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Dresdner Nachrichten : 11.01.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188701116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-01
- Tag 1887-01-11
-
Monat
1887-01
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.01.1887
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Tageblatt für Politik, MnjjMnlt. geMlsveMr, MrseilkmU IrmtenüSe. o <p»«elick«1>» zu««, l-mpüekit ron 12—5 Mir Xsotnnitt. »«-StzgUotz« Ulnvr, tz »»rlr 1^5. zdooo«m«i»t (otzn« tLglletzen Lnrnng) »tz. 1,5«. vielt«» kri»«kt kL. lloULttÜSI llttL kL.Müst. 4ll»tvN1. v. S«I»ai»»w». «ÄSMN^NS« Lr»»« «nU zrü«»t« Wkeii-».IlmteiMckerM ! V«n>Ii»«» io vorrtlgl. än»N«ch! kür üsrron nnci vsmoa i Mur I»oodt. W -c«f«rtza» nart, a«,» Nr«, n»,rk>r„ »>ro,n«t «isrcluirt. /S/s-M V.-E-V. MM ^ .St.LttkIcknakt-f/Isicstlnonfisktung Opsrlslksnüluna kitn 6ontorbokIark.Ä»j 0.K.P»t«nt. Svlktgtliütixer. skvrLlmrlrlossr TLürsMesssr, -«> SSUL V n«u, elnsnotz» pnalueerttz. ---I vonLott«« 6-mvrmiltes 8vswm. ^«U » Kwspsct« ssrsti« aoä mruoo. v»rt HUvI««llI8, rrd^S-' ^ÄÜl. ^lölültll 8 II. I!lI8^II''6tII ^6?üI)6 I. üllUM- O ^ uucrk nnvd Ull8ir8r1» prompt v. billigt. Lrvlsoouruck kkruoo. Nr. 11. R.Jahrg. JtihreS-Nufl. 4»,ONO Expl. SIt»rr»»n8»»»8>»»e» Nir re» «I. gla»n»r. «üd.ftwln» »«» minierer Liirke tri »urMiitiiiNIIch mittlerer Nrw3It»»«, »Iine weieniliche NItdcrtaili»». remte- ra»»r wiltrexd der grii-teq geil «nier Ni.ll. Oerli. ». ->rt,w. «rdeldild»»«. Dre«de». 1887. Dienstag, 11. Januar. Politische». , Er erblickt in diesem Bestreben ei» Uncziück (einige altczechiiche Ab- ! geordnete lachen). Dr. Grrgr ruit den Lachenden zu: Ich wieder- »a.« in,»—-r. . linle. eS ist ein Unglück: nirgendswo herrscht eine solch? Manie der Fürst Bi-marck ist in Sicht! Bereit- Sonnabend ist er m ^ Sclbstgermaniürnng wie bei den Czechen: das >ei ein Kwbsichaden. Berlin angrkommen. Die bevorstehende Berath>»ng der Militärvor- der das nationale Wesen zersetzt, ein Schaden, der minier lieser läge im Plenum hat ihn der Mutze seine- Landsitzes FricdrichSrnhe greift. Diese Manie finde man insbesondere bei den Frauen, entrissen, denn ein andcrcS Motiv ist für sein Elscheincn in Berlin, welche mst der deutschen Ebrach? auch dentkchen Gc.st ansnelimen. und diele Frauen werden dann die Seele des Hauswesens. Gegen eine solche Leelenrrgnng sei schwer mit oerniinstigen Gründen anzn- kämpfcn. Man könne einer Frau den ganzen Tag vernünftig zu reden, sie werde Alle- zugeben, aber am Abend sei sie wieder dort, wo sie am Morgen war. Darum sei eS Pflicht, eine Grenze zu ziehen, damit die germannatorische Richtung nicht wrtschreite. In dem vorliegenden Falle könnten die Deutichen die Gelegenheil benützen, »m aus Grund dieses Gesetzes an der Sprachgrenze und in gemischtsprachigen Bezirken Hausbaltungsschulen zu errichten; dann würden die czechüchen Mädchen in Massen hineinsirömen. nicht etwa, »in sich wirlhkchastlich ansznbilden, wildern um sich das Dentschc anzneianen oder sich in dei»!clbcr> zu befestigen. Es sei dies auch begreiflich; in diesen Haushaltn»gs'chiilcn haben sic eS ia billiger, sie branche'i nicht erst in deutsche Schulen nach Prag zu gehen oder Klvsterichulen auszusuchen. Ihm entgcgnete Pco>. Ära»: Bei den HaiiShaltungÄcbnlen handle eS sich uni d,c Erlernung prak tischer Gegenstände. Ausgenommen würden nur Mädchen vom 15. Lebensjahre angeiangrii, da könne hoch nicht von einer geistigen Per» krüppelung die Rede sein, welche die Czechen befurchten, wenn kleine Czcchenkinoer in deutsche.Elementarschulen geschickt werden. Wenn man die Kinder schon germanisiren lassen wollte, so braucht man sie statt in die Haushcittimgsschuir» in eine deutsche Gegend zu schicken, wo dieser Zweck eher erreicht werden könnte. Allein die Behauptungen vom Germanisiren durch Erlernung der deutschen Sprache seien nicht wahr: zum Germanisiren gehöre» immer Zwei. Noch schärfer drückte sich der Abg. Effmert aus. „Wir müssen die deutsche Sprache praktisch erlernen, wenn wir unser Fortkommen finde» wollen lOho-Nnie im Centrum). Mit diesen Oho-Ruien werden Sie mich nicht irre machen; ich bin ein Abgeordneter vom Lande und nicht ein Abgeordneter aus Prag, ich kenne die Stimme und die Wünsche des Volkes, unter welchem ich lebe, und dicieü wünscht, datz es auch deutsch lerne. Ich selbst habe meine Söhne und meine Töchter die deutsche Sprache gründlich erlernen lassen und keiner von ihnen wurde dadurch enrnationalisirt. Sie irr.n sich, meine Herren, wenn Sie glauben, dah die Drntsckien nicht auch czcchiich lernen; bei »ns in Bndweis beschäftigen sich gar viele Deutsche niit der czech'schcn Sprache und Hallen sich für dieselbe Piivatlclirer. Ich sehe daher nicht ein, wieso ich meiner nacionalen tteberzeugnng etwas vergebe, wenn ich mir die deutsche Sprache aneiane. Wo wäre denn .Herr Dr. Gregr selbst, wen» er nicht bei deutschen Sprache mächtig märe; wie hätte er denn im vorigen Jahre im Reicdsrathe ohne Keniitnitz der deutschen Sprache einen solche» Rederrsolg erzielen können?" Auch Alig. Kwicala betonte, cs sei eine Thatiache. datz die rzechsiche Bevölkerung deutsch lernen wolle, und wer dieie Thatiache beseitigen wollte, mützte datz ganze czechische Volk »nigeilalken. Einige airczechüche Abgeordnete riesen schmerzlich bewegt ans: .Kaum sind also die Deutschen ans dem Landtage ausgetreten, so Prügel» wir Czechen uns »nrerein- ander!" Auch hier gilt der alte Svnich: „Wenn Zwei sich streiten, ireut sich der Dritte darüber." Und dieser Tritte ist zweifellos der kiiiin erfindlich. Er wird also voraussichtlich schon heute bei der zweiten Lesung der Militürvorlage im Reichstage erscheinen, um, wie er eS in entscheidenden Momenten schon osl gethan, mit der Macht seiner Rede aus die Entscheidung de- Reichstages rinzuwi» ken. Ob es hierbei zu besonderen Enthüllungen übet die auswär tige Lage kommen wird, mutz vorläufig dahingestellt bleiben. Sehr wahrscheinlich ist eS nicht, denn Fürst Bismarck da« sich selten dazu becstanden, über seine Politik dem Parlamente solch' detaillirte Mitlheilungen zu machen, wie beispielsweise die englischen Mmist« oder voc Kurzem noch Graf Äalnolv in den Delegationen Oesterreich-Ungarn-. Wie jedoch der Reichskanzler die Cache auch anpacken mag, davon darf man überzeugt sei», datz sein pecjönlichcS Eingreifen nicht spurlos an dem Reichstag vorübergrben wird, und so belebt sich durch sein Eintreffen in Berlin bei den Freunden der Militärvorlage die Hoffnung aus - Neue, datz der RrichSiag doch schließlich seine Zustimmung zu Dem geben wird, was die RecchS- rgiming nun einmal für unbedingt nothwendig erklärt hat. um die Wehrhaftigkeit Deutschlands aus den Standpunkt z» bringen, von dem aus wir unbesorgt und vertrauensvoll in die Zukunft blicken können. Der gestern im Auszüge mitgethrilte KommiifionSbericht befindet sich bereit- seit ein paar Tagen in den Händen der Abge ordneten. Zur besseren Oricntirung sei hier noch wiederholt, datz die Negierung die Festsetzung der Hecresstärke für sieben Jahre aus Mann (ein Prozent der Bevölkerung) verlangt hatte und in Bezug aus die CadrcS eine Vermehrung derselben bei allen Wassengattungen, speziell bei der Infanterie am 534 Bataillone. In der ersten Lesung bewilligte ihr die klerikal-freisinnige Mehrheit deS Ausschusses aus Grund eine- Kompromisses der beiden genann ten Parteien die gewünschte Vermehrung der Spczialwaffen, jedoch in Bezug aus die Infanterie eine daucmde Festsetzung nur aus 518 Bstaillone, zu welchen für da- nächste Jahr anSnahiiiSweile noch 16 B itaillone kämen. Für alle EadreS zusammen wurde ans die näch sten drei Jahre «ine Friedensstärke von 441.200 Mann, und ausnahmsweise für da- nächste Jahr von 450.000 Mann bewilligt. In der zweiten Lesung kam eS nur zu einer Festsetzung der Zahl der Infanterie-Bataillone aus 518 (beziehungsweise tti» das nächste Jahr 5!W, während die Bewilligung der Nckrutrnzahl vorläufig anSficl. Für dieselbe bleibt somic dem Reichstage die Initiative überlassen. In seiner letzten Sitzung hat der Reichstag wieder einige Ka pitel deS Budgets in zweiter Lesung erledigt. Zunächst die Post»- lote für Giünoung nnd Unterhaltung einer vhhsikalisch-tcchiiiichen! Deutsche. So hat der Austritt der Tciilschen aus dem böhmischen ReichSanstalt. zu welchem Zweck bekanntlich Herr Werner Siemens! Landtage schon jetzt d,rs Gute, datz die Czechen sich unter einander 500,000 Mk. m Kapitalien oder Grundwertd in Aussicht gestellt einmal Wahrheiten sagen, die sie in Anwesenheit der Deutschen für hat. Die Gründung eines solchen Institutes erfordert iedock» nutzer- j sich behalten hätten, dem noch ganz bedeutende Mittel, nnd so batte die Kommissian, i»! der Absicht, die Kosten aut eine längere Reihe von Jahren zu ver- thcilcn, bedeutende Abstriche vargenominen, während ein nom Abg. Schräder gestellter Antrag, allerdings gleichfalls mit Abstriche», der . - ^ . . ... - Remernng gcötzrir Mittel al- die von der Kommission bewilligten nuten DaS Manda.t deS Abg. Gamp wurde durch seine Eine»,inn.g ,„r Stettin,INN stellt tsk Insten stst, nenen dieEeiitralisirung der phlittka- l -um Geh. Ober-RegterungSrath als Nicht für erlcpchen erklärt. Die Institut manche' Ermächtigung zur strafrechtlichen Verfolgung der »Darmitädter ' ' ' en ! Presse" wegen Beleidigung des Reichstags wurde vertagt. Der datz durch die Gründung der Reichsaitstall manchen Universitäten!! Ach des Reicks,chatzamIS wurdechehaiteloS angenommen. Morgen die von den Einrelstaatrn mit großen Kosten unterhalten werden, bedeutend Abbruch geschehen könnte. Dem gegenüber wurde jedoch aelegenhciten, JloiirenS, gegenüber den bulgarischen Telegirtri'. pstourcils halte eine Verständigung wst Rußland angerathen. Tic Dclegirten theilten den Zcitungsberichtcrstarttm mir. daß sie nicht? anderes erwartet und selbst in London gleiche Rathschläge erhalten hätten. Brüssel. Nach übereinstimmenden Berichten der belgischen Presse trifft die belgische Regierung Vorsichtsmaßregeln für einen möglichen Kriegsfall. So wurde jungst der Stadtkommandant i:i Antwerpen bcaustragt, Platz für 26 neue Batterien zu schassen. Ferner nimmt das KriegSministerinin eine Revision aller lMobitisi- nmgSpiäne vor. Es verlautet bestimmt, datz der König im Falle der Ablehnung der Militär-Neiorm die Kamnieni auflöien und ei» GeichäslSinimncrium unter Vorsitz des GeneralsBrialmont berufen werde. Petersburg. In leitenden türkischen Kreisen ist man an geblich bemüht, RntzlandS Einwilligung zur Uevertragung der Wahl des künftigen bulgarischen Fürsten an den Kaiser Wilhelm zn erlangen. Sofia. Die Regentschaft läßt offiziell erklären, daß sie sich vor erfüllter Mission nicht zurückzuzichen gedenke. Zankoff ist Vor mittags nach Konstantinovei abgereist, nachdem gestern bei ihm eine geheime Bcrathung der Vertrauensmänner seiner Partei stattge sunden hat. Die Berliner Börse verlies lustlos. Erst der fvätereDer- laus brachte Bclestigunallir Bergwerke, fremde Renten und eine Anzahl Bank-Aktien. Bahnen blichen matt. Die Reserve erklärt sich durch die Unsicherheit über das Schicksal der Militärvorlage. Den Erkläningrn des Reichskanzlers wird mit Spannung entgegen- gei'ehen. Der Schluß war lustlos »nd die Nachböne schwach. Im Kassavcrkehr waren Bahnen geichästslos und nachgebcnb. Danken still und wenig verändert, Bergwerke ruhig. Industrien theilweise gut gefragt und höher, deiiffche Fonds fest, ebenso österreichische Prioritäten. Privatdiskont 8' « Proz. «. »u. I«. J«u>ar. Sr-Iit vsgi». L!»«>»»»I>» ro»H0. Um» 0»r»e» 81.18. <D«It,ier —. ce,iiii,er 7»,«, «»r«. ll»«,r. «»ltrr»« 8Z/IS. »Uro»«, ÄL.t«. «Orr «»fie» —. MriNe»»»rskr —. Still. « tk ». 1». Iaamtr. ctr«»t »ILO. 2»,7L. «»>»,»»«« l»l,7S, «ord»»Itl>. IS8.»». vlarrmien «l.w. U»i. arr»t« A>i,rL. vkd,»»«e«. P « rt «, 1». A«»»ar. Schl»» »e»>e «,R. «nlrt»r NV,l7. Iiiltr»« R.77. Lib^a. >i,«»»r»k» ris.s, »«. »»«»rillte« —. s»«,t»» «,7t. «^»»rr 877. vtt»««»»» -19. «ni» >»lr«9r —rtikc» —. Lr»,c. vr » «l« «. lo. I««»,r. 9k»ch». I»e«r»1»t»«rtt,. »»Irtt«» »r. J«„»r ».«>. »». »»rtl «,t R.ro. N»,«k» l»r» 13«.«. »r. «»rtl-Mat «38.«. ».. Mit- In», «3».«. «li»Sl »r. I-uuar «8.«, »r. «»rU-M»« «8,«. tzt», o«s,,l»». — v-ttkr: SchS». ««ftrrt»m, 10. Na»»»»- Pr»»uktr« tSchlißi. Sitze» »r» M»t M» »eiche«», «»»ge» »er Miez lL8, per Mat >3«, «rtchen». L , »» a » . Ni. ga»uar. Vra»»Ile» <Sch»>S>. Scize» feft. e»«Nsch«r e»ap», Mett r«»Iaer. Mai« >/, Sch. »Nllaer. «erste stra»i». Mahlaerste I Lch^ Malzaerfte I »t» 3 Sch^ H«ker >/, »ISSch. De,e» »«rtzr S»che »ester. — Selter: gr»st. Lokale» nnv Süchftllve». — Ter diesjährige erste große Hofb < — Tie pr,v B oge n s ch ützen g i n. in Meinhoids Sitten ein Kc-i'zect a l l findet übermorgen statt, ilde veranstaltet am 21. ,'zert zum Besten des Albrn- csammte Rgll Familieihr Erscheinen iczerle werden namhafte Kräsle unseres PeurfteTtlegranimt »er..Dresvuer Racbr." vom 10 Januar. Berlin^. NeichSta g. Tie Sitzung wäbrte kaum 10 Mi- hat, nnisation deS ncnen ^»UitutcS derart getroffen sich dasselbe mit de» Universitäten nie »n Kcm- rinlaffen könne. Siecht veuchtlich war auch ein sseichscuffralt angesührieS Momenll Wenn näm- einrs EinzelstaateS aus den, fraglichen Gebiete. knielt Da ist eS auch für an- dctont, daß die iocrden solle, das kiircenzwettkampf anderes für die Uch ein Institut . vielleicht mit großen Kosten, ein bemrrkenSwectbcS Resultat erzielt lo kommt dasselbe doch der Allgemeinheit zu Gute. »che- ja nicht unbillig, wenn da» Reich, well iolqung der «Darmstädtcr fteirn »men Beleivigimg ves Utrichs tat des Reicks«' Mittag 12 Uhr: 2. Lesung der Mi 1 itärvorlage. Berlin. Der Kaiser hatte Nackinittags eine Konferenz mit dem Reichskanzler. Letzterer wird morgen bestimmt im Reichstage erwartet. —Die .Kreuzzta," xnnncrt anläßlich äeS Wikderauftauchciis deS Grasen Peter Schuwaloff in der politischen Arena, datz derselbe, der ieit einer langen Reihe von Jahren abseits vom völiti'chcn Getriebe ge standen und gehalten ivorden ist. stets als ein Vertreter der Friedens- Partei in Rntzland gegolten hat, und daß die hochwichtigen Missi- mit denen er vor und nach drin Berliner Kongrctz bettnut onen. , . ^ gewesen, jedes Mal den Charakter. eminrnter Friedensmissionen schaltliche Zwecke Mittel bewilligt, auch die Kosten der aui; trugen. Dasselbe Blatt konsiatirt die freundlichere Gestaltung der ' " ' " ^ Beziebunacn zwischen der Pforte und Griechenland. — Drr.Stvrd- dentschrn Zeitung" zufolge wird neuerdings näher untersucht, ob dir .. . Gesetzesbestimmung, nach der »iiit Gesängnitz bi- 1 Jahr, zugleich scheidung doch noch zu Ungunsten dr-Institute- auSlallen kann.— § Geldstrafe bis lO.OOOMk. bestraft werde» soll, mer i» betrügerischer Im weiteren Verlaus der Verhandlungen hatte beim Etat deS AuS- Absicht aus Täuschung berechnete Mittel anwcndet, nm a»s den wärsigrn Gras Herbett BiSmarck als SraalSirkretär diele- RrffoctS Veranlaffung, zum ersten Male in dieicr Eigenschaft vor dem Reichstag zn sprechen. Seine Red« beschränkte uch jedoch nur aus einige Bemerkungen von nebensächlicher Bedeutung. Recht glän sozialdemokratische Avgrordn trag ans Streichung der Besoldungen für dir Reichsbramten in den Kolonien ab. Nur seine Gesinnungsgenossen stimmten iür denselben sonrS von Aktien einnnvirken, nicht gegen gewisse Spekulanten in roe. — Der Ä« zenti fiel der soziaidemokratilchc Avarordnetr Kapier"mit seinem An g ans Strriebui lonien ab. Nur W> . ,WW Es war die- auch ein Antrag, der von vornherein nicht die min deste Aussicht auf Annahme hatte, denn wenn die Koloninlpolitik im Reichstage auch zahlreich« Gegner hat, so wagten doch selbst die' Wallnerthra Fu mnmgen nicht — und da- will viel tagen — m solch' brüsker gejagt. D«! Weise gegen die Kolonialpolitik zu demonftttrrn. Jhr Hauptkolouien- Jhi Davon! lrcsier Bambergcr konnte sich allerdings die Gelegenheit nicht ent gehen lassen, seinen Spott und Hohn üb« die Kolonialdcwegung, dir mm einmal zu seinem Leidwesen in der ganzen Nation täglich mehr Terrain gewinnt, z« «gießen. Er wolle, meint» n, mit ver schränkten Annen tuschen, wir die Kvlonialpolitil m Nicht« zurück können - ja en Hunt .Post datz die Re abgebe mg. Id zufolge ist egierliiigeii von en werde», als von lalle. Nun, wir können Kolonien dem deutschen abwarten! Windel und unserer isenbahnaktie» unzuwenden sein wer! man in insormitten Kreisen überzeugt, dem geforderten Septenncil ebenso wenig der Ziffer der beantragten Arnieevcrstärkung für ausgeschlossen, daß sich für Beides im Reichstage dock noch eine Majorität finden werde. Die konservativen und natnmallibe- ralen Abendblätter richten »cm der Schwelle" ernste Mahnungen denn wenn die Koloninlpolitik an doS Parlament. — Die Schauspielerin Margarethe Kramm voin " " " roter hat sich vergangene Nacht eine Kugel in die Brust N>s Herz ward nicht getroffen, wohl ab« die Lunge lädirl. vollkommen ist zweifelhaft. Die Motive zur Tba» »nd un bekannt. ibr irisches Talent rand Beiiall. — In der Nacht zum Sonntag schob ein Militärposte» an der Kaserne aus der Alexander« strotze aus einen Hutmacher, der ihn belästigte und sich seiner Fest nahme widcrsrtzte. Der Verletzte ward nach dem Krankenhauie ge bracht. ES ist unbekannt, ob edlere Thetle verletzt wurden. - H - - - Jedenfalls werden unser« r« In ndusirie noch reiche erlin. Die Freisinn« d« Militärvorlage die ^ " ettinniarn beantragen zur zwecken Berathuna Frststrllnna der Friedensprd'enz aus 441.000 m 14,000 Mann behufs Bildung der vierten «rüchte bringen, wenn man den Namen des Herrn Bamberg« ver- Mann. Antzerdrm sollen geben- in einem Konversationslexikon suchen wird. Im böhmischen Landtage, wo jetzt die Czechen ganz unter ein ander sind, platzten dieselben doch beckig aul einander. Zur Vers chling stand rin Gesetz üb« Errichtung von HauShaltung-tchnlen; in d,ei,Iben sollen namentlich Töchter von Landwirthen. nachdem sie die Volksschule verlaffen daben. geschickt werden, um dort aller hand nützliche Kenntnis!« und Fertigkeiten sich anzueigne». die sie künftig m der Wnthichatt e Grrgr iürchtrtr nun von so! gest« WWWWWW e Resolution, die Regierung um Äor- Die Frei- Bataillone a«rl 8 Jahre ring sinnigen beantragen sem« eine WWW legung eines Gesetzentwürfe- betreffend der Reichrinkomnienstcuer zu «suchen, und zwar am der Grundlage, daß Einkommen von 6000 Mk. an «in« stufenweise steigenden Steuer (von »/, Proz. ani unterw orten werden. stellt werden können, tiow di nd ver iVtüotyrn. Hi üubtrkk u. ski < r fte d«ach ftvebens deutsch p»leii«.j1 -echten au-gcstattet. Die Etantve !inen GesammtouSsall v«m 70 ! Presse billigt tste SrllLrmg«, de» mnahmni d« «öwättrg «n- , Jan. in Mrinholds > vercmS, für welches die zogelagt bat. In dem Hoilheaiers Mitwirken. — Ihre Kgl. Hoheiten Prinz Geor a>md Prinzessin Mathilde sind zum Besuch der Iran Erzherzogin Maria Jose'a am Sonntag Abends 9 Ubr m Beäleirimg der Hoidame Frei,» v. Gärtner uno deS Adjutant Rittmeister v. Cariowitz-Hartitzich nach Wien gereist und werden morgen wieder hier cintrrffen. Tie Frau Erzherzogin weilt z. Z. noch in Wien und hat sich, entgegen der neultchcn Meldung, nur Se. K. K. Hoheit der Erzherzog bereits nach Klagen'int begeben. — Gesten, Vormittag begab sich nach dem ,Dr. I." Se. Kgl. ! Hoheit Prinz Friedrich Augnst in Begleitung des Adjutant ! Hauptmann Freiherr v. Wagner nach Altenburg. In Leipzig nahm > Se. Kgl. Hoheit kurzen Ameickhalt, besichtigte unter Führung des i BörsenvorstmidcS die säinmtlichcn Räume des neuen Büc'cngedäudes und nahm im Börsenrestciiirmit ein Frühstück ein. Um 12 Uhr er folgte die Weiterreise. Die Rückkunft nach hi« findet schm morgen statt. — Der einer. Kirchschullehrer Wilhelm Schreiter ans Lauterbach, derzeit in Loichwitz. erhielt daS Albrechtskreuz. — Dunkel und lies hingen vom Winterhimmrl schwere Schnee- Wolken Hemieder, alS sich gestern Vormittag der schier endlose Leichemug mit der sterblichen Hülle Johann Mehers zur letzten Rahestätte bewegte. Die Glocken der Residenz klagten mit ehemer Stimme um den Tod des Ehrenbürgers dn Stadt und aus dem Antlitz der zahlreichen und^hervorragendcn Bürger, die deni Entschlafenen ans ' sich etwas mehr als di e- sprach sich die tiese Ergriffen hochgcmuthrn und mildthätigen Manne» aus. Die Leichenfeier selbst vollzog sich in dem Tranerhoule mit all d« Würde und der Pracht, die bei einem so hochgestellten Manne unabweisbar ist, wenn schon der Verewigte in seiner Schlichtheit die Beichtänkung ans datz Unvermeidliche leibst gewünscht und ausdrücklich angeordnet hatte, datz an seinem Sarge mir ein Diener der Kirche seines Amtes walten und jede andere Rede unterbleiben solle. Jnsolge dessen mutzte sich auch Herr Oberbürgrnneistcr Dr. Stnbcl versagen. im Namen der Stadt und aus dem Herzen der Tausende von Johann Meyer Beglückten zu danken. Der weite, geräumige Empsanas- salon der Mrnecschen Villa aus der Benststrase vermochte nicht die Masse der Leidtragenden zu fassen. Dieselben füllten noch das mit edlen Werke» der Bildbanecknnft geschmückte Foyn und zum Theil den anstoßenden Saal, der die Gemäldesammlung umschließt. ^ "" "eil ausgc'chlage» und »elaber, silberne Arm- Traucraemach umgc- wandclt worden, da« ollem schon ernst und feierlich stimmte. Die Kronleuchter waren umflort. kein Licht von drontzen drang herein, nur die zahlreichen Knzen verbreiteten genügende Helle, um den Ausbau der Leiche erkennen zu lassen. Dieselbe ruhte in einem Eicheiisarqe mit silbernen Beschlägen. Die Züge des Verblichenen waren nusi» nnd verklärt: sie zeigten keine Spur de» schweren körperlichen Lriden«. doS ihn die letzten Monate seines Lebens so schmerzhaft betroffen hatte. Der Sara war umgeben von den Palmen, Immergrünen Lorbeerbäumen und anderen kostbaren Pflanzen des Meyerichen Wintergartens; an den Wänden lehnten zahlreich gespendete Jächerpalmen; Palineiuweige, Kränze und Blumen in verlchledeu- artigrn Arrangement» häuften sich ring- um den Sarg; an des "sitzen de« Entschlafenen lenkte ein mächtig« Kranz von lauter ^oivlümchen unwillkürlich All« Blicke auf sich. Dieses Lischst« von Kunstgättuerei war eine Trauersprnde Ihm MÄ- sj»- 'L 'rkuvlzuusg? rripv^ss zzezsuv-
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