ihn Auch versagt, ein treu Gemüth Spricht aus seinem Auge, — kränkt nimmer! Drago. Wie ihr sagt, so wird’s gethan. Siegfried. Einer fehlt noch — Goto — (ihn erblickend). Du, der Nächste meinem Hause, Stehst so fern? Genoveva. Wie bleich er sieht — Drago. Wie verstört — Genoveva. Es schmerzt der Abschied Ihn vor Allen — Siegfried (zu Golo). Möchtest gern wohl Mit mir in den Krieg? Besser dienst du hier mir. — Sieh, Nur dem Besten möcht’ ich meiner Güter Bestes anvertrau’n — Der bist du! — (herzlich) Meines Weibes nimm dich an. Wo sie Mannes Schutz bedarf. — (zu den andern Dienern) Und ihr, seht in Golo hier Euern unumschränkten Herrn, Dienet ihn, als wär’ ich’s selbst! Golo. Einen Würd’gern wohl als mich Möcht’ ich, dass ihr fändet — Genoveva. Gern Nehm’ ich euch zum Ritter an Golo. Edle Gräfin, viel zu gut Denkt ihr von mir — Siegfried. Spart die Worte, Kostbar ist die Zeit; der Ruf Der Trompete sagt’s. Auf! führt mein Schlachtross vor! ■ ■■ bi ... , •. •i ' (Trompetenstösse von verschiedenen Seiten. Ge sänge vorüberziehender Krieger. Genoveva und Siegfried in langer, inniger Umarmung; Golo steht seitwärts, die Beiden beobachtend.) Erster Chor. Auf, auf in das Feld! Graf Siegfried der Held, Er führet das Heer, Er führt es zur Ehr’. Fein’s Liebchen ein’ Kuss! Geschieden sein muss! Mit uns ist das Glück, Bald kehren wir zurück ! Zweiter Chor. Karl Martell, Karl Martell, tapfrer Hammer, Allem Heidenvolk zum Jammer! Der Feind, der soll der Ambos sein, Daschlagen wir wacker draufund drein ! Wie klingt der Hammer so stark und hell! Karl Martell, Karl Martell! Genoveva. Leb’ wohl — Siegfried. Leb’ wohl — Genoveva. Auf Wiederseh’n ! Siegfried. Auf Wiedarseh’n! Golo (für sich). O wie sie küsst! Man fühlt’s, indem man’s sieht! (zu Siegfried) Herr, das Ross steht bereit! Genoveva. O könnt’ ich mit dir! — Siegfried. Getrost nun fasse dich! Genoveva. Leb’ wohl!