>. Juli wurden d»e drei Vurilaiidsiniiglieder, Schniidl, Rvli» »nd Fclir Vrnckncr, und zun» Sächsischen J»»n»ngs»crba»deing in Leipzig an» 3. und t August Kollege Ernst Schinid» gewählt. Die Sochiiiche Eletlro Anton,,». Itsche Sichcrungs Gcscliichasl Dresden siistrle in ucrschicdenei» Erperlnicntcn ihren Sichcrnngsnpparai „Greissir" oor, was oll gemein inlcressicrte. Fron Fuckc gab »»»»astende Erlnnleri»»»gen über eine von ihr veriaßie und an den Reichstag gcrichww Peiitiou zur Hebung des Kleinhandels und Handiveris, weiche am 19. Jn»i d. I. vom Reichstag nngciivmmcn und dem Reichs kanzlcr als Material iiherivicsen wnrde. Die Peiiiivu wurde verlesen. Tic Vortragende crniele reichen Beifall. — Vereinsanliindiftunft. Tic Grnppc Dresden des Vereins ehemaliger Fürstenschüler lomml Tonncrslag, den 31. d. :'.»!., »m Nenslädlcr Bahnhof zusammen. ?ersoa»l-Ißselirielitea. ävbHMrzt l>r. Prager Strafte 14, H. t WM" 'MDG Lüttichauftrafte 4, >. 8 vni» «1er ITvI«« »urii« k. krliiiellilkrt vr. II Irvtnuruiii, KS«IrnitL8trL88« 15, 2, nni S8./7. Flantax mnSols. 11 12. 2—4. K krsiieiisrrt vr. Losäscks, D»ri«ti-»»>,«e 2 (Eingang MclanchthonstrJ, W>" zurückgekehrt. § Sprochst.: 12—1 u. 3—4 Uhr. Klinik: Radeberger Str. li». ZVr LR Ohren-. Nasen-, Hals-Arzt» «l«r Hvl!,« mrüertt. kr»««ll»rrt vr. 81roI»»eI» v«rr«l8t vom I. 1)18 31. ^ukU8t. fkSlienskrt llk. kotors verreist Itllttvaeti «len 30. 4u>1 »«1 es. 14 ^r»«er 81r»k>»e 30, kl.: 11—12, 3—4 Uhr. § llf. Mklj. LuäoU 81villvr »m S. ^nxnst. ^ Vr. ^»Iiinnioelivr verreist vom 31. Juli bis 31. August er. Vr. me«!. 4^nv8 v. k»d« vorrvist am 1. ^u«U8t. IL«VIin8lr1, 22 InralLvustr»!«»« 22 tneben Ikntel linsltenbol), vnn «1er NetK« rnrüeb. 8 'Lckukmarke. M-NMI befisnckelt nach cier derväbrten voslrabmslbocls ries I>r. >ne«I. 8trnbl. Ilsnibui zr, ^ RAM LN UI» Nre^Ien- IItxtselt, ^brl!»1«„n',<r. 33, 1. äprcckslmiäen täglich von 9 bis 12 u. .'! bis ü lfiir. imck SenmtsK ßcine 8preckstiincken. (Aitlrvochs 8 »LrmoiUUML van 40 bis 2100 M. Harmonium - Fabrik 3. r. MlüIIer, Bärcnsteiner Straße Nr. 5. Großes Lager. Z Katalog frei. HL»n»tpor»e>I»» Xunst-OIäser i<nnst-fia)-enccn Kiinst-Düpfereieii Klinst-Steinreus; ksuern-iAgjolllcen Fntiße Figuren n. Küsten l^oinsnische Säulen u. Töpfe lAarmor-, Fletall- n. ILletaliaekssste OeLscnsIänac LüuslIorLseker llau8rat Köni^I. Hoflieferant fobann-Str. f'roma ^ I-> äurboeco 8rbünbettsnittteI1 Ot vllN- ck 14 0UVUVL2V V0»8 Kv8tsg«i,.8ommsr»pro»ssn/ 4»ein. ffabr.u.Vezssnck: Lfiem. l.sb.8.4. I>tel»vlt, 0rs»6»n 1. lg. Preis 1,20, ru haben in fast all. Fpoth., vroxekien u. einschl. Ocsck. von liik'.'. Tcr Nntriltsvisite i» dageivesen. l,R)7 oder eigentlich vermischtes. Als Kiderle« Aerdinand von Bulgarien warnte ... Der tute Herr o. Kiüerlei: Hai in diesen Tagen wieder manche»; Lächeln aus verschiedene Lippen gelaeli, als etliche seiner vssenherzigen Belrachinnge» über den dipioinaii ^ scheu Betrieb belaimt »vurdeu. Aber es gibt jemand, der in dieser Zeit sicherlich büchst lummervvll an den verstürbe neu Ltaatsselretär unseres Auswärtige!! Amtes deute» wird. Das ist Z n r F c r d i u n » d v v u B u l g n r s e u. (Lr ist vor einem reichlichen Fahre vvu Kiderleu geivarii» ivoröen. Die Warnung wurde tu den Wind geschlagen, um sich nun inn »v tragischer zu erfüllen. Mau darf beute einiges vvn der deniwürdige» Unterredung Kiderleuo mit Ferdinand vvn Bulgarien erzählen. Es war in den ersten Znnitagen König vvn Bulgarien machte seine Berlin. Vvrber war er schv» dreimal kam er als schlichter Fürst Ferdinand als noch weniger. Denn sein Besuch war ganz invssizieli. fast inkvgnitv. Acht Fahre später lam er zum zweiten Male. Damals tvnntc inan den Herrscher nicht mehr bei scite stehen lassen. Damals war er schvn etwas geworden Und als er >907 zum dritten Male kam, wußte man: das n ä ch st e m a l sehen wir ihn als .König. Richtig, 1908 erklärte sich Bulgarien als unabhängiges Königtum. Kein Wunder, daß mau nun im Fahre N»I2 den Kvbnrger in ^ Berlin ganz anders empsing als früher. Eine Fülle vvn 2. Ehrungen rauschte ans ihn hernieder. Für seinen Empfang wurde die „große Regie" ansgebvten. Fedesmal, wenn ^ Ferdinand vvn Bulgarien nach 'Berlin kam, hatte er etwas ^ gewollt. Was er 1912 wollte, das offenbarte er in zwei ^ mehrstündigen Unterredungen mit Kiderlen. Tcr Zar sprach es damals vsie» ans, daß sein Bott den Zeitpnnti zum kriegerischen Bvrgehcn gegen die Türlei gekommen ^ glaube. „Tie Nation siebt die Dürtei setzt nach dem Tri pvlistrtcge geschwächt und i sl I a u m m ehr zu bezäh »2? m c n." „Und was gedenken Eure Majestät zu tun ?" fragte Kiderlen. „Ich riskiere Thron und Lebe», wenn ich mich» «e dem Drängen der Meinen aus die Tauer widersetzel" Tic" ^ Unterredung wurde französisch geführt und Kiderlen eni segnete nun: „Tire, le- (oiuiiL oonrt poui- vous!"d^s Ans Deutsch: „Tic Zeit läuft für Sie." Und dabet lächelte^,» Kiderlen. Er wußte als alter Baltankennner, daß man« «- aus dem Balkan seit Fahren schon alle Tage mit dein Feuer S — spielte, daß es aber trotzdem zu Oiewalterplvsivneu nochs-E nicht gekommen war: daß man darum wohl auch weiter E 2 daraus rechnen dürfe, daß die fortschreitende Zeit von selber » auf friedlicheren Wege» alle Wünsche der ungebärdigen Balkanlcugncr rangieren werde . . . Fn dieser Hossnung hat sich Herr v. Kiderlen allerdings getäuscht. „Fch fürchte, ^ Exzellenz. Sie unterschätzen die Sehnsucht einer Nation!" hat denn auch Ferdinand vvn Bulgarien ilim damals er —. widert. „Was ich nicht unterschätze," entgegncte Kiderlen ^ darauf, „das ist die Gewißheit, daß ein Bnlkankrieg. von wem er nnch niisgche und gegen wen er sich auch richte, für keinen der Beteiligten scgensvvlk werden kann. Das ^ wird ein Krieg sein , in dem es leinen F- rie - den gibt!" Zar Ferdinand zuckte die Achseln. Er weiß heute, daß Kiderlen recht hatte. Es gibt leinen Frie den ans dem Balkan, am allerwenigsten für ihn selber, der anfänglich so glänzende Lorbeeren in diesen! Kriege er oberte . . . Man hat vor einem Fahre in weiteren Kreisen nichts Näheres über den eigentlichen Zwecke des damaligen Be suches des Zaren Ferdinand in Berlin vernommen. -Aber heute weiß man, wie man die Trink, v r n ch e zu deuten hat. die am Abend des 7. Funi 1912 zwischen Kaiser Wil helm und dem Zaren Ferdinand gewechselt wurden. Kaiser Wilhelm betonte damals fast demonstrativ die friedliche Missivn des Zaren Ferdinand: „Mit aufrichtiger Anteil nähme wird in Deutschland das segensreiche Lebenswerl verfolgt, dem Eine Majestät während einer »nn mehr als 25 jährigen Regie» ungszeit Flire besten Kräfte gewidmet haben, und durch das das rastlos empoistrebende B»> garenvvlk zu einem w ichtige n F aktor des F rie - d c II s und des tuliurellcn Fortschritts geworden ist. Daß es Eurer Majestät vergönnt sein möge, noch lange in der gleichen segensreichen Weise Ihrem Lande und dem Frieden zu dienen, ist mein ansrichligcr Wunsch!" lind was entgegnetc Zar Ferdinand ans diese» Appell an seine »Friede ns Mission 7 Er erwiderte dem Kaiser: „Tie n nvcrglci ch lichc A r m c e E u r e r Ni a j e st ä t bat stets s st r m e > n H ecr vvröildli ch g e m i r k t. Des halb erfüllt mich die Bcrlcihnng eines Eurer Majestät thüringischen Regimenter, nämlich des I. Nr. 72. mit be sonderer Iren de und Stolz, und ich bitte Eine Majestät, den Ausdruck meiner innigen Erlennilichleit für diese sowohl für mich, wie snr meine -Armee so schmeichelhnsie Hobe Auszeichnung enigegennehnien zu wollen." Henie sieht man. »nie deutlich zuweilen die Spruche von Trinksprüchen sein kann . . . 5(1 ** Das Miliiärlnftichiff „Z 4", das am Moniag früh Uhr zu eine» großen militärischen Nebnngssahrt in Gotha ansgesiiegen mar, erschien gegen lN,r über K o - bürg, umkreiste mebrmals die Stadt und das Schloß Eallenberg. wo zurzeit das HcrzvgSpaar wvlmi, und nahm um » Uhr li» Minuten den Kurs nach Südwesten. Das Endziel der »Fahrt ist Bad Kissingen, vvn wo ans die Rückfahrt nach Gotha erfolgen soll. Das Sommer-Sportfest im Dcntschen Stadion im Griinewald am Sonntag hat seinen Zweck, »m Propaganda snr die verschiedensten Arcen der Leibesübungen in wcilerc Kreise zu tragen und um das Verständnis siir die Dlninpischen Spiele >9ll> in Berlin zu heben, erfüllt, sviveik dies mii de» gebotenen sportlichen Genüsse» überhaupt denk bar eischic». Tcr Deutsche Radfahrer Bund, Gau 20 (Ber lin), der Perband Berliner Aibletik-Bcreine, -er Kreis k (Berlin-Brandenburg) des Tenischen Schmimm-Berbandes und der Deutsche Reichsvcrband siir Lchweratbietik hatten ei» Programm zusammengesteilt, das auch manche bedeu tendere Konknrrenz, so das Wasserspringen um den Kaiser- Fortsetzung siche nächste Seite.
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