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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.03.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020326029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902032602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902032602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-03
- Tag 1902-03-26
-
Monat
1902-03
-
Jahr
1902
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?r Ko».u,.»w >m Ins -Siw. Ar. 10«. in tt«,«du>. sitttt «d.„ Pen« mr Di«». aetzell» und zum BeL-tsft». d«im Londw.-Ue, ernun»«. js .Pchille, aaar. dem Jnf.-Heo Rr. 179. nach erfolgter Entheb von der LieU. als auhrrrtatt», milil Äiiatied des 9te>chsi»ll»ärgerichid. von dem Kommando zur Dirnitteifl. beim MUüZrdevoilnliuttigten in »er l„! «nchoten und al« Bais.-Kaiiiiiianp. m da« Ins -Reg. ?>r. tvs versetzt, ch tzueiu« t >» -uir« de« Ins Steg. Nr. I3S. unter Entheb, von der -teil. al» Eisend.-Lmienkoininiifar und unter Zunickveri. in den Äeneral- Nud, der Leniralabihl. de« Generalttate« nigetdellt, ch Serie, aggr. »cm Int.-N^n Nr. IM. ul« Batt.-noniniunv. >» djs. N«L «rnterridl. ch v. Görsiden. azgr. dem Gre»-Neu Nr. INI, als Satt.-Kommun», in das 3ni -Reg. Nr. l?S veriedt, -ff Ullrich, augr. dem Ans -Neu. Nr. irr. als Sats-aiomniand. in dfs. Reg. »»igereibt. -» skrhr v. Welck. aggr. dem Inf.-Reg Nr. IIS, ul« amir. mm Ins -Zlea. Nr. t34 versetzi. ch v Wolffettdorff, augr. dem Inf Neu Nr. t». al« Bat« -Kommanv. i r dis Reg. cingrreibt, U v. Lrduninnsdorff. uuar. dem Ären.-Neu. Nr. l«>. ul« agur. zum Ins -Neu. Nr ttzl verletzt. ch scköntzrovt dein, Stube de» Pion-Bai Nr. >2. «in Paieni «eine« Dreoftgrav«« verlieben, tztz Kohl , la »uito de« Sren Neg. Nr lvl und älstiw.-Komnnss, unter Enlbed von den, Kommando mm Nönigl. Preutz. Gr. Generolstabc. zum L«Icn».- Lini.lUommissar crnunni. —' Am Sonnabend hielt der vcrr KriegSn.inister Edle, tt. d Planitz in Begleitung des Herrn Gcneralma,0is Jrhr» n. Wagner und deS Herrn Rittmeisters Frhrn. v Friesen die dies lährige Iahresprüfuiig der Zöglinge der Soldatcnknaben- Erz i e h u n a sa n sta l t K l c i ir st r u p p e n ab. hierbei nahm der Herr Minister Gelegenheit, den nach lOjähnger Dienst zeit in de» Ruhestand kielenden Anfttallsviieklvr. Heirn Hotralh Ulbricht, vor versammelten Beamten und Zöglinge» feierlichst >u verabichieden und dem scheidenden in 2liie>kei»iung feiner Ver dienste um die Anstalt das Ritterkreuz zum Berdleuswideu zu »verreichen —* Mn Schluß dieses Schuljahres enullt ^ Herr Lehrer >e rnn Ra u m anii das vierzigste Jahr inner amtlich»! ehäligkeik. DaS Lehrerkollegium der biengen II Bezirksschule, dein der Jubilar seil 43 fahren ununterbrochen angekört. beging die'en Dag seitlich in der Sektkellerei „Buisard" zu Niedcisoßinv —* Miltheilunge» aus der GeiaiumtrathS- Zitzuna Der Rath ertkeilr grundlätzlich leine Genehuilgung dazu, daß der Gemeinde Bla'eioitz aus deren AnUichen clek- rncher ström za Licht- und Kraslzwecken auS de» flädlbche» Verken zugefübn wird: ferner bekchlietzt er. zur Entlastung der ooechalb der 'Augustusbrücke bestehenden Pserdelchweuime auf '«'euittädter User eine weitere P i e r d e s ch w e in m e unterhalb bei Eilenbahirbrucke im Ostrageheae anzutegen. ein an die stadti'che» norpenchaiken gerichtetes Geiuch wegen Weilersühruiig der st er»check sttraßc zur Zeit adzulehiien, da um Hinblick aus Len lurzlich eriolgien Ausbau benachbarter Parallelstraßen ein Be- durnutz nicht oorliegt. sowie die Zahl der Gemeinde - Waisen - -athe und Ersatzmänner >m 7. Bezirke um je zwei zu vermehren und schlägt den Stadtverordueleu für d>e<e Stellen 'vlgende Herren zur Wahl vor: Gemeinde-Waiienralke: Di'chler- ineistcr Angermann, Kanzleiaufwarier Pannaich: Ersatzmänner: siaufmauu Nädn'ch. Dr. mcd Mann. — 'Weiler beschließt der ttiaiy. iemc 'Vorlage wegen Ausbaues einer 5 Meter breiten Zu- ahrisstraLe zu der gcolanteir ^omrostirungS-Anlage auf cer D ch l a ch l h o i > n > e l zu erneuern, den Pirundnern des Duck- wlg-Hauies siatl der bisher gewährten §ost von jetzt ab in baare-s Ztvsrgcld ausznzahlen und die'es bis aus WeäereS au» Mark wöchentlich zu beziilern. bei der l inneren Abiheilnng des r i e d r > ch si ä d t e r r a n k e n h a u f e s ein Laboratorium neu cinzunchten, für die Ausstattung des B c z i r k s > ch u l n e u - baue-s an der Windmuhlenstratze 7>875t> Mk. in den nachsl- »ahrigen Haushaltplan elnzlijlellen und »nr Gas- und Wasser- rohrlcgu ngen uiw. aus der Markgraseiifkrafie. der Dtratze tz der Rosenbergslraße und dem Hauotolatze msgeiaiiimt 12200 Mk za bewilligen. ' —* Die kaiholische Ebrislenheit beging heule das !ffesr '.tziariä Bcrknndlgiiiig. ^weshalb auch bei dessen s^cier nr der katholiicheii Hoikirche die Ztrenge der Eharwoche unterbrochen und bei Meise und Beioer LaS volle Drchesler mitivirkle. — 'An den nächsten 3 Tage» sinden anläklich der Eharwoche 0!achmNtags um 1 Uhr Pokalmeiteu. am Grundonuerslag um ' Ul Ubr Meile, am Eharrrcitcig früh 0 Ubr Predig! mit den " am'chlichende» Passionsprozeinonen statt. Der stille Donnabend wird trüb 7 s9 Ubr mit den Dcligoreininae» cingeleitet., aus die um lO Ucn eine Meise folgt. Die grotze 'eltlserstehungs''eier beginnt 'Abends um tz Uhr. sie ende« mit Doch um und dem Gelange des Re-xirw <-o«-!i Bei diesem D'enste ivirkt die Nonigl. Zavelle ivieder mit. die auch bei den Menen und Pesver» an beiden Feiertagei' thätig ist. —* Der Gelverbeverei» hielt gestern 'Abend seine Jahreshauptversammlung im mohen Gewerbehaussaalc unter zahlreicher 'Antheünakme seiner Mnchjcder ab Der Bor- sigcnde, »gcrr Dtadirath E. B Friedrich, erössnete die Beriamm- lung iml dem Hiniveis aus ihre satzungSgemäNe Einberumiig und stellte die Beichlunfähigkeit derselben seit Der erste Punkt der Tagesordnung galt der Richtigwrechung der Zaliresrechnung auf da« Pereiiisjahr 190l. Dem Bericht des Bcawrrggten nir 9ässen- und Buchfiihrung. Herrn Inedcnsrichler Lenchner. ist z» ent nehmen, das; das iniignvcrilos'ene 9iechnnngsighr >ur den Ge werbeoerein trotz der allgemeine» Ungunst der Zette» ein recht günstiges gewesen »tt .last alle Einnahinepoilen weisen gegen das Poriahr eine Erhöhung aut. iodatz im Oieivuin- und Berluii- ttenno ein Rctroreingcwinn von 10 >92 Mk verzeichnet werden konnte Das ichuldensreie Ge'ammtvsrmöae» des Bcrcins steht ..:it 109176 Mk. zu Buche: unter Beruci'ichsigung des reellen leuwcrtheS der beiden Grundstücke des Berems IGewerbehaus uno Am Diueckbrunnen 6> iik das Bereinsvermögen aber noch weit höher einzu'chätzen. Einnahme und Ausgabe balanciren mit 110303 Mk.. Aktiva und Passiva mit 767 712 Mk. 'Aus Antrag des 'Vorsitzenden, des Rechnungsprüfungs-Ausschusses. Herrn Dberrechnungsreonors G. Wodier, wurde lnerous em- ttimmig daS Rechnungswerk rickftig gewrochcn und der Noiiirer entlaüet. 3sür die getreue Zasienoerwaltung und die gewissen- liattc Buchiübrung wurden von den beiden genannten Herren dem 'Verelnskommlisar Herrn H. Hülm herzliche Dankesworts ewidmcl Die'en Dank erweiterte der Vorsitzende dahin, datz auch allen übrigen Beamten und Bedicnslelen des Vereins für >are erfolgreiche 'Arbeit an dem Gedeihen des Vereins warme Anerkennung und der Dank der Mitglieder gebühre. Die sodann varaenommtue Wahl dt» «tckiinugtprafung» », Au»jchuss«s sür UXV ergab die Wiederwahl der Herren Elsendadnsekretar H Laag. Generalagent A. W. Schwarz, Dbrrrechnungsrevisor G. Wobier. ^ Brandverlicherungskammei>2ekretär M Wustmann und Haus mann R Zeumer. Da noch den Berriittlatzungrn der erste Bor- sitzende nicht tanger al- zwei volle lvierjähngej Wahlperiode». hintereinander leine- Amte- «alten daN. so war man genöchigt, an Ltellr des bisherigen treuverdienten Vorsitzenden Herrn Stadt- raths Friedrich einen neuen 1. Vorstand zu wählen. Die Wahl fiel j aus Herrn Apotheker Jäckel, den bishengen stellverlretendenBor- sitzenden. Nachdem Herr Stadtrath Friedrich unter warmen Dankesworten sür daS ihm jederzeit bewiesene Vertrauen und alle ihm zu Dheil gewordene Unterstützung sein Amt niederaelegt hatte, sprach daS Verwaltung-rathSuiltglied Herr Prof, »kröne bem scheidenden Vorsitzenden den in herzliche Worte gesatzten Dank de- Vereins für seine ebenso erspnetzliche wie unermüd liche Dhäligkeit als Vereinsleiter in den vergangenen acht Jahren auS und jchlotz m der Hoffnung aus eine spatere Wiederwahl deck Zurücktretenden mit einem herzlichen: „Auf Wiedersehen!" Nach dem der neue Vorsitzende lein Amt unter dem Gelobuitz etsngster Pflichttreue übernommen hatte, dankte auch er seinem Amtsvor- ganger für dessen vielseitige und anregende Äereul-rhätigkrit. die er namentlich auch in den Vorstaiidssitzungen geübt habe, und »orderte die 'Versammelten aus. sich zu Ehrcu des Hern, -Ltadt- raiks Friedrich von den Plätzen zu erheben, was einmüthig ge schah. Eine weitere Ehrung widerfuhr dem langfähriaen BeremS- Vorsitzenden, indem ini» der Vorsitzende des Verwaltungsratkes, Herr Finanzralk a D. 'Nagel, das künstlerisch auögefübrt« Drploin der Ehrenmitgliedfchait unter abermaliger Hervorhebung seiner Verdienste ui» den Gewerbeverei» überreichte. AIS anderweite Mitglieder des Vorstandes wurden glsdan» gewählt die Herren Glgscrmeister Hossrichler jl. Dtellvertrelerj. PrwaluS E. v. BreS- eins i2 Stellvertreter de« Vorsttzendenj. Patentanwalt Schmidt il Schnstsührerl und Gewerdeschiilvberlehrer H. Nitzscke <2. Schnstführerl Bei der hierauf folgende» Ergänzungswahl für den Verivaltungsrath ivurden die Herren Generalmajor z. D A Bücher, Stadtrath D. B Friedrich. Gewerbeschuldlrekior 'A üuhiiow und Finanzralh a. D F. Nagel gewählt Nachdem so dann noch 20 Herren i» die Nommiisio» für Ehrenoerleihungen gewählt worden waren, hielt zu vorgerückter Stunde Hevr Pros. Dr. Hohlseld einen Vortrag iiber „Irrthum". In der an ihm o't gerühmten aumutheudeu Form emer geistvollen und humor- belebten Plauderei verbreitete sich der Vortragende zunächst über den Begriff des Irrchums, um iodann an der Hand trefflich gewählter Beispiele auS dem alltäglichen Leven und aus der Ge schichte tue verschiedenen Aneu deS IrrthumS zu erläutern. Man habe den »ubjektiven Irrthum, d. h. die Dhäligkeit deö IrrenS, wohl zu unterscheiden von dem objektiven Irrthum, d. h. der Dache, aus welche sich diese Dhäligkeit des Irrens erstreck«. Im Wesen des Irrthums liege es begründet, datz das Falsche, das in jedem Irrthum enthalten sei. ein uubewutzt und ungewollt Falsches lväre: von einem bewußten" Irrthum zu wrechen, sei ein Nonsens, denn ein bewufiter Irrthum sei kein Irrthum mehr, sondern eine Lüge, eine abiichlliche Täuschung oder ein Betrug. — Der Vortrag fand reichen Beifall: mit ihm schloh die dies- wintcrliche Vortragsreihe des GewcrbevereinS erfolgreich ab. —* P o I iz er b e r i ch t, 25. März. In «hrer Wohnung in der Wilsdruiser Vorstadt erichotz sich am Montag Abend eine 55 Jahre alte Zau'mauiis-Ehesrau infolge von Schwermuth. — Am Sonnabend Nachmittag hat in einem Hause der Berliner- Straße cm unbekannter. 20 bis 25 Iadre aller Bettler, welcher im linken Ohr einen Dbrring trug, irrlhümlich cm Zehn- mark stuck an Stelle eines Pscunig-Z erhallen. Der Unbekannte bat, obwohl er sich sagen inufite. datz die Verabreichung des Gold- stücks nur au; einem Versehen beruhen könne, das Geld behalten. Für den Fall, datz über seine Person 'Auskunft gegeben werden kann, wird um Mittheilung an die nächste Polizeibezirkswachc oder an die Konigl. Polizeidircktion, Schiefigasse 7, 2. Etage, Zimmer 75, ersucht. —* Militärgcri ch I. Das Kriegsgericht der 23. Division verhandelt gegen den 1377 zu Neudor? bei Grotz-Wartenberg Schlesiens getorenc». bisher unbescholtenen Soldaten Paul Brvdalla von der 1. Eskadron des 17. Ulanen-Reaiments m Eichatz wegen Ungehorsams und versuchten Embruchsdiebstahls. Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, am 2. März gegen 3 Uhr Morgens seinen Posten als Slallwache verlassen zu haben, sodatz die jungen Remontepserde ohne 'Aufsicht waren, sich losrissen und gegenseitig schlugen. Seinen Posten hat B aber verlassen, um einen Diebstahl auSzu»tihrcn. Er beaav sich zu diesem Zweck nach einer Rekrule»siube. die er millels deS m seinem Besitze bcsind- ilchen Schlüssels öffnete, und wuchtete hier imt einem harten Gegenstand das Vorlegeichlotz vom schranke des Ulanen Döring los In Folge des hierdurch entstandenen Lärms wurde aber der Unteroffizier Reimer wach, der den Dhäter sofort scstnahm. Vor Gericht bestreitet der Angeklagte eine diebische Absicht, er habe nur seine e-tall-Lampc mit Del füllen wollen: auch sei der Schrank osten gewe'en Unter Zubilligung mildernder Umstände wird Brodalla zu s Monat 1 Woche Gesaugnitz verurtheilt. Vo» Beisetzung in die zweite iülasse des Soldatenstandes wird abgc- iehcn. — Vor dem Kriegsgericht der 32. Division mutz sich der 22 Jahre alle Soldat Alerandcr Eurt Matthes von der 5. Es kadron des 19. sKönigm-s Huiareu-Negimciils in Grimma wegen ^ schweren Diebstahls verantworten. Er ist beschuldigt, zu vier! verschiedcucn Male» >m September v. I. und Februar d. I., ^ größere, dem Militorsiskus gehörige Hosermengen gestohlen zu ' haben, indem er mitteis falschen Schlüssels eine »n ESkadron- stalle befindliche Haserkiite östncte. deren Inhack in bereitstehcnde! Säcke füllte und in ein benochbanes Grundstück brachte, von wo j >ie durch eine Fuhrwerksbesitzerin aus Grimma, gegen die wegen l Hehlerei strafrechtlich vorgegangen wird, gegen Entgelt obgrholt wurden. Das Gericht erachtet nur zwei Falle sür erwiesen und erkennt nur 7 Monate Geiängnitz und Versetzung in die zweite Klasse des Soldatenstandes. — Der 1Ä0 in Lbermeisa bei Meißen geborene, wegen Eigenthumsoergehens vorbestrafte Soldat Alfred Mar Göpel von der 10. Kompagnie des 093. Insanterie-RegmientS in Bautzen ist geständig, einem Kameraden einen Rmg im Werthe von 10 Mk. gestohlen zu haben. > Das Unheil lautet avi 1 Wochen mittleren Arrest und Versetzung in die zweite Klasse des Soldatenstandes. D— mV üd« 7« »m. ,04k« tt, «ud«tt.„ Suttpa«. lonst tz«E «tedrlger Lulldeuck. d«»«, «intmu« unter i«o «m. ft« vor de», Ost«tn,ana de« «anal» bkftndel. Deutschland dat vekLndki- ltche«. im Ollen inets, etwa« «altere« Letter. — «ntzttttattttch tt v«. Lnderliche« Letter, vielfach rügen, letne «tzedllch» »-»«chtndenm, raqe«neschtchtr. X Deutsch«» «eich. Der Kaiser genebmiate nach der Be- iichtlgung ,m Atelier de- Prof. Eberlein da» Modell de- sür Rom bestimmten Goethe-Denkmal«. Auch die Kaiserin wohnie dem Besuch« de- Atelier- bei. . ^ Der Kronprinz hielt bei seinem Besuch« in Bamberg als Gast de» 1. Ulaiien-Reamieut- in Erwiderung au» «ine An spräche des Obersten folgende Rede: „Mein lieber Herr Oberst' Ich danke Ihne" von ganzem Herzen sür die freundlichen Aon,, die ^sle m»r soeben gezollt und sür den reichen Empfang, den Sie und die Herreu Omzlerc meines Regiments mir bereitet hol»-,, Es ist uilr eine grvtzH Freude, am heutigen Lage in Ihren Reihen wellen zu dürfen. Seien esie davon überzeugt, bah ich stolz daraus bm. dieselbe Uniform wie Sie zu tragen. Ich b»te iWe. das Glaö zu erheben und mit mir einzustimmen: Dem 1. Ulanen Regiment und seinem Kommandeur ein Hurrah!" X Prinz Heinrich sprach der amerikanischen Botschaii in Berlin seinen Dank sür den Empfang bei seiner Ankunft in Euzhavcn durch de» amerikanischen Marmeattach,' Beehler in folgender Deoejche au«: ..Empfangen Sie und die übrigen Mn glieder der Botschaft »leinen iiiingsten Dank für den Empsang bei meiner Rückkehr auS den Vereinigten Staaten. Ich werde niemals die herzliche und großartige Gastfreundschaft vergessen, die n»r in Ihrem Lande zu Theil wurde und die mir von dein amerikanischen Volke bewiesene Freundschaft." X Die verstorbene Fürstin Marie zu Wied, die ,m Alter vo» 77 Jahren erreicht hat, war eine geborene Prmzcsti» von Nassau, eine Schwester deS GroschcrzoaS Adolf von Luxem burg. tsie heirathete im Iadre 1842 den Fürsten Hrrrniann zu Wied, der bereits >m Jahre 1861 gestorben ist. Aus dieser El» sind ein Sohn, der jetzt regierende Fürst Wilhelm zu Wied, und eine Tochter, die Königin Elisabeth von Rumänien, entsprösse». x Ter Reichskanzler Gras Bülow dat sich, wie deieits gemeldet, mit seiner Gemahlin zu einem kutzen Oster,luscnthull »ach Obeiitalien begeben. In »einer Begleitung befindet sich auch Füist Licknowski aus dem Auswärtigen Amt. weil der Kunzle, auch wählend der Ruhelage die wichtigsten Geichäste in seiner Hand behalten will. Vor seiner Abreise dat Gras Bickow »och eine längere Unterredung mit bem von Amerika zurückgetehrlen Staats sekretär v. Dirvitz und mit dem rwsischen Botschafter Grasen v. d. Osten-Sacke» gehabt. In Obrntalien dürste Gras Bülow eine Zuinnimenkimst mit dem italienischen Minister des Acußercn Vrinetti haben. Wie verlautet, ist der Wunsch hierzu von Prmetti ausgeaniigen. X Der (! e u t r u m Sa b g. Gödel. Vertreter für Fulda, ist in Fulda von einem Radfahrer überfahren worden. Der Arzt stellte einen Bruch deS Schlüsselbeines fest. x Tie neue Veihandlung im Morbprozeß v. Krosigk wird, wie nunmehr feilsleht, am l7 Avril in Gumbinnen ihren Anfang nehmen und vier bis fünf Tage währen, da über hundert Zeugen zu vernehmen sind. De» Gerichtshof bildet das Oberkriegsgericht des k. ArmeelvtpS IKouigsbeigs. X DaS in Düsseldorf garnisonirende Ul a n e nre ainren t N r. 5 konnte de» Dag begehen, an welchem vor nunmehr sechzig Jahren der Großherzoa Adolf von Luxemburg, ehemaliger Herzog von Nassau, zu sclnem Chef ernannt wurde Zu Ehren des Tages fand ein Avpell des Regiments, cm Ouadrillenreiten von Offizieren und deren Damen, sowie cm gemeinschastlicheS Festessen der Offiziere und Mannschaften statt. AlS Vertreter des GrotzherzogS nahm dessen Flügcladjutant Oberst van Dyck an der Feier Theil. Der Kaiser ernannte de» Großherzog zum Generaloberst. Großbcrzog Adolf stiftete dem Regiment silberne Kesselpauken und verlieh außerdem an ein- größere Anzahl von Offizieren und Wachtmeistern deS Regiments Ordensauszeichnungen, während die Mannschaften Cigarrenetuis mit dem Namenszuge deS Großherzoas erhielten. Das Ossizic» korps widmete seinem Chef ein künstlerisch hergestelltes, großes ErinnernngSblatt und sandte ihm ein Glückwunschtelegramm, welches von dem greisen Iubtlar in besonders herzliche» Worten crwivert wurde. x Ungarn. DaS bereits kurz erwähnte Beileidstelegramm des Kaisers an ve» Grasen Stephan T > sza bat folgenden Varl laut: .Tier «gissten eriahre ich das Ableben Ihres lieben VateiS und mit vollem Herzen theile ich die T»auer Ihrer Familie und des Landes In dem verewigten Staatsmanne habe ich einen liebe» Getreuen vriloren. dessen Andenken ich über das Grab hinaus ieeer e t mit daukbarerPietät newabr n we>de. FranrImeph." X Rußland. General Alexander PuzyrewSki» Chef des Gencralstabes in Warschau, der sich, als Mitschuldiger Grimm s in Südfrankreich verborgen halten sollte, wohnt jetzt noch, wie dem .Mali»" gemeldet wird, in einem der ersten Hotels von 'Nizza, und sein wahrer Name ist in das Fremdenbuch eingetragen Er befindet sich auch nicht aus der Hochzeitsreise, sondern Hot einen Urlaub genommen, um sich von dem Schmerz über de» vbr drei Monaten erfolgten Tod seiner Gattin zu erholen. Als er von der Afsairc Grimm Kenntnih erhielt, tclegraphrrte er nach Warschau, ob seine Anwesenheit nöchig sei, erhielt aber de» Be- scheld, er könne ruhig m Nizza bleiben. — Ter General erklärte dem Mitarbeiter des „Matin" Folgendes: „Ich verberge mich hier nicht. Ich war nach dem Tode meiner Frau, welche vor drei Monaten starb, so ergriffen, daß ich Urlaub nehmen mutzte, um meine Gesundheit herzustellen. Ich wurde weder nach 'Warschau noch nach Petersburg berufen. Im Geaenthelle, ich fragte an. ob ich nach Hause reisen solle, meine Vorgesetzten antworteten. ich möge ruhig meinen Urlaub sortseben Ueber die Affaire Grimm kann ich mich nicht aussprechen. Meine Anwesenhelt in Nizza jedoch möge als Beweis dienen, daß diese Sacke nicht iene große Bedeutung hat. wie behauptet worden ist. — Der Zar Hai angeblich die Führung der Angäegenheit selbst in die Hand ge- nommcn. Ein höherer Militär, welcher aus Petersburg nach Warschau zurückkehrte, erzählt, daß der Zar bemerkt habe: „Gott sei Dank, daß bei diesem scheußlichen Verbrechen weder Russen noch Polen betheiligt sind: mit den Anderen werde ich mir schon Raih schassen." , »er großen Reihe von M-ii'chen wird darüber Niemanh im, Zwettel sein, daß ihr 'Nervensystem aänzlich ae'uuö litt, wie es! »derer,etts von einer mindestens ebenso großen Reihe rcittstcht.! ea'; die Nerven nch ui einem nicht gesunden Zustande befinden. > ',Wochen d'e'e» reidcu Gegensätzen »eilt gtzee di- große Zaiil Derer, die eben gerade noch ge'ttind zu nenne» und Das sind will Menschen aus nervösen Familien, bei denen eine blondere Veranlagung vorhanden ist. die sich in eine!» gewissermaßen labilen »stand des Nervensnsiems uunert. Dic'e Veranlagung zeigt lick z.iioe'leii in aussailerider. geradezu genial zu nennender 'Be gabung, andererseits komme» ^ouüerlinge und gänzlich verkom mene Glieder m solchen mrvö'en Familieu vor. Jedenfalls i't > d'ttein Fall die Rücksichtnahme aus den 'Neroeuzustans b-i der Berusiuoahl von allergrößter Bedeutung, da ichou ein geringer »ieiz. der dauernd aus solche Menschen einwirkt. für sie verhäiigniß- »oll werden kann. Hier wäre cs. ivo die Eltern oder Erzieher, die bei der Berufswahl ein letztes Wort nutz,sprechen haben, einen ffi zt zu Ratbe ziehen willen, der möglichst den betreuenden jungen Menschen schon seit längerer Zeit kenne» und beobachtet haben muß. Es lasten sich oerich-edene Dyven nervenschwacher 'Naturen antericheldeii. Eine gemeinsame Elgenschast aller ist die große Einpundlichkeit gegen den Mißbrauch geistiger Getränke. Das st bei der Berufswahl zunächst in Rechnung zu ziehen. Berufe, »>e eine häufige und starke Verlockung zu arötzerem Genuß br auschender Getränke darbieten, sollten daher von nervös veran- agten Leuten gemieden werden: dazu zehören also das Gewerbe »es Gastwirths. der Matrosen- und Loldatendienst, der Stand der Fuhrleute und Geschäftsreisenden. ES darf ihnen auch durch ihren Berus nicht di« Zeit zu Lchlas und Erholung verkürzt wer den, wie dies b« Eisenoahnbeamten, Krankenwärtern und Kellnern Ser Fall ist. Auch das Ltudentenleben kann in diesem Zusammen hang besondere Gefahren bieten, wie genugsam bekannt. Sehr bedeutsam ist ferner der Umstand, daß em nervenschwacher Mensch nicht einen Beruf ergreifen wllte. in dem er dauernd mit Sorgen Serrde die geehrten Berufe werden unbemittelten jungen Leuten e.u- die'em Grund hagstg v:rhg"gi"tz»pll Rur sthr geiunde Naturen vermöge» sich der dauernden Entbehrungen durch die Jahre au; der Schule und aus der Universität durchzuarbcitei', wenn ste sich noch neben ihrem Studium durch Stundcngeben, durch Stenographirc». durch Kanzleiarbciten und Achnliches ihren Unterhalt oder doch wenigstens einen wesentlichen Zuschuß er werben müssen Daß sür ncrvöie Menschen solche Berufe nicht taugen, die besondere körvcriiche Anstrengungen oder Vergiftungs- geiabren mit sich bringen, versteht sich von selbst. Sehr lehrreich sind die besonderen Ausführungen von Dr. Hirt über die Typen der Nervösen. An die spitze stellt er die Klasse von Menschen, die sich über jede Kleinigkeit aufreaen. Scho» in der Kindheit treten bei den io Veranlagten deutncke Anzeichen übermäßiger und daher »ngeiunder Erregbarkeit mst: unruhiger Schlaf. Reizbarkeit, nugstliches Wesen, häufige Zer streutheit. Kopfschmerzen u'ttv. Hier sollte bei der Berufswahl mit großer Vorsicht verfahren werden. Das Studium eines ge lehrten Beru's vaßt ebenso wenig wie die aufregende Thätigkeii des spekulirendeii Geschäftsmanns und wie die Berufe, die starke Anforderungen au die Leisttmqssähiakeit einzelner Muskeln stellen: letztere sinv deshalb zu vermeiden, weil dadurch häufig die Entstehung von Lähmungen oder schmerzhaften Krämpfen be dingt wird Das beste Rezept für solche junge Leute ist die Be hinderung einer z» frühen geistigen Reite. Im Uebrigen sollten Berufe gewählt werden, die von Aufregungen möglichst frei sind, etwa die Thätigkeit eines Gärtners, cmcs LandmannS, eine- Försters oder gewisser Vertreter eines Handwerks. Eine weitere Gruppe bilden die Menschen, die von früher Jugend an einer Art von Trübsinn leiden, sie wittern überall Unglück und Miß handlung und werden ihres Leben- nicht froh; sie neigen zu einer Unterschätzung ihrer Leistungen, kommen sich überflüssig vor, tragen sich sogar nicht leiten mit Selbstmordgedanken, lewen auch an körperlichen Beschwerden, mangelndem Appetit und Schlaf- sosigkeit und sehen sich selbst fortwährend veranlaßt, ihrer näheren Umgebung und der Welt >m Allgemeinen di« Schuld an ihrer schlechten Laune und ihren mißlichen Erfahrungen zuzuschreioe«. Solche Leute können nur in einem Berus glücklich werden, der ihnen gesicherte Verhältnisse bei nicht zu großer Verantwortung und ber dankbarer Arbeit gewahrt Für ein rücksichtslose-, und geistigen Strapazen viele bedrückende Erfahrungen bringt, wie die Tyätigkeit eines Arztes. Eine dritte Reihe der Nervösen leidet an Zwangsvorfttcllungc» In der Kindheit zeigen sich diele in der Sorge, mit den Schulausgaben nicht fertig zu werden oder dies oder jenes vergessen zu haben; späterhin guälen sie sich mtt den iinnützesten Gedanken, waruni sie irgend etwas so und nicht anders gemacht hätten usw Man kann auch noch andere kleine Symptome anführen: zwei Briefumschläge mit verschiedener Bestimmung müssen mehrmals geöffnet und nachgeschen werden, damit nicht etwa mit ihrem Inhalt eine Verwechselung vorkomme: die Furcht, die Thür nicht verschlossen und die Lampe nicht aus- aelöscht zu haben, verfolgt diese Nervösen oft bis in den ischla;. Die Jugenderziehung vermag dagegen durch Abhärtung und dauernde liebevolle Belehrung pich dennoch weichen die Zwangs. Vorstellungen selten gänzlich. Die so veranlagten Menschen taugen nicht zu Berufen, die ein öffentliches Auftreten erfordern wie der eines Lehrers, eines Richters oder Anwaltes. Nur ein möglichst sorgenfreies Leben bei reichlicher Gelegenheit zu körper licher Bewegung kann der Gefahr eines unglücklich verbrachten Levens begegnen. Für hysterische Menschen giebt Dr. Hirt eben falls besondere Anweisungen, auch für solche, bei denen ein unge- simder Zustand der Nerven mit einer nicht normalen geschlecht lichen Veranlagung im Zusammenhang steht. Es geht aus diesen Erörterungen oerelts zur Genüge hervor, welche Bedeutung der nervösen Begabung der der Berusswahl beizumessen ist. In einem passenden Berus kann ein schwache- 'Nervensystem völlig gesunden, durch eine mit dem Beruf zusammenhängend« unzweckmäßige Lebensführung eine völlige Entartung herbcigeführt werde» Darüber eine Aufklärung zu schassen, ist eine der hervorragendsten Ausgaben, da von ihrer Erfüllung die Zukunft «sye» Volke- ab- /r «Mt hängig ist, indem e« auf der einen Seite »um Fortst anderen Seite zur Verschlechterung der Raff« geführt ..schritt, aus der hrt wird. Draukgehen. für 'Watten und Wagen sind sie nicht geschaffen, auch wchs Gr eine Thästgkest. d'« 'tznen neben großen körperlichen — In Rastatt Zta." Leutnant van siebte, dw junge ^Tnä rschoß nach einer Meldung der „Franks. )oat vom 25. Jnfanteric-Reglment seine Ge- ,r eines Karlsruher Bürgers und sich sckbst aldbos out dem Semmering, «in Ableger de» ffr». a>Ä — ^ rverlimen! großen südbahnhoteisi brannte fast aanz »teder,
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