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Dresdner Nachrichten : 05.05.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188905054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890505
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890505
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-05
- Tag 1889-05-05
-
Monat
1889-05
-
Jahr
1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.05.1889
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ei« Shetlandpony ttk die Reltwirsr, e»n« Barne Goldfische, ea. 160 Stück kür da» VogelhanSdaisin. deutsch« Zucht. Geschenkt wurden: Bon Herrn Stadtratd Schröter hier: 4 Iltisse, 3 Feldhasen. Bon Herrn Goldammer drei: 1 grüner Ama»onenpapanet. Bon Herrn Friedrich Herbst in Schandau: 1 Telch oder Bläht,utnr. Bon Herrn H. Meinboldt bier: 2 Sunipslchildkröte». Von Herrn Ebert hier: 1 SverlnigSpapagei. — '.'Im 13. Mai wird am dem Artillerie-Schießplatze bei Zeit Hain eine Postanstalt mit Tclegraphenbetrieb unter der Bezeichnung .Zrilhaiii bei Rieia-Schirßplatz". mit der Besugniß zur A»»al.'i»e und Ausgabe von Postiendunge» der zur Schieb- Übung roinniaudirtcn Truppe» eingerichtet. Die betreuende Post- anstalt bleibt während der Dauer der Schießübungen in Wilksam- lcit und erbost ihre Vrrdilidungrn durch Postvesördernngeti zwischen beni Scbiehplabe und dem Bahnhose i» Röderau lSach'en), im ilniniltclburen.Anschlusse an die zwischen Berlin und Dresden ver kehrende» Eisenbahiizüge. — Das Buuvraina international Marienstraßr 22 1. (3 Rabe»', stellt in dieser Woche den hier noch nicht gezeigten 3. Evkln» Phrenäe» auö- — Die laudwlithschastltche Schule in Meißen wurde am 1. d. M. im Aultrag der russischen Regierung vom ordentliche» Pro- lessor der landnnrthschastlichen Technologie Karl Weber au- Peters burg besucht. Nachmittags reiste derselbe nach Rötha bei Leipzig, um die dortige Obsibaumichulc kennen »i lernen. — Herr Branddircltor Oeier in Cölln bei Melken. Mitglied des Landesausschusses sächs. Feuerwehren, wird lm Laute dieses Jahre» eine Revision der Feurrlolchgeräth schalte» und Feuerwehren im Bezirk der Kgl. Amtshauptmannschatt vorneh men, wozu seiten» der König!. Behörde die Genebmigung rridellt ist. Die Tbatigkelt erstreckt sich aus 8t Lrllchaiten mit 103 «vritzr». — In dem morgen a»r dem Könirrl. Belvedere stailnudeude» Familienabend des hiesigen Richard Wagner-Z weigver- einS gelangen nutzer der Grreg'ichcn A-wcll-Sonale lür Klavier und Violoncello, von den Herren Kammervirtuos Schvltz und Johannes Smith gespielt, eine Anzahl Solostucke für Klavier und Violoncello und Lieber am Klavier, von Irl. Witting gesungen, zum Bortrag. — Bo» Wien aus weiden jetzt wieder Taschenuhren osserirt zu Preisen, zu welchen reelle Waare überhaupt nicht berzu- slellen ist. Tie Leichtgläubige», die sich dnrch de» billigen Preis bethöicn lassen, skaten sich stets reibst durch den Berlust des dasirr gezahllen Betrages, indem die gelicserten Waarcn aus alte» wcrtli- loieu Werken bestehe», die nicht einmal ein Drittel des ausgeschrie benen Welches lepraseiiliren. — Augenblicklich malt der sür die Wettiusest-Feier viel bcichästigtc Prot. Tvuadini in dem groben Turnsaale der 7. Bürgeischulc an der Amnwnstraße die früheren sächsischen Kurfürsten in überledens- g>oßen Figuren. Diese Bilder, die bei dem vielfach Hcrvorgehobeue» Talente Donadini'S volllomnien kliustlcrisch und iklhilverstäudlich auch äußerst wirksam riusgcsnhrl sind und beziehe»klich noch werden, solle» bei dem großen Feuerwerk ausgestellt und effektvoll eilcuchle! werden. — Am Freitag Abend lag wieder einmal ein Picrd drei volle Stunden am der K v n i g - I o h a n n st r a ß e. ehe es sorlgeschasst wurde. ES war gestürzt und konnte nicht wieder austlehen. der Be sitzer konnte aber auch trotz aller Mühe keinen Wagen erhalte», aut welchem das kranke Thier hätte sorkgeichasst werde» können und mußte sich endlich entschließen, vom Pserdeichlächtcr dasselbe an Ort und Stelle tödleii zu lassen, welcher eö nun sonslihr. — Eni ans Striesen kommender Straßenbahnwagen erlitt vor-! gestern Abend a» der Pillnitzer- und A in a l > e n st r a s; e einen heiligen Zniammeiistoß mit einem Lastwagen, dessen Knlicher durch den Anprall vom Wagen geschlendert wurde und ans die Straße fiel, ohne jedoch sich einen ernstlichen Schaden ziizmügeii. Der Straßenbahnwagen wurde am vorderen Perioir beschädigt. — Ber'chiedeiien Gerüchten gegenüber können wir miltheilen, daß daS Projekt einer Venchmelzung der Heiden bekannten Heilan- statten für Gemütliskranke i» Pirna und EoSwig zwar besieht, bis jetzt aber noch zu keinem rndgistigcn Abschluß gediehe» ist. Für den Fall der Ausführung wurden >» dem ausgedehnten Terrain des ' Lmsenhofcs in Coswig große Neubauten erforderlich sein, deren Heistelttmg natürlich ziemlich lange dauern wurde. Znnächsi werden die beiden Anstnllen nntcr ihrer hishecigcn Leitung verbleiben. — Der Heichäftsinlnende Ccnlralansichuß der Schützcn- gilde und Schtitzeiivereiiic im Königreich Sachsen, der von Dres den aus betreffs der Wettinstullliig 300 Fragebogen ansgeiaiivt Hai, erläßt in dem benitge» Blatte eine diesbezügliche Bekanntmachung. Die Beieine wetteifern mit einander, bei der Iubciieici hervorragend Helheiligt zu sei» und haben die betcessenden Fragebogen meist recht zeitig an den Eenlialaiisschiiß zuiiickgesand!. Tic Einsendung der noch aiiSstchcndcn Bogen ilt dem EeutralauSschuß erwünscht. — Wie mehrere Zeitungen melden, sind die Miliiärärzic neuer dings angewiesen worden, die Messungen des B r u st uinsa » ges öoii Rekr» t e n all e vier Wochen vorztiuehmen. Ties gilt beson- ders von denjenigen Mann'chafte», ivclche schwachen Bcuslniwang ^ .. haben, und eS soll nach der neuen Bcrsügiliig schon als ichwach- .t'eichlviwn. eine Twe! an der höchsten Wohnstätte nn Lande, dem j brüstig gelle», wessen Brnstnmsang nicht die halbe Eenlnneler- >. - «— — >«- ^ Körverlange ansmacht. Hat das Exerzieren nicht die be kannte wobllhätige Wirkung, die Brnslweite von Leuten imt ge ringerem Plüstnmsang zu ciböhcn. io soll au» Anlage zur Tnvcr- kuloie erkannt niid dc> Bctr>sseiidc baldmöglichst entlassen werde», damit er gesunde Soldaten nicht austeckt. — Wiedenim stürzte gesleru '.'Nitlag ei» Öjährigcs Kind au? dein Fenster einer ini vierten Stock gelegenen Dachwohnung: es war dies aus dem Hause Psotenhaneostraße 10 Das Kind war durch den Sturz herab aus die Straße ostenbar lehr schwer verletzt und wurde scheinbar todl »ach dem Ee.roiahansc gebracht. Die Kinder batten das Fenster selbst anigewirbelt. — Auch unsere freundliche Nachbarge»ieiiide und deinnächslige - Vorstadt Strehlen, die sich mit Recht den LiebliiigsamenibalD nnsercr Königlichen NlnsestAeii neiincii darf, wird sich an dem Hnl- diznngsseslrngc zur Wettiner InbeOeier l» hervouageiider Weise! durch Stellung einer mächtige», knnstlen'ch ichön onsgeiiilirie» i Gruppe betbeiligen. Tie levlere, welcher dw Idee: „De, Einzug! des Frühlings in die Königlich« Svmmerrcsivc»; Strelilcn" zu! Grunde liegt, wurde enlwor'cn von Herrn Maler Pölime in Dies-! de», während die Leitung in der Ausführung derwlbeu Herr Ar-! chilckt Hübner Strehlen lilwrnoinmen hat. Die Gruppe iviid er-! össiiet durch einen Stauda.teuträacr, welchem ein Herold Mit einer' Fahne, begleitet von zwei Faluieuiuiikeru, folgt. Den sich an- ichließenden. mit vier weiße» Schimmeln besoannten Schiittickwagcn krönt, in einer von einem Schwan gezogenen Muschel sitzend, der cinziehende Frühling, verkörpert durch eine crnmnihige '.'Rädchen-! gestalt in lichter Gewandung. Sämmtliche Thcilnchmcr der Gruppe, welche weniger durch ihre Größe, glS vielmehr durch ihre ganz besonders zarte Liiichsnlming wirken soll, sind, einschließlich der vier Begleiter der Pwrde, kaslümirt. Patriotin!, gesinnte Bür- ner Strehlens haben Lurch Zeichnung freiwilliger Beiträge im Bereut mit der Geiiicindeveitrcliiiig, welche in einer kürzlich abge- haltcnen Sitzung bereitwilligst einen erheblichen Kvstenbcitrag ein- sliinniig hierzu bewilligte, die Durchführung dieser sinnige» Gruppe ermöglicht. — Am Donnerstag in der 8. Stunde entlud sich ein sehr hefti ges Gewitter m der Gcgend von Lommatzsch, wobei der Blitz in Taublitz in das Nikol icke Gut ciiischlng und von den im Stalle stehenden sieben Stück Rindvieh eine Kuh und eine Kalbe töotele. Der Blitz Halle nicht gezündet, dagegen wu>de der Hci»sg>cbcl stark beschädigt. — In Waldkirchen gtng an demselben Tag ein wölken- brucbartlgcr Regen nieder, welcher arge Verwüstungen cini den Feldern und Wiesen niirichlete. In Ober-Walvkirchen wurde durch ungeheuere Wasserniasscn einem Einwohner cm Stall mit vier Ziegen, einem anderen der Stall mit einem Schwein sortgerissen. In der dortigen Fabrik von Wunderlich mußte der Betrieb eingestellt werden und die Mühlräumc der Rolle'schen Mühle standen völlig unter Wasser. — Landgericht. Nicht weniger als 4 Gerichtshöfe hatten sich im Laute des vergangenen Jahres mit einem BeleidigungS- prozeß zu beschäftige», der insofern eine Ausnahme von de» ge wöhnlichen Prkvatklagcn machte, als der Beklagte rin Geistlicher und nur deshalb vor dem Strafrichter geladen war. weil er nach Ansicht der klägerischrn Partei bei Ausübung brr praktischen Seel sorge zu weit gegangen sei. Gegenstand der Anklage war ein im „Wochenblatt sür Siebenlehn" veröffentlichter aiionhmrr Aussatz Verl««-» «ld «»»fische». — Se. Mnicilät der König trifft, wie bereit- erwähnt, Ende der nächsten Woche zu einem längeren Kuraulentbalt in Bad Ems eui. inn douielbi! in den, unweit des rechten LahnuferS im Parke gelegene» schloßo.rligcn siskali'chen Gebäude -Zn den vier Tbür- uic» ', woselbst ,c»ie>;crt üelS Kaiser Alexander 117 von Rußland und zuletzr die tconpiiiizliche Familie (Kaiser Friedrich III) abgesllegcn war. Wohnung zu nehmen. Die Kurverwaltung hat beionderen Fleiß daraus verwendet, die zahlreichen aiiniuthigen Waldproiiiena- den. welche der König mit besonderer Bvrliede schon justier aui- znmchen pslegle. ivieder in schönster Weise herzusteücn. AuS Rück sicht in> du iciiltteinge Anwenniheit des hohe» Gastes weiden auch die Saisons Fep. äüeilen in dicieni Jahre icüher beginnen, ziiinal sich tei de», gegemvnrnig herrschenden herrlichen Jrühliiigswettrr der Fr-,ndeubelfehr rasch lieben d>ir«le. — Die Frau Erzherzogin Maria Josephs wird am 16 VS. in Beglettnng ihres Gemahls »ach Triest reisen, um daselbst die eicrliche Taui' dcs RammkrcrlzcrS ..Franz Joseph 1." voiznnedmen. — Dvr ehrer August Lehmann m NrcberleuterSdorj erhielt daS Berolcnsikcerrz. — Der ans nächsten Montag eiiiberusenrn Generalversamm lung des L a n d c S v e r e i n s für innere M t > sIvn wird das Direktocium desselben über eine Tdätigkeit berichten können, welche ,no s '.'lene recht gesegnete Ertorge aus drin Gebiete der rnneren NoßoiiSoubeii aai:»wetzen hat. In daS Direktorium ist nn Stelle des wegen Krankheu auSgeichiedene» Schatzmeisters Frerherrii v. Recbenberg Herr Llbecsl z. D. von Lahr eiiigetteleir. Die Gc- '.iiüinizabl der '.'Nbkgliedcr hat am IahrcSichIuß llt betrage». An- cegend h ! der LandeSverein zrmachn gewirkt durch einleitende Schritte wir Bckamwniig der Unsittlichkett und Bildung von 'Ver einen ;». Hebung der Sittlichkeit, wie bereits ein solcher unter dem Borsin des Herr» Medizinalralhs Niedner besteht. Ebenso ist d,e Bildung von evangelischc» Aibcilervcccincn, deren bis jetzt d h. binnen Fohresnist bereiiS 5 beuche», nnt Eiier angesttebl worden. A'i i> in die'.'», Berichtsjahre ward wieder cm tbeorcliich- vrakw r Un'."cc:cl tsknr'us 'irr innere Mission »nt :>6 Tlieiliiehmcrn D'. cd./, o.'.cb ..:e». Die nirlerslutzende Thätrakeit des Landcö- vere.i:.- ei» .k.e sich aui ba-S Herbergs- und Iiingllngsvkrernö- we'e». die Schrislelwerbreillliig. Diakonrssensache ri. >. w. Die Zahl der xwco.rocn zur Heimath beirng Ende 1888 nicht weniger als -vä mit ltt-c. Betten, welche r.rsgesammt von Istl.t'D'.» Nachtgästen und I ' ltt Logisg-e'erlen beincht wurden und 20l.235 Nachtlager, ge- i'.a hlle».' Nach wie vor bildcle die Förderung der cvangrll'che» laniier rcud Fungliiigsveceme eine Hanplansgo.be des Landes-! verein.-. I .e Zao! m von 52 nn Jahre 188t ans 9.0 in, Jahre I - B mil r701 Mttg'ierern gewachsen. Im letzten Jahre würbe»! I-! n. .c Per-.ine begründet. 'Was die a.lakon.i'sen- und Bruder , - che l.ic.'tt io slrrg d ie Gksammlzal'l der Schivenern von 263 ans 277. Z>r bectz .gen i'l. daß trotz vielfacher Ausrufe immer noch Io wen.' I>wg rouen Ttteh und Mut!» zum Eintritt m de» Berns der ä elc ver'pnceil. Am clirculichilen sind die Fortschritte der GemwadediL ar-e -a Dachsen: Ende 1888 bestanden 28 Stationen, in n.eben Dck-we'lern 6177 Kraale verpflegten. Die See mann.-. Mission in, '- wiitol Kanal rst auch im vorigen Jahr unter stützt worden. In Eardisf wurde durch 1'. Inngklanßen ein eigenes .enl'ches Scemaimsheinl errichtet, welches zur Bcherbergung von l l Logilganeii eingeiichket ist und brniicn weniger Monate vercrtS >86 G:>wl, i.'^, (K'achilazcc gewährt hat. Die Bildung einer Ge- no'K: B att 'actntzchcr Felddiakonen in Leipzig Kal ebenfalls einen wette,.n Fottgana genoinm.n. iodaß dieselbe jetzt 80 ansnevildetc, .ttir de» Kttegc-'all bcreile Männer >n den Dienst des Rothen a-.» rr.'ttenzec- ru stellen veririag. Die Begründuna einer Anstalt für fkE-t'rlcrsti'kve hak sich mangels geeigneter Ocrllichkeilen bis jetzt noch 7^7 ^ knickst vcnviiüicbcn lassen, >oll aber ans das Eiingste im Auge be- /. s^--hatten werden. Hrnnchllich der Iahresrechnnng des LandeSveremS «r ^5s ist ei'.dlich ;u bemerken, daß die Kasse inr allgraieine Zwecke 18.615 S.^'.stctß En."i lnne», j .,52 Mk. Ausgaben, somit Ende 1888 einen' « S^r-r c> <e'-.i!'.o von i>-D, Mid aniwcisr. Aus der Bnßtagskollette -2 ^ -».den in-,gewannt '27 '.'lnualtrn und Vereine unterstützt. DaS ^5 lj" § '.'a»nn,ne>niöge.i beziffert sich aus rund 52.315 Mk. zA-Z-lA — Uu ere Bürger- und Bezirksickrsten leierten gestern noch SS'"^"'ttluiägUch Körrigs Gebnrlstag. da der 23.'April in die ^^^S^Dsterjerlc» geiallcn inar. Die Schn'.liänier waren daher gestern bc- r-r -rs^siaggt. Patrivti'Ge Gc'änge und Deklamationen der Kinder nrrd .!— L"' '.'cinvicchen der Dirrkloreu und Klassenlehrer feierten unsere» edlen p-e, Z - r:L-'t'.dee-türsren, !U dein das treue Sachsenvc-lk IN Liebe uns Achtung ''SS.uncbani. Zugleich wurde den Schülern die Bedeutung der be Witterung begünstigte die von einzelne» Klassen in den schulfreien -TU Stunden niste!nommcnen Aussluge. SS Ecinucumg an die Jubelfeier des sächs. Negenten- -^-''S^l'auscs lau die Dcicgiileuvcrsaiiunlnng des sächß Erzgebirgsvereins plahl man den Wirthen mehr Bo und sprach da» Bedauern aus, müthsanrrgender Männergesang Publikum in brr 3ieael gr,' Passus koiinten die klagbar Borfi, daß. tännergelang gebotrn werbe, di Neael grobe Lücken austvtrten. r klagbar gewordene» Dame» cht in der Wahl von Sängern sobald ein wirklich guter, ge llten werde, die Plätze für da« tS zu dielen, den Seelsorger durchaus nicht belange», da rein sachliche Gesichtspunkte brlenrbtel waren. In der anderen Hüllte des angesochie»e,r Inserates tbrilte aber der Herr Plärrer wnchtige mvralische Schläge gegen die Sängerinnen" selbst ans, indem er auSsulirte» eS seien alberne, an- stößige Lieder »nt griäkendcr Stimme und unter zweideutigen Ge- bcrven von obicuren Frauenzimmer» in decvlletirter Garderobe ge lungen worden- ES wäre besser gewesen, wenn man daS Eintritts geld von je 40 P'g. der inneren Mission iür ein Magdalenen-Awl zngeivendcl hätte re. A»ße>de>» ivcrr noch von „zweldeutigen" Elriiikntrn. „im Lande uiiihervaaabviidlrend" und anderen Krast- ausdrücken die Rede, an denen sich die Geiellschnst Maxa crlleidtngS nichi erbaur» konnte. Der Beklagte führte zu seiner Rechtfertigung schon vor dein Schvfsengcricht zu Rosse» an, er habe eS iür seine seclsorgrrische Pflicht erachtet, deiarlig.m sittliche» Unfug entqeqeii- znlrele», eine helridigenbe Ahsichl habe ihm jedoch gäustich sein ge legen. Drr Geiichtshos 1. Instanz gelangte zur Ansicht, daß der Prarrer N. offenbar zu weit gegangen iet, als er das versönllchc Gebiet gestreut hake. AiideicrieitS erklärte eS das Gericht für be dauerlich. den Geistlichen wegen Beleidigung in Strafe nehmen zu müsse». N. wurde mit 20 Mk. Geldstrafe belegt. Der Verirrlheilte sockst daö Erkeimtniß mit dem NeckstSmitlel der Bcri.snng an, er zielte aber damit ke»re» Erfolg, da daS Kvnigl. Landgericht Frcl- vcrg daö l. Unheil bestätigte. Der Pinrrer legle lrunniehr das Rechtsmittel der Revision durch seinen Verthcidiger, Herrn Reckst-- anivalt Dr. Hcisterbergk, ein und begründele letzterc daniit. daß ihm mil Unrecht der strasschntzciide K 103 des R. Ll.-W. versagt worden sei. Der Slrassenai des obersten sächß Gerichtshofes hob hieraus das Urlkeil der II. Inilanz ans und lvicS die Sache zur nochmali gen 'Verhandlung und Eitticheldiing an die vorige Instanz, aber diesmal an das Lnndgencht Dresden zurück. I» dem gestrigen 'Vechandliingslermln stihrle der Verlheidigrr in st'ineni längeren Schlußvortraac aus. daß de» Geistlichen ichon seit Ialstlstinberte» seitens der kirchlichen Behörden aiisgcg-ben worden sei, der sittlichen Schädigung des 'Volkes auch ans dem Gebieie der praktischen Seel sorge cntgegeiizntretei!. Tie Ahsickrt einer Beleidianng liege nickst vor und es könne aut das Boihandcnsci» einer solchen schon ans der geäußerleii Form nntcr de» obwaltenden Umständen keineswegv geschlossen werden. Der Vertreter der Kläger, Herr Rechtsanwalt Peteiie», hielt die Entscheidungen der beiden ersten Instanzen iür zutreffend. Das Landgericht ettäiintc schließlich, gestützt aui 8 103 des R.-St.-G.-B., ans Freisprechung deS PlarrerS Nürnberger und vcrrirlheitte die Pcwalkläger zur Tragung lammilicher Kosten. cha-1 lc ! c,nie le» planmäßigen noch svlgcnde Falsttr» an-Stühren. Ban Dresden »iachiii. 2,30, 3.3«) und 52!" nach allen! 2: - men bis Pillnitz. Narbm. 4 Uhr nach olle» Slattz.nien bi-S ' p.'n Stz n n '.Kach'.n. >> Ulir, von Pillnitz Nachm. 5.20.! »>.-1.5, 745 und von Pirna 7.15 nach allen Stationen ' Kibenio wird von heute ab wieder an Sation '.Ken- sta." ä resocn gelandet. — E-- nwli nwLnlg in Sachsen 262 gewerbliche .. tzulci' a.er -.ste-'.-e Dncil derwlbcn sind Ltaatsichulen, der. onl -.!.' wurde v.'ii B-'-ei'-en und Privaten gegründet und nur 22! w !' n . » be: c wen iSen einten geleitet und lttstnhaltcn. -c n .' e '. ule lunansuromc» in die B a uniblut l>,! ' ».sttt, neo'acl.cr 2!l»mcnkclche. in die weihge" . » n 7 . um sich oieiem beiönderc» Fcslhliiigszanbcr zu: 5'E- ' - ; a ' c : null da der Me»>ch draußen in icieiücher :: . limra't-c!.: uns nmk-u'let von drr Pflanzenwelt, als zu Hause, zu - ' de» enge» 28 .nden seiner Wohnung und dein Gewnlste des -g ».'neu Le-'ens. 2-a. wie heute >cser Sänger der Luit tröh-- liehe e.iungen ! ist. Flur und Hain von frohen Liedern er-: teilen, W,2'.' und Bach »rohlecken. io soll nuch Groß und Klei». Alt« und I »g beiue diaiißen not,locken in der heueren Frülilingslu't.' '.'.'sag nun der Nalnme»»d seine Schritte nach dem herrlichen! Seiwoneewnn: . nach Eossebande und Umgebung, in die Lößnitzer! oder Lo'chwitzer Berge bis nach Pillnitz lenken, alleirthaihen wirkE ee 'Bniim iiiid Strauch in üppigem Blltthcnslor entfallet sehen. Es sei dabei noch ctttt die herrlichen Ausflüge nach Weesenstein durch da.- tllüthcnc.'iche Müglitzlbal (wo eben die Sckundärbahn! im Ban begnssen »t/ mit dem bekannten Ireislrch bewirlhschaf-! tclen G Illws, wie nach der Frlcdensbur g, 20 Mi», vom Bakn- hcn Kö( - henbrvda linigewieseii. Hier bietet sich dcmAnqe ein herrliches Panormna nnt prächtiger F-cr»sichl und nicht nur Her; und Oieist fiiidciiwrh-.'lungimdLabiing.sondemKüchcundKcllcr bietcnauchPoc- züglicln-. 'An all'die'Ausslügler tritt aber immer wieder die Mah nung heran, cs einzig und allein bei der'Augenweide und dem reinen Genuß der herrlichen Nalurgabe bewenden zur lassen. Jeder unbe dacht oder gar mnthwillig abgebrochene Zweig, der vielleicht einem rasch vorübergehenden Genus; daheim ini Zimmer dienen soll und dann wrggewonen wird, beraubt de» Baum um einen Dbeil seiner Frucht, vcistnmlnclt sein Aiiüchen oder schädigt ihn gar aus Zeit in «einer c iiwickcllmg. Ungeacbicl der strasandrobcnden Warnungen der Brbörden kann man alliäbrlich Ausschreitungen beobachte», die nicht allein e:n Eigenst»,msvcrgehen, sondern auch eine bedenkliche Geilchllosigkctt verralbcn, der jeder Wohlmeinende energisch ent- gegeistrelin sollte. Ta cs »nn einmal alle Sitte ist. mit Kinder wagen. Paraplm und allem Kindersegen binanszupilgern. so möge man besonders aut die übermüllstge Kindcrschaar rin wachsames 'Auge haben, da dicüe ohnehin geneigt ist, in einem jeden herad- hängcndcii Ast oder Zweig einen Zielpunkt srir ihren Spazierstock oder Sonnemchirm zu finden. Mag aber noch so bell glänzender Sonnen'chcin den heutigen Ausflug begünstigen. Niemand wolle dem Wetter trauen und Eins bedenken. daS noch ist, den Regen schirm ! -- Heule öffnen sich die Pforten des Z o o l ogii chen Gar tens dem Besucher snr 25 Pfennige pro Person. Tnuicnde von nah und fern werden inr Hinblick auf den „billigen Tag" herbei- strömen, »in die mannigfachen Bereicherungen des gut gepflegte» und tle'jli l> vmvaltetcn Gartens in Augenschein zu nehmen. An getanst wurden: 1 Back als Ersatz für den alten 'Aackstier, I Komeel- stute, die erste nach langer Zeit als Vertreterin dieser Art. Hunde diverser Nacen als Pinscher, Spitze, Dachse rc. (im Affenhaus untcrgebracht), Frettchen, Amherstsasonen, 1 Zrrgenarspann und hole zu Brcrtcnbach bei Nossen gegeben. DaS sog. „Evircert" bei welchem zumeist Damen nniwilkten. war überfüllt gewesen. Herr Pfarrer Nürnberger beklagte in seinem Aussatz zunächst, daß die Ge länge der Gesellschaft anstoß- und ärgernißerregend gewesen jeren. Vielen der Zuhörer, darunter mrhrercn Frauen, sei die Schamröthr in'S Gesicht gestiegen und es sei daher höchste Zeit tür alle ernst Ge sinnten. Front gegen solch« Unterhaltungen zu machen. Ferne, em» Tnizcssicschichtc. Deutsches Ncich. Am Donnerstag waren die drei amerikanischen Telegaleii, die Herren Kasso», PhelpS und Bates. sowie die bcigc- gebencn Sekretäre Buckingham und Parker einer Einladung zur Falmenweihe beS erste» BaiaillonS deS ertte» Garde RcgiiiicntS zu Faß nach Potsdam gefolgt. Herr Buckingham, der Marrile-'Atlallw drr Gesandlicha't in Paris ist, und Herr Parker, der der amerikani schen Flotte angeliörk. erschiene» in Uniform. Herr Kusson, der von seinrnr irüheren Auienlhalt als Gesandter »r Berlin dem Graten Waldcrsee bekannt »st und bei demselben am Mittwoch gcivcrst hatte, wurde von dem Chef des GencralslabeS Kaiser Wil Helm vorgcsiellt, der einige Mmnle» bei ilini nr lebhaft-» Unter Haltung verblieb. Kurze Zeit daraus wurde Herr Kässvn auch dem Prinzen Heinrich vorgestellt. Der Grund der plötzlichen Verhinderung der Reise nach Schle sien war enr leiclttes Unwohlsein des Kaisers, welches die'Reise von Berlin nach Wicichkowitz und von dort direkt nach Kiel nicht ra!l>- sam erscheinen ließ. Der Kaiser will n» Lame d. I auch Metz be suchen. lieber den Zeitpunkt, wann diese Rciie zur AnSsührmig ge lange» wird, haben bis jetzt Feslsctzttngen noch inchl slatlac'unden. Wre der Kaiser dem Bezirkspräsideiiten Herrn v. Hammcrsteiii, den er kürzlich empfing, gegenüber bewirke, wird der Besuch möglicher Weise ganz unerivaclei criolgen. Die bevorstehende Rückkehr des Königs von Württemberg giebt in Stuttgart ivieder zu vielerlei Perumlhungeir Veranlassung nbc-c die Einschließungen desselben in Bezug aus den Baro» Lavage. Man will nämlich wissen, daß der König den Wunsch hege, den 'Amerikaner wieder nach Württemberg zmückkehren zn »eben, und in 'Verbindung damit ist von neuen Ränke» eines wohlbekannten Kollege» des Heil» von Millnacht die Rede, die wiederum dahin ziele» würden, de» hcivährien Staatsmann von seinem Posten zn verdrängen und sich a» dessen Stelle zu letzen. 'Als Gehilte bei dieser sauberen '.Arbeit bezeichnet die ösfentlichc Meinung einen wülttkmbergiiche» Diplomaten in Dienst, der, um sich bei dem König angenehm zu machen, deutlich hätte dnichblicken lassen, daß. wenn er und »'in gegen Mittnacltt bohrender Freund mil der Leitung der Geichäitc betraut würden, dem Könige seitens der ivürtlembergvche» Regierung sicherlich keine Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden Witten, den Baron Lavage nach Stultgarl zurückrnbermc». Im wüillcmbergiicbeii Landtage hat eine Knltnrkamvidebatte sstallgeiuiidc». Bei der Beralhnng des UitterrichtSetatS verlangte der 'Abaevrdnctc Groller, daß die Kalholiken bei Besetzung von Lehistcllen nn den Gh»»iasie». lowre de: den Stndienhchörden mehr als bisher berücksichtigt würden. Der Knttnsniinisstcr v. Sarweh erwiderte, hie, cnlicheide nicht die Konfession, sondern die persön liche Tüchtigkeit. Er bitte nn Interesse des kvnseistc»i>'lleii Friedens derartige Debatten zn unterlassen. Der Abgcordnele Gröber anl- worlele in gereizter Weise, wodurch eine nochmalige Erwiderung des Kultusministers hervvrge,usrn wurde, welche mit demon strativem Beifall von der Kamnnr ausgcnvnnnen wurde. Die Vermattung des RcichSinvaliscirsondS hat die im Gesetz sür jede dreijährige Periode vorgeschriebcne Berechnung des Kapital- werthes des Fonds und der aus denselben angeivic>e»cn Pensionen aiügestell! niid komml dabei zn dem Ergebirlß, daß der Akiivbeiiand des Rcicbsiiivnlidcnsoiids den Kapiialiverlh der Verbindlichkcücn rmr !)7.I52,2o7 Bik. übeisleigt. d. l>. also, daß, wenn die letzte aus den Jnvalideuwnds aiigewwsene PensiviiSberechliauiig erioiche» sein wird, (sich noch ein llcbcrschns; von 07 Mrll. Mk. ergeben wird. Dabei sind die Weillwapierc des Jnvalibenionds, zumeist stprozen- tige, »iur nach dem Noiiiinalwerlti. nicht nach dem höheren Kurs ive, th berechnet. Dre Bilanz ist sür den 30. Juni 1888 ausgcslcllt, nach der vorigen Bilanz vom 30. Juni 1885 betrug der Uebeiscbuß nur 80 'Millionen Mark, hat sich aliv ui» ca. 8 Millionen Mark er höht. In der Periode von 1870-1882 erhöhte sich der Ueberichus; ni» ea. 28 'Millionen Mark, in der Periode von 1882—1885 um 27 Millionen Mark. Ter ReichSnivalidensonds war am 31. Juli 1888 angeregt mit 260 Millionen Mark in deutschen StaalSvapic- ren. in 17'/ü Millionen Mark Schuldverschreibungen mit Lttaals- gacantie, niit 0 Millionen Mark ur Reiltcnhricsri» und 187 Millio nen Mark in Koiiimnnalpapieren. Die denlicheii Eisenhahiidirektionen haben die Eingabe des czcchischcn Doncistenvercins um Fahrpreisermäßigung aut deutschen Bahnen zum Besuche der Pariser Ausstellung abgclehnt. Eni OOjnhrigcr Militär-Invalide », Breslau, der sich nach Er hebung seiner Pension stark angetrunken hatte, wurde von zwei Männern, die ihm angeblich den Heimweg erleichtern wollten, auf der Oswitzcr Eiscnbahiibrncke beraubt und in die Oder gestürzt, wo der Unglückliche seinen Tod innd. Die Verbrecher sind noch nicht ermittelt. Eine linmenschliche That hat die HänslerSsraii Kllnkaus in Leiierüdorf (Schlesien^ begangen. Dieselbe setzte, um das ihnen ge hörige Haus zu vernichte», ihre Stube in B«and und ließ, damit kern Verdacht gegen sie auikoinine. daö aus ihrem Svpha schlafende kleine Kind der Sa»e>st'chcn Inwohner, die ans Arbeit waren, ruhig liege», so dnß daS Kind mit verbrannte. Die grau hat ihr Ver brechen ciiigkstanden. Pros. Grsscken hat nunmehr seinen ständigen Wohnsitz in Mün chen genommen. Die bekannten Paßmaßrcgeln in Elsaß-LothAngen haben u. A. die Folge gehabt, daß nach und nach die Zahl der juuaen Leute, welche auö Cliaß-Lvthringc» theils vollständig »ach Frankreich aus- wandcni. Werls dort ihre Schtiwlidung ciiipfungen. »birnnmt. Eine wettere Verminderung wird rintretrn. wen» ienc Maßregeln, durch welche den iimgen Leuten die Rückkehr in die Heimath erschwert wird, mich längere Zeit aufrecht erhallen bleiben. Allmählich dürste dann doch in einheimischen Kreisen die Uebcrzenaung Platz greisen, daß >cder Ellaß-Loihiinncr, der seine Schulbildung m Fra nkrcich nicht, damit rndglltig daraus verzichtet, im bürgerlichen, Gemeinde- und Staatslrhen iig>»d welche Rolle zu spielen. LttLemburg. Die Kammer hat einstimmig d»e Erklärung ab gegeben, bah die Negcnlschast ihr Ende erreicht habe, Lader König die All-Übung der Gewalt im Großlierzogthiimc wieder übernehme, und bcicdloß, eine Adresse an den König adzusenden, in welcher die Mlnckwünschr sür dessen Wirderberslellung dargebracht w-rden. Die Adresse wurde einstimmig angenommen. Hieran» beantragte der Präsident eine Danladressr an den Herzog für die dem Land« ge.
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