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Dresdner Nachrichten : 06.03.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190503065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19050306
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19050306
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-03
- Tag 1905-03-06
-
Monat
1905-03
-
Jahr
1905
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.03.1905
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VeriigrgeMr: NteitclMrllit, tilr »re»»«» Sei Itiollt ,weii»c>liaer.stutraeun» durch uulere Pole» >ade»d» und m«>«>„», an >ko»n- und Moinaee» »ur «in»,»!) s Mt so PI. durch auswärlliie.tlom- viilNouäre 2 MI de» 2 M so Pf. s<ei e»mm»»er Kttüküun» durch dl« ^vll2Mt. «odurlitksiellaeid». laild mit eulwirch-ndri» tiuichla,«. ?! ochdrurt allrr Siilitck u Onaiual- L,»te>luua>-u »ur »ui deuiliwer t «rl lruauaadcl.Drr^d Nackr '> iuiaiua NachlinaUche üouurar- aulpriichc dlribril unbcriichichllal: «nu-ktlauole Mkuuitruue wcrd«n »lcht austcivatut. Detevramm «Adrett«: «ochrtchlru Dreod«». k «»Sri « 8s A«». Stgriindtl 1856. Ik >klikk< rnnti'n 8r. äes Xünit;» von Pnekt-cn. LTüoeoükaSs«, L7aeao«. Dvssv^ts. >-un/c>Iv<>,k.>uk /Istmarkt 2. »mivtaelchästSstelle: viartkililr. L8 4V. Anreizen-karlf. Vnnadme von Rukg»dt««n,en b>» nochmillaar z Ndr Lonn und seien»,t nur Rtanrutttake » v«i n d>o '/,l Udr Die ilvalliaeBrund- »eile lca » Lüden, » Pta., «n- tündiauuaeu aut der Pruiai'eile Zelle LP», die slvalliae.Zeile aut Lrt- lelle so Pi,.. als tkinaelandl .Zeit« so Pta. yn dlumnicr» nach komr- uud Aeiei lanru tipailiae Eruudrelle »o Vl, . aut Privalteilc -o Pta . rivallltzk.Zeile aut lrrtleUe und als Ciuaciandl vo P,,. Au„v>>cu,e,iul- traue »ui arge» Lilirauadl,»«>l"»a. BeteavlLttcr »'eräen mu tll Pjz. derechnet. f^ernivrechantchtu^: «ml 1 Sir. U uuo Lir. LOS«. )^.^^i»iV'i^>i^^.r^idi'.'rrirs«LdrrErkirEM«1L«p«»k»«»«E.'»»«sr'i-»«rMi^r««-^r^.rjrErr^?r?«'ir^irr?»r«rr« Nsttrrri«^ri»MrrS.K.riritÄ-.rikrV.'-r».«iKr.rrrr«rri,jk^iriAk««r?>N «««._,- i?. V. MUvrr«LLLL—Wt - F'"°''"''""O'p"' E gMi'msnüen-Alirüge ch He ^ LInik 0,50, NWLW« klluik 0,50, 13. ,8, 24, 28 llw 30. In-rnionstl «xrie I n. 5 » <04»»I>«„r« IMiinkdisn KülilgUet, täLellaisclro»' lloklioksrant » i« v»iz»,»l »- >>- !»»l»t> I *v,»r « irlrriu»? ' » r» rr.r. ^„ W «LSkeu ULll «A8Le286dmuyL. K ß «s 4» . rivu. u. V15-it->18 „LUM L litU . Al^ „>>«'. II« ,»„HG »ir«. IL^ <»«t> u, Limäck^t <1. ?5a-(el Ltl. ^ x o. .. .».o- H- ^ ^TÄLÄnaL-VLrsed-LsderlraN, Nle/err Nr. <55. §üiküf> bostr- ^I»,i>>«, von Kliulon, eoi-ii ^anamiildn, lu On «iiullll-l^llv» u 50 I'tu., l Lllc-, 2 Uk. 10 Ol^ un'I 4 LIK. 10 Ol^. V» i »>«« li r>»« W. fiefspsldeire L» N 1^8 L» LX-i., Kontor . MoiislcrltislS in 3ln ie» 9!l'»«ste Tmlobelirkie .^rlkunchrichlk». Sch finlnis'l'nut'c» Brsll?>ttio„„s, von Kindern, r!liiM>wr>l>cliursll.'ilUl>ri I0l«t>. Br»'»' Zwinlschei Knillü! .Orn,lrrl>ut.',i«liii. Bllkstlinen Ml'utliü. <;. Mär; l'.'O.». MiliittcrlriHS in Italic». Wie in einem Teile der gestrigen Ai^lahc bereits gemeldet wurde, gcib in der Tcpntiertcnkciiiiiiier Mimstcr Nmichetli be- knnnt, daü der Ministergräses aus Geiundhe>tsriickslch>e» dem stimige seine Deulission überrcicbt habe. Jnsoigcdesscn hätte auch das gesamte Kabinett demissioniert. Der König habe sich die Eulschiiehuiig Vorbehalten. Die Negierung bleibe bis dahin zur Adwirtluna der.lauienden (hescbäite und zur Aus- rechterhaltnng der öfjcntlichen Ordnung im Amte. Die „Agenzia .^tesani" veröfseiUlicht einen Brief des Ministeroräivdenten Giolitti an den König, in welchem er ausführt, dag er während seiner Krankheit geglaubt habe, sein Amt nicht weiter führen zu können, und deshalb die Ab sicht gcäugert habe, zu demissionieren; die Aerzte hätten ibm jedoch davon evgeraten, da sie der Anlicht waren, daß er rasch wieder zu Kra len toinmen -würde. Diesem Rate sei er gefolgt, da er ohne dringendste Norwc>idigkeit das ihm vom Könige an vertraute Amt, bei dem er auch das Vertrauen des Parlaments habe, nicht aio-ioben zu sollen g'aubtc. T-urch seine Teilnahme an einigen Oumngen des Parlaments sei ihm jedoch klar ge- worden, das? seine Krä'te für parlamentarische Debatten nicht mehr ausreichten. Diele Umstände lägen auch heute in so zwingen der Weise vor, das! er ohne eine länaere Nuheperiode die Hoif- nung auigeben mühte, seine Gesundheit wieder zu erlangen; er sei daher genöiigt, seine Demission einzureichen. Das Kabinett Giolitti folgte im November 1900 dem Ministe rium Zauardelli im Amte. Der jetzige Rücktritt kommt insofern einigermaßen überraschend, als die im Vorjahre vollzogenen Neuwahlen, welche die Antwort Giolittis aus den von der Tozial- demokratie frivol ius-eniericn Versuch eines Generalstreiks bilde ten, mit einer merklichen Tcbwächuiia der soUalrevolntionären Partei und ihrer radikalen Anhängsel endeten. Allerdings erfordert die Schwierigkeit der augenblicklichen inneren Lage mit Rücklicht aus die Eiscnbahnerbewegung eine völlig ungebrochene physische Kraft ans Seilen des stabinettecliess, und wenn dieser wirklich, wie cs den Anlchein hat, ernsllicii leidend ist, io würde sich sein Entschluß genügend erilären. Gleichzeitig wird gemeldet: „Das ülgitationskomitec des E i s c n b a h n p e rs o n a l s in Ber t i o n a ii f z u g e b e n." Ob dieser .Enijchinh ein endgültiger ist. sieht noch dahin. Es kann mich sein, daß es sich nur um einen einstweiligen taktischen Schachzug handelt, um die Lage zu erfunden und das weitere Vorgehen von der Art der Lösung der Miiiijtertriils abhängig §u machen. Oierade mit den Sozialisten hatte Giolitti die heiligsten Kämpfe zu bestehen, von iynen wurde seine Regierung am meisten angeseindet. In dem von ibm gein-deten Ministerium war er die marknntettc Gestalt, die ausaeprägieste und bekannteste politische Physiognomie. Gehörte er ja doch dem öffentlichen Leben schon über zwei Iahrzelmte an. Er war vorher bereits wiederholt Minister gewesen, so 1S?0—9l ^inanzminister unter Eriept, 1892 Miiiistetprnsieeitt und Minister des Inner». Tie Bankstandale des Jahres I8!>0 stürzten wn, aber stins Jahre später war er wieder anerkannter Führer der Liberalen und drei Jahre weiter wieder Minister des Innern >m Kabinett seines Vorgängers Zanardelli, dem er in Le» ersten Togen des November 1900 M Ministerpräsident folgte. Die großen Erwartungen, die seine Freunde und Anhänger ans ihn setzten, hat er ireilich in nur be scheidenem Maße erfüllt, wenn er auch mit Glück und Geschick operiert hat: nicht umsonst uannst. fnne Gegner ihn den „FnchS von D-ronero". lieber den Nachfolger verlautet noch nichts: er übernimmt jedenfalls eine wenig beneidenswerte Erbschaft Der sozialistische „Avanti" begrüßt ocrciis den Rücktritt ms „.Lieg des organisierten Proletariats über die Oieaktion", fordert aber das Proletariat auf, lein Pulver trocken zu halten, da die reak tionäre Mehrheit der Kammer die Regierung zu weiteren An- griffen gegen die Arbeitcrrechte treiben werde. schosse explodieren etwa 4 Kilometer von den Kaiseraräbern. Vor- zugs-weste werden die ausgedelimeii chinesischen Dörfer beschos sen. welche säst die einzigen Stützpunkte in dieser ungedeckten Ebene öildcn.. Den ganzen Tag wetteiferten unsere Feldbattericn energisch mit den javanischen: beide Gegner überschütteten ein ander mit Schrapnells. Keitwcise ist der gar .Horizont insolgc der explodierten Schrapnells von NauchwoKen bedeckt. Das Weller ist klar. Tokio. Reuters Bureau meldet: Marschall Oyama fährt in der Durchführung großer, umfassender Be wegungen um beide russische Flanken herum fort. Seine Front bildet jetzt eine große, halbkreisförmige Basis am Schaho, sein rechter Flügel reicht bis zu einem Punkte südlich von Fuschan, der linke bis zu einer Stelle westlich von Mukdcn. Er zieht jetzt die große Umfassungslinie stetig enger. Kuro- patkin macht verzweifelte Anstrengungen, das Vorrückcn der Japaner auszuhalten, indem er die Angriffe gegen seine Flanken bekämpft und gegen die Japaner in ihrem Zentrum Belarad, Der frühere Leiter des Pießbureaus Valltg- ditich wurde wegen Beleidigung der Regieinug, des Minilter- p äsidenke» und des Finauziinnillers zu OitO Ti»a>e» Geldttt.rje oder 2 Monate» Anelt unv wegen Veileumdimg des Minillcr- piäiidcuten und des FiiianzniinlttciS zu L Monaten Arrest ver urteilt Washington. Die feierliche Einführung des Prä sidenten Roosevelt in ieiue zwecke Ami-periode ivurde mck dem üblichen Zeremoniell begangen Nachdem FaubaickS in sein Amt als Vizepräsident im Senat einveinhrk war, begab sich die ganze Versammlung ans die Rampe vordem Kapital, mp dem Präsidenten dann i» Geaeinvalt einer zahlreichen Menschenmenge der Eid ab genommen wn>de. Unter glvßcin Beifall verlas der Präsident dann wine Botschaft. Washington. Im N e v r ä s en t n n te n b a »se stellte der Vorsitzende der Budgelkommission fest, daß die wählend der vcrgaagene» Session bemckliglen Bettäge sich ans 697 0l8 I0t Toll, belaufen, w-ckuend ber Enmalmiepvranichlag für das nächste Finanz jahr 72009"'-15 Dollars betrage Im Senat gab AUiwn eine etwas abweichende Ecklärnng ab. indem er die Ansicht ansivrach, dag das Des:,ik in diesem Jalne nickt größer wie im letzten Finanz- ia-re sei» werde. Ter Kongreß vertagte sich daraus ans unbestimmte den Senat für eine oorgcht. London. Der Korrespondent des „Neuterschen Vureans"! Zeit. Präsident Rooievelt hat aber sofort Hauptquartier General Kurokis meldet vom 4. d. M.:. außerordentliche Tagung einberuse» „. . . , Z Buenos Aires. Der Generalstab der Manne hat ein Telegramm erhallen, welches bestätigst daß die Exveditio » Neueste Truhlmeldungen vom 5. März. Tcutscki-Lttdtvcstasrika. Berlin. Ein Telegramm aus Windhuk meidet: Reiter Gottlicb Geiger, gcb. 4. 11. 83 zu Ebingen, früher im 55. Jnsanlerie-Re^lment. am 27. Februar im Lazarett Ükamos an Typhus gestorben. Reiter Friedrich Schmieg, geb. 8. 9. 93 zu Schnclldorf, früher im Köuigl. Bayrischen 1. Ehcvau- leaer-Regiment, am 23. Februar in Watcrbcrg an Erbrechen erstickt. Russisch-invanisck,er Krieg. Petersburg. Die Petersburger Telcgraphen-Agcntur verösscntlicht nachfolgende Depesche aus Mukdcn vom gestrigen Tage 6 Uyr morgens: Gestern letzten die Japaner den Sturm auf nn,erc Stellungen westlich von Mukdcn fort: dann stürmten die Japaner S-achepu u"v gelangten bis zu den Drahthinder nisse», wurden aber zurnckgcichlagen. Unseren linken Flügel bei Kandaliiaii stürmte die japanstchc Garde: heute 4 Uhr morgens wurde ihr zehnter -Sturm abgeschlagen. Beim Kutulinpaß wurden sämtliche Aufrisse der Japaner vis gestern abend ab- geschlageo. Die Japaner erlitten überall starke Verluste. Heute tobt ein Ärlilleriegefccht auf dem rechten Flügel. — In einem anderen Telegramm meldet die Agentur: Um 7 Uhr morgens begann der Kamps von neuem auf ocn Stellungen bei Mulden gegen die Division Nogi. Unsere Artilleriejalven waren weit starker als gestern. Ans den Stellungen beim Schaho ist keine Veränderung cingctrelcn. Auf der linken Flanke haben die Ja paner bei Tage keinen Angriff unternommen. Der letzte An griff, der dreizehnte am Kntultnpaß, wurde um 9 Uhr morgens zurückgeichlagen. Der Pntilowhüge! wurde den ganzen Tag mit Velagernngsgefchützen beschossen. Rechts von der Eisenbahn griffen die Japaner Lianlfchanpu an, das unsere Vorposten nach hartnäckigem Kampfe verließen. Petersburg. Die Petersburger Telcgraphen-Aaentur meldet aus Muksen von heule: Seit dem frühen Morgen dauert der A r t i ll c r i e k a in p s tvestlich von Mukdcn an. Die Linie der japanischen Vorposten dehnt sich bis zu 9 Kilonieter »wn Mnkd-a parallel der Eisenbahn aus. Die japanischen Ge nu Die Japaner unterhalten gegen die befestigten Stellungen aus dem linken russischen Flügel eine furchtbare Beschießung mit schweren Belagerungsgeschützen: es scheint uninöglich, daß die Befestigungen den gewaltigen Geschossen lange widerstehen können. — Eine zweite Depesche desselben Korrespondenten von gestern meldet: Die Japaner errangen jenseits des -Hunho mstsenichastlichc einen bemerkenswerten Sieg, indem sie zwei kürzlich Tse Fzage der aus Europa eingetrofsene Divisionen des 16. KorpS in einzelnen Abteilungen schlugen. Bei dem Kampfe kam eS zu großen Ver lusten. Die Japaner machten erhebliche Beute au SchießbeLarf. Niutschwang. Reuter meldet: Der Fall von Mukden wird hier als nahe bevorstchend angesehen. Gestern ge'ang es General Nogi, eine ans vier Solisten Kosaken und 26 Geschützen bcstöhendc Division abzuschnciden, die nach Mulden Charcvt wohlbehalten an Bord des Francais in Puerto Ria drin an ge langt ist. Buenos Aires. Eharcot richtete aus Port MadrI» a» die Aaence Havas ein Telegramm, in dem er anssühck. daß die Uebenvi-ckennig ans der Jnstt Wandel ibm gestntiete, sämtliche Arbeiten unter guten Umständen auszulnhren Bismarck-Straße ist ausgehellt. Wir haben das Alexanderland als vorhanden erkannt, aber cs ist Eises halber u» zngängiich. Dann baden wir mehrere nnbekannte Punkte des GrayamlandeS erkundet nnv erforscht. Trotz einer Strandung, die mn einstliche? Leck des Schiffes herbeisiihrte, konnten wir die Fahrt ans der von »ns mkandete» Küste forstchen und den äußere» Umriß des Palmer-ArchipelS feslstcllc». An Bord ist alles wohl. Frtd Schul; jun. Aktiengesellschaft, Leipzig. Der Auslichtsrat hat delchloslen, in der am Sb. März d. I. ftatlfindenden Kcneral- ztirnckzugclangen strebte: er schlug sie n»d zwang sie zuin R ü ck- Versammlung nach reichlichen AK-brDunae» und Rücklagen eine Dividende zug nach Tieling. Andere vorgeschobene Abteilungen der von 2l7° (gegen 187-, im Dorsal,re) vorzuschlagen. Russen, die zur Verstärkung nach Mulden zurückberuien waren, wurden ebenfalls geschlagen und erhielten daraus Befehl, noch Tieling zurückzugehen. Nach den letzten Berichten verbrennen die Russen in Vorbereitung ihres Rückzugs aus Mukdcn die im dortigen Bahnhose aufgcsveicherten Vorräte. Zur Lage i« tNiistland. 7-"t PeterSburg. Ein kaiserliches Reskript erteilt dem General Tschertkow wegen seiner zerrütteten Gesund heit die erbetene Entlassung vom Posten des Generalgouvcrncurs und Kommandierenden des Militärbezirks Warschau. Für den über fünizigjährigen Treust wird Tschertkow der Person des Kaisers attachiert. — Znm Nachfolger Tichcrtlows ist der Hetman der Doistchen Kosaken Maximowil'ch ernannt. Petersburg Eine vom Stadthaiipt geinlnte Adoldnung des Stadlrats übeireichte dem General Stoci > el eine Adresse. Petersburg. Die Zahl der A usstä » digen hck lehr zugenv m m c n : im ganzen tttetlen in 83 Werken 51 Mt Arbeiter. Die Gerüchte non bevv liebenden Unruh n erwiest» sich als »»- begiündel. Der S.-nnabenv »erst s inlstg und ohne Zusammenstöße init vcn Misttäroaliouillc» und oer Polizei. Petersburg. lieber die Unruhen in der Fabrik Posnanskn zu Lodz werden folgende Tic Arbeiter, welche vor den Kosaken Teich, wobei 2t Frauen ertranken und 4 Arbeiter getötet wurden. Heute mittag explodierte in dem bei dem Fabrilkonlor gelegenen BieraussclKink eine Tt-ncimilbombe. Ter Besitzer wurde getötet, die Schankwirtschast zerstört. Drei Detektivs wurden ermordet. Man erwartet für Montag den allgemeinen Lcrtlichcs und Liichsislhes. — Sc. Majestät der K önig wohnte gestern vormittag dem Gottesdienste m der katholische» Hoskirche bei. lsti2 Ubr empfing er iiuhiere Herrc», die ihm die Glückwünsche ans Anlaß seines Namenstages darl'rachten. so Staatsminlster von Metzsch, die Hof staate» und die Hosgcisllichkcit. Nachmittags dinierte der König mit istinl'n Kindern. — Das Prog-amm für den am 9 Mär; geplanten Besuch des Königs > ni Plauen > chen Grunde ist wie folgt fest gesetzt worden: Ter König, der um 8 Ubr Dresden verläßt, trifft 8 Ubr 2o Min. in Ka tz. 8 Ubr 00 Mur. in Cunneisdorl, 9 Uhr am Glnckant Schacht. 9 Ubr 55 Min. in Burgk vor dem Lckl-'iist. >0 Uhr 5 Min- in Zanckeioda am Steinkvhlcnweck. 10 Ubr 55 Mm. l in Tobten, I I Ubr 5 Min. an der Kohlenwäiche des Enro-a- Sehackstes. 11 Mir 15 Min. an der Gnßnahllabrtk. 1 Uhr20Min. am Albenv-atz i» Denven. 1 Uhr 40 Mt», an der Forstakadeinie in Tharandt. 2 Uhr 30 Mi», ln der Spinnerei ;n Eotzninnnsdors. :> Uh, 40 Min. im esttlriicren Welke und um 4 Ubr in Potlchaovel ein. Kurze Beglüßti»gsa»sprachk» sind u. a. voiaesehen in Kaitz, in Eiinneisdois, am Glnckant-Smartst, in Bnrgk am Schlosse, in Zanciervda. in Döhle», in Teuben am Albert-Denkmal ans dem Ackncckckntze, i» Ha-nsor'g. w Tbarandt >md m Postchavoe! vor dem Raihause. Zur Besichtigung des Glückaus-Lcdachles sind Eitizclhcilcir gemeldet: 40 Mm., znr BesichlMiig des Könial SieinkohteilwelkesOONstn., flohen, sielen rn einen zm LKsichiignng der SächsilMen Gilßslahstadlik 1 Stunde lckMin., zur Vc'ichtlg»ng VcS Elektinchen Weites IO Mi», l» Aussicht ge »oiiimen. Das Fiiihstnck wi,d der König im Veckvnltiiiigsgcväudo der Sächsilcyen Giißtiahstabrik eiimchme». In seiner Brgiettung weiden >ich u a. Minister v. Nützsch Kreishauvimann SchmicdeL und An> shanvimann Dr. Kmg v 1','idda hetinden. — Dem Oberlehrer an der Kpenzschnle Professor Dr. Urbach ^tudienrat i» der 4. Klasse der Hofrang- »»» -n> >« VS S>1 ermordet. Ausstand. ^ Irkutsk. In den Tnngnsentnndren hinter Tnrncbinsk ist! ist Titel nnd Rnng als < nnlcr den Remitieren eine Seuche aiisgehrochen, welcher o.diumg verstehen worden. 2i'0M Tiere;»m Otl-r sielen. Mehrere Tnngnien. welche das! - Die „Dent-che TagcSztg." schreibt: „Die Ansorache, die Fleisch erkrankter Rcnistirre genossen hatten, starbc». > König Friedrich An a » st von Sachsen in Chemnitz gchab Zarizyn iÄviio. Saraiow>. Ter in dr» Uml-Wolgaweiken s ten hat, hat dem nationallibcralcn „Leipziger Tageblatt" wenig ansgebrochene A uSstand ergriff sämtliche Fab-cken imd Drucke- ! acsallen. obwohl er nur der Hoffnung Ausdruck gegeben hat, Lau reien. Die Läden sind geschlossen. In den St,aßen sieb' man die neuen .Handelsverträge mchr Ruhe und Stetigkeit Militäipat,o»lllen. die Aibeckec »erhalten sich innig. Den Forde llmgen veiselben traten auch die Handsiingsgehil'st» bei. Paris. Der Vorstand des Lyoner BahndofeS erklärt, daß Gapon hier nicht emgetrosscn ist, auch die Polizcipräsekiur weiß nichts von eurem Aufenthalte Gapons in der Stadt. we- bringe» und ein günstiges Pronnostikoii für seine Regierung». > zeit ,cin möchten. Das gcnonnie Lcipzigc'r Bortt füllst sich be- ärt, rufen, in einer ungemein taktlosen Weise auSeiiianderzosetzen. Trane bi erg. Das am 3. d, MlS. in der Halter-Niff- Passagc seslaelommenc deutsche Linien schiss „Äiecklcn- bürg" lst Heute mittag flott geworden und südwärts aögc- damp't. Miiiiche». Der Polizeibelicht meldet: Gestern kamen anf dem kiesigen Hauplbahnhese ans einctn Postwagen der Strecke Ustn - Salzburg d r e i P o st b e u t e I mit 12000->5 000 Mark Werlinhalt abhanden. Wien. Der Kaiser empfing heule daS Mitglied des ungarischen Maanalenhanjcs Grafen Ferdinand Zichv, ferner die Mitglieder des Abgeordnetenhauses Baron Bausch und Dr. Max Falk- jede der drei Audienzen dauerte nahezu eine Stunde. Trient. Ein Bergsturz am Fiescobcrgc zerstörte die Straße Riva—Campt. Im Fnmoiale versperrte ein starker Bergsturz den Taleingang. In viele» anderen Teilen Siidtirols, wo legt der Föhn webt, sind zahlreiche Lawinen und Felsstürze, weil der neulich masscnhas! gefallene Schnee schnell schmilzt, nicdcr- gegangen. Im Etschtale ist kein Schnee mehr. Bordigbe, a. P ri n z es s i n L u i i e v o n K o b u rg ist heute liier eingcstoffe». London. Ear 1 Eawdor winde znm ersten Lord der Ad miralität klilanut. man witildere sich nicht, wenn Herrscher in dem ehrwürdigen Alter j dcr Könige Albert nnd Georg sich nicht mehr entschließen moch- ! >en, ihre Rcgiernngsorgane den modernen Wandlungen ent» ! sprechend zu gestalten: aber König Friedrich August sei jung und eben erst zur Regierung gekommen: da müsse cS verhindert ! lvereen, daß er auf ein Programm iestgelcat werde, dem mir das eine nachzurühmcn sei, dag es vielleicht für Pommern aus- - gezeichnet Pasten möge: es müsse verlangt werden, daß der König anders informiert uns nickst in eine jchic'e Position z» dem größ ten und wichtigsten Teile der Bürger seines Staates gebrach: werde. — Die Anmaßung, die in diesen Worten liegt, bcdari keiner ernsthaften Zilrückwc.siina, da sie vollkommen unberechtigt und nnbegnlndet ist. Der König ha!, wie gejagt, mir eine Hoff nung ausgesprochen, die jeder vaterlandsliebende Staatsbürger hegen inuy. Er hat allerdings die neuen Handelsverträge als ..eine grojze Tat" bezeichnet. Das haben aber auch andere deutsche Fürsten in ihren Kundgebungen an den Reichskanzler n.it ähnlichen Worten getan. Sollte in den Worten des Königs wirk lich ein Bekenntnis zu einem bestimmten Programm gesunden werden, so wäre daS nur das Pritgramm, zu dem sich die Mehr heit der bcrulencu Vertretung des deutschen Volkes einschließlich der gesamten nationallibcralei! Partei bekannt hat. Wir würden vielleicht ans die Kritik der Königlichen Worte gar nicht eui- gegangcn sein, weuu sie sich in einem demokratischen oder sozial- dcmokialischcn Blatte gesunden hätte: das „Leipziger Tagcb alt" ober ist eiu anerkanntes Organ der natioualliberalen Partei und
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