Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.11.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011114013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901111401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901111401
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-11
- Tag 1901-11-14
-
Monat
1901-11
-
Jahr
1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.11.1901
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dresdner Nachrichten. .'ic. llte». Leite Ä. Dvnncrolag. II. stlvvruibcr Ittttl ,. «. »»»« >—.»» »Ok.«» ,7».». „«»«er »onk >»,—> v»«<u«daz» >«.-. e»m»z>cu« —. U»,»i >»»ld —U»nus»i»n —,—- H»n v.rl«. ,« Uh» n«chm > »«»« »»>.72 Ni«»»»»« SS/». e»a»i»k 7»,lS V«lu,l«Un ss.li. Ilii,«« »sss. «>lr»„>l«»i, IM.7S, t/u»»»udaul —,—. Unc-geimätiz. *«>«. «r^-uici-iW-rN. ««—n v.r «ovdr SU.7», «,» SS«. moli ->»>»i>l^ »«» Nooh«. »7 »0. p» K>ci««ugull SS.-, I,,,. «tlhht ««» S7,dv, »» SH.HU, c>ch^. M»»er»a«. z,»«»»««». <-«rrcht. w»»«n per Noodr. , p»r Muri s->4a»»«ü>«. Slpgs«» per »Ä,-, »er SU», — ««,»»„ «<»re>»ema>rl lra^, Pretl» mw»»s»dert, Later teurer, 0k.-« «z. s>iug««. — Ui-Nci. Äehiiei^ch. Oertttche« und OSchstsche«. Summe der Ueberschüsse und «tt ttlÜSL70 M. in der Summe der Zuschüsse. also mit einem Betrieb-Überschüsse von 887 940 M. ob. veranschlagt ivareu im Hausbaltvlaur die Ueberschüsse wie Zuschuss» aus je ll:t084i8 M. Der Pkttiebsübeilchuß betrug im dahre lSVU 4 053006 M. L, stellte sich inithi» i« Andre Iso» um 4SI 0Ü6 M »levriger alt» i« JaMe lWS. Hervorgeßoben seien au» den tteberschiisse» solaenk« «ummen: Dt» GoSsadlite» rrdiachten einen Sicuiüberschich von 15HI «i7l M . mithin gegen de» iymanichlag »u!>r llÜ8 9ZH M. Der Ueb<>schuß de« elektrischen l w. u — Die Erzherzogiu Maria Theresia vo,i Oester reich uiiv deren Töchter, die Erzherzoginnen Maria Ännunciata und Elisabeth, die seit einiger Zeit al« „Gräfinnen Burg" im Grand Union-Hotel wohnen, empfingen gestern den Prinzen Albrecht von Preusjen. Regenten von Braun- schweig. — Comtesse Henriette Ehvtek. die Schwägerin des Erzherzogs Franz Fervinand von Oesterreich, wird sich, wie aus Wien verlautet, mtt dem Prinzen Stanislaus Radziwill. Leutnant dei den KöiiigSulanen in Hannover, verloben. — Dem in den Rnbestand getretenen Oberlehrer an der städtischen höheren Schule tnr Mädchen in Leipzig. Hörnlein, ist das Ritterkreuz Kiafie vom Beidienstorde» verliehen worden. - Ter heute Mittag um t Uhr im König!. Residenzichlosse Uatlni.dende» sererlichc» Eröisnu.ig deS Landtags geht um halb I > Ukr ein <9 o i! e s o i e n st u> der evangelischen Hof- und Sophieickilche voran», bei welchem der Bicevräsidenl des evaiiaelnch.luitieniche» LandeSkonsistoriumS Oderhofprediger U Llckermann die Predigt halten wird. — Aniätziich der Jnvesteicr ihres )5«Zähriae» Bestehen» er- rniiiiike die Kanial Gesellschaft der Wissenschaften in Gattingen cum ali/noartigen Mitglicde in der iiialhemakinli phvsikaliichen Klasse Iah. Wt Sl i e e n u e-. 'erner zu torresvondire»den Mtlgl>eder» in der malheni .llsch pliuü'aliichen Klage den Ebemiker Willn'lm Oil iva IS. den Zoologe» Karl E h n n und >n der philologiich- »isiori'chen Klage den Geographen Hugo Berger, sämmtlich tir Leipzig. — Ter Umbau de» König!. Reüdeuzichlc'sses geht seiner Boll- endruig enigegen: man sangt bereit» an. das Georgeuthvr abzulutten. iind -war zuuächn die nach der Schiotzstratze hin gelegene Scbau- 'eite. Ihr inaleuscher Aubstck läßt von der reichen architekloiii- schen Turchbildung. in der die Hanvtsa<,mde diele» i» mein als einer Hinsicht inteie''anken Bauweike» gehalten »ein toll, da» Beste hoffen Bo» 'Allem kommt, wenn man aus da» Tbvr mit seinen drei Tnrch>ä''eii vom '.'Iliinaikt ber znlchreiiek. die Silhouette der giedelaikigen Dachhaiike» voizn^ich zur Geltung, obgleich sie sich, dem leiie gewundenen Trakt der Lchlotzstraße entsprechend, gleichiam nur Schritt sür schritt entwickeln kann. DascharciftenftischeMomenl erhält da» in seinen Giedetdanteir init den mannigtach üder- hnilienen Linien antzervioemlirh reich dehandelte Dach durch einen in ^orin und'Au'bau glücklich «inpsuiidenen Thurm, der r» der gebieieri'ch aut'teigcnden Eanivanile der kaiholiicbe» Hoikuche ein ivirlsanie» Gegenstück bildet und in dem Slratzenbiid der Sctiloh- vlap-Gegend ein gewichiiges 'Worr millvricht. 'An der Schauiefte g'!b>i die »ich in ihrer gainen Breiie allerdings nur unmittelbar vor den Tttrchläsie» de» Ttn'ie» nbellehen läsit. tollt ilinärbft da» architeftonllch ieine «o-eninimiblld aus. das die ftir da» 'Angufteoche Tic-oden chai lklerisulche und imiiler ivliliame Molwinilchnng dec deuilchen llreiialllanee wigt. G> der Gliederung und Dnichbltduiig der in drei lew. vi/i Gtaaen getbeulen fza>/ivc zciat sich das am 'Kettban de» T l '.. » .'..leittbalben mii Giuck und Gelcbicl ein- /.ebalkcne Piitliip. >ni engne» 'Aiüchlng a» das Uepeiloiiliiiene. da» Schöne mit dem Wnchl gen zu l'klbinden. wieder au»'» Bene beivablk. wobei sich nbcidle» das Ganze durchaus einheitlich vraieittirt. Die erste tätagrnleite mit iluen >e zwei zu zwei gestellten l /lnni HGern llnd einer bcerlen'Balkonihür. die ani eine ichmale rgalerie »ulirt. bat eine bei/udere orliameniale Behandlung eiiallre». die in den beiden da» Tbor slaiikircildcn Wtliieleikelii ibien nialeri- »chm 'Adlihlus; findet. Gehobc» wird der archiiettomsche Gindrnck hier durch allerhand fKi'cheilwerk und zwei Eaipaiiden. die links und recht» von der 'Balkpnthnr stellen und einen schlichte» 'Ausbau tragen, der als Mittelstark da» gekrönte Schild mit dem 'Augusten 'chen Monogramm U ) ciuliveill. Tie Ginzelheiten geben vor- ! nistich »annnmen nnd ergeben trc"/> der grille voit ornamentalem Beiwerk einen Gesainnilemdinck von stabiler und geschlossener! j Böiiknng, die auch nicht durch die übrigen, beträchtlrch einfacher ans i geilihrtcii Jensterreihcn der (niebeliaeade alllgelioben wird 'Alls, der Giebebpihe 'stellt al» krönender 'Abschlag eine wlrk- ! nun üargestellle Rltielstgrrr in energlicher Haltung, die ii^ ihren aus den ersten Blick vielleicht etwas schmale» Proportionen sich doch vorzüglich in die Ha<.'ade»>llbouette estwv: Gruppirurig und'Ausbau des Tlrores verratbeu allent- l G '!!el, lchon nn die'cr kliiil:!/illch ablfchttich nicht allzu reich be' l > liidclken Haoadewelke ein »eirle» stilgesühl nnd ern gutes Br- ! i erliien der oegebenen arckttekl0lii>cheil Bclhältllisse. zwei Bor-l :age. die sie Herren Hofbaumei'ler Dünger und Hos-Architekk' r ' !> I i ch ui wahrhast genialer Weise an dem iinldau unicre» endenochlo'w» l"»ker bethäkigr bade», lieber die Umgestaltung er Georgenlhores als monumentales Bauwerk wird ent nach ilth/llnng der Schloswlcitz-'fs'a/cide zu reden nnd zu urtheilen »ein. - PorailSlichtlicb wird lirnimehr Sonnabend, den lti. t>ko- t rmder. der elcklriiche Strasse »bahn betrieb über die G a r i ? n b r ü cke el/ssnek. Diele Eröffnung ist hochbedentsam > die Dcut'che -rolhri Straszcnbahn sowohl als auch sür dir nfeblsverhäftilil'e Dresdens im Ällgemeinrn. izür die Deutsche 'r/'el'bahn bildet die E>o>'nnng de» Straszenbahnbetriches über - Matte,stracke den Sststnszstein für daS Skrakendahnnetz. lche» i! r »etleilS der Stakt im Jahre 1894 zu bauen aittgegebcn rde und welches in den Hanplziige» deni Konsortium Grumbt. Bierling und Schwab am I'b Juli 18>cst von der Stadt DicSben k'i'zel'ionirt wurde, 'stkir der Eröüilnng dieses Bciriebc» ist »ach i len Muhen da» gestc kW Ziel eireich». cs nehme» damit olle c l/voc rien ein Ende nnd die Gelelüchait wird nnnmehr mii ein stabilen ausgebaulen'.Kehe rechnen nnd wiithichasken können, s gai'ze i'irtc der Teiit'rhen Stmüenbabn beträgt letzt ,V» Kilo- er 'Betriebst »nae "ür die 'B ikelirsverhältnisle unterer Stadt > /w Eionnnna des ^iral,,iba>>nbelricbe» über die Marienbrncke » '."ein vol, aroher 'Bedeutung, als dadurch anher der Linie Berg- < /.st-u Marieulrücke'.neuliädtcr Balmlios-Trachari-'Bstttder ' imr eine L > n i e n ,n die ganze Stadt herum geschallen " d. welche taniiilNichc Stadllinien Dresdens — roth »nd gelb !- ' -s-k und dadnc.li an Ll Stellen ein Umsteigen nach tnmtl'chen. mit Skra'«mhahn ver ehcnen Bororten iowohl als nch nach der innere» Stadt gestattet. Dieie Rundbahn beginnt "l der Wieneillra-e und ''t hi» :»nr 'Aeri'iädier Bahnhof r nitich mit der bisherigen Linie Hanptbahnhos Reustädter Bahn» I '. vc!i lner »en» die Linie ihren Weg fori durch die 'A»io„»trage ' er die Marienbrücke nach dem Wettiner Baknhof. Bo» hier .er durch die 'Amiiiolll!ra»,e Holie Brücke Bismarckslrasze inrch r Harn'bahnhoi «SüS'rite> und von hier weiter über den w iickt stri; durch die Lttehlenerstrafw bis zur Ackermannsliasze. e>elbe »chneidet. von der Wieiienlraste aiigeiangen, iolaende Linien: 1. Tlleatervlalr Schnonirrake-Reumarkk in der Wiener« 'waize. L Slrebwii Waldichlokrhe» an der Parkstrahe. :< Ne»- Nlarkl-istilina m der Lennöstrahe. >. irriedrichstrabe-Blairwitz am üiübelvlah. , Hanihurgenisaste Laubegaft in der Kanlvach- Pstliiiizettilahe. 8 Planen Blaiemisz tLi'schwitz» durch die Äerok- 'iiajze anr Sach enplni,. 7 Schlohpiah Biaiewitz lLolchwih» durch das Birlcnwa dcb, n am Sach'enplalz. 8. Gunyplah-tsftenadier- kalerne bez. Terrastenn'ei am Sach'cnplak. tt. GeorgpiahnHecbt- ttiahe am KuttürileiwlaN, I»t. Siiehlen-Waldlchiökchen-Bnhlau. II 'Arienal-Hallptbahnhvs an» 'Aiberlplalz. IL. MaricnstrnheBRe»- nädier Bahnhof am 'Alberiplah, Ist. -Uberlvlatz-St. Pauli Fried hof. l-I. Berzfteller-Wildcr Mann. I > (Äeorgplab.WleuftädterBahn« bos am '.KciMädler Bahnhc". >' Postvlak-Mickle» on der Kaiser-^ strotze. 17. Friedrichslratze Blaiewib. >8. PostplnhstLöbtnu-iPlanen an der Könnerihiiratze. Itt Gotta Tolkewcv-L'oubegasl an der! Wettinerstratze. Ltt. Pvstvia^-iLöhiau/Wöifiii^ an der Bmmo»- und svieibergerftratze. 21. Postplah Planen an der Falkendrücke.! Wilder Mann-Bergkellcr an der Hohen Brücke, Ä Lvschwid- , Bismaickitratze und „ ... an der Strehlenerstratze. j — Die Eröftnungsfahrt über die Marienbiücke erfolgt morgen Vor mittag 10 Uhr Abfahrt am Zwinger. — Der Hau-Haltvlan der Stadt DreSden auf daS Jahr 1000 schließt, wie bereits kur, erwähnt, mit N SS6 210 M. in der Blasewitz-Reichenbachftratze-Planen an der 24. Tdeaterplatz-Schnorrstraize-Ncttilialkt Humm»n ^ .. , .... von I KAI 671 M. mitdin gegen den ^ --- Der Ue-e>sch< ListlNveik» stellte sud bei »ine», Rrineitrage von ll-ÜSl M- um «Kl 297 M. höher »iS »er Bola»fchlag. Bon den Steuern rrorachte die Bürge» ui»» Giuwohnecsteuer mit '286 20t M. gegen - über dem Boraiischlage 18'201 M mehr, die Ärniidsleuer mit 414 478 M. gegen de» Boranschlag 14 478 M. mehr und dr« Einkommensteuer mir '.1819984 M gegen den Voranschlag 2»E>c!84 M- »ithr. Bon den indirekte» Abgaben »ljch»int die Eiiigangsadgade voll BeriehningSgegensiänden mit 1Sl696l M »i» 38 348 M. höher, und die Hnndefteiirr. deren Ertrag aus 84 500 M. veranschlagt war. brachte 89938 M., also 5428 M. mehr ein. Der bereits tur Jahre 19M aus dem Grundstücksmarkt« ein« getretene Rückichlag machte sich auch beim Ertrage der 'Verkehrs- abgcibe vom Grundbesibe bemerktich. Diese war ans SO»OVO M veranschlagt, blieb aber mit 846 l08 M- um kr389l M. hinter dem Voranschläge zurück. Erwähnt iet noch, bah der Antheil an den Betriebseinnahmen der Stratzenbahngeseilschaften mit l7ü 46-4 M. den Boranschlag um 45 t44 M überstieg, ein Zeugnitz deS fort- während wachsenden Verkehr». Im Ganzen brachten die veran schlagten Uebeochüsse mit I I 996210 M. 687 797 M. mehr. aiS hanSdaltplanniätzig veranschlagt war. Unter den Zuschüssen er forderten die Verzinsung und TltHNiig der Siadtanleihe 2 2tft 009 M. mithin 56 169 M. mehr. Die Llra>zelirkinl>7ui>a. Stratzenbejpreng- nng und Schneebelettiguilg koslelen mit 992 rillst M.< also nahezu t Million, gegenüber dem Borauschlage l44 86L M. mehr. DaS Allnc'liamt eitviderte mit l Oll!» 266 M 77 848 M. mehr, und ebenso eiiorderte da» Irren- und SiechenhauS «inen um 25538 M höderen Znschntz. — Wie nn» Herr Stadrraih Wehlich. der Borstand des All« gemeine» Handiverlerveiein». mittheift. ist von dem vreutzischen Jn'tiPininnier Di. Schönstedt ein Ercmplar des Geseheniwürfe» zur Lichclliiig der Bansolderungen auch a>l die Vorsitzende» des Allgemeinen H a nd w e r k e rv e r e i n s und de» Innung»« A nsicdusse s gesandt worden. Beide Korporationen haben sich nitl dieser Frage schon lange und eingehend beschäftigt und sind deshalb auch in den Beilagen und Begründungen des »Ilii'steliellen Entwurfes mehrmals erwähnt. — Der AussichtSralh des Dresdner Spar- und Ban Vereins, dessen Bornheiider Herr LandgerlchtSdirektor Tr. Becker ist. hat an die cLländeversammluna soigendes Er suchen gerichtet: „Beflirworten zu wollen, datz da» König!. Finanzministerium grotzereS. a«e>giieieS fiskalische» Bau- areal rn Dresden dem Dresdner Spar- und Bauvereüi. e. G. in. b H.. käuflich abtrete und zwar in der Weise, daß der tarmätzig zu ermittelnde Kaufpreis, unter Zuschlag von vrervro- zenligen Jahreszinsen, auf 25 Iabre gestundet und diese Forder- ung hinter der vom Dresdner «oa» und Bauverein anszu- nchlnendeil vollen Baugelder-Hypothek an zweiter Stelle rm Grund- nnd Hhpothckeiibuche eingetragen werde." In der Be- griindlina beitzt es: „Der Fiskus kann aus diesem Wege fast ohne ledes Risiko, bei gleichzeitiger Förderung eines eminent gemein nützigen lliilernehmeiis, von ihm selbst nicht benötbigteS und zum Verkauf bestimmles Banareai auf's Beste verwerthen. Der Ge- no''»eu'cl'alt gäbe aber ein derartiger Kansabschlutz die volle Möglichkeit, mii den, von il>r bezieiten 'Ausbau billiger Wohn ungen zu verfahren. Indem sie zunächst kostenlos i» den Besitz des e>»orderlicheii Bauareais gelangi, kann sie die Mieiherträq- iirsse ihrer dort ernchleien Häuser jetzt erst allsschlietzlich zur Aluc'ri'fawoii und Verzinsung der Baugelder veriveudeir. Bei Eini/.stluug einer dreiprozeuiigen Verzinsung erfordert die Aiiwrw'anon eines 9avüals rn '25 Jahren die Zahlung von tahrlich 5.75 Proz. Zuzüglich weiterer etwa 1.75 Proz. zur Tekuug sonstiger Unkosten und Rücklagen wurde hiernach der Betrag von etwa 7.5 Proz. der Bau'umme aus den Mieihzinsen ui vereinnahmen sein Das ist aber selbst bei Einhaliung niedrig geslellier Mielben uuichwer zu erreichen. Tenn der für die Ab- stoszung der 'Baugelder erforderliche Mehrbcirag von hiernach 2.75 Proz. der Bansnmlne tviro m der Ziegel kaum Dasjenige überzieigen. was ionil für Ainoriisaiion und Berziiisnng des Kaufpreises von Grund und Boden von vornherein jährlich auf- znhrmgen ist. Os dnrjte sich sogar vielleicht unter besonders günstigen Verhälinitten, »alls dies bei noch schärferer Betonung des nskalschen Standounkies von irgend welcher Seile sür noch- wendig erachiel werden jollie. die Gewährung der verdoppelten Kaunumme bereits nach 20 Jahren erzielen lasse», was deren Verzinsung zu 4 Proz. unter Hinzurechnung von Zinseszinse» gleichkomrnen würde. Für die Verwirklichung des Gedankens würde sich aber ein besonders geeiyneier Bode» sofort sinden lassen Die Ueberlassung eine» gröberen Baublocks ans dem Bestände des Lstra-Vorwerks a» der Peter- und Eottaerftratze in Tresdeii-Friedrichsradt und diejenige des zum Verkauf flehen- den soritüskallscheu Areals aus der Königsbrückerstrahe in Tresden-Neusiadi durfte sich in jeder Beziehuna hier empfehlen lasten, zumal da die Wohnungsbauien des Dresdner Spar- und Bauoereins dam, dort den an der Staalsbahn Angestellten bei der Nähe des Rangir- und Gülerbaknhoss. hier den Arsenal- arbeiten, und den am Werksiätien-Bahnhos Bejchäftigien wesent lich mit ,u Gute kommen würden." — Im Anichtutz an die Mittberiungen über die nadr bevor stehende Beendigung der Arbeiten an der inneren Ausschmückung der neuen St. Jakobikirche geht uns die weitere Nachricht zu. datz als Dermin der Einweihung der 1. Advent in Aus sicht genommen worden ist. und zwar solle» für dielen Dag drei Gottesdienste angeictzt werden Tie Bestimmung de- Tages der Ein weihung, die uttprünalich schon am lO. November stattfinden sollte, wird bei dem rege» Interesse, das der Bau einer würdige» gotteS« dicnstlicheu Stätte bisher gesunden bat. mir Freude begrubt werden. — Hervorgegange» ans der Annengemeiiide, zu deren Ttieilung Heir Sbe, Konsistorialrath Snverintendciit v Dibelius als da maliger Pfarrer bei der tOOiährigen Feier der Geburt Martin Luther s die erste Anregung gab. konnte die neue Parochie schon am I. Skivber 4884 in s Leben treten. Für die junge Gemeinde wurde in Erinnerung an das ehemals i»i Bereich der Annen- parochie liegende St. Jakobs-Hospital der 'Name „Sankt Jakobi" erwählt- Tie Seelenzahl bctiug l-5 679 und als Gottes haus diente die nach Verlegung des Ehrlich'sche» Stift» srei- gemvldcne „ 2 t i s t»k i r ch eDiese reichte in ihren Grund mauern ans das alte, 1568 erbaute Lazarett! zurück nnd wird als gvttcsdienfiliche Stätte Ende des 17. und Anfang des >8 Jahr hunderts mchrsach erwähnt. In» Jahre 47.18 von dem Dresdner Bürger Inh. George Ehrlich erweitert und nmgeitalket. bot die Stiftskirche >m Innern einen durchaus würdigen Eindriick. Da sie aber ani die Dauer nicht aeniige» konnte, war von Anfang an i» AiiSslcht genommen, sobald als möglich zum Bau einer neuen St. Jakohikirche zu schreiten. Nachdem bereit» 4M? vom Raihe zu Dresden der Kirchhaiiplatz zugesicheri und am 1. Januar 1897 als Patronatsgelcheiik dem Kirchenvorstande überwiesen ivar. waren die grötzieii Schwierigkeiten beseitigt. Immerhin erforderten die sinanziellen 'Verhältnisse der Gemeinde noch grvtze Vorsicht. 'Als der ans freiwilligen Gaben und Zuwendunge» aus der Kirchgemeindekasse gegründete KirchenbausondS im Jahre I8!V die Höhe von satt llOO.oOO Mark erreicht hatte, schritt der Kirchen- voritand zur Aiisichrcibung einer allgemeinen Konkurrenz. Den ersten Preis erlangte Herr 'Architekt I Kröger, dem auch die Bau- auSstthrung »beitrage» wulde. Der Neubau machte den Abbruch der allen „Stiftskirche" noihia, da sich gerade an der Stelle, wo sie stand. Sakristeien nnd Altarplatz der neue» Kirche erheben. Vierzehn Jahre nach Stiftung der Gemeinde konnte am 22 März 1898 i» feierlichem Gottesdienst die Grundsteinlegung hierzu statt- sinden. Wahrend der Dauer des Neubaues diente eine ans dem Elektrizitätswerk-Grundstück an der Stistsstraße errichtete Jnterims- kirche als gottesdienstliche Stätte, die von Zimmemieifter Noack gegen ein Entgelt von 40,000 Mark überlassen worden ist und nun den, baldigen Abbruch geweiht sein dürfte. — Für die regelmäszige Beförderung von Milch von Stationen der vreutzischen StaatSrisenbadnen nach Etationen der sächsischen StaaiSeisenbahne». aut die gegenwärtig die für den vreutzischen Binnenverkehr geltenden Bedingungen ongrwendet werde», treten am 1. Januar 190L bttondere Bestimmungen ln Kraft. Diese enthalten gegenüber den Bedingungen für den vreu» tzi'chen Binnenverkehr wesentliche Abweichungen in den Bestimm ungen über dir GewichtSermitteinng und Frachtberechnuna: in den Bestimmungen über die Adsertignngsform, die Gewichtsabrundung. das Mindestgewicht, dir Mindestsracht u. s. w. schließen sie sich dagegen den preußische» Bedingungen au. Bewrderung von Milch in Blrchkannen: ^ gesätzen in Kisten, die bisher tG preutzi^b-sts «nUrdt« b« Milch. vorgekommrn sind. abgesrrtlgt. Nädelr öÄüns^rr»ellen dle Gütna er ankeren Erste de« Theatcrplatze« ü, ! «abkissemellt sollt, aus ,tnen au» krr olleglrn ergangrnrn Antrag noch amertta Ganzen grfckiehen. Ma« wollte da« Grbaul sam »ach leinrm nrue» Kjandorte befördern. , in den lehren Tag«» inrhrjache Besichtigungen bausachm-rinilchrr Seite aus flottaesunden. und «l ergebe», datz rtne Beförderung des Wochaedau' „ > in Folge seiner massiv,n Bauart und in Fol« der untre ihn, de- siiidlichen Unterkellerung«» nicht möglich isst Da« Haut, umjz ^ E,» seinem neuen Stand- ^ abgevroche« aufasbaut werden. Die Kosten ' a. da die Wache nur dürsten nicht «baut wor- de-halo vollständig orte neu ausafb unbedeutend sein den ist. — In der .Internationale« KunftautsteNuna' kann kt« ani Wettere« dle Abholung der Gewinne täglich erfolgen und zwar von V bl« 13 Udr Vormittag« und 2 dl« 4 udr Nachmittags gegen 'Vorzeigung de, betrrffenden Gewinnivvie. Da« finanzielle Gcgevnih der Ausstellung, daS dank der auch diesmal na», antzerordentlicheu Rührigkeit deS Ftnanzau-schuis»« aller Borausficht nach ei» sür die Ungunst der Zeiten überraschend gutes sein wiid, soll in ca. l« Dagen veröffentlicht werden. — An, Sonntag feierte Len Brriag-duchhändlrr und Buch druckereibesitzer Ottomar Le BerusSillbilälim. lomar Lehmann, hirr. lein SOjähriges — Von dr» Borträgen, dle am K»»ster;lebung-taq« zu Dresden grhal ten wurden, ist der von K MuthelIu - .Die Lehrer bttdung im Dienste der bildenden Kunst" ii« der Zeit schrift „Padagogilche Blätter") bereit« im Druck erschienen Ans ihm werden folgende Stellen im Sachsenlande freudige» Widerhall finde»: „In vielen »»ftrer Bundesstaate» ist der Etat der Lehrer bildungsanstalten kärglich bemessen, nicht alle find in der Lage, den Seminare» so kü»,st>er»»ch durchaebiisete Wohnstätten z» be reiten wie das Königreich Sachsen. Die Semliiarbaiilen. die hier in bei, letzten Jahren aeftdasie» worden sind, dürfte», was den Reichthum und die künstlerische Gediegenheit betrifft, in keinem andere» deutschen Staate ihresgleichen finden, und welchen Werth man hier im Einzelne» darauf legt, datz schon durch öas Heim der Schüler künstlerische Anregungen erkält, ist beispielsweise daraus ersichtlich, daß die Festsäle dieser Seminare mit Wandgemälden »nmbaster Künstler geschmückt worden sind. Das Schwergewicht der künstleriichen Ausbildung liegt, wie in der Schule, io auch im Seminar im Zeichenunterricht Dt» Weithschätznng diese» Faches hat sich in den lehren Jahre» auch tm Gebiete der Lehrerbildung erfreulich gehoben. Ich darf auch hier wieder zunächst aus den neuen Lehrplan der sächsischen Seminare hinweilen, der in eigen artiger »nd gelungene. Weite ein Jneinandergreifen von Freibank»- und gebundenem Zeichnen. Skizzftcii. Gedächtnis;- n»d Wandtafel- zeichnen und kunstgeichichiltcheii Betrachtungen arsttredt. und dadurch von allem Ailtanae a» in de» Dienst der künstlertichen Bildung tritt. Daß dieser Plan nicht nur aus dem Papier steht, beweist die Ali-stellung von Schülerzeichnirngen aus den sächsischen Seminaren, die eine zum Tbeil überraschende Hohe der Leistlinge» nicht nur in technischer Fertigkeit, sondern auch ü» tünstierischrr Darstellung offenbaren.' — Im Allgemeinen Handwerkerverein. der vor gestern Abend i» den „Drei Raven" seine zahlreich besuchte Haupt vkiiammlnnq abhirlt. fiihrte Herr Mechaniker Melker (in Firma Melier u.Menig. K»ttNlste>»st>atzr>Beis»che über Telegraphie ohne Draht mit einsachen Mitteln vor. Bisher verhinderle die Kostspieligkeit der Apparate die Boisührnng einer ver^roßte» Errungenschaften ans dem Gebiete der Technik in den schulen. Durch einen vom Voriragenden ne» geschaffenen Fritier oder Kohärer, welchen das Reichspatentamt der Dresdner Firma als Gebrauchsmuster schützte, ist cs ermöglicht, daS Egveriment der drahtlosen Telegravhie zu verallgemeinern »nd auch in Schulen vorzttiühre». DaS tadellose Junktwnile» der Apparate zeigten Schwingungen des Galvanometers an. laut tönend erschallte eine durch elektrische Stivmwellen in Bewegung gesetzte Glocke, liebe-, raschcnd war die Wirkung, als an Stelle der Glocke ein Schreib- telegravh (Morseapparat) einzelchaftet winde: die Stroiiiwellcm seinen diesen nämlich in Dbätigkeit. wie sich die Anwejeiiden durch Augenschein überzeugen konnten. — Nach einer geichäftlichen Pause hieft Hen Oberlehrer B reu > l einen interessanten Bortrag ans ieine» Reiseeiinnerunqen über die Marmorbrüche von Ear > ara und ihre Bedeutung fiir die Kunst. Nach der Schilder »lirg der Eindincke der Fahrt, bei der ein etwa 8 Kilometer iangcr Tunnel z>, vaisiren war. gab Redner ein Bild der riesigen Marmor- drüche Italiens, die mit der Haseniladk Aoeiiza durch eine Zweig bahn verbunden find. In einer Höhe bis zu 30M Meter steigen die Felswände steil emvor. doch sind diele Massen natürlich nicht alles Marmor: dieser baut sich vielmehr ans Kalk und ÄneiS aus Der Maimor Skatnario ist die bene aller Arten, er ist iveitz wie Schnee und nimmt wenig oder gar lein Wasser aus. Für das Kubikmeter dieses kostbaren Steines werden Prelle bis zu >200 Mb bezahlt, die gleiche Menge der nächstfolgenden Lorke Bianca Ebiaro kostet 4Ä> bi- 200 Mk., sie ist fest in ihrem Gefüge, friert nicht ans und ist wetterbeständig Er wird gew-mnen auS dem Monte Ravaccione. Aus diesem Marmor ist die Germania des Denkmals aus dem Aitmarktr mir den Figuren der KriegSwiiien- schast. Kriegsbereitschaft, barmherzigen Lieb« und des Friedens gefertigt. Die riesigen Steinblöcke werden für gewöhnlich in Carrara roh behauen, io daß sie am Orte der Aufstellung vom Künstler nur in ihre» Einzelheiten »ertig gestellt werden Meister Henze gab de, Germania in Dresden da« künstlerisch« Grvräac Sie ist aus einem Stück und mißt vom Scheitel bis zur Johlc 4'/« Meter. Für unsere Gegend eignet sich dieser Marmor nicht beionder« gut, weshalb die Drntmaisngur durch den Meister etnrr Neubearbeitung unterzogen und um einige Millimeter von Neuem behauen weide» soll. Redner besprach sodann dir Gewinnung und B-arbeitung des Marmors, dessen Export, der im letzten Jahre etwa 2 100 00» Eentner betrug, den Avenninen - Bewohnern eine große Industrie bietet Welchen Ausdrucks dr, edle Marmor fähig ist. beweisen die zahlreichen Kunstwerke der Bildhauer, aus welche das Dichlrrwort „Die Steine reden" anzuivenden sei. Viele aus liegende Photographie» von Kuiistdenkmälern und Proben der Gefternsmussen erläuterten die Ausführungen deS Vortragende», der reichen Beisoll erntete. — Mit Rücksicht auf die nächsten Freitag stallfiirdenden Gewerbekaninrerwahlcn beivrach Herr Ober meister Ne »> child das 'Verhältnis, der Handels- zur G e - w er b r k a m m e c. forderte zu recht zahlreicher Belhemguiig an den Wahlen für die letztere aus nnd empfahl die Benutzung der jenigen Wahlliste, die vom Verein gegen Unwesen tm Handel lind Gewerke, dem JnnilngSausichttsse und vom Handwerke,verein genieinichaftlich ansgestellt worden ist. Er schloß mit der Mittheil- una. datz das SubmissionSweien der Stabt Dresden im Stadl- vcrordnkten-Kollegium demnächst eine Aendemng erfahren werde. — Das Bestrebe» des „Allgemeinen Mieth bewohnerverrinS", neben der Erreichung ernster Ziele auch die Freude» der Geselligkeit z» pflegen, erwies nch gelegentlich des vorgestern abgehaltrnen Famiiienabends wiederum als von Erfolg gekrönt. Der große Saal des „Tivoli" und seine Galerien ver mochten kaum dir Menge der herdcigeströmten Besucher zu fasse», was bei der grobe» Mitgliederzahl. deren sich der Verein erfreue» kann, durchaus erklärlich ist. Für den Abend waren Winter- Thmian s Sänger gewonnen worden, di« mit einem vorzüglichen hnmoristischen Programm aufwarteten. Die Darbietungen fanden denn auch reichen Bestall, namentlich gefielen „Der Circus-August", die Duette u ln .Schwach nnd Schwächer", iowie die beiden Ter zette „Engländer aus Reisen" und .Etnauarrirrung" n bst dem lustigen Griammtipiel .Oberförsters Geburtstag". Unterbrochen j wurden die Gabe» de« Humor« von einer Ansprache de« Wt« ansichuß Vorsitzenden Herrn Sommer, in der er nach einer tve- . grützung der Erschienenen sür den zahlreichen Besuch dankte und zu l treuem Festhalten an Ken Prinzipien dG Verein« aufforverte Geschähe dies, so würde der Mietkbewohnerveret» auch bet den demnächstiaen Stadtverordnetenwahlen in der Lage sei», ein ge wichtige« Wort mltzuipiechen und sich so die ihm gebührend« Br- achtuna »u sichern. Ein di« in dir Morgenstunde» während«Ball beschloß die gelungene Veranstaltung. > — Am S d. M. veranstalteten dt« »u ^ne« , zuiammengelchlossenen Frauen«»«,ein«: NechtGch »««b, ftk Frauen. Dresdner Abthtllung Frauenbildung — grauen idturez^und der Zweigverein der Internationalen Fvdnation ihn lichen Vortragsabend, der den oroke» Mrinbolvlä
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)