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Dresdner Nachrichten : 04.07.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189307049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-07
- Tag 1893-07-04
-
Monat
1893-07
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.07.1893
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KL »Mt. ÄNft- klle«. riNr- raut- e von ä M. iurts nslole iciben n für zel u hie. lerie- " M »»>. sch- den und egen i. 5tt ugen N. lach- »ur rdcn ink- aar- Pf- rus- luS- iten itrl. :n Faluftiiiich ')lufl Ltück Iuliu8 SvuUvr, VaU8tr. IS, ,.,»>ä>>öär I» :-ici^>r,-c .Xuircaiii «»»t«i> » I >>«««>«- >«« «»- u ni I »n«I- f>invr« VM »all Vsm 5ür Um». HP ti IiriN-i-l,» Dresden. I'I I,^« 11. Iff iL -SL -s^-n- ViK Ii« Auren «° ir UUPE'N n n I«1I Talodt« K-»R>,t«'tI., Turntuehi. villarätiieka, r>el,v:»ero „. I.Iitua Oka^iotn in nur iMlnlvnturdso unck prorsvsrtdsn (juLlrttttsn. L^Är«« K^I L >«oii» IT« in >i»i. ir.u„-silniiix>. lisONN.Trtll.'NtO Jrmrentil. »Lnckrvtlllkv Knacker, ltc-vmar. 8cdlns->- j so kliiiilknlll ^ kMlkf Sl> löLnron-U.v. l.5i« -lsl—., . -Iss Ii-cr.n II.V i!„! 4UVll8ärLSerstr.4U 8r/ch-ll7,ml.-c<chakv 6r:ivi»t1m>. ketleikiklito 8LVVV8 ^ r»»E n^tp. W I ßß »lo^Ionoi- VoruieksIunAs -Anstalt von VUo LMWer, G »I lL4ZN-cht I 12. I«'t;rn^sN's;6ti^Vs;lIl; liiOiV. Nr. I8S. §Mkl: Ausgaben und Parleiverhällnisse des Reichstags. Öosnachrichten. St. Llsra-Jubeffeier. Ruderregatta, Gerichtsverhandlungen. Tagesgeichichtc. .Sächsische Grenadiere", iliomre, ! TienStaq. 4. Anli. VoMtsche«. Die Karten sind gemischt, das Spiel kann beginnen Der neue Reichstag, der aus dem Appell der verbündeten Re gierungen an die Wähler bervorgegangen ist, tritt heute zusammen. Wenn ihm nicht das Schicksal seines Vorgängers beschicken ist und früher oder später der Lcbenssade» gewaltsam durchschnitten wird, so ist er berufen, ans 5, Jahre hinaus, also bis z»m Mai 1898, den Willen des Volkes bei der weiteren Entwickelung der Reichsgesetzgebung zur Geltung zu bringen. Tie r ste Tagung, die beute beginnt, wird von kurzer Dauer sein, da sie aller Vor aussicht nach nur dazu bestimmt ist, das dringlich gewordene, von der antinationalen Mehrheit des letzten Reichstages aber nicht an erkannte Bebürsniß nach einer erhöhten Anspannung der nationalen Wehrkraft zu befriedigen. ES wird dies vielleicht die bei Weitem wichtigste Aufgabe sein, die der nrugewähltr Reichstag überhaupt zu lösen haben wird. Die Behandlung und Erledigung, welche diese Ausgabe von höchstem nationalen Interesse sindcn wird, dürste daraus schließe» lasse», wie sich der Reichstag, dieses wichtigste Or gan für die öffentliche Pflege des nationalen Bewußtseins, in der nächsten Ziikrinst zu allen anderen brennenden fragen unseres po litischen Gebens verhallen wird Tic Gencraldebatlcn zu der Militärvorlage, in denen den einzelnen Parteien reichlich Gelegen heit geboten sein wird, programmatisch ihren Standpunkt zu jkiz- zlrc», werden einen Ausblick aus das künftige Verhältnis; der brr schiedcnen Parteigruppe» zur Regierung und unter einander er öffne». das sich in Holge der ReichStagSaustösung und ocr Wahl kämpfe doch wesentlich ver>choben habe» dürfte. Zerrte stellt die urue Volksvertretung gleichsam ei» noch ungeschriebenes Buch dar. Aber das, was in den nächsten Wochen hineingeschriebe» werden wird, bietet bereits einen Fingerzeig, einen Kommentar für das, was in der Folgezeit z» erwarten ist. Als ein eEreuliches Vorzeichen eines langsam dämmern den Umschwunges in der Auffassung der regierenden Kreise mag eS begrüßt werden, daß in ossenbar inspicirten Ariileln offiziöser Blätter dem neuen Reichstage bereits vor seinem Zusammentritte ein nnssälligeS Mas; von Entgegenkommen und Willfährigkeit entgegengetragen wird. In einem Artikel über die Bebandlungsweise der Hceresvorlage sowie über die Decknngssrage versichert die „Nordd. Allg. Ztg.". die veibnndeien Regierungen würde» keineswegs in die Rechte des Reichstages dadurch einzngreisen wagen, daß sie demselben von vornherein de» Wunsch nabe legen wollten, die .Heeresvorlage io schnell al-S mög lich und thnnlichst ohne eine abermalige KonimiisionSbcrnthnng zu erledigen. I» die Rechte des vorigen Reichstages unseligen Ange denkens einzngreisen, trug man lein Bedenken, indem inan von ihm verlangte, eine Vorlage von der Tragweite der HaiidelSverträge, deren gründliche Prüfung Wochen und Monate erfordert hätte, ohne voraus gegangene KoinmissioiiSberathung im Galopp drirchziipeitsche» und zu genehmigen. Man scheint in der Umgebung des Grafen von Caprivi der Ansicht zu sein daß der »eugewählie Reichstag doch etwas mehr Gewicht ans die Wahrung feiner Autorität, aus seine Selbstständigkeit und Unabhängigkeit legen wird, als fein Vor gänger. Auch die offiziösen Auslassungen bezüglich der Deckung- frage lassen deutlich erkennen, daß der Reichskanzler geneigt ist, die Hand zur Verständigung so weit wie möglich cirtgegeiizustrecken- Das erwähnte Kanzlcrblatt hebt hervor, es liege vom Standpunkt der verbündeten Negierungen nicht der mindeste Grund vor. zu beanstanden, daß die Parteien über die Dccknngsirage mit einander in einen Meinnngsaustausch treten, vornusgeiesrl. daß derselbe nicht in einem tobten Rennen auszulanfen bestimmt ist, sondern den Zweck hat, die Uebrreinslimmung der positiven Parteien mit den verbündeten Regierungen in der Richtung verstärkt zum Aus druck zu bringen, daß Mittel und Wege zur Deckung des Mehrbe darfs gesunden werden müssen, ohne daß die minder tragsähigen Schultern neu belastet werden. Es heißt sogar, bereits dir Thron rede werde die bestimmte Erklärung enthalten, daß die Lasten der Militärvorlage keinesfalls von den unteren und den mittleren Bc- völkernngSklasse» getragen werden sollen. Das deutet daraus hin. daß man in Negierungskreiscn zu der Ueberzengung gelangt ist, eine bedingungslose Zustimmung zu der Militärvorlage sei unter keinen Umsländcn zu erlangen, sondern man werde nur dann eine Mehrheit für die geforderte HerresvcrNärkung zu Stande bringen können, wenn man sich einer geschickteren parlamentarische» Taktik befleißigt, als sie vor dem 8. Mai beliebt worden war. Nur die unumwundene Versicherung von Seiten der verbündeten Regierungen, daß die Kosten der HcereSvcrstärknng ausschließlich aus die leislungS fähigeren Volisklasse» gewälzt werden sollen, wird im Stande sein, der Militärvorlage von vornherein eine Mehrheit zu sicher». Un ter den Abgeordneten, welche z» den Anhängern der Militärvor- lagr gerechnet werden, sinket sich eine ausschlaggebende Anzahl, die während der Wahlbewegnng die bindende Erklärung abgegeben haben, daß sie ihre Zustimmung zu dem Antrag Huene von dem Versprechen der Negierungen abhängig machen werden, daß die minder bemittelten Volksklasscn behufs Kostendeckung der Heeresresoriii nicht mit neuen Steuern belastet werden. Lehnt es der Reichskanzler ab. sich bezüglich der Drckunassrage in diesem Sinne zu verpflichten, so erwächst in der Thal von Neuem die Gefahr einer zweiten Ablehnung der Wehrvorlage. Es Wäre verfehlt, auch heute noch wie in der Blüthezeit der Helldorff und Genossen daraus ipekuliren zu wollen, daß i» der entscheidenden Stunde eine Anzahl von rückgratlosen Junkern und byzantinische,, Höflingen den Ausschlag zu Gunsten der Re gierung geben werde Ebenso wenig darf man sich dem Wahn hingeben, daß sich der neue Reichstag durch die Furcht vor einer neuen Auslösung in seinen Entscheidungen werde bestimmen lassen. Sicherlich wird keine einzige Partei besondere Neigung verspüren, den Wahlkamp, sofort von Neuem zu beginnen. Aber für die Mehrheit des Reichstages wird die Erwägung die Oberhand be halte», daß eS vor Allem daraus ankommt, das Ansehen der Volks vertretung wieder zu beben, selbst angesichts der Gefahr einer er neuten NeichSlagsanslösung. Die bevorstehenden Verhandlungen über die Militärvorlage und die Decknngssrage werden geeignet sein, über die künftige Ge staltung der innervolitischen Verhältnisse Ausschluß zu geben. Wen» dem Giasen von Eaprlvi nicht blos daran gelegen ist. eine Verständigung mit der Volksvertretung bezüglich der Heeresver- slärkung herbciziisührcn, sondern sich schon letzt eine Grundlage iür eine zuverlässige parlamentarische Mehrheit zu legen, mit der er künstig zriiamnienarbefte» kann, so wird er nicht umhin können, sich rechtzeitig Klarheit über die Grundlinien zu verschaffen, nach denen die Rcichspoiilik künsiig griührl werden soll. Wenn es dem Herrn Reichskanzler nicht möglich ist. sich von dem großen Lehrmeister im Sachienwaldc hierüber ei» Privatissimum lesen zu lassen, so sollte er doch wenigstens die Geschichte der Bismarck'ichcn Großthaten slndire» und sich ans den Aktenstücken des Auswärtigeii Amtes und des Reichstages von 187l bis 1889 darüber zu iniormircn inchrn, wie nationale Politik gemacht wird. Für die Fortführung des neue» Kurses nach dem Grundsätze .Das Gute zu nehmen, ivo man es findet", ist im neuen Reichstage kein Raum mehr vorhanden. Die parlamentarische Situation hat sich wesentlich verändert. Das Eentrum kann unmöglich wieder die sesre Stütze der Regiernngsvolitik werden. Es hat durch die Reichstagsauflös- nng und die Nenwahlen eine innere Umgestaltung erfahren, sodaß Sigl und Fusangel mit Fug und Recht verlangen könnten, in die Partei unicr der Führung des Mnßpreußen Lieder ausgenommen zu werden. Das Eenlrum kann seine Position nur behaupien, wenn cs zunächst die Nolle einer ousgcsproche» anlinationaie» demo kratischen Oppositionspartei fortfiihrt. Eine konservaiive-klerikake Mchrheiisbiibnng ist vor der Hand unmöglich, da soeben im Preu ßischen Abgeordnetenhaus«? bei der definitiven Berathnng des Wirblacietzes das ehemalige Kartell zwischen Konservativen und Ultramontanen völlig anscinander gegangen isl. Will Graf von Eaprivi über die Militärvorlage hinaus fciue Stellung behaupten, so wird er sich bei Zeilen davon überzeuge» inüsicii, daß nur die Rückkehr rn dem alten Krme, zu der nationalen Politik des Für sten Bismarck, welche insbesondere die Pr'lege und den Schutz der nalionalen Arbeit und des »ntionalen Erwerbslebens einichließt. eine erwricßiichc Fortführung der ReichSgefchäsle ermöglicht. l-cr—. Fernschretb- nnv isernfpröch-Benchtc vom 3 Juli. Berlin Ter Bnndesrath nahm heute die Militärvorlage nach den Ai lrog'n !es Heeres und Finanzausichusies nnveränderl an. ebeio dm, Entwnri emcr Verordnung, bcirefsend das Verbot «der Ar -m. '' i, ven und Fnitcrinilii ln . die Verordnung soll ioiei! .".milch, wirken »nd niigesaiiliit in Kraft trete». Die Resolut»des >en!aa. ,s betreuend das Verbot der Abgabe von Waarcn wftcns dir Kons»riwc«rnc an Nichlmitglieder wurde deni Handelsans' baß nvcrwiescn — Tie Abweichungen der »ene» Miiitarvedagc vem Antrag Hncne betreffen, wie c ft'iziös bcslaligl wird nur ganz nnicrgeordnete Pnicktc. Zunächst beißt eS in 8 2 des Artikels I? Amialk llk werden nur 2!> Pionterbataillone sormirt Ter Grund hicrftir ist folgender: Bayern hat jetzt Pionier - Bataillone zu ic Kompagnien nnd wollte einen Baiaillonsstab nnd eine Kompagnie neu sormire», sodaß cs dann 2 Pionierbataillone zu sc l Kompagnien nnd 1 Pionierbataillon zu 3 Kompagnien gehabt haben würde. Diese Absicht ist wegen des Abstriches an der Jriedcnspräicnz ansgegeben. Bahern behält auch ferner nur 2 Pionierbataillone. Lediglich redaktioneller Natur sind die Aendcrnngen im Artikel 2. 8 ll lautet jetzt: Mannschaften der Kavallerie und der reitenden Ferdariillerie, weiche inr flehende» Heere 8 Jahre aktiv gedient, dienen in der Landwehr ersten Aufgebots nur 8 Jahre. 8 > lauiet ^ Alle dem Artikel enigegenftehenden Bestimmungen, insdciondcre dic bezüglichen Fest setzungen des 8 besonders des Paragravhen. belreifcnd die Ver pflichtung ,znrn Kriegsdienst, und des 8 2. des- Artikel 2 dcS Ge setzes, bclrcfscnd Acndcrung der Wehrpflicht vom 1l Fcbr. 1W8, treten außör Kraft. Berti n. Ter Fürst von Schaninbnrg-Lippe. der am Sonn abend znin Besuche am hiesigen Hofe eingelrosscn war. hat sich heule Vvlinittag nach Bückcburg znrückbegeben. Tic Kaiierin Friedrich kommt Ende ds M. von Athen nach Tcutichland und nimmt im Schloß zu Homburg Wohnung, wo bis dabin auch der Bruder, dcr Prinz von WcileS, eingetrosscir sein wird Im koinmcndcn Minier gedenkt die Kaiserin Friedlich längeren Aufent halt in Rom zu nehmen. — A»S Wien wird der .Post" ge schrieben. daß in dortigen unteirichlcten Kreisen den PeierSburger Meldungen, daß ein russiiches Geschwader nach dem Miftrlmecr enlrciidcl werden soll, um im Znianstncnivirkcn mii dem französischen Millelmccrgcschrvadcr England in Egypten und auch i» feinem Einfluß aus die Türkei im Schach zu Hallen tcinc ernste Be achtung aeichcnkt wird. Gerüchte dieser Art würden icho» seit längerer Zeit mit großer Geflissenheit kolportirt nnd es scheine, daß man es hier mit einer organisaloniche» Preßkampagne zu thun habe, die mehr im Dienste französischer, als russichcr Zwecke stehe nnd es nur aus die allgemeine Verhetzung abgesehen habe. Vo» seindseligen Agitationen Rußlands gegen England in diesem Augenblicke zu sprechen, in welcher» der russische Throrisplgcr als willkommener und mit Auszeichnung beliandcller Gart am Hofe dcr Königin Viktoria weilt, sei an sich widersinnig nnd kann« der Berichtigung wcrth Berlin Das Abgeordnetenhaus nahm das Kommunal- abgabegrfctz mit den vom Herrenhaus beschlossenen Abänderungen und eine Resolution an. worin die Regierung aufgrsoidert wird, womöglich in de, nächsten Session dem Landtag einen Grietzent wurf vorzulegcn. welcher die staatliche und komiiruiralc Besteuerung der Akticngkielljchcifterr rc. unter thunlichstcr Beimerdring yder! Doppelbesteuerung neu regelt Nach Erledigung dieser Gegen-! stände verliest Ministerpräsident Gras Eulenburg nachstehende königliche Botschaft, welche das Hans stehend anhört: Wir Wilhelm rc. Ihn» tunk und geben hiermft zu wissen, daß Wir be absichligeri, gemäß Artikel 77 der Verrasstina die grgenwäriigc Session der beiden Hüuier des Landrags de> Monarchie am ö. ds. M. zu schließen Wir fordern deiniiach die beiden Hau,er deS Landtags hierdurch aus, zu die,ein Zwecke an dem gedachien Tage um 8 Uhr Nachmittags in unserem Residenz>chlosse i» Berlin zusliniineninlreten. — Tann wurden Anträge ans dein Hanie be lachen. Angenommen wurde ein Arrlrag der Freilonieivalwen um Gewähning der Ansnahinetarise sür die Bauinwvlle»induslric Schlesiens. Tie Berathnng des Antrags des Eenlrnius um korporative Organisation des Bemssslandes der Landwirlhc »nd Schassung eines besonderen Agrarrechts wurde nach tangerer Tis- knssion ans morgen vertagt. — An erster Stelle der morgende» Tagesordnung sieht die Interpellation des Grasen Douglas, be treffend Maßregeln gegen die Cholera. Berlin. Beim Wettfahren der Radfahrer, welches zu Ehren der auswärtigen Gäste gestem auf der Bahn in Hallenser veran- stailet wnrde. holte sich beim Dreiradfahrcir nnd beim Drcirad- sakrcn niit Vorgabe B Nagel vom Tiesdncr Rad'ahrerklrch .Sturmvogel" zwei 8. Ehrenpreise: beim Hochrad.Mcrstkr'chafts- Fahrrn von Europa stürzte der Vertketdiger dcr goldenen Medaille Brambor tBerlin> nnd über ihn sielen noch vier andrre Fahrer, von denen sich einer den Arm brach. Auch bei der Rückfahrt vom Eoriv. welcher Vormittags stattgesnnden Halle stürzte ein Fahrer io nnginckiich. daß er von einer Trvfchtc überfahren wurde und den Arm brach Leipzig. Das Reichsgericht verwarf die Berufung des Bürgermeisters Menzingcr-Teggeiidorf gegen seine Verurtheilung wegen Mißbrauch der Amtsgewalt. Hamburg Der um einige Tage überfällige Reichvosl- dampier „Bundcsraih" ist am Svnniag in Tanga eingetrorsen. Ter Grund dcr Penpäluna war ei» leichter Maschinenschaden, vo» dem das Schiss unterwegs betroffen wurde. Breslau. Graf v. d. Rccke-VoUmarstrni, Herr auf Bruch stein. Ehrenrittcr des Johanntterordens, ist heute im Aller von l« Jahren gestorben. Darmstadt. Ter Großherzog ist zu den Vermählmrgsfeier- lichkeiien nach England crbgereist M ii n cd c n. Zur Feier des 25jährigen Bestehens dcr Münchener Knnstge»osscnschasl wurde heule der Grundstein zum KänstlerhguS gelegt. Der Prinzregent und die Prinzen und Prinzeisinncn des Königlichen HanirS wohnien der Feier bei. Wie». Die Meldung, die Regierung habe wegen des Siiber- stnrzes den Betrieb des SiibcrdergmcrkS Przibam eingestellt, wird offizicrs demcnlirt Prcig Fürstbischof Berger ist schwer erkrankl. Paris Im Tladirath von St. Denis stellte ein Schöffe den Antrag, die Lokaldebörden möchten durch Mcincranschläge die Bürger anffordcrn, sich mit Revolvern zu bewaffnen, um dcr Polizei offenen Widerstand leisten zu tonnen. Ter Antrag wurde von mebreren Rednern vertbcidigt »nd würde einstimmig angenommen worden sein, wenn der Bürgermeister ihn zur Abstimmung hätte gelangen lassen. Als die Liadirathsinilqlicdcr iahen, daß der An trag nicht zur Abstimmung kommen wurde, erhoben sic sich nute» wildem Lärm nnd verließen nnicr Absingen der Marseillaise den Sitzungssaal Rom. Ter 11. inicrnaiionaic medizinische Kongreß wird am 24. September im Beisein dcs Königs von Italien eröffnet werden. Tic Zahl der bereits Eingeichriebenen libertrisfi schon jetzt die der Mitglieder des vorangegangencn Berliner Kongresses. Ter Kon greß dauert bis znm 1 Oktober. — Die römische Arbeiterpartei sandte an Bebel eine eirtbnsiastiiche Glnckwniiichadrcsse, in der betont wird, daß auch die italienirchcn Oozialisicn sich ans den nahen Kamps vorbcreiten. Ter deutschen Sozialdemokratie gebühre die Ekrc des ersten enffcheidenden Angriffs, die italienoche Sozial demokratie werde entschlossen folge». London. Die hier statkgchabte Konferenz von Kohlengrubcn- bentzcrn und Bergleuten wird voraussichtlich zu einem nalionalen Streik führen, an welchem Bergleute betbciligk fein werden. Die Vertreter der letzteren haben die vorgcrchlagcne Lohnrcduktion von 25 Prozent nbgclebnl. wahrend die Grubenbesitzer daraus be stehen nnd den Leuten Bedenkzeit bis zum 8. Just gegeben haben unter dcr Androhung, das; sonst alle Kontrakie aus den 28. Juli gekündigt würden. — Bei seinem gestrigen Besuche b.? Lord Th'art in Peteriham siel Gladstoirc aus der Treppe und wäre hinnnkcr- geslürzi, wenn feine Gemahlin ihn nicht anfgerangen hätte: er verstauchte sich beim Slnr; den Fuß urrd konnte nicht nach Hanie znrnckkeyren. — Valianiello. der Er»inder der Ballanantiea. hat sich bereu erklärt, das Wrack dcr .Biktoria" mit einem Kostcnan'wand von nicht ganz 40,G>st Pfd. Sterl. zu heben. die Vorbercistingen würden vielleicht einen Monat, die Hebung leibst zwei Tage in Awpruch nehmen. Petersburg Tie ..Nowoje Wrernja" bestreitet, daß Ruß land die Handelsvertragsverbandinnge» mit Tent'chland verschleppt habe: die deutsche Nost- sei sofort beantworte! worden Tie russische Regierung habe die Verhandlungen rni! Tcnffhland noch vor dem denlich-öslerieichlschcir Handelsveilrag begönne,:: die durch die'cn Vertrag geschaffenen TGercr tiattokte batten einen Aufschub veranlaßt. Wenn d-.e dcrittche Presse zum Zollkriege Hetze, habe auch Rußland Waffen zur Hand. Die Berliner Bvr'e verlies in fester Haltnng im An schluß an die auswärtigen Platze nnd die Anslasinng der..Nordd Allg. Ztg " über den Stand der riffnfch-denn tstn Handelsvertrags Verhandlungen : von dieser Auslassung proiftirten n imentlich russische Verlhc. Rnbelnolen und den!'l> östliche Bahnen Die Spck» lation verhielt sich im Ganzen 'ehr reierviit. Banken um Bruch lheilc höher Kohlen- »ns Emenaklikii still nnd kaum verändert. Eiienhahnrn fest, nur Elbelhal etwas 'chwacher, Maricnbiirger nnd Ostpreußen gewannen ° > dis 1 Prozent, Wcmchail-Wicncr l I Prozent, ehcnio waren Schifffahrtaktic» besser Von Renten j zogen Italiener, ungarische Goldrentr und Russen etwas an Merikaner nnd Türkenloorc waren über I Prozent höher Jrn j Knsiavcrkehr erhielt sich l bh.isterc Kauflust sowohl für festverbrnd- lichr, wie für 7ividendenpapicre Bedeutendes Geschäft fand bei steigenden Kurte», »amerstlich in serbischen Werthen, statt: auch Jrrdnstricpapirrr waren in ihrer großen Mehrzahl höher. Geld markt flüffigcr. Privatdiskoiu 8 Prozent. Nachbön'c fest. — Metier: Wann Wcstnordwestwind. ö r » » r» » r » » ».. ISO»«!,., vridl» ff». I.IÜ.AI. t-wtz-r»»» >>7' . r,»ra .izgr». u»,. «,1a S«r«r>>» - . i>ic«a«on>. —. .-ZkUftoff r»«dc» . HN>. V >> r i «. 1.1 Mir >,«»>« Rknir ^7.<7. tzkal»»-- in.«,», svamer > a VoriUfti-ikli rr.'.rc. '>»!«» ei,i»7, riirrenlol'fe 17,10, c Ilnminbink Stoarälinln all.:' mp«npln Troqr »», I,»»,m »<,v»„r>k>, kM»ht. rvl>»e>> »kk 7,»»r«»ik» 17». !»,«kn »»» Lnitcr l»r, »er M«r» IS7. Pfrmd's 'LN.' «indcrmilck,. L">« Vrrstitt Nolktrei Gebr. Pfund, Vautzukrlir. 7S.
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