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For-erunv auf Grhöhuna -er Statsmtttel für Let-esühurrveri un- Sugen-pfleve ' Die Spttzenverbände für Leibesübungen und Jugend pflege im Freistaat Sachsen haben an den Landtag eine Eingabe gerichtet, in der es heißt: Im Haushaltplan für 193» find die Mittel für Wohlfahrtspflege in Kap. 88, Tit. 8 um 299 990 Reichsmark, in Tit. 3a um 599 999 Reichsmark gekürzt worden. Das bedeutet für Leibesübungen und Jugendpflege zusammen eine Kürzung um 3N bis 40 Prozent. Da der wesentlichste Teil dieser staatlichen Mittel den Unterzeichneten Verbünden zugeflossen ist, wird durch diesen erheblichen Ver lust an staatlichen Mitteln die Grundlage der gesamten Arbeit dieser Verbünde un- Vereine, in denen jahraus, jahrein eine gewaltige Arbeit im Dienste der BvlkSgesundheit freiwillig und unentgeltlich geleistet wird, erschüttert. Es ist den Ver bänden nicht inögltch, die Einbuße an Mitteln für ihre Arbeit, die sie durch Verminderung der bisher bereitgcstcllten Staais- beihllfen erleiden würde», durch Erhöhung der Mitglieder- beiträgc zu ersetzen. Die Mitglieder bringen ungeheure finanzielle Opfer und sind an der Grenze ihrer Leistungs fähigkeit angelangt. Jahraus, jahrein bringt die ehrenamt lich arbeitende Führerschaft persönliche Opfer an Zeit und Geld, um dieses gewaltige Volkshilsöwcrk überhaupt zu er- mögliären. Es ist deshalb eine unabweisbare Pflicht des Staates und der Gemeinden, die von den Verbänden geleistete freiwillige GcsuudhettSarbeit am Volke durch Bereitstellung genügender Mittel zu fördern. Die Unterzeichneten Verbände bitten darum den Landtag des Freistaates Lachsen: „Der Landtag wolle für Leibes übungen und Jugendpflege die im Staatshaushaltplan 1929 enthaltenen Mittel in Höhe von 599 990 Reichsmark be willigen." LaudeSanöschuß für Leibesübungen, Dr. Thiemer, l. Vor sitzender: Arbciter-Landcs-Lportkartcll Freistaat Sachsen, Kurt Peschke, Otto Rey: Gau Sachsen vom Rcichsverband für Deutsche Jugendherbergen, Frank, Rade, Riste: Landes- auöschuß Sachsen der Jugendverbünde, Anacker, Georgi. Aiujitfu Wettkämpfe Montag, den 81. März, im Kristallpalast, Drcsdcn-A., Schäserstraßc, Jinjitsu als Sportk Bei -er Vorliebe des Deutschen für alles Arembartig«, das von fester im höheren Kurs steht, als das Eigene — mag dies noch so trefflich sein —, konnte cs nicht anSblciben, dast diese neue Körper schule mit einem Schlage bei unS zu hohem Auseben kam. Erst mit der Einbürgerung des Jiusitsu in Deutschland ist cs möglich, sich näher und eingehend mit diesem interessanten Sport zu beschäftigen. Was i ft F i u s i t s u I Wir haben uns darunter einen Zwei kampf vorzustellcn, in welchem der Schwächere, durch äusterst wirksame Kunstgriffe, deren Anwendung natürlich mit aller Sorgfalt un praktisch eingeiibt sein must, den Stärkeren besiegt. Durch die aktive Mitarbeit der Wissenschaften, wie Medizin, Phpsik und Psychologie, ist ein System von etwa 1000 Griffen und Tricks entstanden. Hier bei kann man sich vvrstellen, über welche Kenntnisse ein guter Jiu- jitsii-Käinpscr verfügen must. Teils durch Zufall, teils durch anatomische Studien hat man mit der Zeit all die cmpstndltchstcn Stellen des menschlichen Körpers gegen Druck, Schlag, Stoß un- Verdrehiingen hcrauSgcsuiiden. Fast jeder Jiiisitsii-Känipser kennt sie und er weist, dast der wahnsinnige Schmerz auch den wütendsten Gegner unterliegen lässt. Um das Erlernen zu erleichtern, hat man Jtujitsu in einzelne UnterrtchtSgebicte getrennt, wie allgemeine Tricks und Griffe. Jinsitsu-Wursgrissc, Jiudo-Grtsse mit tödlichem Ausgang usw. Di« lctzgenannte Kirnst ist nahezu «ine Geheirn- wtsscnschast wie auch das berühmte „Kuatsu", die Kunst der Wieder belebung von Bewußtlosen. Erst nach einigen Jahren des Lernens erfährt man von derselben. Der Ftiijitsii-Kümpscr benötigt keinerlei Angriffs- oder Verteidigungswaffen, er kämpft einzig und allein mit seinem Körper. Eine Wassc würde ihn bei der Durchführung seines Systems nur behindern. Die Vielseitigkeit dieser höchstentwickelten Sportart verlangt von seinen Anhängern eine gewisse Unbefangen heit. Für den Sieg des Jiiijitsn-KämpserS ist es nicht entscheidend, ob er den Gegner ans besten beide Schustern legt, ihn zu Fall bringt, von der Matte verdrängt oder ähnliche Kampfhandlungen. Die Entscheidung trifft im sportlichen Kamps tatsächlich der Gegner, in dem er durch einen Trick oder Griff gezwungen wird, seine Nieder lage kenntlich zu machen. Dies geschieht durch „Halt"- rusen oder Klopsen! Um das Jinjitsu heimischer und weiter bekannt zu machen, finden am Montag, dem 81. März, abends 8,10 Uhr, im Kristall palast erstmalig öffentliche Fiujitsu-Wcttkämps« zwischen den Finsitsu- Abteilungen der Landcspolizei und Bahnpolizei statt, wobei sich beste und bekannte Kämpfer einen Kamps liefern werden, und den Be such dieser Veranstaltung sehr zn empfehlen ist. Um allen Besuchern eine gute Sicht zu bieten, werden die Kämpfe im freistehenden Box ring durchgcsiihrt. Die Gesamtlcitung liegt in den Händen Nitomskys, Deutscher Meister E7/30, die technische Leitung hat William, mchrsachcr Deutscher Polizetmcister. i Das Auftreten -er Weltmeifterin Helene Mayer »et der Fcchtakadcmie am 3<1. März, 8 Uhr, tm großen Saale beS AuSstellungspalasteS hat großes Interesse in den Dresdner Eportkretscn hcrvorgcriifcn, was aus den zahlreich ergangenen KaktcnvorbcstcNungcii ersichtlich ist. Für die Akademie sind verpflichtet worden die Fechtmeister Othmar Mclichar, Herbert Stabcroh «Dresdens und Stefan Kcrez lLctpzigs, die ihre graste Kunst dem Publikum vorführcn werden. An bekannten Amateuren treten ans: Anger mann, Gössel, Leonhard. Dr. Meißner, N a u m a n n , Rittmeister v. S ch l > e I> c n , Schmiedel, Masor Uhltg, ferner die bekannten Spltzcnfechtcr der DT., Fritz Schubert sLclpzigs und Paul P o st c l lChcmnitzs. Helene Mayer hat sich bereit erklärt, mit den Damen B c r » d t vom Dresdner Fcchtklub und Fräulein Hanni Wolfs vom Dresdner Damcn-Fcchtklub sowie mit der vorsährigcn Sachsen- mcistcrin Kätc Cassel tLctpztgs zu fechten. Vielleicht ist cs auch aus Wunsch der Weltmcistcrin möglich, einen Kampf gegen einen Hcrrciifcchtcr zu bieten. Voraussichtlich werden auch zwei scharfe Gefechte auf se 10 Treffer zur Austragung gelangen, so »atz dem Publikum in jeder Beziehung genußreicher Sport geboten wird. Die Musik wird vom Trompcterkorps -er Infanterteschnlc gestellt. Nachdem der Barverkauf beendet ist, findet Kartenverkauf nur poch durch die Konzcrtdircliton F. NicS statt. Sportspievel Europameister Dr. Barany gewann in Brüssel ein 100-Meter- Fretsttlschwimmen in 1 : 0,2 vor dem Prager Steiner, der 1 : Sch be nötigte. Frl. Braun (Holland) war Im 100-Mctcr-Nückcnschwiniincn in 1 : 28,8 erfolgreich. Behnke gewann daS 12,5-Kilomctcr-Lanscn des Berliner SC. Ullstein in 42:00,8 vor Wiese (Komets und Brauch tEharlottcnburgs. Im Gehen über die gleiche Strecke war Schwab in 1:3:88 vor Schnitt tEharlotlenbiirgs und Dill erfolgreich. Jaspers schlug den Franzosen Varel in Köln überlegen nach Punkten. Ans der gleichen Veranstaltung siegte Hcescr über Kltntz. Ganze 000 Zuschauer wohnten den «ümpsen bet. DaS Fußball-Länderspiel Frankreich—Schwel, in Paris endete vor 20 000 Zuschauern etwas überraschend nncntschtcden 3:3. Man hatte mit einem Siege der Franzosen gerechnet. Hollands Hockcydamen schlugen Westdeutschland In Arnheim 3:0 und revanchierten sich damit für btc Niederlage des Vorjahres. Um Berlins Fnstballineisterschast kämpfen Hertha-BSE. und Tennis-Borussia am 27. April und 4. Mai. Berlins StädtcspicI gegen Prag wird am 6. April ansgctragen, Tennis-Borussia und BSV. »2 kombiniert spielen am 14. Jiint gegen ttjpest Budapest. Für den «unstturnlamps Berlin-Hamdurg—Leipzig stellte Berlin folgende Mannschast ans: Kiwatschinsky, Jost, Schmikaly, Johnkc, Mock, Schlesinger und Jcyke. Ob der Kampf allerdings am festgesetzten Termin — Karfreitag — vor sich gehen kann, ist eine andere Frage, denn das preußisch« Ministerium dt» Inner» hat diese» Termin »icht geuehWigU Äus dem Städtewettkampf Dresden gegen Leipzig 2:2 ln Leipzig Der bekannte Dresdner Verteidigen <8eiKler-<8ut« HRnt» (weites Kenrd> tn> LLaarpf mit dem Leipziger Stürm« L!l«psch. Hinter G-itzler der Dresdner Laos« Werkert-lDot» 2Nnts pbot. LcbrSter Arbeitsgemeinschaft Lumen - Sport Der Wortlaut -es Vertrages Zwischen Ser Deutschen Turnerschaft, der Deutschen Sportbehörde für Leichtathletik und dem Deutschen Fnßballbund ist unter Vorbehalt der Zustimmung des Hauptausschusses der Deutschen Turnerschaft in einer Sitzung am 12. und 13. April solgenöer Antrag ab geschlossen worden: Die DT., die DSB. und der DFB. erstreben unter dem Hiedanken der Deutschen Volksgemeinschaft die engste Zu sammenarbeit und sehen als Endziel den Zusammenschluß der deutschen Turn» und SportverbLnde an. die mrs gleicher Grundlage arbeiten. Zu diesem Zweck schließen die drei Verbände zunächst eine Arbeitsgemeinschaft. Die Vertragschließenden verpflichten sich zu gegenseitiger kameradschaftlicher Unterstützung bei allen Gelegenheiten, wo es gilt, die Belange der Leibesübungen zu vertreten oder zu fördern. Vcrtragsdauer: Diese Arbeitsgemeinschaft wird zunächst auf drei Jahre abgeschlossen und tritt am 1. Mat 1930 in Kraft. Der Vertrag läuft um je ein Jahr weiter, wenn er nicht sechs Monate vorher gekündigt wird. Die Vertragschließenden sind berechtigt, aus wichtigen Gründen jederzeit den Antrag auf vorzeitige Lösung des Vertrags zn stellen. Für die Ent scheidung über einen solchen Antrag ist das Schiedsgericht zuständig. Doppelmitgliedschast: Vereine und Abteilungen von Ver einen können nur entweder in der DT. oder in den beiden anderen Verbänden Mitglied sein. Dagegen ist es Einzel personen gestattet, gleichzeitig die Mitgliedschaft in einem Ver ein der DT. und der DSB. oder des DFB. zu erwerben. Diese Doppelmitglieder können sich aber nur in einem Ver bände an Wettkämpfen und Wettspielen beteiligen: hierzu ge hören auch Vereinswettkämpfe und Gesellschaftsspiele. Aus nahmen bedürfen der Genehmigung der in Frage kommenden Verbände. Schwarze Listen: Schwarze Listen (Ausschluß und Ent rechtungen) werden gegenseitig ohne Nachprüfung für das gleiche Fachgebiet anerkannt. Gehört ei» derart Bestrafter gleichzeitig einem anderen Vertragsvcrbande an. so entscheidet der andere Verband selbst, ob er diese Strafe auch aus andere Fachgebiete ausdehncn will. Verbandswechsel: Vereine oder Einzclmitglieder, die von der DT. zur DSB. bzw. zum DFB. oder umgekehrt hinüber- wcchscln wollen, werden nicht eher ausgenommen, bis sie ihren Verpflichtungen in ihrem bisherigen Verband ordnungsgemäß Genüge geleistet haben. Sie dürfen ferner zu keinen Wett kämpfen zugelasscn werden, bevor nicht seit dem Tage des Ein gangs der schriftlichen Abmeldung bet ihrem bisherigen Ver band eine Sperrfrist von sechs Monaten abgclausen ist. Die Sperrfrist kann mit Etnvcrständnis des bisherigen Verbandes verringert werden. Das Ziehen vvn Vereinen eines Ver bandes zu denen des anderen wird mißbilligt und bekämpft. Ausgaben der Arbeitsgemeinschaft: a) Einheitliche Vertretung der Belange der Verbände bei allen in Frage kommenden Stellen und Gelegenheiten: b) Regelung des gegenseitigen Wcttkampfverkehrs: o) gemeinsame Durchführung der Deutschen Meister schaften: ck) Regelung der internationalen Vertretung: s) Festlegung der Wettkampsbestimmungen und Spiel regeln. Vertretung: Die Vertretung der Belange der Verbände erfolgt durch den Vcrwaltungsausschuß und die Fachausschüsse und Unterausschüsse. Arbeitspläne: In jedem Jahre sind die Arbeitspläne der Verbände (Tcrminlisten) in Einklang zn bringen. Dabei ist fcstzusctzcn, welche Veranstaltungen gegenseitig offen sein sollen. Leichtathletik lVolkSturncnf: Um den gegenseitigen Wett kampsverkehr zn erleichtern, wird die Genehmigung von ört lichen Veranstaltungen in die Untcrverbände gelegt. Die Ver anstalter solcher Wettkämpfe haben grundsätzlich das Recht, auch die Ortsvercinc der anderen Vertragsverbündc cin- znladen. Die zuständigen Unterverbändc können eine Teil nahme der Vereine anderer Verbände nur bei Vorltegen be sonderer Gründe untersagen. Diese Gründe sind dem anderen Verband ans Wunsch mitzntetlcn. Die Deutschen Meisterschaften in der Leichtathletik (Volks- turnenj werden von der DT. »nd der DSB. gemeinsam durch geführt. Das wirtschaftliche Ergebnis der Meisterschaften so wohl in bezug auf einen Fehlbetrag wie auf einen Uebcrschuß wird unter der TSV. und der DT. vorläufig nach ihrem Kräfteverhältnis verteilt. Die Entscheidung darüber obliegt dem VcrivaltuiigSausschuß. Die Durchführung der Meister schaften steht dem Leicht-(Volkst»rn-)A»ösch»ß. Die Feder führung wird der DSB. übertragen. Handhall: Oertliche Freundschaftsspiele tm Handball nach Veendtgung der Psltchtsptele tu -es eto-elveu Verbände» »er den grundsätzlich freigegeben, doch können aus besonder« Gründen von den Verbänden örtliche und zeitliche Einschrän kungen gemacht werden. Freundschaftsspiele während der Pflichtspiele bedürfen einer besonderen Genehmigung. Die Deutschen Meisterschaften im Handball werden von der DT« und DSB. gemeinsam ans der Grundlage der Gleichberechti gung sowohl sachlich wir wirtschaftlich durchgesührt, wozu beida Verbände unabhängig von einander ihre besten Mannschaft« ermitteln. Die Durchführung untersteht dem Handballaus schuß. Die Federführung in diesem Ausschuß wird der DT, übertragen. Sommerspiele und Fußball: Oertliche Freundschaftsspiel« zwischen den Vereinen der drei Verbände im Schlagball, Faustball und Fußball nach Beendigung der Pslichtspiele in den einzelnen Verbänden werben grundsätzlich sreigegeben» doch können ans besonderen Gründen von den Verbänden örtliche und zeitliche Einschränkungen gemacht werden. Freundschaftsspiele während der Pslichtspiele bedürfen einer besonderen Genehmigung. Meisterschaften und Pslichtspiel- reihen in den Sommerspielen (Schlagball und Faustball) wer den allein von der DT., tm Fußball allein von dem DFB. durchgeführt. Wollen Vereine eines Verbandes an den Meister schaftskämpfen eines anderen Verbandes teilnehmen, so wer den sie aus Antrag des Stammverba »des als Gastvcreine zm- gelassen. Die besonderen Vereinbarungen hierüber werde» vom Verwaltungsausschuß getroffen. Internationale Vertretung: Die Vertretung tm inter nationalen Fußballverband und die Regelung des internatio nalen Fußballspielverkeürs verbleibt dem DFB. Grundsätzlich soll die internationale Vertretung sowohl in der Leichtathletik (Volksturnen) wie auf dem Gebiete des Handballspieles Auf gabe der Arbeitsgemeinschaft werden. Für die Dauer der ersten drei Jahre der Veriragszeit behält die DSB. mit Rück sicht auf ihre bisherige ausschließliche Zugehörigkeit die inter nationale Vertretung bei und übt sie für die Arbeitsgemein schaft aus. lieber die Auswahl der deutschen Ländermann- schäften in der Leichtathletik (Volksturnen) und im Handball entscheidet der Sportwart bzw. Spielwart der DSB. unter Mitwirkung des Volksturnwartes bzw. des Spielwartes der Deutschen Turnerschaft. Die Arbeitsgemeinschaft vermittelt den Mitgliedern der DT. die Teilnahme an de» internatio nalen Veranstaltungen: diese Wettkämpfer der DT. gelte« insoweit als der DSB. angegliedert. Wettkampsbcstimmungen: Für den internationalen Wett kampfverkehr und die gemeinsamen Meisterschaften erkennen die Vertragschließenden die internationalen Wcttkampsbestim- mnngen und Spielregeln an. Die eigenen Wcttkampfbcstim- miliigcn und Spielregeln der Verbände sind einander möglichst anzuglcichcn. Bermaltnngsausschutz: Um die Bestimmungen über die Arbeitsgemeinschaft durchzuführcn und ihre Durchführung zu überwachen, wird ein Verwaltungsausschuß, bestehend aus vier Vertretern der DT. und je zwei Vertretern der DSB. und des DFB. gebildet. Der Ausschuß wählt seinen Vor sitzenden selbst. Der Ausschuß ist befugt, übergll einzugreisen, wo cs das gemeinsame Interesse erfordert oder gegen Sinn und Wortlaut des Vertrages verstoßen wird. Ihm sind all« anderen gemeinsamen Ausschüsse unterstellt. Er hat das Recht» AnssührungSbestinrmungcn zu diesem Vertrag zu erlassen.- er wählt Ort und Ausrichter der gemeinsam durchzuführenden Meisterschaften ans, wobei er die Fachausschüsse gutacht lich hört. Handball- rmd Lcichtathletik-(Bolksturn»)A«Sschuß. Znr Bearbeitung der gemeinsamen sachlichen Angelegenheiten für Handball und Leichtathletik (Volksturnen) wird je ei» Aus schuß eingesetzt, bestehend ans je zwei Vertretern der DT. und DSB. Den Vorsitz führt im Handballausschuß die DT., tm Lcichtathlctikausschuß die DSB. Die einzelnen Ausschüsse haben das Recht, zur Durchführung vvn besonderen Aufgabe« sich nach Bedarf zu ergänzen. NnteranSschüsic: Um den Sinn und die Bestimmungen des Vertrags nach »nten hin wetterzutragcn und um seine Durchführung zu überwachen, werden nach näherer Anweisung des Verwaltungsaiisschusses Unterausschüsse gebildet. Diesen Ausschüssen bleibt es Vorbehalten, sich über Fragen, die örtlich geregelt werden müssen, zu verständigen und gegebenenfalls für ihren Bereich gültige Aussührungsbestimmungen beim Bcrwaltniigsaiisschiiß zn beantragen. Schiedsgericht: Für alle sich aus dem Vertrag ergeben den Meinungsverschiedenheiten, die nicht aus dem Wege un mittelbarer Verhandlnngen ansgeränmt werden können, ist ein Schiedsgericht zuständig, zu dem die DT. und, je nach Lage des Falles, die DSV. bzw. der DFB. je zwei Vertreter entsende». Dieses Schiedsgericht wählt sich selbst einen un parteiischen Vorsitzenden. Kommt eine Wahl nicht zustande» so ist das Reichsmtntstertinn des Innern um Benennung eines solche« Vorsitzende» zn bitten. >