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— .Dresdner Nachrlchlen" Vonnervlag. -.UprN 1926 Aufklärung eines k Jahre zurückliegenden Mordes «derlvdnttz. — Dt« ah»Ir«m al» Mttwtgert«. Die Kriminalpolizei schritt deshalb zur Festnahme de» Krönert. der aber entrüstet die Lat von sich wie». Auch die Ehefrau de» Ermordeten war angeblich fest von einem Un- glück»'" " - - . - . Nr. IS« Seite S Der Lod -«» V«rtchlsaN«Ner» Donner in Ate-ertSdnitz. Da» Krimtnalamt Dresden teilt mitr Im April 1920 wurde der GerichtSaffeffor Ott» Donner tu Niederlvhuttz t« Vorraum seiner Villa mit einem Schuh im Kopse tot aufgefunben. vet der Aufhebung dnrch dt« Ort». Polizei wurde nur ein UnglückSsall angenommen, wobei man davon auSgina, bah Donner, der sich gegen 2 Uhr nachts mit Pistol« »um Lien st bet brr Einwohnerwehr begeben wollte, auf der trepp« auSgeglitten sei und dabei durch ein« SelLstentladung seiner Gchuhwasfe den Tod gesunden habe. Die Zuziehung der staatlichen Kriminalpolizei ist seinerzeit nicht ersolgt, da damal» dl« Verstaatlichung der gesamten Kriminalpolizei im Lande noch nicht bnrchgeführt war. vor wenigen tagen erhielt da» Krimtnalamt Dresden davon Kenntnis, daß in Niederlössnitz baS Gerücht entstanden sei. der Assessor Donner sei nicht dnrch einen Unglücksfall. so», der« durch ein« Gewalttat umö Leben gekommen. Obwohl di« Erörterungen nach Ablauf von sechs Jahren von vorn herein wenig Erfolg versprachen, nahm die Mordkommission de» Dresdner Kriminalamto» «in« eingehende Ort»besichtigung unter Berücksichtigung de» im Jahre 1929 von der OrtSpoltzet ausgenommenen Aus- hebungSprotokoll» vor. Dabei kam sie zu der Ueberzeugung, da-etnUnglück»falltatsüchlichntchtvora«leaen haben konnte, ebenso, bah Selbstmord nicht in Frage kam. SS blieb sonach nur bi« Annahme eine» Morde» übrig, die sich durch die wetteren Erörterungen auch be. stillste. LS wnrde feftgestellt. daß die Lhesran des Ermordete« schon einige Zeit vor dem Todesfälle «in Lie-eSverdiittntS mit «ine« Gärtnergehilfen, spätere« Filmschans-ieler «nd Monteur Ott« Srvnert a«S Dresden Unterhalten hatte «nd daß beide beabsichtigten, t» nächster Zeit die Ed, ,« schliche«. glllckSfall überzeugt. Durch getrennte» verhör der beiden wurden aber doch eintae Widersprüche ausgedeckt, so bah die Kriminalpolizei schltehlich keinen Zweifel mehr hegen konnte, dah st« auf der richtigen Spur war. Sie nahm deshalb auch Frau Donner sest. Unter Vorhalt der dringenden verdacht» Momente legten schltehlich sowohl Krönert als Frau Donner getrennt voneinandor »«fassend« Geständnisse ab. Danach hat sich die tat wie solgt »»getragen: Krbnert hatte seiner Geliebten, Iran Donner, wiederholt zu verstehen gegeben, bah er sich nicht damit begnüge» könne, seine Liebe zu ihr mit ihrem Ehemann zu teilen und daß de» halb eine Losung gefunden werden müsse. Unter fortgesetztem Drängen stellt« er ihr wiederholt vor. ob nicht ein Unglück», fall. z. V. ein Sturz aus der Eisenbahn oder ein Stur, mit dem Nabe, vorgegeben werben könne. Frau Donner scheint sich diesen Borsten« verhalten zu haben, ist aber ofscnbar doch dem Drange ihre» Liebhaber» schließlich unterlegen, so dah ev im April 1020 zu der Verabredung kam. einen Unglücksfall «tt Ser Schnhwasse vor-niSnsche« Krbnert lauert« t« der Mordnacht de« Assessor Donner, als er sich ans Patrouille znr Einwohnerwehr begeben wollte, im vorran« seiner Villa aus «nd stellt, an ihn die Forderung, sich scheide« 5« laste«. >l» Donner baS znrückgcwielen hatte, schob e, ihn nieder. Znr Tat denntzte krbnert die eigene SSass« d«S Ge» tvtet« «. hie ihm von beste« Shesra« zngestcckt worden war. Die verhafteten sind Donnerstag morgen dem Gericht zu geführt worden. Oertliches un- Sächsisches. guasrtnschrankunaen. ' Degen starken Rückgang» de» Personenverkehrs wüsten vom 18. April an eine Anzahl Züge aussollen. Im Bereich« der Relchvbahndirektton Dresden werben von diesem Tage an folgende Züge eingezogen: 0 1 ab Leipzig Hbf. nacht» iS. in Dresden Hbf. vorm. S.02. , v S ab Dresden Hbi. vorm. <18. in Leipzig Hbf. vorm. 0.20 v 121 ab Dresden Hbf. vorm IM. in BreSla» vorm. 0.07. v ISS ab BreSlau nachS 12, in Dresden Hbf. vorm. <21. L 67 ab Dresden Hbf. vorm. 6,18, in Berlin Anh. Bhf. vorm 9,88. kl 68 ab Berlin Anh. Bhf. abends 9,07, in Dresden Hbf. nachts 1<»0. 761 o ab Oberoderwitz vorm. 8,69, in Zittau vorm 6,18. 2422 a ab Leipzig Hbf. vor)«. 0.88, in Gaschwitz vorm. 10,07. 3428 a ab Leipzig Hbf. abends 11,10, in Gaschwitz abend» 11,18. 2433 a ab Gaschwitz vorm. 0,88. in Lelv'ia 5>bs. vorin. 10,08. 3429 ab Gaschwitz »achtS 13, in Lci"iig -Hbf. nachtS 13.82, Ferner verkehren die WerktagSzüge 4<» ab Riesa abends 6,20, in Priestewitz abends 0,5«. und 888 a ab Riesa abend» 6,38, in Dahlen abends 7,04, nur noch Montags VIS Freitag», fallen also Sonnabends anS. ---* Schulsnbilänm. Mit Ablauf de» vergangenen Schul jahre» konnte die Oberrealkchule t. E. Dresden» N. aus da» erste Viertcliahrhundert ihre» Bestehen» zurttcksehen. Im Hinblick aus die im Mat geplante größere Schulfeier wurde bet der Entlassung der Schüler i» die Ferien dieses Umstandes zunächst nur in schlichter Weise gedacht. Da aber zu demselben Zeitpunkte der Gründer und Leiter der Anstalt, Oberstudiendirektor Professor Dr. Gustav Hahn, auf eine Skjährtae Amtstätigkeit an der Schule zurltckblicken konnte, er. »riss sein Stellvertreter. Studiendirektor Rudolph, das Wort zu rinex herzlichen Ansprache an die versammelte Schülerschaft. Er wie» darauf hin. dah der Jubilar der Schule seit ihrem KrünhungStaae mit ausopsernder Treue seine volle Kraft ge- widmet und ihr durch seine vorbildliche NrbeiiSsreudigkeit und Aewistenbastigkeit den Stempel seines Wesens ausocdrlickt habe, und hob hervor, bah e» diesem Umstand wesentlich mit zu danken lei. dah die Anstalt daö Ansehen genieste, bah man ihr in weiten Kreisen zuerkennt. In olelchem Sinne ehrte danach die Lehrerschaft ihre» Letter und brachte ihm ihre Hoch- schätzung und ihre Glückn üniche zum Ausdruck. —* Di« staatliche Ltenographielehrerprüfnna vor dem Stenographischen Landcsamt legten am 20.. 30. und 31. März 20 Personen, darunter acht Damen, ab. bi» ans drei Prcuhen durchweg Dachsen. Bon Berns war einer Dr. rer. pol., einer Student, zwölf Lehrer, sieben Beamte, eine Korrespondentin. «ine vankbramtin und sechs berus-lo». SS Prüflinge erhielten al» Hauptzensur die S. sieben dt« 9. —* WehrkreiSbücheret. Infolge Personalmangel» ist die WehrkrrtSbücherei bis auf weitere» Mittwoch und Sonnabend für den Leihverkehr geschlossen. —* Eine Heldentat. In AugustuSVurg im Srz- gebtrge hat sich am Palmsonntag folgender Vorfall ereignet: Eine Gruppe RetchSbannerlent« zieht mit Fahnen und Musik durch AugustuSsturg. In kindlicher Freude winkt ein drei- jähriger Knirps au» dem Fenster der im ErdgZchvh in der Engen Gasse gelegenen elterlichen Wohnung mit einer schwarz-weih-rvtrn Ktnderfahne de« vorbeiziehenden NetchS- bannerlenten zu. Dieses Kinderspiel erregt den Unmut eines RetchSbannermanne». Tr gebt an das Fenster und schlägt dem Jungen die Fahne aus dem Hündchen so dah sie zur Erde fällt. Und im nächsten Augenblick trampeln eine Anzahl RetchSbannerlent« aus der schwarz-weth-roten Kinderfahne herum! So lange, bi« das kleine Fähnchen biö zur Unkennt lichkeit der Farben beschmutzt ist. Eine Heldentat! —* lMil.I-Steuoarap-envereiu „lSabrlsberger 1878". Heute und streik« 147 und 8 Uhr VrciSschreiben der verschiedenen Kurse in der 1». Volksschule, Markgraienslraste SS. Wltlermigsnachrlchleli aus DeulWM vom 8. April 132b iSächsvä» m»ikuna»p Ukr »orm. ädrwev Uk> oorm. Stationen Dreade»-». . Mahnoder» Rtola-GrSda. 2INa»»eNr!chI. volpz», «„»»der« stlchiotbartz Broch»». Aamtzar- Bord»« , Nach«» cho-tn,«»»»« A-rltn Wagoodurg Broolan . l»ranks»r> a.» München Wind» «'chiuna^w'de VV-iVV W8W 8W 8W W8W W8W W8W w WSW 8W LU/ i» 8W WSW WHIW wittrnmgo- »ustand "> a0tl>»r»i,,„«l«m In »»»»> , oollor odn« N>«d»ri<t>i-!ii». « o,d,nb»n Niederschlagen. woikig wolkia ,aiddcd«chl woikig daiddadachl ded.. Negen o»d., Siege« o»d.. 4>»v»t dedecht o»k>ech. woidig i»d»chl o,d.. Negen dedecht 7»il»k wvikia d,d. R»»»N wolkig wolkig > »er < köchst» rniur»» < tzß ik §Z ü ch ° -f23 1 8 01 s 412 -sLt) I -ero -i 20 - - r 4- » 4-» i L -t- s -chlst 1 » ch ° 4-Iä 7 S ch i l7 « L -i- ö 7 7 I iv 3 4- s 7 7 » 4- » 8 « 3 4- 1 10 01 n 8 ^ » 7 7 3 chlll LZ » 4- » 'A> r » *>» L, 7 4- « 7 7 - avrwieren . .. vorüber ,, iedeeichUtg« >-«». wiegend wvlkio m l > aerinoen nur vorübergeöenden Nieder chläqen. oorwiegen. vedeck ohne Niederlchlng» vorwiegend vedrch in, ,>eiiw»»>gen >chwnchen Niederlchliigen. wiederdoU Niederlchittg» bei Harker Bewölkima. ondaliende Niedcrlchlöge »Landreqen». Niederchlög» in Sri Beoen Avrilwetteri nvrmienen' nedil^ raongenro oonviegend deiler m,I oerin«,n nur oorwienend wolkig vkn» Nieberutiläg« Schonern Au klaren wechselnd n,i VeobachlMgm an -er Laa-eswellenoarle Dres-ea-A. Itt> o> «^«»r.,i F V i S- tt' Z H K n « 1l. n. 7kü.« 4-ll.k 4t » 0V ,» r» Ä,rw 7«. V „ L. 71ä." 4-»«.» 880 » tä) I-» «olkig, Pacht» N»g»n 7 , om IIP.» 4-».« 7» WSW « 0, u Bdchh» lemp de» reftr. Lane» 4- ^ Tem, der «ehr Aachi 4- 74i Srddo^ ' h» Lemp. am Kode» 4- U>.o c Sonnenicheindouer am 7, »,S Sid. Aiederlchlag l.l mm Schneeli^e; - Lnktdrnckvertellnng über Enrvva. Hoher Druck 77ki Millimeter SUdwefteuropa: Tiefdruckrinn« unter 7KS Millimeter südwestlich stzland« bi« nördlich de« Nord- kap»: Tetldepression 7ö0 Millimeter Jütland. Wetterlage. Die gestern angekündtate Umbilduna der Wetterlage hat sich über Nach» vollzogen. Nach Zersall de» Hochdruckgebietes, da» un» bei seinem langsamen Aurltckwclchen nach rttdeuropa in den vergangenen Tagen die heitere, trocken.warme Witterung gebracht hatte, ist nun- mehr ein« Monsun.Wetterlag« entstanden, d. h. e» dringen au» den nach Ttidwest. und Westeuropa vorgestastenen Azorrnhoch leuchte Lull Massen ozeaiiischen Ursprung» nach Mitteleuropa ein und bedinge» hier durch S/erdrünguna der uripriiiiglich vorhandenen Warmlust unbestündige Witterung bei allmühlich zurlickgehenben Temperaturen. Da bet Irland eine neue Störung der setzlgen, die mit nicht un erheblichem Barometerfall heute morgen vor Skandinavien liegt, nachfolgt, so wird vorau»s>chtlich der nunmehr entwickelte Witte- rung»charaltrr einige Zeit lortbestehen. Wettervorhersage. veränderlich: wechselnd bewölk«; Neigung z» vereinzelte» Regenschauern: Temperaturen noch etwa» zurückgrhenb; stlachl»nl zunächst noch gemästtgte Temperaturen; höhere Lagen bereits ziemlich kühl; zeitweise lebhaft« Winde aus westlichen Richtungen. R u m e r k u u ft: Die Weilerooraudlanc gilt ständig vom Sväi- nachmlltag de» Ausgabetage» bi» zum Abend de» tolgenden Tage». Allgemeiner WittcrnngScharakter der nächste« Tage. Unbeständige Witterung mit zeitweiligen Niederschlägen: Flach land gemäßigie Temperaturen, in höheren Vogen ziemlich kühl. Nachdruck und anderweitige Verbreitung dieser Wellernachrichien nur mit Genehmigung der Sächsischen vande»metterwarle statthast. MaNerNanb der Slbe «nd ihrer Zuflüsse. Äa» matk Aiv. oran ur Uoun Urant». eis iu«,- i Neu- ni> j merch riuin. Dresden 7. iipr>! S. Lprü 4- 1« ch « - 4 — 8 ch v< ch >» ^ 1 »4 4- ÜS > 1- »« ! ch »L ch 81 j ch »S j ch »L ch - ch «i — Ü2 - «7 liiiiik reliill AM QefKcle jetrt im ist eine Mulreinieunsritcuf mit SllspperdiHii» sviisIürMt nickt nur nlltrlicb, oonäern sogar not- venitig 8e!t zzensckengeäenken Ist itieeer 8att ein »usgereicknete» Siut- reinigungoinittel, reeickei äen liörper von <ten unreinen Liollen betreit unä äenselden gegen ge»unäiieit»«illrige 8>ngiis»e kräftigt. Xervüoe, Maien- unä vormleiäenäe, »zigenleläenäe, vleickkäclitige viosen eine »olck« Kur Kock ru »ckßtren, eken»o leiste! er gute Dienste bei dickt, kkeuniaiismus, Wssscrsuckt unä Veräruungssckväcke (für 2uckerkrs„ke besonäere y.isliiiil) Nllckse S.»0. .7», von prompter unä »ngenekmer Wirkung Kloppsrd-l»,» Waclsolcksrlsassi»«»»,», Paket -,7V »lsppordaln» Spuluursrsrst««, Mr kinäer desonoers jrtst im prukjakr geeignet, Paket -.78. vDOgSMKSLLS KlOPpeDdstlN vi-«»«ton-ch„ rr»uon»»r»>« v - üegrünäet 1707 Sperialkanälung meä. 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Brachvogel austrcten. — Da» Gastsplel der Viltputancr-Gescllschast sinket nur noch bi» Sonn tag, den II. April, nachmittags 8!4 Uhr zn kleinen Preisen statt. 4* In dem gipste« Orchester-Konzert, Dienstag, den 20. April, 7K Uhr Im Gewerbehan» mit dem gesamten Dresdner Philharmoni- schen Orchester unter Dr. Frieder Weistmannö Leitung wirken solistlsch mit: Meta Leinenieper und Kammersänger Tino Patticra «on der StaatSoper. -- Karten schon heute bet Ries. 4* Konzert. Makter Welsch spiel» in seinem Klavier abend am nächsten Sonnabend u. a. Bach. Italienische» Konzert, Beethoven. Waldstetn-Sonate, Schumann, Carnaval, kleinere Werke van Nrahm» und Liszt. Karten bet H. Bock. Prager Straße V. 4* Der Philharmonische ühor, Drcödcn. Leitung: Musikdirektor W. Sckardt, veranstaltet nach längerer Pause Dienstag, den I». April, abend» 468 Uhr. lm Zoo «ln Konzert mit Orchester. Zur Aus führung gelangen Werke von (rhernvint, Hcgar und al» Haupt werk dle »ksäculen-Ode" von Händel. Solisten: Senta Stricgler tSoprani und L. Mcycr-OlbcrSleben tTenori. 4* Palucca-Tänze. Der Barverkauf sitr da» einzige Gastspiel Palueea am Freitag, dem 28. April, abends 8 Uhr im Albcrt-Thcater, neun neue Tänze, HU bet F. Nle». Scestrastc 2t, begonnen. Karten austerdem an der Theaterkaste und im Jnvalidendank. 4* Äortragvsolge Midi« PIneö. Der dritte Abend: „Von, Lebe» de« Gtnsledlcr» Sosima" ans „Die Brüder Karamasoss" von Doslo- iewski findet Montag, l2. April, abend» 8 Uhr in der Neuen Kunst Jide», Struvestraste ft, statt. Karten daselbst. 4* Der M.-G.-v. „Dresdner Tannhäuser" begeht demnächst da» üüsährsge Dlrlgentensuvilättm seine» LhvrlcttcrS M a r S t r a u st k v- Festorbnung: Sonnabend, den 17. April, abend» 8 Ubr. Volkdlicder- abend im Wewerbehaus tLeitung: Max Stranstkui. Mitwirknng: Elisa Stltnzner tSoprani, Karl Pretzsch sVeglcltungs. «nschlieftend an da» Konzert! Festseier. Sonnkag, den 18. April, nachmittag» » Ubr: yesttasel und Festball In der Ausstellung. 4* Dresdner Kouseroatorin«. Die ehemaligen Studierenden de» Konservatoriums, die Geiger Fr icke und La»gc-strol>- d«rg, sind nach «rsolareichem Probespiel unter zahlreichen Be werbern in der Sächsischen StaatSkapclle eingestellt worden. 4* Sächsischer Knnstperet» sBrühlsch« Terraflcs. Nächsten Diens tag. den t». Avris. abend» 8 Uhr, wird im Hauptsaal de» Kunstvcrein» »«r Wienor Maler Eu dols Braun an Hand einiger Demonstra- tü>n»obi«kte über da» Thema „Da» Handwerk der alten Meitzer und die Znkunst der yoh, rn,n Maleret" mit anschNestender Dt»kussl,n sprechen. Oesterreichlschen Museum für Kunst ur Ausstellung statt, dir dt« Entwicklung der MaltechnU der alte» «ister zeigte. E» wurden darin die Phasen de» Vtldausva»« der ^ Oktober IllSb Industrie t« Mi»« «>»« sank im il»n « der Maltechnik -er al Meister zeigte. E» wurden darin die Phasen de» Btldausva»« ( »tt«n Meister tm einzelnen wie auch ent,vtcklun«»aeschichlllch dar- oeleat. Nach Vereinbarung de» Sächlllchen Kunstverein» mit dem UchSpser dieser Ausstellung. Herrn Rudolf Praun. wird dies» Au«- ßeLnng im Herbst -lese» Jahre» im Sunftvereln ftgttfinden. De» iehige Vortrag ioll eine erste Einilihrung in die geplante Ausstellung bilden. EintrlU sür bildende Künstler frei. Von Nlchtkünstlcrn wird ein Unkostcnbeltrag von I Mark pro Person erbeten. 4* Dresdner Künftlpr ««»wärt». Tz:r Dresdner Pianist Richard Zoellner bat ans «lner Konzertreise In deutsche« und aus ländischen Städten groß» Erfolge erzielt; In seinem Programm ge denkt die Prege u. a. mit rühmenden Worten zweier neuzeitlicher Kompositionen de» Dresdner» Rolf Schubert, die den Titel „Kosmische Impression" und „Plastischer Tanz" stthren. s* Eine TranerKier sür Erzellcnz von Wach fand heut«, Donnerötag mitta«, um 12 Uhr in der U n i v e r s i t ä t s. kirche zu Leipzig statt, unter reger Beteiligung offizieller Persönlichkeiten. Nach der Feier wurde die Leiche mit großem Trauergefolge nach dem Diidsriedhos übergeführt. 4* Sinsoniekonzert des Vereins Volksbühne. Sin Fest der Farben und der Rhythmen war der S l a w i s ch e A b c n d. den Eduard Möri-k« und die Philharmonie diesmal boten. Pantscho Wladtgeroff, ein 27Iührigcr Bulgare und Kavcll- meister der Reinhardt-Bühnen, erössncte die Reihe der Dar bietungen mit einer in dieser Form urgufgcsührtcn „Tranm- sptel-Luite". Sie ist aus Bühnenmusiken zu dem Strind- bergschcn Drama entstanden und als absolute Musik kaum verständlich. Ihr Erzeuger bedient sich t» der Hauptsache dcS Farbenkastens und Formenschatzes seiner Lehrer Paul Juvn und Georg Schumann und ist sür seine Jahre ein gewandter Kolorist und Zeichner. Wo er Eigenes versucht, wie etwa in de» Glissandi von Harfe, Celesta und Klavier, wiederholt er sich zu oft. Eine Ballettmustk klingt — beabsichtigt oder nicht — wie von einem Orchcstrion gespielt. Ein „PromotionS- marsch" ist eigentlich zu dürftig, um überlmnpt ansgcfnhrt zn werden. Aber es klingt alles gut, hört sich gut an und bleibt ehrlich, was eS von Anfang war: Theater. Für die wirk- same Ausführung Ist der Komponist dem Orchester und seinem Letter zu besonderem Danke verpflichtet. Recht zahm und verblaßt beinahe mutete nach diesem Experiment der Anfang des A-Moll-Biolinkonzerts von Glazonnow a». Eine endlose klagende Weise in spätromantlschen Farbe» hebt an. ein Dur- Sätzchen klingt fast süßlich. Da greise» mit freier, ausdrucks voller Deklamation die Bratschen ein. das uferlose Schwelgen weicht energischen, leidenschaftlichen Tönen. Immer stürmt, scher, eigenwilliger, kraftvoller wird Rhythmus und Ausdruck, und in einer großzügigen Kabenz gipfelt die erste Hälfte. Der Schluß in A-Dur spritzt förmlich von geistreiche» Sin» sällen, rhythmischen Problemen und knifslichen Virtuosen» stttckchen. Professor Georg Kulenkompss «Berlin» war der rechte Mann, herb und herrisch, sttlecht und überlegen dem Werke »u einem stürmisch beklatschten Siege zu verhelfen, ^»rve, Farbe und nochmals Farbe »»uberte am Schlüsse krjabtnS «Le Poöme be l'Extase" ln tausendfältigen Brechun- ge» und Abstufungen hervor. Ein typisches Werk des kolvri- sttschcn JmpressioiialiSmuS, Komposition in jedem guten Sinne des Wortes, durchpulst von echter Leidenschaft. Mit der Be gleitung dcS Violinkonzerts überrrasen Mörike und seine Mannen alles i» diesem Winter bisher aus diesem Gebiete von ihnen Geleistete, und Skrjabins Klanggemälbe war mehr als ein bloßer Farbcnrausch. Es war rin Ehrcnabeiid für alle, nur nicht für die vielen, die nicht da waren. -<?!,- i* Die alte Dresdner Kunstschnle von Pros. Richtrr, iGcorgplatz 1.8.j. veranstaltet, wte all>äL bis zum 11. April eine eintrittsfreie JahrcSausstellnng. Sic gibt ein umfassendes Bild von der Lehrmethode und zeigt die ver schiedenartigsten Entwicklungsstufen nnd Möalick'ketten. An de» ausgestellten Arbeite» ersteht man. daß jedem Schäl >r seiner besonderen Veranla' na w..chn„ng getragen wird, und so iedem einzelnen seine eigene Handschrift ohne lebe Schema tisierung bleibt. Besonderer Wert wird ans die sibnelle El- sastiing dcS Gesehene» durch flottes Skizzieren im Akt, Vor- trät oder durch Tier- lim Zoologische» Gartens nnd Lavd- schastsstudlen gelegt. Auch in der anaewandten Kunst skuust« —"'er'NchcS Entwerfen niiv.s zelaen sich beachtliche Leistungen. Die reichhaltige nnd vielseitige Ausstellung, die am Sonnlig geschlossen wird, gibt vielerlei Anregungen. s* Zum achtzigsten Geburtstag »on Michael Georg 15vn» rad hat die Stadt München den Dichter mit einer namhaften Spende bedacht. 4* August Sperl gestorben. Nach einer Blättcrmcldnng a»S Würzburg ist dort am Mittwoch der Nomandickter August Sperl im 64. Lebensjahre gestorben. 4* Prof. Georg Mayer-Franken 4. Der bekannte Maler des Frankcnlandes, Prof. Georg Mauer-Franken, ist in München gestorben. Er hat sich vor allem durch die Bilder, die SaS Frankenland verherrlichen, einen Namen aeschifirii, und zeigt sich in seine» Werken eng verwachsen mit der Scholle. Auch als Porträtmaler ist er wte-erbolt liervor- getrete». 4» Der Proscssorenkrieg an der KünigSberger Knnst- akademie. An der Kvntgvberger Kunstakademie herrschten vor einigen Jahren sehr uneranickltche Streitigkeiten zwischen ver. schiebenen Professoren. Die Zwistigkeiten fanden eine Lösung dadurch, daß Professor Arthur Degner inzwischen nach Berlin berufen worden ist Sie hatten aber noch «in gericht liches Nachspiel. Professor Arthur Degner strengte gegen acht Kollegen von der KönIgSberger Kunstakademie «inen Beletdi- gung-prozeß an. Dieser Prozeß ist dieser Tage entschieden worden. Di« acht Professoren wurden vom Gericht frei gesprochen.