Suche löschen...
02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.01.1922
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1922-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19220110028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1922011002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1922011002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-01
- Tag 1922-01-10
-
Monat
1922-01
-
Jahr
1922
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.01.1922
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Günstige Aussichten sür -ns Steuer. kom-rv«ih? Berlin. " Fan. In der Retch-kanzlet bat beuic vv>. mittag ein. Vesper««,» na de« Netch» «anzier» mit den an den Llrnersragen direkt intrrellierten Rclchs minlsterie» ftattgefttndr». Diese Besprechung all, der Var vereftnng für die aemeinsan»- Sitzung der StelKraiioschüsik «es lllelchslagrs, die morgen im Reichstag «iattiindei »ad i» der der Versuch geinack» iverden «oll. dir Parieie» ans ein St e u e r k o in p r o >» t st zu sinigen. Dir Sozi«,Idem«« kraiie, die an der Forderung nati, Erjasfung der Sachive-rle nickt >R mehr in >i»er Form festhglte. das; sie es deswegen au« den schiversten Kniiips »>ii den burarrlickeii Parieie» ankoiiimen laiirn ivürdc, werde als Ersatz eine stärkere » a n I p r u ck n a i, m e der direkte» Sievern entweder dnrck Schaffung einer nenn, direkten Steuer oder durck Erl-ölliing der vorgeichlagenen Satze »er langen Im allgeinelnen werden die 'lussichten sür das Iuflanüctvmmen eine» SteurrkomveonftneS ,kickt sür aünstin acl,alten. Roch keine Räumung Oderschlejien« 7 Lattowist. ü. Jan. Au» Kie-.ien der fraiuKstl'che» Be- sotznugslruppen wird bekannt, d,-st diese danrit recimen. in kürzester Jett aus ihren oberichlesinhen -Standorten ad. zurück«'» Die «allen dircki nach ,Frankreich z»> ückkehre». Anderselts wird al>er mftgeteilt. da» da» Avrückcn der Be satznngStruvven »ich« da» Ende der BrsatzmigSze-ft bedeute, «lmdern da» vieimelrr neue französische Triinoen nach Oöerschleiie» kainmen sollen und noor »inl> >» de» palnn'cl,werdenden Teil ObersckkesftnS. E.s Imnaeli sich nur um eine Triippenablöfüng. Man entnimm, daraus, das, sür die definitive Burückztelnrng der Emtenieiimvrn«« aus Oberschleften nvch kenn lienlmmter Zeitpunkt in AnS- stckit genommen ist. Die -euischen Vertretungen in Rrchllinü. Berlin. ü. Fan. Der deutsch«- Vertreter in '.vlosl,»««. Prvfesi-vr W iedenseld, der sich sott cnn»g«r ^)eii ln Berlin anshält, wird demnächst 'nieder ans seine» Posten nack Moskau znrückkehren Die NMrickien, das, die drittickr Handelövertrerung in Moskau in kürzester Frist ln eine Gesandt schüft umgeiv>indett »nü das, Prnfcssae Wieden keld zum «^sandten ernanni nn-rden «albe, entbehren znrz-eit der Grundlage. Professor Wiedenfeld wird nack seiner Rückkehr in Moskau in derselben Eigenschaft «nie bisher tätta sein In PeterSlmrg lall eine Neben üellc der deutschen HuiidelSverlrelniig >kn Moskau, nick» aber, nric «älschlich gemeldet wurde, etn knutscheS Genera Ikon sulat rrrickstet iverden. Dies wäre schon dcSlnrkb nicki möglich, n»eil zwischen der deutschen und der russischen R> sierung bisher etn Konsnttrrvertraa nichl abaekchlosse» n«»>. den ist. Der endgiilllge RücklriN Darrers». Wien. l). Jan. Wie die „Neue Freie Presse" aus üiplo matischcii Kreisen ersälnt. hat die itallciiisckc tlicaiern»« die amtliche Mitteilung vom 3! ücktriil dcd »ranz Vitkchen Notschalters in 9?oin, Barröre. crbaiten. Mit Varrörc ncrschwtndel einer der schlimmste» Deut ! «chenhastcr und Widersacher der deutschen Politik in Rennst dem man in Frankreich olS grösttcS Verdienst die iiatie ! ätsche AbIeI> r vom Dreibund zuschrelbt und dessen skrupellose Machenschaften am Quirin»! bereits Eaillaur ge dübrcnd gcbrandmarlt Hai. Stets hat Barr-tte als einer »er nachholtlgstcii Vertreter des sranzösilchrn Finverialls mus und Eliaiiniiiiviniis gellen miissen, hat er doch noch zu Neujahr 1E-'l t» einer Ansprache an seine sranzöslschen Landsleute den Bcrsaiüer Vertrag dahtn kritisiert, dos, Frankreich ohne seine natürlichen Grenzen geblieben sei and darum seine Sicherheit durch eigene Mgchlinitlel ge «vährleisten niüsse. Varrdreö Eiilslüsse» ist es im grvhen «nid ganzen auch zuzuschreiben, das, die Politik des G rase » Lsorza mcbr und mehr inö fronzüslschc Fahrwasser geriet irnd im ubcrschlesischcn Vertragsbruch z»r »oll'ten z't»S eeisnng kam. Äber auch Barröre konnte den mehr und mehr imseinandersirel'endeii französisch-italienischen Interesse» »tcht aus die Dauer eiiigegenivirken. zumal die Volkssü», micng sich tn zunehmendem Plaste auf eine sranzosenseind iiche Richtung einstclfte. To kam eS bereits im Genteinbei m Benedig z» beflige» .ttundgebungen der Menge gegen die französische Militärmission und gegen Vnrrdre selbst, der damals sogar »ersönlich gegen einen der Demoiislroitleii vor zing. Dieser .twiickensaü und die wachsende Abneigung des italienische» Volles gegen Frankreich licsicn damals bereits :>nc Abberufung VorrdreS angezcigt erscheinen. Jedenfalls aber hielt inan es sür notwendig, ihm noch eine Gnadenkrisl gewähren. Tie Abberufung des alten deutschen Wider lacherü in Rom eröffnet dem neuen deutschen Geschäftsträger a. Neurath vielleicht Möglichkeiten erfolgversprechenden Wirkens in deutschem Sinne. VorguSsevniig dafür ist jedoch, das, man in Vcllin etwaige Möglichkeiten erkennt und nichts anher acht Iäs,t, was sie fördern kann. OerUiches «nt Sächsisches. v. Aardvrst Uder dte pvltttsche Vage. Auf Viniadung der Deutschen Volk spar «et, Orisvrrein Dresden, sprach am Montag im Laote der .,kaiisman»ich«s> ületchslagsabgeordnrler n. likardvrsf über die politische Vage Im Reiche Nack Erösftmng der Mitgliederversammlung und Be grünung -er i? rschieiieiien durch Rechtsanwalt Dr. Kaiser erarisf v lüardvrss das Wort. Sr knüpste an den Friedens vertrag von Versailles an. der der Well keine» wahre» Frieden gebrach, habe, svndern lebten bilde» die Fortsetzung des Krieges mit andere» Mitteln bedeute. Wir lebe» mit Spannung aus die Ereignisse von l?o»»es. Er niüsse jedoch vor jedem Optimismus warnen. Bisher habe sich jedes mal gezeigt, das, sich England und Frankreich nach allen Gegensätzen immer »och ans unsere Kosten vertragen bätten. Die Erkenntnis breche sich aber doch iininer mehr Bob», dajz der Wiederaufbau von Europa ohne Deutschland nicht mög lich sei. Obwohl unsere Politik noch mehr oder weniger im .jcichen der Iwongstänsigkrtt stehe, io wäre eS doch iolsih, die Hönde in den Schob zu lege». Deutschland könne schftei, Uck doch nur d»,ch Deutschland gerettet iverden E» falle „nS schwer, den Weg zur Etnigkett zu finden, schwerer als irgendeinem anderen Volke. An der Spive der »legen save iiehc die Stellung zur Stoatssorin Deutschland gleiche jetzt einem Schisse in höchster Seenot, da tonne moii nicht an eine» Wechsel der Maschine gehen. Weiter trenne »ns de, konseisionelie Gegensatz. Sicher sei er eine schwere Hnpvthcl, aber er habe doch sein Gutes gehabt uud »ns vor der religiösen Verflachung bewghrt, denen midere Vändcr aiiheiingesallen seien. Diesen Gegensatz niüsfte» wir zu überwinden suchen. Die Geschichte gebe »nS die Vchre, das, religionslose Völker noch immer zugrunde gegangen seien. Seine Pgrtei halte fest an der christlichen Erziehung unserer Ingend und einer bevorrrchiiglen Sieiinng der Kirche. Ein »»derer Gegensatz sei der, das, wir keinen Ein hettsslnal hätte». Der übertriebene .jenlroliSniuS non Bcrliy sei sehr bedenliich. Die Gefahr des Absalls VaperuS vom Reick sei gröhrr denn te, weil man eS in Bahern mit habe, sich non Herrn Wirt» und andere» am Gängelband ftlttren zu iahe». Ferner trenne uns der Gegcnsat' zwischen Kapital und Arbeit Dieser Schnitt sei breiter und tiefer als in irgendeinen, »»deren Vande der Wett. Nur «nenn bet der Arbeiterschaft der »oiwnale Gedanke zu etwas Selbstver ständlichem werde, würde man »vn einem neuen GevlirtS- Ing Deutschlands reden tonnen. Ein weiterer Gegensatz sei die Sckuidsrgge. Solange viele Kreise glaubte», dos. Deutsch, lcmd mutivillig und absichtlich tu den Krieg gegangen iei, werde es keinen inneren Frieden bei uns geben WnS die Grcuclfrage belresse. so Hobe Deutschland nickt mehr gefehlt, als andere Lände». Man müsse eine moralische Offensive ergreifen in der Schuld und Greiielsragc, aber man müsse sic treibe» ft» Geiste de» Gerechttgkeft und Wahrbci». Be gangene Fehler müssten zugegeben werden. Das deutsche Volt sei dein Fürste», Bismarck „ich, gerestft geworden. Mn» niüsse sich mein an, ihn besinnen, der der unvergleichliche Reolooliiikc» gewesen iei. Der Redner lennzeichnere dann leine Stellung zum Ultimatum, znm Erzbergcr-Mvrd »»- zur Entscheidung über Ooe, »bleue,,. Die erzwungene llnce» schritt des Ultimatums sei vedentnngslvs. Wir batten ober der Weit danift beweisen müssen, das» wir nicht zo»ie» tönnlen. Heute sel>e dies die ganze Wett auch ein, aber die leitenden sranzösische» Staatsmänner dürsten eS nicht, weis man tie ivnst nersagle. Der Mord an Erzbeiger habe uns die striwerite Reicholrisis gebrach». Hätte die VolkSpartei nost, in der Regierung gesessen, deren Politik durchous gereclftsertigi und richtig gewesen >'ei, so wäre man ahn. schwere Erschiftternng über dieses schensstiche Ereignis Ni» iveggekonniien Eine Regierung mit oolispartettichem Ein schlag würde auch keine so schweren Fehler hegangen haben, wie es hinsichtlich Ohe»'!chles!ens geschehen sei. Während es sich beim Ultimatum im mesenliichen um Forderungen im Rahmen des Friedensoertrages handelte, sei die Ent scheidiltig über Oberschlesien etn slagraniee Rechisbliich. Ter Redner beimndefte dann dle Fraaen der A»s;enovli»it und der grosien Koalftion. Er sorderee eine Drennnng non Ansie» und .snneiipvlstil, tlleorganisaiion ded Auswärtige» Amtes und Reform des gesointeu AiislandSdienstcs, In die g r v s, e Koalition könne nnrn nur eciitreten, »nenn »non eine klare Linie se»e und sicher >el, das, dle Pariei in der Regierung bleibe Man müsse zu einer grundsätzlichen Reform des ganzen Verfahrens der Belegung von Minister pvsien koniine». Ter Minister dürfe nicht gleichzeitig An gestellter der Partei sein Nur durch die positive Insomnien orocit mit der Sozialdemokrntie tviinc sich die Kluft schlief,en, die uns trenne. ToS Veoinleittui» inüsie »ach sach lichen Gesschtspnntten berufen werde» Man müsse sich mehr besinnen auf da- Gesunde, was in der konservativen StaatSidee ruhe. Der Redner schloss mit der Mahnung, das; »ns die Erinnerung an die deutsche Vergangenheit, au da«, wa« wir ,m Krieg» geleistet, an den deutschen Geist, de» der Welt unendlich niel gegeben habe, und die laftach, dast da» Volk doch wieder den Weg zur Arbeit gesunden Imbr, den Glauben an dir deutsche tukunst stärken solle. Dem irmperamentnoUen Vortrag, der stürmischen Bet lall anStöste, folgte eine Aussprache, an der sich auch Reicks lustiziuiiiisirr a, D. Dr Heinzr beteiligte. Er richten Dankesworte an Herrn r>. Kardorfs und unterstrich belv» ders die Forderung de, unerschütterlichen Wahrheitsliebe und Klarheit in der Politik. Den vesnUenen des Tlaalsgymnastnms. in ernster Feier, trauernde Frauen. Offiziere der allen Armee, mancher leoger eines bekannte» Namens im bürge» lichen Lebe», und Schüler inft de» Farbe» Bla» Gold au« der Mütze, >o versammelte» sie sich zur Wethe des Ehren inaIs der Gefallen e n des Ltoalsglntinasinins. Leise verschivrblc tu der Aula d»ö Spiel des Schnlorctzestcrs, die Meditationen über das l Präludium von Bach, Der Rektor der Schule, Oberstnülenöiieltor Dr, H enden, btclt dle G< denkreüc. Wie osl, so sühne er aus. trat man an dieser Stelle im Kriege zuiarnincn zur Torenieierl Und Sclxrr im, Schar et» schauerlicher Toienranz. io sogen die Gefallene» vorüber, der junae, den» Idealen vssenr Oberpr maner »nd der grau haarige Lcbenskäittpfer. der nur ein in den Berus ein getrclcne Lehrer und der Slndem. dem das Iiel unmittelbar vor Augen sturid, und sie alle giänzeiidc Vertreter deifticher Fnlelligeiiz, voll reilhen Wissens und belebt zu rastlose», Scknsien, »nd ei» ft-gücher ersullt von dem gleiche» Geiste, dem «steine von IM I, der Denkor! von lültl aufs inntgste ver »mndi, -'IM iluer saminelle sich der Tod. — An ihrem Ehre» lag sind sie nun wieder bei uns, aber lote anders blicken sie »ns un! Opferten sie nicht dos Höchste, boten sic nicht kühn die Vrnst dar, als es galt, die Heimat zu schützen'? Glücklich, dreimal glücklich jene, die mit dein brechenden Blick noch eine Intrinst des Sieges vor sich sahen. Wir starben für euch: ihr -- soll! sür uns leben! so umhin nnö Heine ihr Auge lind die Mahnung wl! uns aeiren. Granen möchte nnS jo wobt vor der schwär,rn Nacht, die Tcnischtnnd bedeckt, und dem Tms, der Feinde, und >er Iu!»»ft. die keinen schwachen Schinnner eines Morgens erkennen iässt. Aber die Mo!»:n»g soll gellen. Sic soll geile» snr alt und jung und sür Man» und Frau, und in ftirrm Bewusstsein ttttl die Fugend ans Werk geben, in jeder Unterrichtsstunde erfüllt ovn dem ernsten Stttengebot. rllicht soll sie fragen nach de» Pflichten die etwa sie non» Staate zu fordern hat, sondern sic frag lich nach ihrer eigenen Schnldigteit De« grohc Gott, das dürfen wir Höfte», inu auch mit unserem Volke noch seinen Pta» Ais nach allein Branche das Eeee des Jacob»» Gallus verNiiugeii war, schrill man znm ersten Stock htnunler. Um die Türe der Oberprima ist tnec dos Mal geschlossen, etr Werk des Ztadibandirekiors Tr. Tischer, dessen Land- sieinarbeil der Bildhauer Heiinanu Berber und dessen Plastik Birk e n l» a » c r lieserie. Tac- Wei l ist wesentlich der kiinstsiimigen Anregung dcS Obeestiidicnralö Dr R e n r s ch zu danke». Fn stilvoller Schlichtheit bietet ,8 die 'Nonien der Gefallenen ans zwei Toseln beiderseits der Tür; ein Hora, und ei» KnIlinwchvS Worl stehen darüber. ..Wir starben für enck; ihr sollt für uns ft-ben," atanzt in Gokd- buchstabe» über dem «stanzen 'Bondirettvr Tr. Tischer übergab sas Ehrcnnral an de» Rektor,- S.rnftätSrat Di «M P! e n , e l ftir die Bereinigung -ehcmaiiger Z-cküIer. Exz. n. 'Bo stier siie dle Eiter»sä.a«>, Oberstudiearat Tr. Apetz ' riir die Lelirerschakt. seiner Vertreter der O derart ,n a t I»II. der gcgenwortigen O b c r p r i m n n e r und der Bei sr eine am nrnasinin legten Kränze nieder. Sächsischs DevkehrsfranPtr Am Sonnabend und Soinrlag hielt der Sächsisches!^, V e r lehr s - V e r b a n d in Leipzig Sitzungen ab. Am S ? Sonnabend tagte der Vorsiond zur lltt-rberalung der T»gcL- L g vrdmciig siir die -vaiiptversominliing am^solgende» Tage.A S- Er beriet besonders eingehend die neue Satzung, die dem ^ 8 öterband eine nene Oeganisolivn geben sollte. Auster dieser ^ Angelegeniieit ivnideli orn Sonnabend unter Hinzuziehirng i-vn 'VerE.-I>>ssachleulen eine graste Iabl inichtiger VerkehrS- srogeu etiigeliend bel,oiideft, insbesondere SonnlagSsahr- iailen, Eilzüge, Feriensvnderzüge, Bertehrüsteuern »nd Herbergswesen tFngendhcrbergeni. 'Am Lountag vor- miitag begann im Saale der Alten 'Börse die geschlossene Mitgliederversammlung, die unter der Leitung des Vor sitzenden Tr »red. Erwin F arger die reichimftsge Tages-- ordnung glatt erledigte. Nach dem TätiaieftSöerich! ücS Vorsitzenden uns dem Kassenbericht des Schatzmeisters Ge nera! Schneider nmroe dein Vorstände einstimmig Ent lastnng erteil». Tie folgende Satzniigsberatiing brachte »och einige wilhlige Aendernrige». Auch die Festsetzung der neuen Mftgliedsveitrirge ging glatt vor sich. Gehen die erwartete» Beiträge ein, dann soll ein neuer Führer durch Sackien brranSgegeveil werden, wie jetzt schon eine reck» ansprechende Heine Wimer Werheschrisl er schienen in. Auch die Beteiligung des Verbandes an der FabreSschail D e n > s ch e r Arbeit in Dresden, Kunst un- Wissenschaft. > Dresdner Dhcater-Lpiclpla» sür heute. Opern »aus: „Der ül-vsenkarxrlrcr" (Vs7>. Schauspielhaus: .Medea" «7s. N e u st ä d t c r Sch a n s p i c l lia u S: „Hanne. leS Hinimeisahrt" iNxtzt. Residenz-Theater: „Tic Tisprinzcssin" t'Bj,- „Tck-äm' dich — Lotte!" IftRi. L c n t r a I T k e a t c r: „Die Braut de- Lncrrlllls" l'-bl- > Fm tzentral-LIicaier wlri» das W e l ft » o ck ts »> ä r ä, c » »oa ich! all nur »och Mlttn-ochs, -kvnnal'cnd» «IN» Lonnlagü <kgcbc,i. i Der Leipziger Künstlernerein. Das Ltadtg, schicktliche Museum hat eine Ausstellung eröffnet, ose eine» interessan ten Uebcrbltck über die Geschichte des 1858 gegründeten Leip ziger K li n st I c r v e r e r n S gewährt. Seine Gründer w.rcc» der weit über Leipzig hinaus bekannte Maler Earl Werner» OSkar MotheS, der die Matthäikirche erneuert hat, »i»d Kon stantin LlpsftiS, dem der fast zehn Fahre dauernde Umbau der Thvmoslirche zu danken ist. Die Ausstellung zeigt Litho grophic», Ieilhiinngen und FUilstrotiviren non Mitgliedern des Kiinstlerver'eitts, »vie Mcrscbiirger, Schlick, Lchieserdeeker, Adolf Neun»»,«. Snndblad und Kretzschmar. der als I,cich ner von Viel»»- TierlcbL» viel geleistet Hot. Man sicht aus diesen Arbeiten, eine wie hohe Stellung dle Graphik immer im Leipziger Knust leben eingenommen bat. Ecl «arinö. von dem feine Dekoratlonsentwürfe vorhanden sind, hat daü Kaffeehaus Fcliche anSgemalt. Dast der Verein auch in praktische Kuiistsrcrge» der Leipziger Oeffriitlichkeit erfolgreich eingriff, zeigt eine Eingabe von IM Mitglieder» unter Führung »vn Paul Tbuniann, die für die Errlch tiüig des Neuen Inraters ans dem AngnituSpiav statt auf dein Köingsplotz eintrnlen und ihren Standpunkt auch durch setzten. i* Die 'Berliner Ltimisoper lmt stör den >uc»gcschiede- neu Otto ilioel aiS zivciteii Kapelluieisler Karl Eli re»- bcrg v-erpsllchtel Der mit dem Ende dieser Spielzeit ab lausende Vertrag mit Dr. Fritz Stiedr» wurde nus mehrere Fahre v e r I ä >> g e r t. lieber Konzerte La »st her Serbe» in Prag leien wir in der „Behemia": Die Lairsitzer Serbe» sind erst nach dem llnisliirz dazu getommcn, sich aus ihre tschechische Ver wandt schon zu hesinneii. Vielleicht Hot >»»» sogar von liier zuerst hinübei-geivftikt. Dast ihre zu c'.iicm «stemiigvcreiii „Adolf Ecrun" zusainmeiigeschlvssenen Länger liierhe, kome». um zwei Konzerte z» geben, lzattc zweifellos mehr demonstrativen, als künstlerischen Iiveck. Die zwei Kon zerte, von denen eins im Wcinbergcg Nationalhairs, das andere ans der Prager Altstadt stattiand. lieferten den Be ivck.s, das, u>eder der musikalische Volksfthatz. »ml> die Kunst der Aussührcnden sonderlich weit l>er sind. Man laicii ja zugebcii, dast der Anblick der aus entsprechenden Dresdner Bildern bekannten Na «tona kl rächte n. n«elcke etntae dcr mitivliteiide» Frauen trugen, recki bnnr und der Eisrr ibrci San,wSsrei,de recht tzwtia'l ivar: »venu aber ivirklich, nckc das Progrwn-o« versicherte, alle gebrollüen Vertonungen echte «criniche tzzolktzl'ccder sind, dann h„> irdensallS der Bo nibcfter, der zugleick» Leite» der Konzerte war, Konwonist Biarnat .tiroive, n«ri iewl iventg non dem eigentümlichen Erotier „nter der Iletierniglung einer vielredigen »nd dcxi» leeren Harnw»tsier»ng und Figuration hci-nor- «kistmiiiern lassen. Interessant waren e'nientiich »nr die serbischen Texte. Die Tschechen, die selber einen Ehoi von wiikiich uilcrnanoiial.ee «stifte in ihrer Lchrerveretnigung haben, löiinen nicltt ernnlick» >. on d're cn Tgrbielirngcn be gcisterl gcxveu» sein ilntee den hsaiidvölker» hatte man erst l-Ur.ztlch «stetcgeiihc.t. auch in den Karvatho-Russen and gezcichnele, national charaktertstcrte Piunker kennen zu leinen, ganz zu schiveigen von den schönen slvmak«scheu, längst i», Konzertftml lrctmischen Vosksl'iedcrii. T-ainn lgiin gor nichts von dem Ausgcfnlirten ans dem Lgnsitzcr Serhcnsch»k«e sich entfernt vergleichen. -h Neue „3I»ng"-3tegie. In Pi ii nch e i, wird jetzt dc> „Ring" mlr A n „ „ B a I» r M itüenI« n r g. der rirm be rühmten banritchen Kiiiidrn. als T p i c i I e i t e rt n ge geben. lieber ilne »eiten Iiuzeliieriingsideen itterd iniS an- l östlich des ..S! e g f r t e d" Abends ans München ge ich rie ten ^ DaS .Kulissen nnd S,enenl>eiiverk ivondert ln die Rnmw'llamiii-er, nur der Mnsiler nnd diomaUselle «V-stalter lltichard Wagner ist bei d«x«ee Regie Allein iiird ii»um- schrünkt«er Selbstlierrschee. Frau 'Ttzrbr erreicht dieses highste Und letzte Fiel dadurch, dast ne in diincnsiöirale», fast ül»er- diiirensioimlen stlaiimen als alleinige Ltchlpunkie die bandeln den Figuren nellt So ill gezivnngcnermaste» das Auge »iir oick den «'.neu Ltchtlcge! eingestellt, wird durch keinerlei szeniichec Be«wert abge!e«nn dodinch i me der wird erreicht, das, das O<>> sich völlig bcr '.tziniit überantworten kann. Der Buschnner taucht gleichsam nnte, in« InHörer. Das Ge schehen »ns der Biillne wird tu „-liier Ans:ottiiiiig visionär Im ..Siegfried" verichir-',»de- >»> e«-sten Alle kür das Ange ivie von selbst «die Fetzen hotte des Mime, die Lichlgestal» Siegfrieds leuchtet ic-der alle und alles. Dos Iwerg- und Fratzenl,a«te des Mime» lemmt dadnich mit üb«nnältigen- dc>- Elioratlenstil zur «stettnng lind »nie «stötterdän»»-» rilii-aSahnen ic!''e'ilei der Wanderer durch die Fetten. Im zweiten Alte nar inan ötshcr geinohnt, in glitzerndem Lonnegte,sten Ltzalde'szanbee zu schauen. Anders bei der Regie von Frau Bahe-Mitdenbnrg. Riesenslämmc. dunkel nnd wnchtig, rage» empor, Woide«zn>et>en, WaldcSzaubcr. Soiiitz'nglast.- oil doS tchifttet ja Richard Wagner ans dein Füllhorn seiner Kunst über uns ans So verzichtet Fra» Bahr als Wggiier-Reaisseu>-ii, aiK «zcnische »»tcrstrc'ichiinae» n»d erreicht dadin-ch. das, man de »noch wie gebainn mitten im Iaikbei- deiilscher Waldesberrlichfeit sieh ivähift Immer wieder Bethen nur die Figuren seitlich beleuchtet »nd bc- lichtet der Lichtkegel gebt mit iedem Schritt und T'-itt mit. Wenn Alberich »nd Wo «-derer Wotan Iivieft« rache pflegen, ivenn Fnügsiegsried inft Fgfnei itngi, »venn Waldiwzzel und Bloudrnabe lieh nceten. ineiiii schttestlicl» Siegsried sich Über Wotans Speer de» Weg zur Wiinschmaid ireimackil:., immer ist cs einzig und alle'«,, das iuiersorichli-he tsteheiinnis der Musik, das uns gemogen nimm! »nd ge«a»ge!il«ält Und im dritten At« führt die Regie non ,v>a» '-.'Nun Miidenbiirg durch Wolken und F-tgiiimeii hinaus zum Licht, ,u> sirat» lendsien Helle Da liegt lichtgebadel die Weitung an« «>ck.-Ici Hölle, in zivei Herzen leuchtet höchster «stlan, inil inlee Liebe ,-snm ersten und zugleich letzten Mate ergiestt sich über dir gesamte Szene sieghaftes Lick«, inen«« Siegfried jubelt: Lenchiende z-^be, lachender Tod! T«»>-sleilil»g, «öe>aiig »nd Orchester nmeeu zsetklar >rns dteic Sichreruoa emgesdeUi. der F nbel des »ollen H«ru-es dauerte gut eine 'Vi eitel stund e Ein Schlag gegen den deutsch,-,, Knnstl«esi<i. Die St« sttmnrnngen des Eiuivnrfcs des neue» BermögeuSskenel iKesetzes bliugcii siir Sainmter aller An, beionders »bei für Besitzer w t s se n «ch o s t I i,h e r B'. v l t o t I> e ke n , drohende Bclashungen. In A >«« heiju es unter Jitter 7, das, als „sonstiges Vermögen" ui Betracht kommen: Sainm limgeii «tllcr Art. sofern der AiischasftlngsvreiS für dei« eftizelii-en «tstgenstand '«««»cl Pli. unh -orllbei oder für inell rerc glrichmrttge oder zittamineiiüestörige «aegenstäitde öltUftv Mark mid dai'tck'er betragen hat. Unter dos Gesetz würden ntto nicht nur Knwttamintnngeii fallen, «ondern «»>«ch> jede i«sissenschoskl»ä>e Laiitinliing, B'wltolllek v«r >- d«>gletchen. ch Ein Anstenittstititt der Tech«,«scheu HockIchnle Berlin Bur Enoeit-erung ihres ArbcttSa«Kne«ce- Not die TeckMlche -Hl'chsckufte tn «ftertjn ein A n st e >» i n st i l n « «»«tziründet dos alle ivisienschaftlichn Arbeiten ans dein tz.>o>nlcn Arbeits gebiete der Hochschule übernehme» soll, -«ei « Tnrch»iE'ima '-in «Kkgeineinen Filtere ne erivekitzstlft ist, ötine aber in den regeturwstgen Ansgabe>ureis der Fach»iluei>u»geii zu sollen !» erster Linie also Bvrkcsiingen nird ilebimge-n zur wissen schastlich iechnischeii Fortbildung von Fochieiiten. die bereits praktisch tätig sind Bisher lind ',»» Annenmisttlnl Fach ausschühe sitr technische OtUik, Etelti oiechiiik, 'Belgboiitechnik. Matiieinatik »nd reine Natiirioiiseittch oft gegrilndet ivvrdev denen iveilere Fache,us'chittse seiaen iverden, ch Von der Berliner Lehtmiti.!zen>r«,le. Da« »ns einei Anzahl führender Herren der Inonstrie und Wissenschasi bestehciidc Kuratorium der technisch-wissenschaftlichen Lehr »littelzentrale beim Deutschen Verband techiiisch-wisse» ichastlicber Vereine behandeln- u. a. eingehend die Auöbil oung. sowie die -Herstelliing nnd den Vertrieb der Lehrmtttkl, die Gewinnung non Mitarbeitern »nü die Frage deS Zu sammengehens mit de» anderen Körperschaften, die ver wandte 'Besirel'iiiigen »erfolgen. ES soll«» Diapositive in farbige: Aiisiiiiirnng nnd Takes» znm "ine-bängen hergestellt iverden Auch soll v-rsiicht werden, die HersleNnngskvslen soweit bcrunterzüsctzen. »in auch minoe! bemittelten Anstasten entgegenznkomtnen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)