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Zu Kampf und Strauss ! Kein Ross mir zu wild, Keine Kluft mir zu breit, Zu eng das Gefild, Kein Ziel mir zu weit! Und kehrt’ ich dann heim Zu fröhlicher Hast, Wie klang da beim Schalle Der Zither mein Lied, Vom Lobe des Sängers Ertönte die Halle, Wie zollten alle Mir Lob und Dank, Und feuriger schwang Beim gastlichen Mahl Zum vollen Pokal ; | Empor sich der Saug! —- — Das war in früheren Tagen, — p Und jetzt! — Frieden, zieh’ in meine Brust u. s. w. Siegfried, Siegfried — Du »‘in zwoiter Vater mir, jlpn Ich alles danke, Was thust du mir? Zum Hüter deines Weibes hast Du mich bestellt! — Und ich, ein Mensch, Soll diesen Himmel wahren ! — Ich seh’ sie nahen, — könnt ich fiücht ten, Verbergen mich, wohin kein Strahl der Sonne dringt! Golo tritt in den Hintergrund. Aus dem Schlosst kommen Siegfried mit Genoveva, hinter ihnen Drago, Balthasar, Caspar, Angelo und andere Dienerschaft, zum Thed Siegfrieds Waffen tra gende ) Siegfried. So wenig Monden erst, dass ich dich fand, — Und schon entreisst dich mir ein streng Geschick. Genoveva. Ob auch getrennt, uns eint ein heilig Band, In fernste Ferne reicht der Liebe Blick. L — ß u <5 Siegfried. Du bist ein deutsches Weib, so klage nicht — Sollt’ ich ertragen unsers Glaubens Schmach? Genoveva. Wärst du kein Held, du wärest Sieg fried nicht, Und keine Klagen sendet’ ich dir nach. Siegfried. Der Trübsal Nacht folgt einst ein Freu dentag. Genoveva. Wo du auch weilst, dir folgt die Liebe nach. Siegfried. O herrlich Streiten, für die Christenheit Des Krieges Banner glorreich zu erheben ! Genoveva. Der dich mir gab, er sehe mich bereit, Auf sein Gebot mein Liebstes hinzugeben ! Siegfried. Du liebend Weib — Genoveva. Geliebter Mann — Bride. Beglückt, wem solch’ein j gegeben ! (Trbrttpetbn hinter der Scene.) Siegfried. Dies gilt uns! — (zu den Dienern) Zu euch noch Wen’ge Worte! Drago, Treu hast du dich stetÄ bewährt, Deiner Pflege sei vertraut Mein Gesinde, halt’ es wohl! Drago. Euer Scheiden schmerzt uns tief’ 7-r Siegfried (auf Angelo deutend). Und vor Allen nimm dich an Dieses Armen, — ist die Red’ ihm