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Lies«» Blatt wird dar Lesau V02 Dresd« uad Umgebung am Lage vorher bereit» al» Serugsgebühr: Abend- Aurgabe WaEtriick , rr» »«r« dir voll, Mt. Dft -Drrtdnrriraairichlrn' rrildrinn, t»e Aktieder in Lreddm und der nächten Iluiarbung. »0 die Zutraauna durch rioenr Bonn ud«k Konimniionärr erlalat. rruulirn da« Bia» an Wochrniaacn, »>: nicht aui «onu odergcik, >a«c totaeii. « ««ei rdeilaudaade» «den»« UN» Morgru« ,ua"sttlt. tzür Hiückaabe rinaeiandlrr schrill »llche leine Bcibindiichle». Sernivrechanichluii: »»«I Nr. Il und Nr. LOS« Telegramm Rdreii«: Nachrlchirn Lresde^ zugestellt, während e» die PostaLbonuortar am Morgen in einer GesammtauSgabe erhalten. ^ureigen, can'f. K-gvünSst 185« Nerlas rron Lirpsclr L Ueirjiavdt. Die Snnadme von Nnlündnnmaen eriolat in dertöanploeicdäüösielle und den Nebrnannaliinkilklie» in DreSdm d>c Nachmittags s Mir Sonn und ftrieriogo nur Marimlnahr « von II dis' ,i Udr Die t'valliae Bruno .-sie >ca s Sildeni So Pia. An inndignngen auf»erP,ivalie»k Zeit' L, Pia d» Sivaiiige Zeile ai- ioiuse^gd!" oder aui Leriikue ' c>a Pia. in Nunimern nach Tonn und Aeie: iaarn t de», invaliigk B>und«eilen uo. qa de« M und M Big. »a<t de>onocreln Tarif. AuSwäriige Auiirase nur gegen Bvrancdr«aI>Iiing. BrlklriMter meiden mi! la Big. aeikchnli. II<>kUvt«r,nt ?r. Unj. <t- «loutillNoi, Xiusvra. Haris 1300 «ranel I*rlx llröeltLl« ^usrviolwuvK). tlmpkoklt: 1a„^I,«»nn,o-«80N 8el»er«««o. 1. »enellek. ViLbrÜL leillritvr Vvrilsiliitloäerlee«: Ü!'88l!ö8'4 Dvlvpboirr timt I, lio. K8S. Lmxotrnx. uw 13. ckuui 1731- ÄnillillLMerll, kusirik Lllu-Ico. 8oliligeii, Mül'lillsl'zt!'. 7. Inbavsr rersvtii-xl. go!<l->uer ^ , Lwpüsüft: UUI't u. IU»dlra,o»,e,«^ u. kavtr pauste ^ -Erreint.. N°f- lelvpuoü: 4mL 1, ko. 1LK6. kus^uacLiep, Loi'4r»e!»er. b^ülw^LroulLdri^Lor. Nr. 16V. rMel: Neueste Drahtberichte. Hosnachrichten. Verbandstag lächsiicher Bäckcrinmmgcn, Gerichtsverhandlungen. sl'tamba, eine Kaffern-Äejchichlc. Donnerstag, 26. Juni 1661. Neueste Drahtmeldungen vom 19. Juni Cuxhaven. ?tz,ch Beendigung der heutigen stkegatten auf ser Unterelbc fand an Bord der Dampinackl „Prinzcisin Victoria Louise", die der Hamvurg-Amerika-Liuie geböit, eine Taicl statt, an der der Kaiser und Prinz Heinrich theilnahmen In Erwiderung nuf die in ein »nach auf den Monarchen ousklingendc Rede des Burgermeistns Tr. Mönckebera, in der dieser n» die Ereignisse deK verfiosienen Jahres angeknüpst hatte, sagte der Kaiser etwa Folgendes: Für die beredten Worte Ew. Magnifjeenz läge Ich Ihnen Meinen herzlichsten Dank und ivrecbe Ihnen »nd allen Kameraden ans dem Wasser Meine Freude darüber aus. das; es Mir vergönnt ist. unter Ihnen wieder einmal als Dbeilnehmer an den Wettfahrten des Norddeutschen Regattavereins zu er scheinen. Se, Magnisieenz schilderte uns in kurzer markiger Ansprache ein Bild der Entwickelung nnieies Baicrlandcs aus dem Gebiete deS Wasserivorts und seiner Beziehungen zum Auslände wahrend der letzten Jahre in io kreislicher Weile, wie es besser und schöner nicht hätte geschehe» können. Meine ganze Ausgabe sür die Zukunft wird sein, das. Das. wozu jetzt die Keime gelegt worden sind, mich in Nuhc und Sicherheit nlnivrikheii kann. Wir haben uns, trotzdem wir noch keine Flotte haben, wie sie sei» sollte, den Platz a» der Sonne erkämpft. Es wird nun Meine Aufgabe sein, dafür zu sorge», das; dieser Platz an der Sonne uns »»bestritten erhalten bleibt, damit ibre Strablen be fruchtend wirken könne» aus Handel und Wandel nach a»s;cn und Industrie und Landwirthlchatt im Lande, ans den Seaelsvort i» den Gewässern: den» unieie Zukunst liegt aui dem Wasser. Je mehr wir Deutsche hinauskommcir, sei cs im Wettstreit des Segel sports, sei es ans der Neite über den Lcean oder im Dienst der Kriegsllaggc. de'!" besser iit es sür uns. Denn bat der Deunche einmal gelernt, 'einen Blick aus das Weite und Grosze zu richten, so verschwindet das Kleinliche, das ibn im täglichen Leben hin und wieder umfängt. Wenn man diesen hohen und freien Blick haben will, so ist wohl eine Hansastadt der geeignetste Standvunkt dasür. Was wir vorhin aus der Geschichte unserer Enlwlctel ung vernommen haben, ist doch wobl weiter nichts, als was Ich schon einmal hervorpebobe» habe, al» Ich Meinen Bruder hinans- saudte auf die ostosiatilche Station. Wir haben die Komeauenze» gerasten aus Dem. was Kaiser Wilhelm der Grosze. Mein unvcr aehlicher Grokzvater, und der grobe Mann, dessen Denkmal wir iaeben enthüllt haben, als ihre Schöpfung uns binteriassen haben. Tie Konieauenzen bestehen darin, dag ww dort einietzcn. wo in alter Zeit die.Hanln hat a»shöien müssen, weil die belebende und be schützende Kraft des Kaiserthums schlte. Möge cs denn nun die Ausgabe Meiner Hanla sein, bis auf lange Jahre hinaus in iicsem Friede» Handel nnd Wandel zu fördern und zu ichützen Ich er blicke in den Ereignisse», die sich in China abgespielt haben und die in der jetzigen Heimkehr der Truppen ibre Beendigung finden, eine Gewähr dafür, das; der europäische Friede aus lange Jahre gesichert ist: denn die Leistungen der einzelnen Kontingente haben eine auf gegenseitige Hochachtung und Kamciadichastlichkeil basirendc Beurtheilung hcrvorgeniscn, die nur zum Bestände des Friedens beitragen kan». In diesem Frieden werden aber, hone Ich. unsere Handelsstädte blühen: unsere neue Hansa wird die Bahnen ziehen, um neue Absatzgebiete zu erkämpfen und zu er werben. Ta kann Ich denn als Oberhaupt des Reiches nur über jeden Hansoaten, mag er Hamburger, Bremer oder Lübecker sein, Mich freuen, welcher hiuausgcht und mit weitem Blick neue Punkte i'icht. wo wir einen Nagel cinschlagcn, um unler Rüstzeug daran auszuhäiige». Deswegen glaube Ich wohl aus Aller Herzen zu sprechen, wenn Ick mit Dank anerkenne, dasz der Direktor dieser Gesellschaft, die das wunderbare Schill nach dem Namen Meiner Tochter getauft und uns heute zur Verfügung gestellt hat. als kühner Unternehmer der Hama hinausgegangen öl. um uns fried liche Eroberunsten zu machen, deren Früchte dereinst unsere Enkel einkeimien In der freudigen .Hoffnung, daß die>er nnterneknieiide hanseatische Geist sich immer weiter ansbreilen möge, erhebe Ich Mein Glas und bitte alle Diezenigen. welche Meine Kameraden aus dem Wasser sind, mit Mir einzimimmc» in ein Hoch aus de» Segelsport und den hanseatischen Geist!" Nack Beendigung der Taiel verblieb der Kaiser in angeregter Unterhaltung bis gegen. flenannicn bei der Firma Emst Grumbk hier seit l» Jahren be I Uhr an Bord. s lchüstigt wurde das t r a g b a r c E h r e n; c i ch e n sür Treue Brunsbuttel-Koog. Tic Kaiicrl, Pacht „Hohenzolleru" ;in de, Arbeit verliehen, mit dem Kaiser an Bord hat heute Nachmittag l?M Uhr die ^ —* Die KreiShauptmannschast Dresden hat dem Arbeiter hiesige» Schleuien nach Kiel pojsirt. j Eduard Zapf in Blaiewitz sür die von ihn: bewirkte Rettung Kiel. TerStnb des P ri n; cn Hc inri ch ist mitFlaggen-! eines Knaben vom Tode des Ertrinkens eiuc Geldbclohnnng parade von dem Linienichiff „Kauer Wilhelm II." ans das Schiff i bewilliat. »Kaiser Wilhelm der Grosze" verlegt worden. Dieses Schiss fehle die Flagge des Prinzen Heinrich. R o st o ck Der Grotzher; og hielt heute seinen feierliche» Einzug in Rostock. Die Ankunft deS Landesherrn erfolgte mittels Sonderzuges vom Iagdschlujz Gelbe»sa»dc. Aus dem Bahnhase waren anweiend der Dtvffiottskommandeiir Eglofstein. der Brigade- konunandeur und Offiziere deS Füsilier Regiments Nr. 00- Nach dem Abicbresteu der Front der Ehrenkompagnie vestieg der Grosz herzog den Wagen nnd hielt unter dem Geläut iämmkUcher Kirchenglocken leinen Einzug in die reichgeichmückte Stadt. In den Straszen, durch welche die Fahrt ging, bildeten die Studenten- schnst. Vereine nnd Innungen Spalier. Die Bevölkerung brachle I dem Fürsten jubelnde Ovationen dar. Unter einer Ehrenpforte beim Steintbor waren der Rath und die Bürgervertretung ver sammelt Dort begrüßte der Bürgermeister den Groszhcrzog Namens der Stadt. Unter Voranstnlt des Naihes. des Bürger meisters und der Stadwcilreter hielt du Großherzog hierauf den Einzug iisis Schloß. Frankfurt a. M. Der „Franks. Ztg." wiid von ihrem Korrespondenten aus New Port gemeldet, daß am Ai. Juli die Universität dem deulsche» Bolicbnster v. Hol leben den Ehren doktor gleichzeitig mit dem Pzüsidenten Me Kinlep verleiben wird. Pari §. Ei» furchtbares Gewitter hat ans Korsika groszen Schaden aiigerichtet: die Ernte ist vielfach zerstört. Antwerpen. Während eines heftigen Unwetters, das über Antwerpen und Umgegeud nicdcrging, wurden st Personen vom-Blitz erschlagen. London. Nach einer Meldung aus Peking feierten die europäischen Damen den Jahrestag des Beginns der der Geigndlichasicii. Tie Damen veaaben sich in die Kasernen der Soldaten, wo sie Erinnerungsmedaillen überreichten. Peters b »r g Der ans dem Irreuhaiffe e n t s p run st e»e geisteskranke Mediziner Ziliiraliemiffch venuchte den Blee-Direktor der Medizinal Abstwilung im M.iistterstlin des Inner» Malinowsk» zu ermorden, winde jedoch überwältigt und dem Irreuhaiffe über gebe». Malinvwsln ist leicht verletzt. K a p stad t. Amtlich wird bctaunt gemacht, daß die Ersatz» ansprüche wegen der nach dem 3l. März lM erfolgte» Reguisstionen und Eigeulhumsbeschädigungeii durch englische Truppen vis znm 3l. Juli ds. I bei dem für den Wohnort des Reklamanten zuständigen Dfftriktskomiilandanten unter Einreichung von Empsangsbcicheinigungen und sonstigem Bcweismatciial geltend zu machen sind. Ocrtlichcs »«»«> sächsisches. Dresden. I!« Juni. - ^ Nach den zur Zeit getrosteneu Dispositionen gedenken Ihre Mawslätc» der König Und die K ö ni gm> noch bis zum —' In der Aula der Techuffcheu .Mich ich ule hält morze'i. Donnerstag, Abends >-i Ubr Herr Piofcffo, Görges irr»- Antrittsrede über die Entwickelung der Eleltrolechnil. —* Heule Vormittag fand im „Divoli" die Hauvtvcrsamm lunq des 19. Verbandstages des Verbands 'ächsiicbe. Bäcker-Innungen , Sor onia " stall. Dic Veihaudlungen beganiic» Vormittags 'AO Uhr imlcc Dheiliiahnic von ettr-. -/O Verbandsmitgliederii. Als Ehrengäste sind anwesend die Herren tliegierungsaffessor Tr. Sala von der Anitshaupttiiannicha'l Tresden-bleusiadt, der Vorsitzende der Gkwerbekamiiicr Dresden Stadtrath Schwer, der Präsiden! deS Teitticheii Cciilralbäcker Verbands „Gerinania" Nernard-Berlin »nd der Dezernent des Zweigvrrbandcs „Saxonia" Braun-Berlin. Ter Vorsitzende des Verbandes Herr Obermeister Bien er Dresden ciöstiiel die Vc>- handlnngen mit einem Hoch ans Sc. Majestät den Konig^und be grüßt die Erschienenen, insonderheit die Ehrengäste. Stadttaid Schwer spricht NcimenS der Gewervekamnier Dresdeii den Wuwch ans, daß die Vcrhandliingeii von Erfolg sein möchicii, Piäßdei-l Bcrnard Berlin Ilmt dns Gleiche stlnnicnS des Eeulralveioaudes. Herr Wendt begrüßt die Kollegen im Namen der Dresdiiei Innuiig. Bon einer Verlesung des gedruckt vorliegenden Jahresberichts w>,d Abstand genoniiiien. Die Hanplrechiniiig der Verbandskasse, die mit 9309 Mt. in Einnahme und Ausgabe balanzitt und einen Uebki schuß von AM Pik. aui'weist. wird ans Antrag der Rcchnungsptüiel richtig gesprochen und dem verstorbenen Kassircr Böttcher ein stimmig Entlastung ertheilt. Zu Piinki I der Dagesordiiung H a n dw c r k c r k a m m crn. (tzeicllen- und Meislcnirülungeii" .rescrirt Herr Obermeister Louis Simon Leipzig. Tie Hand Ielagcruiig weikerkammer sei eine Korporation, die den Befähigungsnachweis enctzcn solle. Seit dem l. April sei diesen Kammeni das Lchi- liiigSviiffungsrecht zugetbeilt worden. Dadurch sei den Innungen zwar ein Recht genommen worden aber die ae»auu!en Prnmiigen Hütten ictzt einen höheren Weilh. Nicht gefallen könne es ilim. daß in dein Prüsiiiigsaoslchuffe auch d e Gesellen neben den Meistern Sitz und Stimme haben. Es sei dies eine Vceiutiäch tiguiig des Kcivcibes. die ihre Ursache darin habe. >az das Hand werk da nicht vertreten sei. Ivo die Gesetze gemacht werden. iBravo!) Es lei gu! und empseblenswerth. daß die Lehilinge seitens der Innungen nngehalken würden, die Gesellenprüfung ab ziilcgen. ehe sie ausgelernt haben. Von einer mündlichen und «christlichen Pnistnig der Lehrlinge möge lieber abgcieben weiden, dagegen dürfe diese dem die Meisterprüfung ablegenden Gesellen nicht erlassen werden. Präsideni Bcrnard - Berlin velrachttl rs als eine Lücke des Gesetzes, daß man die Geiclleiiprüsiiiig nicht vbliMvrffch gemacht habe. --Ter Referent zu Punkt ' ..Ge- n o I t c n l ch a s tsw c > c n ". Herr A. We n d t -Tiesdeu. iprich: über die Mnpireiidigreit und stlutzlichkeil der Geiionenichatteii snrdas Handwerk. Das l999 geschaffene Geuosienichailsgesi'tz. das zu dem Zwecke geschaffen worden sei, dem Handwerke und Kleingewerl durch wirllffchaftlichcn Zusammenschluß dieVvrtheile des Graßbeirieb-- ii verschaffen, batten sich Andere zu Nutzen gemacht durch Gründung I, Juli in Sibvllcnork ;>i bleiben und am 2 Juli von da nach ^ va» Offizrers-, Beamten- und Konmmvereinen, und so isti das. was Sckloß Pillnitz sich >u begeben, wo au diesem Das»' das Königliche. dem Handwerk zum Segen gereichen rollte, ihm zum Fluche ge- Sommerkaflgaer erössuet werden wird. s worden. Es oclkc auch sür dgS Handivcrk. sich ziiiamnien zu —Sc. Majestät d-r König empsmg beule Vormittag im j schließen, und die empichlcnswertheste Forni sei die Äe»osscn>chasi Schloß Sibpllenort die Herren Staaksminister v. Metzich und j mit beichränkier Haftpslichl. Wenn die Genosseiisch,asten sich zu der genannten Herren gestern Abend v. Watzdorf zu Vorträgen. Tie Nückkchr nach Dresden e>folgt morgen. —* Se. Kvingl. Hoheit P r i n z Georg ist aus Salzwcdel wieder in Hosterwitz eingetwffen. —* Ihre König! Hoheiten Prinz und Prinzessin Friedrich August beehrten gestern wiederum das Galanterie- und Spiel- waarenhaus von B. A.Miiller. Pragerstraße 32. mit ihrem Besuche und bewirkten Einkäufe. —* Dem Tischler Görner hier, dem Platzpolicr Böhme hier und dem Arbeiter Petrik in Trachau, der Elftere bei der Firma Karl Rönffch. Piaiiosorlefavrik in Tresdeii. und die beiden Letzt Verbänden zuiammenichlöffeii. so würde dielen auch seitens der Regierung Kapital zu mäßigem Zinsfüße zur Verfügung gestellt werden. Deshalb dinpsehle der Vorstand, die Gründung von Genosse,nchasten überall in die Hand zu »ebmen. Tic aus der Mitte der Verlammlung laut werdenden Bedenken über die Zweck Mäßigkeit der Bildung von Geiwsscrnchatten teiicns de, kleine,cn und Laiib!n»»»gcn werden von dem Referenten zennen!. Ein längeres Rescrat Iiält Herr Obcimeistcr B i c n e r Ebciiniitz iiv'- Fa ch- und F ort b i l d» ngsleh n !c n. Uni das Haudwci! gegenüber der Konkurrenz zu eihalten, bedürfe es cinci Sräiliiiig der wirkliichastticbe» Kräfte und einer Hebung des geistigen Nweaus K„tts1 »nd Wissemchaft. -t" Im Königl. Opern hansc wird Sonnabend den 22- Juni — ausnahmsweise außerhalb des Nibcluiigen-Cvklus — Richard WaLiicx's „^S icasried" aufgesührt. Die Vorstellung ist mit Rücklicht aus den Direktor der Großen Oper in Paris an- geletzt worden, der eine Aufsühnmg des „Siegfried" in Paris vor bereitet und den Diinlch geäußert hat. vorher die Dresdner Aus führung des Wagner'schcn Werkes kennen lernen zu können. Sonntag, den 23. Juni, geht im Königl. Opcrnhausc die vieraktige Sper . llndiu e " von Asi Lortzmg in Scene. " ' ' von Sr. uzek 1. Klasse Herr Franz erhielt den Orden ... - des Königs: die Bekanntgabe hat sich zedoch bis letzt verzögert, weil Herr Franz Oeslerrcicher ist und deshalb verschiedene Formalitäten zu erfüllen waren. uns Buren ausnahmslos lehr srcnndlicb eiitgegcnlamen. Sie j Als der Kraal stir mich zincchtgemacht war. d. l,. die darin wollten eS mit keiner Seile verderben und welche von den krieg-z wohnenden Familienmitglieder des alten Ebieis >!>n gernin:,! sührcndcn Streitmächten in faktischem Besitz eines Landesiheils hatten, ni.d ein Lager von srffchem Gras nnd von Matte» snr war, galt damit auch als ieweiligei „Baas" sHerr) sür die darin! mich bereite! worden war, wnin'chtc ick meinen schwarzen Gast wohnenden Kaisern. Spioiicndienste leistclen sic Heiden Parteien ! Herren gute sttacht und ging hin-aher. Lange konnte ich nicht ein und wiederholt waren schon abgcsaßtc Kasierboten von uns und ^ schlafen »nd so entschloß ick mich, der „Bettschwere" mit noch auch von den Engländern nach kurzem Prozeß ausgehüngt worden, i etwas „Tickuala" nachzuhclfen und imidtc incinci! bw zudem Da der Regen am Abend noch in Strömen stoß, »nd da ick ^ Kraal des Alten, um mir noch einen Krug voll zu holen. Ec kam -f* Herr Hoffchampieler Richard Franz wurde Majestät dem König durch Verleihung des Rittcrkicuzek de- NlbrcchtSordens aiisaczelcknet. bereits anläßlich des Geburtstages A'tomkr». d c ni Eine K a s scr n - G eschi ch t c auS Südafrikanischen Kriege. tFar-ffetzung.s tNnci'dunk vcrb«teii > Ucbcrraschi eisilaocken starrte nian mich an, als ich Plötzlich ans >em dicken Rauch heraustrat. Die ganze Ge sellschaft erhob sich und begrüßte mich nach Kaffcrnart mit er hobener Hand „vadona Lonarrmli!" nnd ein >elir alter, nackter, dürrer Koster sing nach meinem Begehr, wenigstens schloß ich dns aus dem fragende» Ton. denn ich verstehe von der Kaffernsprache nur wenige Worte. Ich ries meinen bov Herrin, der neben seiner Balutospracke ziemlich out die Buren-Taal sprach, und benutzte ihn als Dolmetscher. Bald war eine Unterhaltung im Gange und ich erfuhr, daß der Alle ein kleiner regierender Kasscrn-Ehief sei, dem die umwohnenden Kaffem tributpflichtig wären. Stolz er zählte er. daß ihm mehr als 800 Rinder und lOOO Schafe und Zieaen gehörten und daß alle Mealiö-Felder in der Nähe sein Besitz seien. Von, Kriege wußte er nicht viel oder wollte nichts davon wissen : sür ihn,alS Natal-Kaffer unter englischer Protektion war ich m gewissem Sinne der Feind, obschon die Natal-Kaffem doch nickt mehr weiter konnte, erstickte ick den Alten, mir etwas zu essen und zu trinken zu geben und eine» der Kraale zum Nacht- anarkier iür mich verrichte» zu lassen. Bald stand die dampfende Mealis-Schüsiel »nd ei» Krug mit „Ttchuala". mit Kaffernbier vor mir. So lange ich im Felde war. habe ick mir keine Gelcaenheit entgehen kaffen. Tschuala zu trinken. Freilich darf man sich kein „Bier" in unierem modernen deutschen Sinne darunter verstellen, eher dürste e-s dem „Meeili" der alte» Germanen ähneln, denn die Herstellungsart ist so ziemlich die gleiche: Korn, sog. „Kasscrn- kom", i-oboko. wird in Wasser eingewcickt. an der Sonne ge- wesen trocknet, bis es nnstcklägt nnd dann in Fässern zur Währung ge bracht, gekocht, dnrchgeieit »nd schließlich in Stein- oder Dbon- krügen für den Gebrauch bereit gehalten. Ter Grichinack ähnelt unserem Weizenbier nnd wenn man viel davon trinkt, lau» man und nngesüg eine» kleinen Schwipps bekommen: der Gähnmgsprozeß macht es berauschend, und die Kaffem, an andere alkoholische Gctränle nicht gewöhnt, pflegen sich bis zur Sinnlosigkeit darin zu helriitlen. Ein ganz eminenter Vorzug des Tichuala ist der, daß es nickt »nr den Dürft löscht, sondern auch ungemein sättigt und sehr nahibast ist: ich habe mich wiederholt, wenn ich nichts mehr zu esse» hatte, an Tickuala satt getrunken und dann nichts mehr von Hunger ge spürt. Während ich mein Mealis-Svuprr verspeiste und in Ttchuala schwelgte, von de» Kaffem neugierig beobachtet, ließ der alte Chics einen seiner Kraale iür mich Herrichten. Tel Weiße wohnt nie mit Kaffer» zusammen: nicht nur, weil alle Kassen, an mit der Meldung zurück, man müsse erst ein Faß öffnen und werde mir dann gleich den gewünschten Trant schicken. Bald kam ein inngcs Kaffermäde!, nackt und i.ui mit de, üblichen Sckürzc „bctteidct", Hals. Arme und Knöchel mit Ringen und Ketten überladen, und schleppte einen mächtigen Thonling Ttckuala herein. Im Schein meiner kleinen Lai, nie. die ich au> Nacktritten am Steigbügel zu trage» pflegte und die nun in dem stockfinsteren Kraal ein wenig Lickt verbreitete, bemerkte ick. daß die Kleine eine Figur besaß, auf die eine Ladv der Eüv stolz ge wesen wäre. Eine wundervolle Büste mit geradezu klastischem Halsansatz. prachtvolle Schultern und Arme und eine Taille, die in ihrer biegsamen Schlankheit einen Wien ec Koiteltabritaittci, belehrt haben würde, daß die duftigsten Gebilde seinen Kunst vlnino europäische Geruchsnerven starke Ziimuthungen stellen, sondern auch aus ethischen Gründen. Der Weiße ist oder soll wenigstens sür den Kaffer ei» höheres Wese» sein und will mall keine un angenehmen Erfahrungen macken, so muß man die Kluft zwilchen Weiß und Schwarz in keiner Weise zu Überdrücken suchen. Man behandle den Kaffer wie ein Kind. w:e einen klugen Hund, streng, ober absolut gerecht und man wird vorzüglich mit il»n austomnieii. sind im Vergleich zur urwüchsige» wilden Natu: _as Gesickt batte de» BanitvttipilS: hielte, niedrige Stsin. Iieile Nase und aiitgcworsenc Lippen, große Augen mit viel Weiß, das dem Blick etwas Wildes-, Ranblbieraitiges gab. Im Gcmzen war die Kleine eine Kaftern-boantö eisten Ranges und st,u weichen, lässigen Bewegungen waren w abgerundet, von solch' uaiüilichil Grazie nnd Vornehmheit, daß mir der Gedanke kam. daß nn-bl auch Kaffer» Vollblut ein besonder« Satt sein wüst' »"d Arist kralie sich nie pcilengiic!. sei mm das F-i>rslc»gcsihlechI neck oder schwarz. Die Kleine war ein paar Mvnale ans einer Faun gewesen und hatte da ettvas Englnch und Holländisch gelernt: w konnten wir »nS iwihdürsiig verständigen. Wie alt sie wa>. wußte sie nicht: in jedem Fall ober war sie »ock sehr jung. Der scharze Backfisch reist unter der südafrikanischen Sonne weil sinher als der weiße unter der nmeren und Kinder von 10 bis l2 Jahren cnl- jprechen im Allgemeine» diesem nördlichen DbpnS weiblichen Füllcnthlims. Kcsticrnmüttci im Alter von 13, I l Jahren sind durchaus keine Seltenheit z ja ich habe sogar einmal eine Groß-