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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.08.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160825013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916082501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916082501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-08
- Tag 1916-08-25
-
Monat
1916-08
-
Jahr
1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.08.1916
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Der rumänisch« Hafer. Der rumänische Hauptausiuhrausschuß beschloß i» der letzten Sitzung, daß Hafer vvn nun an nur an das kr i e g o ui i » i st e r i u m verlauft werden darf. INTK.) Eine neue deutsche Schiffswerft. Unter der Führung der Hamburg - Amerika - Linie wird, wie bereits turz gemeldet, in Hamburg eine neue Schiffswerft gegründet, die de» Namen „Hamburger Srierft, Aktiengesellschaft", erhalten und zunächst mit einem Aktienkapital von 1 Million Mark auogestattet werden wird. Sic soll sich mit dem serienweisen Bau vvn raschen Hracht dampfe r„ gleichen Typs beschäftigen, wie daü bisher in der englischen Werfttnduitrie der Fall war, während die deutsche den Bau hochwertiger Spezialichisse pflegte. Den Vorsitz im Anssichtsrnt des Unternehmens übernimmt Generaldirektor Baltin. Die Geschäftsführung liegt in de» Händen des Ingenieurs Gaetgens und von E. Warn- hold. Die Anlage» werden auf dem Gelände Trvllerort errichtet. iW.T.B.) Einweihung des SoldatenstieshoseS iu Modlin. Am 2<t. August, dem Jahrestage der Einnahme vvn Modlin, ehemals Nvwvgevrgiewsl, fand im Beisein des Gencralgvuvernenrs die Einweihung des stiminungsvvllen Sv l d a t c n f r i e d h o f e ö statt. General v. Älcseler, der Bezwinger von Modlin, legte am Denkmal eine» Kranz nieder und hielt eine erhebende Ansprache. tW.T. V.) Deutsche »nb öftcrreichisckb-ungarsschc Kriegsgefangene i» Schweden? Die Uvpelthagener Zeitung „Berlingske Tidendc" meldet aus Stvclhvlni: Bon denischer und österreichischer «Seite sei an das schwedische Note Kreuz die Anfrage ge richtet worden, ob Schweden in der Lage sei, deut schen und vsterreichisch e n Krieg S g rsange n e n Aufenthalt zu gewähren, in gleicher Weise wie es in Dänemark geplant sei. Prinz Karl hat einen Nusschns, er nannt. der seht untersuchen soll, ob der Plan nussuhrbar sei. Der österreichische Rcichsrat soll rinbrruseu werden. b. Wie der „Az Esl" aus Wien meldet, findet im Palais des Grase» Sulva Tarouea eine Besprechung statt, in der unter Beteiligung von Mitgliedern des Herrenhauses und Bcrtrctcrn aller Parteien des Neichsrates die Parla ment s e r v f f n u ri g zur Erörterung gelangen wird. >Das österreichische Parlament hat bekanntlich seit Kriegs ausbruch nicht getagt.) Die innere Lage in Ungarn. Im ungarischen Abgevrdneleiihausr rrtlärte Gras Albert A pp on ni als Führer der UnabhüngigkeitSpartei vor Ein oritt iu die Tagesordnung, das, er geneigt sei, seine Mis sion als Vertrauensmann, um geivissc Informa tionen über die auswärtige Lage entgegcnzunehmen, n > c d c r z u l c g e n. Die Statur der Atissivn scheine vvn der Leitung der auswärtigen Politik nicht so anfgcfaßt worden zu sein, wie von der Partei. Tic zwilchen der Negierung und der Opposition bestehenden MeiiningSver- schicdenhciteu bezüglich der auswärtigen Politik bezögen sich indessen nicht aus die Bundesgenossen: die Ansrccht- crhaltung und Vertiefung des Verhältnisses mit diese», ins besondere mit Dcntschland. werde unter Voraussetzung de^r Gleichberechtigung von der Opposition für ebenso notwendig erachtet, wie von der Negierung. B e z ü g i i ch der Irie be n s b e d i n g u n g e n b e st ä n d e n keine Ni e i -- ic u u g s v c r s ch i e d c n h c t t e n mit der Negierung. Lächerlich wäre eS, wenn die Entente aus dem Vorgehen der Opposition auf eine Erschütterung der moralischen Ein heit der ungarischen Nation schlichen würde. In bezug auf die Kriegslage hege die OppvsiUoii volle Zuversicht. Graf Andrass» erklärte namens der Versassuiigspartei eben falls. das, er seine Mission nivderlege und die offene parla mentarische Behandlung der schwebenden Fragen vor den Delegationen fordern müsse. Auch Stefan Nakowsky, der als Vertrauensmann der Vvlkspcntei sprach, teilte mit, das; er sein ökutt als Vertrauensmann nicderlcgcn müsse, weil die Erklärungen über die auswärtige Politik zum Teil nickt hinreichend gewesen, zum Teil auch mit der Begründung deö Amtsgeheimnisses verweigert worden seien. Der Ministerpräsident Okras TiSza sprach sein Be dauern ans, das; die Bertretjir der Opposition ihr Amt nicdergclcgt hätten. Offenbar seien gewisse irrtümliche Auf fassungen die Ursache dieses Schrittes. Er könne jedoch sagen, dag die vertraulichen Mitteilungen jedcnsglls viel iveitergeggngcn seien, gls die Aufklärungen, die vor össeni- lichcn Körperschaften abgegeben werden könnten. Waö die Forderung nnch einer Einbernsung der Delegation ongehc, so mochten cs die parlamentarischen Verhältnisse in Oester reich unmöglich, das; die gemeinsgme Körperschaft znsammen- tretc. Der ungarische NcichStag übe jedoch bezüglich der auswärtigen Politik alle jene verfassnngsinässigen F-unktiö neu aus. die regelmässig vvn den Delegationen auSgcüüt würden. Schlicssiich ersuchte der Ministerpräsident die Opposition, nnch dann, wenn sic öffentlich Kritik üöe. der patriotischen Absichten eingedenk zu sein, die sie jetzt ge äußert und vvn denen sic seit Anbeginn deS Krieges rühm liche Beweise geliefert habe. Gras Tiszn sagte: Die Herren Abgeordnete» können mir glaube», niemand wird sich inehr freuen als ich, wenn einmal die Zeit gekommen sein wird, um die Lage ganz ansdecke» und dafür cinsiehen zu können, was die ungarische Negierung und der mit ihr solidarische Minister des Aengeren inmitten der Ereignisse des Welt krieges getan oder unterlassen haben, und um dann diese ganze Politik dem Nichterspruche der restlos aufgeklärten öffentlichen Meinniig unterbreiten zu tonnen. Heute ist uns dies nicht möglich. Wir tragen diese Verantwortung und werden sie tragen in dem Vewussisei», das; mir in schweren Zeiten im Dienste der Lchcnsiutercsien der Nation zur Verteidigung unserer Interessen alles Mögliche getan habe». I n innig e m, » » r r s ch ü t t c r l i ch e m V n n - d e S v e r h ä I t » i s mit unsere» Bundesgenossen und in erber Ncihe mit dem Deutschen Neiche bleibend, werden wir auch den Aufgaben der Zukunft ins Auge blicken. tLeb- haflcr Beifall.) lW. T. Sk.) Die neuesten Meldungen lauten: Zur Heimkehr der „Deutschland". Bremen. Iu Beginn der heutigen B ü r s e n o e r- sa m m I n n g hielt der Präsident der Bremischen Handels kammer Ed. A ch c l i S eine Ansprache, in der er der glück lichen Heimkehr des HandelsnnterseebvvieS „Deutschland" gedachte. Mannesnillt und Selbstverleugnung hätten de» Gefahren getrotzt, das groste Werk zur Vollendung werden lassen und den Sieg davongetragen über die Verfolgung der Feinde, die dem Schiffe den Ausgang ans der neuen Welt und den Eingang zur alten Heimat versperren wollten. Manncsmut und Selbstverleugnung seien die Merkmale unserer Taten. Damit einigen sich die Treue im Aushalten auch im Leiden, die Treue znm Heimalbodcn, die Treue zu unserem Kaiser. Der „Deutschland", die das Meer kreuzte, gelten unsere guten Wünsche auf allen Fahrten der Zukunft, dem Deutschland, dem wir alle an geboren, unsere Gedanken, unsere Hoffnung und Wünsche für Zeit und Ewigkeit, nnserm Kaiser aber gehört unsere Treue bis zum letzten Augenblick! Darum, meine Herren, stimmen Sic mit mir ein in de» Nuf „Deutschland jetzt und immerdar! Heil unserem Kaiser! Seine Majestät der Deutsche Kaiser Wilhelm !>. Hurra!" I>. Berlin. <Eig. Drahtmcld.) lieber die Fahrt und die Ankunft der „Deutschland" erfährt die „Nat.-Ztg." fol gende Einzelheiten: Das Handels-Unterseeboot be fand sich bereits seit einige» Tagen außerhalb der Gefahren zone und lief in sicheren Gewässern. Kapitän König hatte aber dcnnvch nicht seine bevorstehende Ankunft angezcigt, und zwar deshalb nicht, weil er, che er von Amerika nb- fuhr, zugesagt hatte nnr in dem Falle Nachricht zu geben, wenn dem Schisse Gefahr drohe oder etwas Unan genehmes der „Deutschland" znstvstcn sollte. Direktor Lvh- mann wustte selbst bis gestern mittag nicht, das; das Boot vor -er Ankunft stehe. D>c ,L>cutschlov,d" lq.w aus den Gewässern Helgolands an die Weseruiündung, ankerte dort und gab nun der Deutschen Qzeanrecderei sofort durch Funkspruch Meldung von ihrem Eintreffen. DirMannschast und der Kapitän haben das Schiss nicht »erlassen. Sie er freue» sich des beste» Wohlseins. Dies ist daher erklärlich, dast die Lüstungöinafchinen dev Unterseebootes ausgezeich net funktionierten, so dast der Gesundheitszustand der Matrosen auf dem ganzen Wege vorzüglich war. Auch die übrigen Maschinen erfüllten vollauf alle Erwartungen. Die Fahrt selbst verlies ruhig und sicher. Sic hat nur deshalb etwas länger gedauert als die Hinfahrt, weil die „Deutsch land" wahrscheinlich einen etwas weiteren Weg zurückzu- legen hatte. Die Ladung besteht außer Nickel noch aus Kautschuk. K'u pfer und Gold. Ueber die Per sönlichkeit deö Kapitäns König wird i» Bremen viel ge sprochen. Er besitzt dort zahlreiche Freunde, die ihn alö einen ruhigen, etwas kühlen Menschen von verbindlichen Umgangsfvrmc» schildern. In einem VergnügungSdampser führte er cinina! Lord Kitchcner nach Alexandria. Wien. Die Freudenbvtschnst von der glückliche» Rück kehr des Hniidelsunlerseebvvtes „Deutschland" in den Hasen hat in der Presse lauten Jubel und u n c i n g c s ch rankte B c w u n d e r u n g hcrvvrgeruse». Die Fahrt »nd die Heimkehr werden als einer der größten Triumphe gefeiert, die die Tatkraft, der Mut und die Wissenschaft des deut schen Volkes im Kriege davongetragen haben. Die glück liche Heimkehr des Schisses sei ein Meisterstück seemänni scher Kühnheit und Besonnenheit. Die Ozeansperrc, durch die England das Deutsche Reich von der Weit trennen wollte, sei durchbrochen und eine neue Epoche der Oieschichte habe begonnen. Die Blätter heben insbesondere die Be deutung der kühnen Tauchbvvtfahrten für die deutsche Ein fuhr »nd Ausfuhr im Kriege hervor und erklären, der gestrige Tag sei ein Markstein in der Geschichte der Lcistniigsfähigkeit Deutschlands und ein Tag deö Ruhmes für den Wille» znm Siege. IW. T. B.) Budapest. Die Freude, die in der Presse aller Schattic- rnngen über die Heimkehr des Handelsunterseebootes „Deutschland" znm Ausdruck kommt, ist ganz außerordent lich. Die Blätter heben zumeist hervor, das-, obwohl alle Nationen im Weltkriege Proben vvn großer Tapferkeit ge geben hätte», Deulschkand vor allem sic Ehre gebühre, solche außerordentlichen Taten verrichtet zu haben, die durch ihre Kühnheit die Phantasie erregen, Begeisterung erwecken und die Welt mit Staunen und Bewunderung erfüllen. — „Bester Lloyd" schreibt: Die Heimkehr der „Deutsch land" ist eine schöpferische Tat, die ein System des ScchandelS, frei vvn den Fesseln, die ihm England anf- erlcgt hat, schafft. Sic bedeutet die tödliche Niederlage der Blockadetaktik, die nnch in jenen neutralen Staaten Jubel erwecken wird, die unter dem Druck der englischen Gewalt tätigkeit leiden. kW. T. 8).) Der Dank des Kanzlers. Magdeburg. Auf eine Vcrtraucnstundgebung des HauplausschusseS der Vereinigten U n c e r b e a m t c li ve reine in Magdeburg hat der Reichskanzler an den Vorsitzenden der genannten Vereinigung. Eiscnbahu- mngazinansschcr Eheürccht, folgendes Schreiben gerichtet: „Berlin, 29. Anglist. Sehr geehrter Herr Ehcbrecht! Sie haben im Aufträge des Vorstandes der Vereiniget» Unter bcamtcnvereine in Magdeburg in herzlichen Worten dem Vertrauen der Vereine zu meiner Politik Ausdruck ge geben. Diese Kundgebung, die, wie ich auS d»m initnbcr- sandten Bericht über die HanptauSschußsitzung vom 19. Juli ersehen habe, einmütige Ausnahme gefunden hat. ist mir eine wertvolle Hitse ans dem Wege, den die Pflicht mich gehen heißt. Ich bitte Sic. den Vereinsmitglicdcin meinen wärmsten Dank zu übermitteln und ihnen zu sagen, daß nichts mein Vertrauen in den starken und treuen Geist des dentschen Volkes erschüttern kann, das sich in diesem heili gen Kampfe um die Verteidigung und dauernde Sicherheit unserer geliebten Heimat je länger desto schöner bewährt und nnö aller seindlicheu Uebcrmacht zum Trotze dem Siege und ciricm ruhmreichen Frieden entgegensührt. v. Bcth- mann-Hoilwcg." Ans dem Nnndcoraic. Berlin. In der letzte» Sitzung des Bnndeöiats ivnr- dcn die Vorlagen bedr. Ergänzung der Verordnungen über Zahttnigsverbote nfw. und die Vorlage bctr. Regelung der Wildprcisc angenommen. lW. T. B.) Neue amtliche Bekanntmachungen. Berlin. Der „Neichsanzciger" veröffentlicht eine Ve- tänittmachnilg vom 24. August, durch welche die öl ussilh'. verbvtcu wird von Galalith und ähnlichen Stoffen der Nummer 999 1! des Statistischen Warenverzeichnisses, wie Weniaeit, Bakelit, Faluran, Felau, ferner eine Verordnung über die N e g c l n n g d c s F l e i s ch v e r b r a u ch e s vom öl. August, eine Bekanntmachung über die Ausgestaltung der nieisch!arte »nd die Festsetzung der Verbrailchshöclisimenge iu Fleisch und Fleischivaren vom öl. Anglist, eine Bekannt machung zur Durchführung der Verordnung über Haler vom 19. August, eine Bekanntmachung über die Aeuderung der AiiSführilligsbestimmiliigeu zur Verordnung des Bun- dcsrates über die Einfuhr von Viel, und Fleisch, sowie Flkischwaren vom öö. März 1919, vom öl. August 1919 und Anssührungsbestimmilugeil zur Bekanntmachung betrcssend die Einfuhr von Getreide, Hülsensrüchten, Mehl und Futtermitteln vom öö. August. tW. T. B.l Die Franzose» gegen ihre eigenen Landsleute. Berlin. iEig. Drahtmeld, unseres Berliner Mitarbei ters.) Die häufig geradezu sinnloje» Angrisse franzö sischer und englischer Flieger gegen Orte des besetzten belgischen und sranzösischen Gebietes Huben auch iiiiter der dortigen Zivilbevölkerung in bedauernSiverter Weise ausgcräiunl. Die regelmäßigen deutschen Verössent lichunge» über diese nnglncklichcn Opfer sind offenbar unseren Gegnern in hohem Maße unangenehm. Jetzt ist in Belgien ei» sr a >, z ö s t s ch c s Flugblatt gesunden worden, das überscbriebcn ist: „Lnstdiciist, Abteilung Be schießung und Nachrichten. 1. Geschwader A. E. P.". Ans Furcht, heißt es zu Anfang, unter der arbeitende» Zivil beoökkerniig der olkupierte» Gebiete Opfer zu verursachen, haben cs die Verbündeten bisher sorgfältig vermieden, Gebäude selbst vv» hvher militznischer Bedeutung zu boni- bardicre», ivemi sie weil hinter der Front nnd inmitten vvltsreicher Ortschaften lagen. Es solgen dann allerlei Redensarten, in denen der Bevölkerung der besetzten Ge biete Vorwürfe gemacht werden, weil sic nicht Jahre lang die Hände in de» Schoß legten, sondern durch ihrer Hände Arbeit ihr Brot verdienten. Darauf heißt cs weiter: „Die v c r b ü n'd etcn Natt v n e n haben in voller ttcber- eiirsts-miniing beschlossen, sich i» Znlunst durch keinerlei menschliche oder gefühlsmäßige Rücksichten mehr beschränken zu lassen." Der Nnicrscckricg. Maasslnis. Heute früh winde l» Meilen vom MaaS- slniscr Leuchtschiss der norwegische Dampfer „Vclox", der mit Lebensmittel» von Rotterdam nach London unterwegs war, torpediert. Die a»S Iti Maini bestehende Besatzung wurde gerettet. tW. T. B.) Abwartcndc Haltung Griechenlands. >>. Budapest. sEig. Drahtmeld.j Der Berichterstatter des Bukarester Blattes „Minerva" meldet n»8 Athen, daß die Virrverhandsvcrtretcr eine einsttindige gemein same Besprechung mit ZaimiS hatten. Nach dieser Kon ferenz verhandelte der griechische Ministerpräsident mit dem deutsche» nnd dem bulgarischen Gesandten. ZaimiS begab sich darauf zum König, dem er über das Ergebnis der Beratungen Vvrtrag hielt. In später Nachtstunde vvn diesem zurückgckcbrt, berief cp gleich einen Mttttsterrat ein. Nachdem er seinen Kollegen Mitteilungen über seine Verhandlungen mit den VierverbandSvcrtretcrn lind den Gesandte» Deutschlands und Bulgariens gemacht hatte, wurden die Forderungen deö VkervrrbandeS eingehend durchbcratcn. Nach langem Erwäge» wurde beschlossen, Saß Griechenland weder politische noch militärische Aktiv st eh MUttvchMLv fotze, Ha t>s§ Vatzk siehst dyrch die Wahle» seinen Entschluß kundgctan Hab,. Di, Haltung Rumäniens wurde einer eingehenden Erörterung unterzogen. Alle Minister stimmten darin überein, daß die Haltung dieses Balkanstaates in keiner Weise die Politik Griechenlands beeinflussen könne. -ertliches Md Sächsisches. 25. August lylf: von der belgischen Festung N amur gelang»» fünf Forts und die Stadt in unseren Besitz. — Die dreitägige Schlacht bei Ikrasnik endet mit einem vollständigen Sieg der östeueichisch- ungarischen Truppen. 25. August l>B5: Einnahme von Lrest-L.itowsk. — Kriegsauszeichnungen. Ter Oberleutnant und Regiments-Adjutant im Jnf.-Regt. 27 tHalbcrstadtj, Arthur Taxen berge r. Inhaber der Firma Earl Stark, Strumpf- und Wvllwaren EiigroS, Banksiraße ö, weicher seit INI) das Eiserne Kreuz ö. Kl. besitzt, ist mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet worden. - Das Eiserne K-cuz ö. Klasse erhielten: Pvstsetrctär Eurt Friebel. Vizeseldwebel der Reserve tOssizieraspnantt im Grenadier- Regiment Mt, 1ö. Komp.,' er ist der Sohn des verstorbenen Stadtbczirts-Oberanfseherö Friebel. hier: — Gefreiter der Reserve Reinhard Schwab», Ins.-Negt. 178. Inhaber der Friedrich - August - Medaille: — Hoschaiscnträger Albin Nnakc. — Dem Leutnant d. L. im Reservc-Inscintcric- Regiment IM Earl Petrich, Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse, wurde das Ritterkreuz 2. Klasse vom AlbrechtSvrdcn mit Schwertern verlieben. — Ans dorn Felde der Ehre gesallcu: Albin Elans, Leutnant d. R. im Insanteric-Negiment I8l, Maschinen gewehr-Kompcigiii". Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse und Ritter deS AtbrechtSordens 2. Klasse mit Schwertern: — Walter Schiele. Vizeseldwebel und Ossizieraspirant im Insantcnc-Rcgiment 18): — Arthur Grille. Jäger im Iäger-Vaiaillvn ist. — Die Beerdigung des Humoristen Bernhard Mörbit; sittdct erst Sonnabend, den 28. d. M., nachmittags 2 Uhr statt. - Pässe und Sichtvermerke rechtzeitig beantragen. Tie Vorschriften der am 1. August in Kraft getretenen Paßvcr vrdnuug erfordern den Eintrag eines Sichtvermerkes in den zum liebertritt über die Reichsgrenze nötigen Reise paß. Bevor aber der Sichtvermerk erteilt werden tan», sind unter Umstünden verschiedene Erörterungen und Rtstt- fragen bei militärischen Stellen u. a. notwendig, io das; in einzelnen Fällen oft 8 bis 1) Tage vergehen können, che die Pgßöehörde im Besitz der zur Erteilung des beantrag tcn Sichtvermerks erforderlichen Unterlagen ist. ES muß daher dringend gnempfohlci! werden, Pässe »nd Sichtver merke so bald als möglich, nicht aber, wie dies immer noch vielfach geschieht, erst am Tage vor dem beabsichtigten An tritt der Reise zu beantragen. Bei der Beantragung eines Sichtvermerks z» einer Reise in das Ausland muß zweck mäßigcrweise sosvrt erklärt werden, ob ancb gleichzeitig der Rückreisesichiveriuerk erteilt werden soll. Die Erlaiiguu; eines solchen im Anslande würde unler Umstünde» ge raume Jett erfordern. — Jur Bestandsansnahme von Lebensmitteln. Bei AP der Verleitung der Erhebnuasvord!iicke für die Bestands- »r ausiiahmc der wichtigsten Lebensmittel am 1. September ' ist darauf zu achten, daß die G e iv e r b e - n n d H a n d e l - ?? treibende» anßer dem Vordruck kt, der für die Ein ^ tragung der zu in Verkauf bestimmten -Vorräte dient, auch einen Vordruck für die Vorräte, die sie im eigenen Hgua halt verwenden, erhallen. In den Vordrucken ^ ist, wie das Ministerium des Innern bekannt macht, ein sin» A- störcnder Druckfehler stehen geblieben. In dein Absätze 2.^) der Vorbcincrkung ans der Vorderseite, d« mit den V^»r- ^ ^ ^ tcn „Die Ausnahme erstreckt sich ans . . ." beginnt, heißt« <ö> es statt: „Mengen von weniger als 1 Pfund jeder Waren-^ A gruppe insgesamt brauchen nicht angegeben zn werden" v; ? fälschlich „abgegeben zu werden". Wie aus dem übrigen ' ^ Wortlaut des Vordrucks eZ, sowie aus den ihm ans der A- Rückseite ausgedntckten Erläuterungen klar hervorgeht,§ ? lammt ein „Abgcbcn" der zur Verwendung im eigenen r: 5 Haushalt erforderlichen Vorräte überhaupt nicht i » -?A F r a g e. ^ ^ — Verlauf von Fallobst und Pslanm<.n. D<iS Mini steriin» des Innern hat verboten, P fl a u in e » in n u Ld * reif e m I n st a »de zu psl ü ck e n . aüznsctzcn oder sonst in den Verkehr zu bringe». Für Fall- und Prcß- äpfel dürsei; svlgende Preise nicht überschritten werden: beim Verkaufe durch a! den Erzeuger 5 Mk. für den Zen, W ner, K) den Ottoßhändlcr 8 Mk. für de» Zentner, ch den A. Kleinhändier 12 Pfg. für das Psnnd. Kleinhandel ist der ^ Verkauf vom Händler an den Verbraucher. Iuwiderhand- ** tniigen werden mit t->esängii:s bis zn ti öNonaten oder mit itö lhctdstrase bis zu t'-W Nik. bzw. soiveit das Oöchstprqs- gesetz in Frage lommt, mit Gefängnis bis zn 1 Jahre und mit Geldstrafe bis zu lOtzUO Mk. ober mit einer dieser Strafen bestraft. — d. Die Liefern»!», non Textilwaren au neue Kund schaft. Nach den bisherigen Verordnungen bestand iür das Textiigeiverbe die sehr drückende Bestimmung des ü 7 der Verordnung über Webwaren, wonach die Lieferung n» neue Kundichask verboten ist. Nach einer Mitteilung des FachblatteS „Deutsche Konfektion" veröffentlicht die ReichsöeUeidi'.iigsstelle soeben Erlänteruiigen zu der BundesratSvervrdnnng vom IN. Juli )!>!!>, die neben ande ren für den Handel wichtigen BesLimninngen auch endlich die langersehnte Aeuderung des 87 bringt. Ans Grund der neuen Bestimmungen dürfen Grossisten nnd Konsektionäre an ihren bisherigen Kundenkreis, auch wenn sie mit dem einzelnen kurz vor dem 1. Mai noch nicht in dauernder Geschäftsverbindung stände», unter gewisse» verhältnismässig leichten Bedingungen Waren liefern. Vorbedingungen für die Erlaubnis ziim freien Bezug sind, das; diese neuen Kunden, a» die der Grossist jetzt verkaufen will, bereits vor den; 1. Mai gewerbsmässig Kleinhandel mit Textilwaren geführt bzw. gewerbsmäßig tvnsektioiiicrt habe». — Für türkische Schüler werden zum Besuche der städtischen höheren IlitterrichiSanstalten vdcr der Gewerbe schule vom Rat bis zu öl» Stetten schnlgeld- nnd gebühren frei zur Beifügung gestellt nnd außerdem der Betrag von lMM» Mark für das Jahr 1!»1t> bewilligt und für das Jahr 1!)I7 ein gleicher Betrag viirgesehen. — Unterstützung notleidender Künstler. Vvn dem für die Unterstützung von Künstlern seinerzeit vvn den städti schen Körperschaften zur Verfügung gestellten Betrage wird der noch vorhandene Restbetrag durch Ankauf vcr- s ch scdcncr 0) cmäkde vcranSgabt. — Die Geschäftszeit der städtischen Behörden wird auch im September die gleiche wie die für dre Svmmcr- mvnatc sein. — Gesetzliche Vormnndschast nnd Iichkinderwcscn in Dresden. Das Fürsvrgeamt des Rates veröffentlicht eine» ausführlichen Bericht über das eingangs genannte Gebiet, der viele wissenswerte Aiigabrn enthält und insbesondere das Jahr 1915 betrifft. Ueber dieses Jahr wird n. a. folgen de) mitgctcilt: Die Zahl der Geburten in Dresden ist auch im Jahre 1915 wesentlich znrückgcgangen. ES wurden 8521 Kinder — 6M9 18924) eheliche, 2tt!8 (2571) un eheliche — gegen tt)895 Kinder im Jahre 1914 überhaupt lebend geboren, demnach 2974 Kinder weniger als im Jahre 1914. Wenn der Geburtenrückgang In de» vergangenen Jahren auch allgemein in die Erscheinung getreten ist, so liegt die Hanptiirsache des starken Rückganges im Jahre 1915 in den Einwirkungeii und Folgen des Krieges. Ein erfreuliches Bild dagegen zeigt die S ä n g l i n g S st c r b- lichkcit. Während im Inh re 1914 12,24 Prozent Kinder im 1. LebcnSjalne überhaupt starben, betrug die gleiche Sterblichkeit im Jahre 1915 nur 19,79 Prozent und die der nnchclichen Kinder 12,54 Prozent s15.48 Prozent). Am 81. Dezember 1915 standen 8925 Kinder (darunter 7979 un- chrlichc) unter der Hl c tz ki yd c r g v s s i ch t. das sind 31»
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