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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 03.02.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260203021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926020302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926020302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-03
-
Monat
1926-02
-
Jahr
1926
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7kr . 57 Seite 2 Bereich kriegerischer Verwicklungen. Und damit die polt- tische Note nicht ganz fehle, wird gerade letzt zugleich mit dieser Reform eine Studie Uber den Durchbruch von Karfrett bekannt, bei dem der Vater der Reform und heutige Ches des Großen GeneralstabcS. General 'Badoglio. daS am ichwersten betroffene 27 Korps im 'Verbände der 2, Armee des tseneralS vapelto führte Capcllv ist aber bekanntlich als Fret- — »vr«»d«er Nachrichlea" — maurerstthrer und Anstifter de» Anschlags ans Mufsoltns in sicherem Gewahrsam in Erwartung de» Prozesses Zanibont: nun wird ihm in der von der faschistischen Presse iiberall verbreiteten Schrift die Schuld am Zusammen bruch aufgeladrn, die er seinerzeit in der kriegsgerichtlichen Untersuchung auf den ihm unterstellten Badoglio abgeladen hatte! U. Nr. Eine Abrüstungs-Konferenz in Amerika? Britisch-amerikanische Gegensüke Paris, 3. Februar. Wie a»S Washington gemeldet wird, hat die Vertagung der vorbereitenden Abrüstungskonfe renz in volitnchen Kreisen einen sehr ungünstigen Ein druck gemacht Präsident Eoolidge bat die Hossuung aus gesprochen. das, es sich nur um eine augenblickliche Vertagung bandele und das, die Frage so bald wie möglich wieder aui- gegrisfen werde Das Staunen der ainerifantschen Regierung über die Verta ung sei um so gröber, als sie sich mit der Kon- serenz einverstanden erklär! hatte, obwohl sie nicht ihren ur sprünglichen Absichten enlivrach. Nach dem „'New -sork Herald" beabsichtigt Coolidgc für den Fall, daß die Ko»serenz siir längere Veit vertagt werde, eine neue Konferenz in Washington oor- znschlagen. Nach der »Chicago Tribüne" Hai man in Washington den Eindruck. England versuche seine alte Position als erste Seemacht wiederineiniige». England werde den Vorschlag machen, das, die Flaue in Zukunft nur noch ans Kreuzern bestände, und hosie, in Gens bedeutend mehr Kreuzer als die 'Vereinigten Llaale» zngcsianden zu erhalten, weil daS weit verzweigte britische Reich mehr Schisse zu seinem Schutze nötig habe, als die Vereinigte» Staaten. Der amerikanische Vvr- ichlag ntr d>e Enttvassiinngskoiifercnz gebe voraussichtlich da hin, das, das Verhältnis von 5:5:3 auch ans die Hilfsstreit- kräsle anSgedelnil werde. Die amerikanische Flotte brauche iSrosikamvnchnse und U-Boote wegen der 'Sänge der Küste, Sic Amerika zu verteidigen habe, und zum Schutze seiner anS- märiigen Besitzungen. «TU.s Snglanü dcduuert die Verschiebung. London. 3 Februar 'Wie der diplomatische Korrespondent des „Dativ Telegrapii" berichtet, ha! die englische Regierung gleichzeitig mil der Milleitung, San sie der Verschiebung der vorbereitenden Abinsiuilgstonsereliz keine Schwierigkeiten be reiten würde, Briand dahin informiert. dieser Schritt diirse njchl so verstände» werden, ale- hätten englische mangebende Kreise jemals zur Verschiebung der vorbereitenden 'Ab rüstungskonferenz e rmutig I. Eine Verschieb»»» wäre nach wie vor ein Anlaß zum Bedauern. Das! dieses Bedauern auf richtig sei, zeige sich in der Erwähnung der 'Abrüstungskonfe renz in der Thronrede. iTU.l Amerikas Abneigung gegen den Völkerbund. Washington, 3. Febr. Zur Frage der 'Abrüstungskonferenz wurde in einer Mitteilung des 'Weißen HauicS erklärt, bezüg lich des internationalen Schiedsgerichts Hofes seien die Meinungen im 'Weihen Hause gsteilt. Die einen vertreten die Ansicht, es sei stets vorteilhafter, wenn die Streitigkeiten durch ein gerichtliches Verfahren statt durch Gewalt geregelt würden, die anderen fürchteten, das, die Vereinigten Staaten durch den Schiedsgerichtshof veranlasst norden könnten, sich dem Völkerbund anznschliestcn. Präsident Evolidge sei der An sicht, die Vereinigten Staaten miisstcn dem Völkerbünde gegen über weiter eine ablehnende Haltung einnehmen, da zwischen dem internattonalen SchiedSgerichtShof, der eine Organisation der internationalen Gerichtsbarkeit sei, und dem VölkerbuDde, der eine politische Organisation bleibe, kein Zusammenhang bestehe. ,WDB i Italien rüstet fieberhaft. «Durch F u n k I v r u ch.i Paris, 3. Febr. Der Pariser Korrespondent des „New jslork Heralö" hat eine Studienreise nach Italien unternommen Er berichtet. daS neue Flugzeugbauprogramm sehe den Ausbau der Luflstreilkräfte innerhalb von vier Jahren aus >82 Geschwader, bestehend aus 8tM Flugzeugen und Wasserflugzeugen, vor. DaS italienische Budget für Lustschissahrtöivesen Übertresse bereits daS entsprechende Budget der Vereinigten Staaten. Dir italienische Marine habe eine Wasserverdrängung uvn 271 000 Tonnen. Italien entwickle den Bau besonders leichter Kreuzer unS llntersee- boote. Der unmoderne KriegShafen von Pvia werde durch neue F l o t t e n st ü tz p u n k t c in Spezia. Genua und Tarent ersetzt Im kommenden März würben LUONOO Rekruten ein- gezogen werde». Die faschistische Miliz bestehe auS 356 000 gutansgerüstctc» Mannschaften. l'W. T. B.j Ium Rücklrill -es Grasen Dosdari. Berlin. 3. Febr. Der bevorstehende Rücktritt des iialieni- scheu 'Botschafters BoSdart wird hier lebhaft be dauert, da Gras Boc-dari guter Kenner deutsche» Geistes und deutschen KulturschasfcnS ist. der geeignet gewesen wäre, einen vernünftigen Ausgleich der wegen der Südtiroler Frage zwischen Denischland und Italien entstandenen Differenzen herbcizuführen. Deulsch-sranzösische Annäherungs möglichkeilen. London. 3. Februar. Nach Meinung des Pariser Korre spondenten des „Dativ Herald" macht die deutsch französische Verständigung trotz des Widerstandes der sranzösischen Mili- tärbureaukratie Fortschritte. Die Grundlage der Annäherung bestehe in einem Austausch finanzieller Vorteile gegen politische. Frankreich werbe seinerseits einer Herabmindcrung der Rhcinlandarmee und möglicherweise sogar der Räumung eines Teiles der zweiten Zone zustimmcn, falls Deutschland setnen Widerspruch gegen einen Verkauf der deutschen Eisen, bahn Obligationen ausgcbe. Ferner würden, wie der Korrespondent hinzufttgt. zurzeit noch eine Reihe von anderen Fragen behandelt, darunter der Rücktritt des französischen Vorsitzenden der Saarrcgicrung, Raoult. sonste die Frage der Rückgabe der Bergwerke im Laargcbiet. Dafür »erlange an geblich die französische Regiernna einen Betrag von »60 Mil lionen. während Deutschland nur Hüll Millionen anblct-t. Man nehme an. das, der von Deutschland zu bezahlende Betrag etwa LZll Millionen sein würde. Berufung im Feme-Prozeh. Berlin, 3. Febr. Die 'Angeklagten nehmen bas Urteil ruhig aus. Die zu leichteren Strafen verurteilten Ltetzelberg und Schmidt erklärte», das, sie bas Urteil annehmcn, während die zmn Tode Verurteilten durch ihre Verteidiger sofort Be rufung cinlcgen liebe». Die Frau des in dem Fememordprozest z»m Tode ver urteilten Stein, die gestern beim Schlus, deS Prozesses noch oem Angeklagten von Senden belastende AuSsaaen machen wollte, erklärte einem 'Vertreter der ..B. Z.". ihr Mann, der Ser Abteilung des Freiherrn von Senden anaeliörte. habe ibr kurz vor seiner Verhaflnna erklärt: „Wenn ick Pannier nickt ermordet hätte, wäre ich selbst an der Reibe gewesen". Auch nach seiner Vcrhastnna bade er Brfürcktunaen ge- aubert. da seine Komplicen genau wüssten, das, er alles er zählt und u, a. auch den Fememord Wills berichtet batte. Am Tage der Verbandluna sei sie zu dem Staatsanwalt aekommcn. um ihre Aussagen zu machen. Der StaatSanwalt wies sie an einen RechtSanivalt. Der Rechtsanwalt ivarnte sie bringend vor irgendwelchen Schritten vor Gericht. Hierauf hat sich Frau Stein mit dem kommunistischen RechtSanivalt Obuch ins Benehmen gesetzt. Der Fememord-Unlersuchungsausschutz des Deichsiaqs wählte zum stellvertretenden Vorsitzenden den Abgeordneten Graes. Thüringen lDntt. Der Vorsitzende wteS auf den politischen Charakter des Ausschusses hin und bat die Mit glieder die politischen Gegensätze möglichst zurückzustellen und sachlich zu verhandeln. Er betonte weiter die dreifache Auf gab e des Ausschusses: Untersuchung der Femeorgantsationen, der Fememorde und der sonstigen Strafhandlungen. Er ent wickelte dann einen Arbeitsplan. Der Ausschuß beschloß nach längerer Aussprache über den Arbeitsplan, den Vorsitzenden zu beauftragen, zwecks Be schaffung des Materials mit den Ministerien des Reiches und der Länder in Verbindung zu treten und dem Ausschuß baldmöglichst daS hcrbetgeschasste Material vorzu, legen, insbesondere die Akten über die rechtskräftigen Ver urteilungen und eingestellten Verfahren. Neue Aeme-ProzeNe bevorNehend. Berlin, 3. Febr. Vor dem Prozeß wegen der Ermordung des Feldwebels WilmS wirb noch ein großer Femeprozeß vor dem Schwurgericht in Landsbera a. d. Worte verhandelt werden, bet dem es sich um die Ermordung des Unteroffiziers Greschke aus Breslau handelt. Kunst und Wissenschaft. s* Mitteilungen der Sächsischen Siaaistheater. Opern haus: Freitag, am 5. Februar. Anrcchtsrcihe F: LoryingS ^Waffenschmied" mit Willn Ba>der in der Titelrolle, Angela Kolniak iMoriel, Paul Schöffler szum ersten Male Graf Liebenaul, Heinrich Tcßmcr szum ersten Male Georg», Robert 'Büffel szum ersten Male in der Ncucinstudteruna Adclhof», Elfriede Haberkorn. Musikalische Leitung: Hermann Kutzsch- bach: Spielleitung: 'Alfred Rcucker. 'Anfang l-8 Uhr. — In der Ausführung des „Noscnkavalicr" am Sonntag, dem 7. Fe bruar, singt Charlotte Viereck als Gast die „Fcldmarschalltil". Schauspielhaus: Freitag, den 5. Februar iAnrechts- eeihe .'H: „Die Hermannsschlacht" von Kleist i» der neuen Einstudierung und Ausstattung. Spielleitung: Josef Gielen. Anfang .'li8 Uhr. Tic Ausgabe der Schauspiel-Anrechtskarten Nr den dritten Teil der Spielzeit 1025 2» ije 5 Vorstellungen der Reihe F und Ist erfolgt von Montag, den 8. bis mit Donnerstag, den ll. Februar, an den Anrcchtslassen des Schauspielhauses von vormittags >0 bis nachmittags 4 Uhr. f* 'Neues Dlieater. Diese Vst'che sindei, täglich abends Uhr Vorstellungen des Lustspiels „ V> e r seinen Vater lieb hat" von Julius Magiiusi-n stutt. F* Central Theater. Die Direktion gibt bekannt, das, die mit He» grohein Bestall aufaenomiiiene Operette „Uschi" am Zouuabend, Sem 18. Februar, wiederum ,»r Austuhrung gelangt, und zwar inst Ser Ortginalbetevung lischt ätleoi und Fritz Lc»»lz und Äertrude Berliner. Der »larlenvvrvcrkaus sindei bereits heute statt in der Zeit voll li) bis 5 Ubr. f* Qrchcstcrschistc der Zächsiichcn Itaatskapelle. Dptelsvlge des am Mittwoch, dem M. Februar. 7 Uhr im kleinen Saale der .itaus- n,am,schasl stat'st ndenden P r ü s n ngSkouzertS: t. 2. van Beethoven: Trio C M all «Werk l 'Ar. 8> für »lavier, Violine und Violoncello: 2. Fohs. VralvuS: Quartett B Dur «'Werk «>7t für zwei Violinen, Viola und Violoncello. b* Dontünstlcr'Verein. Spielsvlgc des am Freitag, dem 5. Fe bruar. ll3 Uhr tni Palmcngartcn stattfiuüenüen 7. Uetniugsabends «Dresdner Kompvnislcnl. McjangSmitwirtmig: Frau Dr. Jda K o ch - S ch u b c r t h und Fräulein Erna Zachen, t. Herbert Vlecenz: Divertimento iD-Molli für Klarinette, Viola und Cello iUraussührnng aus der Handschrift»: 2. Johannes Kbtzschkei Drei Lieder für mittlere Singsttmmc ihandschriftttcht: 8. Fettr 'Neubauer: Drei Lieder für mittlere Singsnmme, Op. 2: t. C'urt Roth: Drei Gesänge sür Lopran, Violine und .Klavier iUrausstihrnug, Hand» schrlitlicht: ä. Friedrich Schramm: Quartett iFiS-Mollt sür zwei Violinen, Vtvla und vclio UW1 zuerst anigesührt, neuerdings um- gearbeitet: in dieser Fassung zum erste» Male». „Ein Mnsikabend im Hausc Mozart" wurde am Diens tag <n»f dem zu ei »ein Rnkokvztmmcr gewandelten Podium des Künstlerhauses in recht anmutiger Form rekonstruiert durch die hiesige Gesangschule Elena de Lu ca. Ein kurzer szenischer Prolog leitete die musikalischen Tarbielung.cn ein. als deren erste man in sehr löblicher Ausführung ein Haydilsches Trio sür Klavier, Flöte und Cellv sF-Dur» durch die Herren Helmut L ch a e f e r, Walter Bärtich und Hubert Moritz zu hören bekam. An weiteren instrumentalen Vor träge» wurden später noch ein Sonalensatz für Flöte und Kla vier und zwei Klavierstücke von Mozart sdarunter das cka eapo verlangte Rondo aus der A-Dur-Sonate» von de» bereits genannten jungen Künstlern tadellos ansgefüstrt. Alle übrigen Tvnstücke, die im Hause Mozart erklangen, waren Gesangsnummern, dargeboten von fortgeschrittenen Schüle rinnen und Schülern Elena de LueaS. Ans allen diesen Tolv- nnd Ensemblegesängen war unschwer z» erkennen, daß sich die treffliche GesaugSmeistcrin kn hervorragende», Maße daraus versteht, die Kehlen zu locker» und beweglich zu »lachen. Obendrein siel die allenthalben zu spürende Akkuratesse und Tvtlsauberkeit der gesanglichen Leistungen aus, was um jo mehr besagen will, als fast alle Gesang-stücke lzumeist mit italienischem, nur zum kleineren Teile mit deutschem Text ge- sniigens aus Mozarts Feder stammten, die bekanntlich de» Singstimmen manch harte 'Nuß zu knacken gibt. I» den meisten Fällen gesellte sich zur soliden technischen Slimm- büdung auch recht gutes Material, so daß das Zuhören znin Genuß wurde. Charlotte Fiedler, Ruth Günther iSopranj. Paul Gamaly, Günther Kohlsdors iTenorj und Richard Gelducr iVaßj t<rdientcii sich in diesem Sinne Anspruch ans namentliche Erwähnung. Wer wie Elena de Luca eine» so ausgezeichnete» Begleiter am Flügel wie Helmut Schaefer zur Verfügung hat, sollte lieber aus die eigene, durch zügel losen Pedalgebrauch beeinträchtigte Begleittätigkcit verzichte». Der den jungen Musikanten reichlich gespendete Beifall war ehrlich verdient. Wer weiß, ob im Hause Mozart seinerzeit immer so brav musiziert worden ist! —-ckt. 1°* Bronnen-Uransssihrung in Berlin. 'Am Berliner Staatstheater inszenierte Jntcndan, Jcssner Arnolt Bronnens neuestes Lchanspiel „O st p o l z » g". Ostpol'? Wie cs 'Nord- nnd Südpol gibt, so schafft Herr Bronnen eben auch einen Ostpvl: den Mount Everest: nicht wahllos aus gesucht. 'Wie der Dämon di« Men'chheit nach Nord- und Süd pol treibt, so hetzt auch derselbe Dämon tollkühne Kletterer aus diese» Liera. Bronnens Held, Alexander, ist es aber «or- behalten, als erster den Gipfel zu crkl inmen. Aber dieser Weltenbilmnttcr und Todesklettcrer Alexander hat nicht zu fällig diesen 'Namen swcnn er es auch behaupten, sondern in Anlehnung an seinen großen Vorgänger, der 2siIA> Jahre vor- rMttwoch. Z. Aebruar 19!« ... , „Hl . Oertliches und Sächsisches. Mitteilungen au» der Sitzung dev Gesamtral» am L Februar titttz. Zum Stellvertreter des Ratsvvrstanbe» tm SrLi»««»schutz wird an Stelle von Bürgermeister Dr. Kttkz «ürgermetstee Ritzsche gewählt. Man beschließt, durch das Wvhnunggamt einen amtlichen Wohnungstauschanzeiger heranszugeben, wie da» bereit» tu anderen Großstädte» geschieht. Den Stadtverordneten werden solgeirde Bewilligungen vorgeschlagen: 88si«<l Mk. zur Ersatzbcschaffung von Kranken- wüsche tm Stabtkrankenhau» Frtrdrtchstadt, 4000 Mk. zur Ein, rtchtung einer GaSkoch- und Warmwasseranlage im Ge nesungsheim der Eltsabeth-Gltftung tn Ntedernenktrch. Riickg^ng der Letrtebsllilleguugsanzetge«. Die Zahl der beim sächsischen ArveitS- und WoblfahrtS, Ministerium im Januar lt>2ü eingercichten Anzeigen über beabsichtigte Betriebsstillegungen zeigt gegenüber dem De zember 1025 einen Rückgang um fast 25 Prozent. Während der letzte Monat des abgelaufenen Jahres 5N5 solcher Anzeigen ausmieS, sind im Januar deren 385 einaelausen. Die meisten Anzeigen, nämlich 00. entfallen wieder aus die Industrie der Maschinen nnd Apparate einschließlich des Fahrzeugbaus, dicht dahinter folgt die Textilindustrie mit 86 Anzeigen. 37 Meldungen rühren anü dem Holz- nnd Schnitzstossgeiverbe her. 30 aus der Industrie der Steine und Erden, und 24 auS der elektrotechnische» Industrie, der Fein mechanik und der Oplik. Je 22 Anzeigen kommen aus die Papiertndnstrte und die Herstellung von Eisen-. Stahl- und Metallware». 2> aus daS Bekleidungsgewerbe. Mit 18 Mel dungen Ist die Musikinstrumenten- nnd Svielwarenindustri« beteiligt, mit 15 die Eisen- und Metallgewinnung. 7 Anzeigen rühren aus der Industrie der Nahrung-- und Gennßmtttel her. ie 5 aus der chemischen Industrie und der Leder- und Linolcumindnsirie: 2 Anzeigen entsallen auf den Bergbau und l aus die Kautsklslttiiiduilrie. —* Die Stadtverordneten beschäftige» sich in ihrer Sitzung am Donnerstag u. a. mit der Neusass.png der Geschäfts ordnung der Stadtverordneten: um Neberlassnng einer städtischen Turnhalle z» RollschnhttbungS- zwcckeil und um Genehmigung der Anlegung einer Frei- l u f t r o l l s ch n h b a h ». Das K vllegiuin nsird sich de» weiteren mit verschiedenen B c b an ungsplänen der Stadt besaßen, so u. a. in der Wilsdruffer Vorstadt, Löksiau, Ptesche» und Dresden-Neustadt. Kaitz, Mockritz und Kleinpcstiz: der bediiignngSweisen Bereitstellung von Mitteln zur Wcttcrfüh rung des Philharmonischen Orchester» und Prü- fung der Frage der Umbildung der Philharmonie in ein« G. m. b. H. unter Beteilkg>.mg der Stadt: der Bewilligung einer einmaligen ordentlichen Beihilfe an daS Heimat kundliche Schulmuseum des Dresdner SehreroeretnS; der Er wett« rung des Kinderhorts der Altstädter Hilfsschule, Chemnitzer Straße 2. soivie der versuchsweise» Neueinrichtung te eine» Kinderhorts in den Hilfsschule« New sta-dt sLuistnstraßej und Löbtau sGrenzstraßr 13>. Drotzclom unsere Sckirme auöeiorckentlict, prvlavert errectinot »lnck. 8«d«u wir vom 2 dl» lS kedruar nuk alle Waren 207° dlacklak Sie Kaden rlie Oevikkeit. ^usverbauksvaro. »onckar» unsere »eit ianxva lakren vineetokrien gut«»» Oualitllta« aukeroickonllick dililx Hauken ru können § c^?el8ckke 5ck!rm- unck Stockksdrik r»»^«g«r StL»S« 2» »7 s««»tr»a« s -^in«tt«n»tv»s« 7 her schon den Orient gründlich bereist und gleichzeitig dabet erobert hat. Do wechselt auch die Bildsolge miteinander ab: einmal der antik« Alexander, einmal der moderne Alexander antik,»», wird König, da er den Mörder seines Vaters an der Ausübung dieses Verbrechens nicht hindert, stürmt nach „Babylons Mitte", weiter bis ans „äußerste Alexandrien" und stirbt schließlich am Sumpsfieber. Der modern« Herr Alexander ist ein zweifelhaftes Subjekt, erschreckt einen a». deren ohne Absicht, so baß dieser tot umfällt nimmt besten Geld und Papiere, zieht nach dem Orient und landet auf der Spitze des Mount Everest. WaS der antike Geist nicht leisten konnte, das bewältigte Herr 'Alexander salias Bronnens. Diese ganze Angelegenheit nennt sich „Schauspiel", hat aber damit herzlich wenig zu tun. ES sind psnchoaiialvtische Momentaufnahme» tn daS Innerste eines Menschen von einem klugen Grübler mit sicheren, knappen Sätzen htngcworscn. We die andere» Werke Bronnens auch dieses innerlich zerrissen und von übler OriginalitätSgter besessen, — tritt dock während des ganzen 'Abends nur eine einzige Person auf. die Fritz Kortner darstellte. Schon während der pausenlos gedachten Aufsül»- rung jetzt« die Schlacht zwischen Hails'chlüssel nnd Triller pfeife einerseits und den klattchenden Jüngern des Dickster» anderseits ein, so daß eine unvvrhcrg scheue Unterbrechung der Darstellung eiittrcten mußte. Auch »ach Schluß setzte cl» heftiger Kamps ein, den erst der eiserne Vorhang beendige» mußte. dl. K. f* Universität Leipzig. Der außerordentliche Professor für allgemeine Pathologie und pathologische Anatomie. Dr. med. Herzog legt sein Lehramt infolge seiner Berufung nach Gieße» mit Gcnehmigniig des sächsische» MtnistcrtuinS Ende März d. I. nieder. — Einen ehrenvollen Ruf äls ordent licher Akademiker an die Akademie der Wistcnfchaften zu Leningrad erhielt der ordentliche Hvnvrarvroscssvr der ger manischen Philologie an der Universität Leipzig, Dr. Phil. Friedrich 'Bräun. Ehrendoktor. Rektor und Senal der Technischen Hoch schule Danzig verliehen dem Geh. Bau rat Ministerialrat P. Kühne, Berlin tn Anerkennung ieiner Verdienste um die Neuordnung des WcrkstätteuweicnS der Deutschen Reichs bahn usw. die Würde eines Dr. Ing e. h. f* Anton von RIcppcl s. Geheimer Baura, Dr.-Jng. u»d Dr. phil. h. c. Anton vv n Riepvcl. der bis t92l Gene ralsekretär der Masthincnsabitt Augsburg Nürnbera »nb vou lllOü bis >022 Vorsitzmider des Bauriiche» Jnbustr ell »uerban- des war, einer der Führer in der bäurisch ui und deutschen Wirtsä-ast, ehemals Reichörat der Krone Bayerns, ist «ach
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