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Concertstück für Pianoforte Herrn Alfred Jaell. von Robert Schumann, vorgetragen von Arie aus „Euryanthe“ von Peschka Leutner. C. M. von Weber, gesungen von Frau Recitativ. Bethörte, die an meine Liebe glaubt, du bist umgarnt, nicht entrinnst du mehr! Vor Allem nun durchsuch’ ich Etnma’s Gruft, für meinen Plan soll die Ent deckung nützen. Vielleicht sinkt Adolar noch reuevoll an diese glüh’nde Brust! O, der Gedanke lös’t mich auf in Wonne, Und vor Entzücken ist die Seele trunken. Fänd’ ich den Tod, an seine Brust gesunken, Nur einen Augenblick an seiner Brust, Ich wollt’ ihn mit Vernichtung zahlen. Hinweg, wahnsinn’ge Hoffnung, Gauklerin! Erwecke nicht dies Herz zu neuen Qualen! Ich weiss, dass ich ganz elend bin! Arie. Er konnte mich um sie verschmäh’n, Und ich sollt’ es ertragen ! In herbem Leid soll ich vergeh’n In meinen Bliithentagen! Er hörte kalt der Liebe Fleh’n, Mein Herz, so bang’, so todeswund — Weh! Darum stürz’ auch all sein Glück zu Grund! Improvisata für 2 Pianoforte über ein französisches Volkslied aus dem 17. Jahrhundert von Carl Reinecke, vorgetragen von Frau Jaell- Trautmann und Herrn Alfred Jaell zum ersten Male). Zweiter Theil. Symphonie (Nr. 4, B dur) von L. van Beethoven. Billets zu 1 Thlr. sind in der Musikalienhandlung des Herrn Friedrich Kistner und am Haupteingange des Saales, Sperrsitze zu 1 Thlr. 10 Ngr. nur an der Gasse zu haben. Einlass 6 Uhr. — Anfang halb 7 Uhr. — Ende nach halb 9 Uhr. Das 11. Abonnement-Concert ist Sonnabend den 1. Januar 1870. Druck von Breitkopf und Härte] in Leipzig.