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G«. dö 1«. Montag, 17. Mai 1««. v»nsp,«h«,. aaaaa. «m «r ««Vstveilch" »oon. Anzeigen-Preise. Göün^^°dnm!g-mÄü.^°i!^ui^ ^ u^^VÄü,?M^Po^ug'pl^"I^ " o VI Tsrts. Auswärtig« Aufträge gegen Voraurbezatzlung. Einzelnummer sc» Ps. «»»»ruck mm mit d«ft>-«r «»»Denangad« c.Dreedner Mache.») «ulWg. — Unverlangt, Schriftstück, «erd«, nicht aulbeweh«. Schriffleitung und Aauptg»lchtp»H>a», ««tenftraft, N»/«a. »ruck v. D«tng von W»»1ch ck «rtchmch» ln Vrut«, VvWcheck-Avnt« 1»»»» 0^»ita> Räumung Franksurls und -es Maingaues. Abzug -er Franzosen. »ranbfmrt a. 1«. M«. W«c die französischen vehörbe« hiesige« SlmtSftelle» deute früh «itgetetlt habe«, »i«ö dt« RLit«««ch Kra«k-fM«ts «od des Mai»- g««eS Mchutag. de, 17. Mai. früh vo« 4 Uhr ab best«»««. U« «ähre»b der Rä««»«g unliebsame« Bor» »st»»« oorz« beuge». forderte di« französische Behörde für M»»t«« früh GkeiUmg mm Geisel«. and zw«r Regie, »»»«öprtststent Eobma»«. Oberbürgermeister Böig«. Poli zeipräsident Ehrler. Stadtverord«ete«»»rsteher Herma»« Hchif. «Stodtrat De. Rumpf. Stadtverordneter Lion. »«tzer, de» «ms, «in« Bür»sichi«s tchs«««e von «iner Million Mark hinterlegt werden. Wie wir hören, erhielt die Polt, »et «inen erheblichen Teil der ihr vor einer Woche von de« Franzosen ab genommenen Gewehr« »«rück. tW T. Bf Paris. IS. Mai. Haoas urcldet: Nach den in Paris «iugegaugenen Erlkindigungen ist die Zahl der deut schen Truppen im R> wtz rpie M « t ans die durch das Abkommen vom August vorigen Jahres festgesetzte Höhe »«rückgeführt worden. Die RäumungSoperationcn des von französischen Truppen besetzten Maipgaues werden daher unverzttgltch beginnen. Mn Stabsoffizier des Generals Degoutte hat sich bereits nach Kassel begehen, um mit den deutschen Stellen über die Räimrung zu verhandeln, (vtb.) Mainz. 16. Mai. «Havas.i iyeneral Rollet, -er Chef der interallterien militärischen Kontrollkommission, bestätigte -atz die de irdischen Sn reitst röste in der ne viralen Zone die oorge schriebe ne Zahl nicht über schreitet. Insolhedeffe« hcst Aiarschall Fach den Befehl ge geben, die neu besetzten Gebiete zu räumen und die Be satzung an die etzemakise» Grenzen des Brückenkopfes zn- rsiickzuführen. Das franzvstfche Kriegsgertchl ln Tilligketl. Wiesbaden. 16. Mai. Laut amtlicher französischer Be kanntmachung wurde der hiesige Straßenbahn angcste litt Bender vom Kriegsgericht der Rheinarmee zu 8 Monaten Gefänanis und iE Mk. Geldstrafe verurteilt. n»cil er während der Fuhncnwegrütziing ans dem Schloss platze unwürdige Redensarten in bezug auf die Johnen geführt hatte. (W. T> B.) Verbot des .»Aladderadalsch". Koblenz, 16. Mai. Die interalliierte Rhein- landkvannris si on hat die Einfuhr der Zeitschrift ..Kiloddem«da>chlsch" in das besetzte rheinische Gebiet auf zwei Monate verbosieu. (W. T. B.) Amerika un- -er Frie-e. Washington. 18. Mai. Der Senvt hat die Resolution bttr. die Been-digarng LeS Kriegszustandes mit Deut schlauch und Oesterreich mit 46 gegen »8 Stimmen angenommen. Er hat an Stelle der kürzlich vom Repräsentantenhause angcnomnveiren Resolu- ttpn die -eS Senators Knox gesetzt. lW. T. V.) Wttsonv Kraukheit. Paris, 16. Mai. Wie „Tailn Telegraph" an- Rcuyork meldet, soll sich der Gesundheitszustand des Präsidenten Wilson versnhclechter 1 haben. London. 16. Mat. „Daily Telegraph" meldet an» Washington: Der Eindruck der Tatsache, Satz der Ge- sundheitszustand Wilsons ernster ist, als an. genommen wurde, macht sich in wachsendem Matze bemerk, bar. Hohe Staatsbeamte beginnen zn fürchten, üatz sein völliger Zusammenbruch unmittelbar bevorstsht. Kranken pflegerinnen stehen ihm Tag und Nacht zur Seite. Die Lan-layswahkn in Braunschweig. (Bon unserem Sonderberichterstatter.) Braunschweis. 16. Mai. bei der heutigen L a n - t a g s - wahst wurden in der Sta-dt Braunschweig ab gegeben: für die Unabhängigen 28 822, für die ist» Landes- wahlver baute vereinigten bürgerlichen Parteien 27271, für die MehrheitSsoztaÄste» 8186^sür die Demokraten 688« und für die Kommunisten 1662 Stimmen. Mit den aus dem Lande vorliegenden Olsten stellt sich das Wahlergeb nis bis abends 10 Uhr: stbr die Unabhängigen 17025, für den NandrswaAvcrSaiid 47 308, für die Mehrheit»sozialsteu 1K5S1, für die Demokraten 11 347, fiir die Kommunisten 3044. Bei der Landtagswahr am 22. Dezember 1018 wurden in der Stadt Braunschweig für die im Landes,vahkverbande vereinigten bürgerlichen Parteien 14 720, für di« Demo kraten 18128. für die Mehrhrttssozialisten IS 168 und für die Unabhängigen und Kommunisten 2S070 Stimmen abge geben. Von Len »8000 Wahlberechtigten haben heute in der Stadt Braunschweig 80 Prozent gewählt. ES läßt sich heute noch kein irrteil darüber abgeben, ob der neue Land tag «tne bürgerliche oder wiederum eine sozialdemokratische Mehrheit anfweisen wird. rwerttedelung »es Kaiser» «ach Doonr. «»sierb»«, is. Ddai. Heute ist der vormalige Kaiser von «merangen nach seinem neuen Wohnsitz HauS Domen »bergesiedekt. sW. T. «.) Die Revolution in Mexiko. Paris. 18. Mai. Nach einem Havas-Bericht ist es General Car ran za gelnugen, mit einer starken Truppe die gebirgige Gegend »wischen Pucbla und Axaca zu er reichen, sW. T. v.) Die Wahlen l« Javan» Part». 18. Mai. Nach einer Havas-Meldung sollen bei den Wahlen in den groben Städten Japans die An hänger des allgemeinen Wahlrechts gesiegt -asten, s«. T. B.t Die Vertagung -er Konferenz in Spa. Paris, 16. Mai. Tie Kv-nfere-uz i-n Hylhe bei J-olke- stone gestern vormittag um 1» Utr eröffnet. Es waren anwesend Lloyd George, dor Minister ohne Portefeuille. Austen Chamberlani, Millera-md, der fran zösische Jinanzniiiirstcr Marial sowie dtt- S-ichverstänüigen. Dir Sitzung dauerte bis BkUtag. Die Ministorpräsidenten haben beschlossen, den anderen Alliier reu vv-rzusichlagen. die Konferenz v oar Spa b i.s zum 21. Juni. a>l s o nach den deutschen Mahlen, zu vertagen und ihnen Ken Text Her Erklärung zu unicrbreiten, die an die deutsche Negierung gerichtet wird, um sie von dieser Ver tagung zu verständigen. Lkoyd George und Mille rund haben gestern morgen auch noch v-vu der En t w ^f ftaftc» u« Teut >?chIawdS gesprochen, die der englische Premierminister zu fordern mehr den» je enlschlioffcn ist. Sie haben ferner die Frage der S chabo u er sa tz sum me, die Derttschländ für -k Wiedergittmachrnl-g zri zahlen hat, angeschntttcir. Millerrnd soll im Prinzip der Festsetzung »iner ganzen-, auf cinmah, zn enlirMenden Summe zugest«nmr haben unter den Beding-uM, datz J-rankreich ein zeMilcheS Vorrecht genießt und sobald wie möglich einen Teil der zu bestimmenden Lumme erhält. Ein Hamptreil der den beiden Staats männern vorliegenden ProÄeme ist also gc-lüii. Am Schlüsse der Bovmittagseonfrrcuz wurde die sys- servdr Mitteilüng veröfsentircht: „Eine längere Erbrterün« fand über die sinanziell« Jrag-e statt, und ein Vergleich, kam aus Grund der allgemeinen Grun-Mtze zustande. .Die' Erge!vn!sse dicscir BefPreüMngen werden von den fianzü- sischrn und eirgdischen Delegierrcn als sehr zufriedenstellend betrachtet. Die Jinanziallroerständegen der Konferenz .wurden beauftragt, gewisse Einzclpnnktc auszuarbeiteu' lurd eilten Bericht vvrznbercitcn, der der Kdnfereilz rwr- gslegt niid. . Paris, 16. Mai. Die Ko n s e re n z v on Hy ich e ist ttzk-lltribc^enchigt worden. M-iüvrand und Lloyd George worden M vor der Konferenz von Spa nochmraLs begegnen, Räch Haüäs ist ein Einverständnis im Prinzip rmd im wesentlichen erzielt worden. Die Ainanzsachverständigeir sollen .die Einzelheiten in London regeln. Ihr Berichi wird der Gc-genstand erneuter Prüfung sein, iW. T. B.i Eine amttiche Mitteilung über Sie Konferenz besagt: Lloyd George uird Mrlleraiid izgben sich hcutz: dahin geeinigt, -atz die Konferenz vom Spa ättr cho - de» wird, bis die NeichstagÄvaUen staitgesunden haben. Borlänsig ist vvrgeschlägen worden, das; der Versailler Kriodensvertrag und besondere Bestimmungen über die» Entwaffmmtg, die in Dpa erörtert werden, weiter in Krafd 'bleiben sollen. Bezüglich der W i «d cü-g u tmachuug erklärte Millevand sein vorläufiges Einv erstand ui», zur Festsetzung e!>neir eudgüttögen Sinmuc, Die Jcsteetzung ist gcmissen Bedtnigungen uirkerwurseii, von denen die eine ist, dach Frankreich A'D ftch l a ^-z a h'lu ngen von Denisch- iand erhalten soll. lW. T. BÄ Die wi»erstrette«»en engttsch-fvaozSsifche« Inkeroisen. Paris, 16. Mar. Havas meldet aus Hythe: Die Bc- ratrmgen zwischen Lloyd George und Milleraud sind ans honte vormittag vertagt worden. Mchdem Milleraud grundsätzlich die Festsetzung einer Pa umschatt entjchäd! - gungssi-uoirme vonnittags angenmnuren hatte, wurde »achmittagS über die Einzetfragen beraten. Es kam zu leb haften Beratungen. Obgleich Lboyk» George von dem Wunsche beseelt war. Frankreich ein Vorrecht anzucr- lennon, wollte er doch die englischen Interessen und die der Dominien nicht schädigen. lW. T. B.i Paris, 16. Mai. Wie der „Mattn" nritteilk, soll Millc- ra-nd Lrr Vertagung der Konferenz von Spa nur unter der Bedingung zn ge in mini haben, das; dadurch die sofortige Airs führ un g -er En twaffn u-ngst'lauscl nicht ausgehaltcn werde. Der Korresporid >nt des »Matia;" meldet, hiuzufttgen zu können, die Deutschen würden in Spa nicht als gleichberechtigt bebmndclt werden. Siie würden vor den Alliierten erscheinen «sie jemand, der sallitert habe, vor seinem Konkursverwalter. Die alli ierten Sachverständigen allein hätten das Recht, die Enr- schäüigungtzsuMme sestzusetzen. lW. T. B.j Internationale Finanzierung »er deutschen Schuldsumme? Haag, 16. Mai. Der „Times"<-Korvespo»ldcnt in Paris bringt eine in England Aufsehen erregende Depesche über die Stellung Frankreichs in -er deutschen Kri egS-e iri sch ädvguilgsf rage. Nach langer Einleitung wird an England augenscheinlich als offiziell inspirierter Fühler folgender Vovümag gemacht: „In demselben Matze, als die von der Wiederguttnachnngslommission als Maxi mum der deutschen Kriegsschuld seftgelegte Summe unter der Summe bleibt, die infolge des Friedens- Vertrages von Deutschland geschuldet wird, sollen die Alliierten, die Kredite gegeben haben, ans einen Teil Ser Kriegsschulden verzichte«, d<ie tchne-m v»on anderen Alliierten geschuldet werden." Die französische Anffaffung scheint zu fein, das, die Eutschä- dlg-ungssumme, die Deutschland nach dem KrtedeiiSvertrag z« zahlen hat, neun dtS zehn Nttlliardcn Pfund beträgt. Die Depesche lässt -urchbUckv«, Latz damit nicht gerechnet wird, -aß Deutschland eine solche Summe aufbringen kann. Eine weitere hiermit zusammenhängende Forderung Frankreichs ist, -atz Belgien und Frankreich, falls Deutsch land nicht alle Kriegsschulden zahlen kann, d«n Vor rang im Genuß der Entschädigung haben sollen. Die »Times" beantivortet den Flnanzvorschlag anher ordentlich kühl. Der «Times"-Korrespondent teilt ferner mkt, Satz Frankreich an der Bedingung sc st halte, -atz Dc«-tschlawd keine Unterhaltung über eine «B.erärrderung des Frte-enPwe.r»rsgsS führe» dürfe und uoch wen-ger Eiuzelüctie-i deZ Frie- deusvvrtrages ans gleichem Fuße mit den Alliierten cr. örtern dürfe. Dentschland dürfe -un seine Meinung vor- lragen, worauf die Allnerrcu, nachdem sie diele Ans- cinandersctzmig angchört Hütten, den Nest unter sich aus- machen und den Deuttchen mitteilen jollieu! »Daily Nervs" bringen Anöeutnngen, die von der „Times" bestätigt werden, wonach ebenfalls non sr.r.rzö- stschcr Seite die Idee ins Auge gefaßt fei, daß die knutsche Kriegseittschädtguilg nach ihrer Festsetzung mit Hilfe der zahlungsfähigen Alliierien und der Neutralen sofort international finanziert, alio greifbar gewacht wird, mozn die Unterlage durch dculschc Schatzwellstel ge geben werden würde. Dieses Unternehmen erfordere aber gleichzeitig eine zwc-ite direkte Anleihe an Deutschland, damit dieses die KricgecentillnidiMng durch Produktion leisten könne. Auch diese zweite Forde rung scheint französischen Ursprunges. Die Tscheche« «n» vie Konsererrz von Spa. Prag. 16. Mat. <Eig. Melbung.j Außenminister Dr. Be ne sch äußerte sich eiucnr Vertreter der »Neuen Züricher Zig." gegenüber, daß feine bevorstehende Reise mit der Konferenz von Spa Zusammenhänge. Die tschechische Republik habe natürlich ein großes Inter esse an der Entwaffnung Deukfchland>S. Doch sei es noch ungewiß, ob die Tschechen und Polen an d^r Konferenz von Spa teilnehmcn werden. Ein kommunistischer Aaubzug in Sangerhausen. Sangerhause«, 15. Mai. In der vergangene): Nacht besetzten Bewaffnete, vorwiegend Ortsfremde, die hiesigen öffentlichen Gebäude «ud die Banken. Auch der telephoni sche Verkehr wurde unterbrochen. Die Polizeibeamteu wur den entlassen und die Behörden für abgesetzt er klärt. Aus den Banken wurde, soweit bisher bekannt, etwa eine halb'e Million in har geranrbst. Die Zeitungen mußten nntcr Vorzensur erscheinen. Ein Aus ruf des Exekutivkomitees all die Bewohner der Stadt, ttntcrzcichnct M. Hölz i?) forderte zur Ruhe nnd Arbeit aus. Die Kommunisten stellten sich den Aufrührern zmn Teil zur Verfügung. Sv schnell wie der Spuk gekommen war, verschwand er auch wieder. Im Verlause des Vor mittags machten sich die Kom.nuui.sten mit einigen Haupt führern mitsamt dem Gelde im Auto davon. Zwei von den Aufrührern konnten auf dem Balm Hose fcstgenommen rver- dcn. Inzwischen sind weitere Verhaftungen vorgenvnnnen worden. Der Vorgang beweist, wie stark die tomumnisiische Be wegung in Mitteldeutschland heute noch ist. Die Regie-' rung täte gut daran, ihr vollste Ansmerksamkcit zu schenken. Sonst könnte sie eines Tages doch unangenehmer über rascht werden» als cs jetzt in Sangerhausen geschehen ist. Die Regierung zu »en Borg Lugen. Aus dem preußischen Staatskommissariat für Ueber- wachung der öffentlichen Sicherheit erfahren die »P. P. N.": Der angebliche kommunistische Putsch in Sangerhausen (Provinz Sachsen) ist eine vereinzelte verbrecherische Hand lung, die mit der Bewegung der politischen Parteien nicht das geringste zu tun hat. ES Handelt sich einfach um bewaffnete Verbrecher, die von außerhalb her in Automobilen kamen, offenbar um unter der Maske des roten Terrors Gelb zn erpressen. ZeitnngSmelbungen, nw nach die gesauste bewaffnete Arbeiterschaft die Stadt besetzt habe, sind unzutreffend. Zn dem Streich in Sangerhausen wird noch gemeldet, daß er im Anschluß an eine kommunistische Versammlung, zn der eine Reihe Auswärtiger erschienen ivar. «nsgcführl wnrdc. Es waren knapp 20 Personen, die, mit Hand granaten und Revolvern bewaffnet, von dieser Versamm lung aus nach dem Rathaus, dem LandratSamt, dem Post- nnd Telegraphenamt und dem Bahnhof zogen. Isnterwcgs schloß sich ihnen arbeitsscheues Gesindel au. so daß allmählich die Bürgerschaft an ein Znrivehrsctzen nicht denken konnte. Nachdem man, wie gemeldet, aus der RetchsbanknebelKtelle und ans einer Privatbank etwa eine halbe Million Mark geraubt hatte, zwangen d.ic Verbrecher die diensttuenden Polizeibcamten, die Schlüstzst kn den Räumen abzugcbcu, in denen die Waffen anfbcwahrt waren. Die Polizeibeamten wurden gefesselt. Gegen morgen wurden Plakate an allen Ecken und Enden der Stabt angcheftet und Lebensmittel und bdebrawchs- gcgensiände beschlagnahmt. Doch am Vormittag verschwan den die fremden Elemente und nahmen die Gelder sowie die requirierten Waren in beschlagnahmte« Ank«S mit. Die Sangerhauser. die sich den fremden Elemcnterr angesckloffen hatten, zogen sich, sobald sie führerlos gewor den waren, zurück, so daß in Kürze die Ordnang wieder hergestellt werden konnte. Die N. S. P. D. fordert ihre Mitglieder aus, energisch gegen die verbrecherische Tab Stellung zu nehmen. Sie selbst habe mit -er Angelegen heit nichts z« tun. ^ Ein Kabinett B»«»mi i« Matte«. Meist»«-» 15. Mai. Die Blätter berichten, Satz der König gestern den KriegSmtuisber B>owomt mir -er Rikoung deK Kabinetts b-e«»vcfträgst hat. Der Führer »er katholischen Bolksparter Meda hat Bo num i versichert, daß er die Unterstützung seiner Parte» finden werde. Linrichtunzeu in Frankreich. Paris, 1k. Mai. Gestern Morgen wurden in Baken- cieune» vier Personen, die im vergangene» Fahre vom dortigen Kriegsgericht zum Tode verurteilt morde» waren, weil sie französische Soldaten, die sich «m besetzten Gebiet versteckt gehalten haben, an di« Feinde »errieten, HPygeriMet. - >