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Dresdner Nachrichten : 26.05.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189905260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18990526
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18990526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-05
- Tag 1899-05-26
-
Monat
1899-05
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.05.1899
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Ge»»g»s»»»vs ttuEdrl,« t«a »» voN Mk. L7S. »«, «XXLllMk V0I» Axk»X»Ig«X-tX fjirdte niickisik Numnvr ertolat lx der HoxvIzeiLLIttlielli. Manenlkr^». u. »x du, Nebenluinakmelicllen v von». K bis s Mr Nachm SonniaaL xur Mariviftr LS v. Il-V,l UbrMittärS. «nzeigentartf. ite Heile A>M:Dovvel»,le.u«t«nn trich" lEinaela>idt> «> Vk, Grund- >le iur Monlaoe oder nach AeNtaaen nur aeae« BorauLbe»abluno. Nxlezblätter werd w ioVt. berechnet. Nur Iiuckoab« «inactaiihter Hchnkt» liucke keine Verbindlichkeit. Vernkvrechanichluki A«1 I Nv. 11 u. Nr- LN0». Lik Dresdner Nachrichten erichetnia täolich MoraenS. kdoloersvdlLvds Appsssle 1L ksicdütsr L.1ÜVM bsi LmU ^Vünsckv ^Luvvz^r, t pkot. Iv-jusUi«. MlorltLAlr. 2» (Lo^« Havls.n'ltiLsikj., Lnüix-^,)It»LvdtrL«^s). k»dn^: «»U Ir bei DrsiLsL. VUtiUsr»'. d.»ir>^x,VsiUn. I"r»n^sorL» Ll., Ürsvlrtv. k))^sLk»yL i. v L1lLaod«u. XuskLtuI. pz,-istüvtKn o»eti »CA- ^iLrUtkve 20 pl.m brivkD»rL«ü. K I8SS" Mmvr»lvLss«r. H vstürlieks uaci kiluLtliclis, «Lmmtliedo üscke-Illßrsüisllribll, D ilwsrilulb cisr Ltaät kreis /ussuäunx, vueb ausreärtL H unter billigster SpeLenborsebnuoF. LpsLivIIs kreislistsu kranco. A 'i 8. «okapolksllo, »Mi Mi k>M. E lllrösst«» l-»8«r1 VorrüssNcksto <)u»IitLre» ru k»drUrp5«i»ev io «cdv,»r» «jer eotd Quwml» »uck in N»ak uoä N»nt UP««irt VVakLrrerinu/e»- «nck OuXaee Kaöatt. Svklsuokv Reinksr6t l^eupolt, Ore86en.^..^'"7,'7d-°'?„. K smpüeblt m si'össler Lusreadl: ^ Kl8vru« Ovko» ti Uorilv, I1au8-, Lüeltvll- uuä I^an<!svirtN86ki»tt8-66rrltkv. ^ l,. ivorais. klkllkieiien elogaut gsi'nisi'lsi' llsmsntllllk in jeäer I'roisIsZo. RggelmäLLiZe por8öuUeds Lmküllto uuä ZloäeLwäisn in LvI'Illl mul Grosso L.u3vatü in ?rauerdütvn. NLi^liIi!UiMls. 34. Nr. 144. Spiegel: Der Offizier als Volkserzieher. Albertverein, Verband ' Hofnachrickten, Elbschifffahrts-Kommissio», Landw. Kreisverein» deutscher Kriegsveteranen. Deutsche Kolonialgesellschast. Lotterieliste. IFreitag. 26. Mai 1866. Fiiv die Vad«« ii. Reisezeit. Die geehrten Leser der „Dresdner Nachrichten", welche unser BlaU durch die hiesige Geschäftsstelle beziehen und dessen Nach bildung nach den »oiuiuei-^ulviitlinll««» tvo wünschen, wollen der Unterzeichneten GeschiistSstelle rechtzeitig darüber Mit- »hcilung zugehcn lassen behufs Il«1»«r««t!san8 bezw. Zustellung durch die Kaiserliche Post. Den, Ilcberwcisungsanlrage ist deutliche Namens-, Ortü- und WohnungSangabe beizujüaen. auch ist die erforderliche UcberweisungSgcbühr (im l Monat des Vierteljahres 60 Ps., im 2. Monat 40 Pf. und im 3. Monat 20 Ps.) nebst etwa noch zu enlrichlender Bczugsgcbnhr vor der 'Abreise an uns einzuschickcn. Die Ucbcrweisnngcn verstehen sich nur postlagernd: sür Zustellung der Zeitung bis in die Wohnung ist eine besondere Gebühr an die Post am Bestimmungsorte zu zahlen. Die wcrihen Leser, welche die „Dresdner Nachrichten" durch die Post empfangen, wollen dagegen sich in gleicher Angelegenheit nur on das Postamt ihres Wohnortes wenden, bei welchem ihre lausendc Bestellung erfolgt ist. Ucberweisungen innerhalb des deutschen Reichsgebietes werden seitens der Postämter gegen eine Gebühr von !>0 Ps., im Verkehr mit Oesterreich und srcmdcn Ländern gegen eine solche von l Mark ausgesührt. Für Diejenigen, welche die „Dresdner Nachrichten" täglich aus Reisen zu lesen wünschen, aber ihren Aufenthaltsort häufig wechseln, sind besondere Nsls,« - ILreiiLbantl^emlviixei« eingerichtet. Die geehrten Reisenden erhallen die „Dresdner Nachrichten" für 8 Pfennige täglich nach jedem Orte im Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn unter Kreuzband (bis zu tOO Gramm) nachgesandl, wenn vor der Abreise die Bestellung unter Angabe der Notlügen Aujschnstcn bei Unterzeichneter Geschäftsstelle erfolgt. Rach den Landen, dcL Weltpostvereins kostet die gleiche tägliche Versendung 1» Pfennige. WWsM in Lnsim MM»" Marienstraste 38. Der Offizier als Volkscrzirher. Das kn Berlin erscheinende „Deutsche Adclsblatt", Organ der Deutschen Adelsgcnossenschast, ist gewiß nicht nach Jedermanns Geschmack, um so weniger, nachdem eS früher vielleicht vorhanden gewesene Shmpathien in patriotischen Kreisen dadurch emgebüßt hat, daß es sich als Tummelplatz welfischer und jesuitischer Um triebe mißbrauchen ließ. Ab und zu lassen sich in dem Blatte aber doch vorurlheilssreie Stimmen hören, die Anspruch aus allgemeine Beachtung erheben dürfen, und zu den Auslassungen dieser Art gehört ein mit „Freiherr v. Müller" Unterzeichneter Artikel, der den erzieherischen Beruf des Offiziers behandelt und wegen seiner gediegenen Anschauungsweise perdient, seinem wesentlichen Inhalte nach einem größeren Leserkreise zugänglich gemacht zu werden. Die Armee, sagt der Verfasser, ist eine Schule des Volkes rin besten Sinne des Wortes, der Offizier als Erzieher — ein Ehrenamt, dessen Erfüllung in des Wortes höchster Bedeutung das unablässige Streben icdes Offiziers bilden muß. Eine neue Zeit stellt den Offizier vor neue und ernste Aufgaben. Die Erziehungsarbeit ist unter den gegenwärtigen Zeitverhältnisscn schwieriger, aber auch um so wichtiger geworden: sie ist von hoher sozialpolitischer Be deutung. Es genügt heutzutage nicht, sich mit dem sog. Drill zu begnügen und mit dem Bestreben, bei Besichtigungen gut ab- znschneiden. Unsere Zeit verlangt von dem Offizier eine volle und ganze Hingabe an die Söhne unseres Volkes. ES soll in der Armee nicht nur der äußere Mensch einer Wandlung unterzogen, sondern auch auf den inneren Menschen sittlich erziehend eingewirlt werden. Der Offizier darf nicht nur als Vorgesetzter über seinen Leuten, sondern soll auch als Mensch mitten unter ihnen stehen und ihnen zum Führer, Berather und Freunde werden. Die jungen Leute, welche jetzt der Armee zugesührt werden, sind zum Tveil nicht unberührt geblieben von dem zuchtlosen Geist, der durch unser Volk schreitet. Die Jugend der Jndustricbezirkc ist thcil- weise bereits der Verrohung anheimgesallen. Sie hat in der Werkstatt, der Fabrik, wohl auch Im elterlichen Hause Schlagworte der modernen Irrlehre als unklare Begriffe in sich ausgenommen. Hier in der Armee tritt ihnen nun ein ganz anderer Geist ent gegen. der sich zusaminensassen läßt in die Worte: Gottesfurcht, Königstreue, Vaterlandsliebe, Pflichttreue und Gehoriaui. Diesen Geist gilt es nun in die jungen .Herzen cinzupslanzen in treuer, unablässiger Arbeit und zwar so fest, daß er mit hinausgctrageii wird in das bürgerliche Leben, allen Versuchungen widersteht und sich bewährt in ernster Zeit. Gelingt es hierbei dem Offizier, sich das Vertrauen uud die Herzen seiner Leute zu erwerben, so wird er nicht nur gute Soldaten, sondern auch für die Zukunft treue Staatsbürger erziehen und das Ist für die kommenden Zeiten von weittragender Wichtigkeit. Solcher Geist läßt sich abernur cinpflanzen in den Boden eines geweckten und regen Ehrgefühls- Dieses bildet die Grundlage der militärischen Erziehung. Die jungen Leute bringen bei ihrem Eintritt in die Armee meist nur dunkle Begriffe oder falsche Vorstellungen von Ehre mit. Diese gflt es zu klären und das wahre Ehrgefühl zu üben und zu festigen. Dazu bedarf es unaus gesetzter, hingehendster Einwirkung. Bor Allem muß peinlich Alles Vermieden werden, was geeignet ist. dasselbe abzustumpfen oder gar zu verletzen. Dazu gehört das ganz unnöthige Fluchen und Schimpfen; besonders die Unteroffiziere sind hierin zu überwachen. Dieses Erziehungsmittel gehört einer vergangenen Zelt au und in die Rumpellammer. Allerdings ist eine gewisse Barschheit der Ausdrucksweise mit dem militärischen Handwerk untrennbar verbunden. Es muß aber die richtige Mitte gefunden werden. Keinesfalls darf dem jungen Soldaten seine Religion, sein Volksstamm oder Beruf zum Vor wurf gemacht oder gar Gegenstand des Spottes sein. Das verletzt den Menschen in seinen heiligsten Gefühlen und trägt Verbitterung in das Herz, ohne irgend welchen Nutzen zu erzielen. Auch hüte sich der Offizier, etwa seinem Aerger über eine erhaltene Rüge nach unten Luft zu machen oder in der Erregung zu strafen. Beides verleitet leicht zur Ungerechtigkeit und schädigt dadurch das Ehrgefühl. Dagegen suche er nach Kräften, seine Untergebenen vor Ungerechtigkeiten zu schützen, auch nach oben hin. Entwickeltes Ehrgefühl fördert zugleich dir Disziplin und verringert die Strafen. Deswegen ist Vorsicht geboten beim Verfügen der ersten Strafe, besonders der Arrcststrafe. Die Strafe muß dem Mann als etwas Entehrendes erscheinen. Schnelles und vieles Strafen vermindert aber die Scheu davor und stumpft das Ehrgefühl ab. Aehnlich verhält es sich bei der Behandlung von Beschwerden. Ebenso wie eS Pflicht des Offiziers ist. unbegründete Beschwerde zu bestrafen, ist eS auch leine Pflicht, begründete Beschwerde i» korrekter Forni zur Erledigung zu bringen. Eine ganz unparteiische Gerechtigkeit, die 'Niemand uni irgend welcher Gründe willen bevorzugt, aber auch Niemand irgend welcher Eigenschaften wegen zurücksteüt, ist ein mächtiger Hebel zur Förderung des Ehrgefühls. Eine weitere wichtige Erziehungsausgabe ist die Einwirkung aus den religiösen Sinn der Leute, zumal in Zeitläuften wie den gegenwärtigen, welche große Massen der Religion ent fremdet haben. „Unserem Volke muß die Religion erhalten werden", dieses Wort unseres Heldenkaisers Wilhelm ist in erster Linie an seine Offiziere gerichtet als die berufenen Erzieher des Volkes. Der religiöse Sinn muß, wo er verloren gegängelt, geweckt, wo er vorhanden, gestärkt und gefestigt werden. Die Armee soll weiter entwickeln und pflegen, was Schule und Haus in die jungen Seelen gepflanzt. Je lebendiger das religiöse Gefühl entwickelt, um so widerstandsfähiger werden die Leute sein gegen die nach ihrer Entlassung au sie hcrantrctcudcu Versuchungen und Ver lockungen und sic werden ihrem Fahneneide treu bleiben. Das Kommandiren zur Kirche thut es allerdings nicht allein. Auch hier wirkt vor Allein Vorbild und Beispiel des Offiziers. Er zeige sich den Leuten gegenüber bei allen Gelegenheiten als eine gottcs- fürchtige, christliche Persönlichkeit in Wort und Wandel. Das erzieht am eindringlichsten. 'Niemals darf der junge Soldat eine Blasphemie aus dem Munde des Offiziers hören. Das herrliche Bekenntnis; unseres Kaisers in der Erlöserkirche zu Jerusalem, seine Ansprachen bei Rekruten-Vereidigungen. welches treffliche Vorbild für jeden Offizier, in der Bethätigung christlicher Lebensanschauung, dem eS gilt, freudig zu folgen. Ein ferneres Erziehungsmittel ist die persönliche Fürsorge des Offiziers sür das geistige und leibliche Wohl seiner Untergebenen, das Thctlnehmeii an Freud und Leid seiner Leute. Mit warmem Herzen uud offener Hand soll er eingreifen, wo es gilt, Thränen zu stillen und Noch zu lindem. Zu solcher sozialen Lhätigkeit sind in erster Linie berufen die Kompagnie-, Batterie- und Eskadron-Chefs. Nicht mit Unrecht bezeichnet man sie als die Bäter der Svldatensamilien. Die jüngeren Offiziere sind als Gehilfen für diese Seite ihres Erzieher- bcruss vorzubilde». Tie Soldatcnvätcr gewinnen genauen Einblick in die persönlichen Verhältnisse jedes Einzelnen ihrer Untergebenen und sind daher in der Lage, helfend einzugrcifeu, wo es Noch thut. Sie lerne» die moralischen Anlagen, die guten und schlechten Eigenschaften ihrer Soldatcnkindcr auf das Eingehendste kennen und sind im Stande, je nach der Individualität, auf dieselben cin- zuwirken; hier fördernd und unterstützend, dort zurcchtweisend und strafend. Gerade Die. welche dem Soldatenvatcr oft die meiste Sorge gemacht, erweisen sich später als die Dankbarsten. Mancher zungc Mensch, der draußen im Kamps um das Dasein aus sich selbst gestellt war. begegnet hier in der Kaserne, vielleicht das erste Mal wieder, wohlwollender Fürsorge. mancher, der vielleicht bereits in Gefahr war. zu verwahrlosen und unterzugehen, wird hier durch erzieherische Einwirkung wieder aus den rechten Weg gebracht. Unendlich viel thut in dieser Beziehung daS Wort unter vier Augen. Solche umfassende Fürsorge wird dazu beitragen, dem Offizier das Vertrauen und die Liebe seiner Leute zu erwerben. Dieses Vertrauen wiederum fördert die ganze militärische Erziehung. Es trägt hinüber über alle Schwierigkeiten und Hindernisse und führt endlich dahin, daß der Mann freudig seinem Offizier folgt bis in den Tod auf dem Felde der Ehre. Aber auch im Frieden trägt solches Vertrauen gute Früchte und die Zeit, da er des Königs Rock tragen durfte, begleitet den Mann als schöne Erinnerung durch's Leben. Wenn der Offizier so sich selbst einsetzt im Dienste an den Söhnen des Volkes, dient er der Sache des Königs und Vaterlandes ebenso, wie weniger an der Spitze seiner Leute, dem Feinde entgegengeht. Je mehr der Offizier der Bedeutung dieser Seite seine Erzieheranfgabe sich bewußt wird und sich darin ver tieft. um so mehr wird dieselbe auch fördernd und erziehend auf ihn selbst zurückwirken. Die Armee ist nicht nur die sichere Wehr des Vaterlandes, sondern zugleich eine eifrige Mitarbeiterin au der Lösung der sozialen Probleme, welche die Gegenwart beherrschen. Während unser Volk durch Parteiungen und Gegensätze vielfach gespalten ist. vereinigen sich in der Armee alle Berufe, Stände, in der einen gemeinsamen Pflicht, dem Vaterland zu dienen. 'Neben der Devise: „Bist Gott für König und Vaterland" steht gleichberechtigt der Spruch: „Fürchtet Gott, ehret den König, habet die Brüder lieb". „Mehr Herz sür'S Volk", so klingt es wie ein Mahnruf durch die bürgerliche Welt. Der Offizier als Erziehe: des Volkes schreite leuchtenden Vorbildes aus dieser Bahn voran zum Segen der wassentragendcn Jugend unseres Volkes, der Zukunft unseres deutschen Vaterlandes! Depeschen befinden sich Seite 4. OertlicheS und Sächsisches. — Ihre König!. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg sind gestern früh 7 Uhr öl Minuten von Wien wieder hier eingetrofscu. — Sr. Königs. Hoheit dem Prinzen Friedrich August wurde gestern aus Anlaß der Feier seines Geburtstages von der Kapelle deS Leibgrenadier-RegimenlS Nr. 100 eine Mvraemnusik dargcbracht. Se. Königs. Hoheit nahm daraus in der Villa zu Wachwitz die Glückwünsche der Prinzen und Prinzessinnen, Königliche Hoheiten, der Prinzlichen Hofstaaten und der Gemeinde- rathsabordnungcn von Wachwitz und Loichwitz entgegen. Zahl reiche Glückwunschschreiben von fürstlichen Personen. Korvorationen. Vereinen und Einzelpersonen liefen ein. Gegen Mittag empfing Se. Königs. Hoheit im DaschcnbergpalaiS zur veffönlichen Beglück wünschung eine Anzahl Herren vom Militär und Civil — darunter die Herren Aerzte — sowie Abordnungen des ExvortvcreinS und des RegattavercinS. — Das österreichische Arinec-VeroronungSblatt veröffentlicht die Ernennung Sr. K K. Hohcitdes Erzherzogs Otto, des Ge mahls der Prinzessin Josefa, welcher bisher die 10. Kavallerie-Brigade in Wien kvlnmandirte, zum Kavalleric-Truppcii-Divisioiiär in Wien. Dadurch gehört Erzherzog Otto wieder auf eine 'Reihe von Jahren der Wiener Garniion an Dem Kommando der Division unter stehen die Dragoner-Regimenter Nr. 1 und dä, das Hlffaren- Rcgiment Nr. 15 und das 1. Ulanen-Rcgimcnt in Wien — Der Königl. Leibarzt Geh. Rath Dr. Fiedler wird heute aus die Dauer des ferneren Autenthalt-s Ihrer Königl. Majestäten in Sibyllcnort dahin obrciscn. Ter Königl. Leibarzt Dr. ^clle kehrt an diesem Tage von Sibftllcnort nach Dresden zurück. — Die bereits mehrfach erwartete Ernennung des Herrn Ober- Reichsanwalt Tr. Hamm zum Präsidenten des Obcrlandcs- gcrichtS zu Köln wird nunmehr bestätigt. — Den Bahnwärtern Kunis in Raschau und Ranft in Oberfricdcrsdorf wurde das Allgemeine Ehrenzeichen »erlichen. — Die preußische Elb s ch i f s s ahrtS - K o miniss i on, bestehend auS Beamten des Obcrpräftdinms in Magdeburg, aus höheren Baudcamtcn. Vertretern der Schisssabrt. deS Handels, der Landwirthjchast und der Deichverbändc, wird heute von Riesa au- thulwärts eine ihrer lährlicheu ainilichcn Strombercisuugen vor nehmen. 'Auf Einladung einiger ihrer Mitglieder, der Herren Bellingrath und Tonne, ging gestern, wie bereits erwähnt, eine nicht-amtliche, rein privatlichc Befahrung der oberen Strecke von 'Aussig abwärts voraus, sür welche die Sachs.-Böhm. Dampfschiff fahrts-Gcscllschast ihren neuesten Dampfer „Auguste Victoria" bereitwillig zur Verfügung gestellt hatte. Da die Kömmiffion unter Führung ihres Vorsitzenden, früheren Staatssekretär, fetzigen Ober- Präsidenten Erccllen.z Herrn v. Boctticher reist, so fand sich zu seiner Begrüßung der Herr Fiiianzminister Excellenz v, Watz dorf ein und nahm mit den Herren Geh. Finanzrath v. Bia:,er und Geh, Baurath Weber au der Reffe von Aussig bis Dresden Theil, An Aussig wurde die Kommissiv» Namens des Statthalter-, vom Kaiser!. Königl. Statthaltereirath Hutter und dem Chef des technischen Departements Kaiserl. Königl. Hofrath v. Schciner be grüßt und schlossen auch diese Herren sich der Fahrt auf der öster reichischen Elbcstrecke au. Seitens der Kommission hatten sich zu dicicr Vorbereitung 18 Mitgüeder emgcfiinden, aus Sachsen gaben ihnen 15, aus Böhmen 5 Herren das Geleit. Tic Kommission hat von deic Hafen- und Quaianlagen sowie von den Fortschritten der Regulirilng mit hoher Befriedigung Kenntniß genommen. — Der Laud w irth i ch a s! l ichc Krcisvcrein i »i Erzgebirge, der in Chemnitz seinen Sitz hat. feierte am 2l d. M. sein LOsährigcS Bestehen im Balliaale des „Wintergartens" zu ischönau. Tic Fcstversammlumi wurde ciugclcitet inst dein Chora! „Sei Lob und Ehr' dein höchsten Gut. dem Vater aller Güte", der »utcr Begleit uiig der Gaidereilerkapelle gesungen wurdc An der Ehren- und BorslandStafcl hatten Platz genommen außer Herr» Oekoiiouiieratt, Schubart. Gutsbesitzer August Barth, Gutsbesitzer Schöiihcrr und Kreissckretär Wilsdorf, den trenverdiciilen Leitern des Jubclvercim-. die Herren Ministerialdirektor Geh. Rath Dr. Vodcl, Sc. Ez e. Gras Könneritz. Präsident der 1. Kammer, Kreishauptmann Frei herr v. Welch Oberbürgermeister Dr. Beck und Regierungsaiscssvr Dämmering. Den geschäftlichen Tbcil der Fcstvcrsammlunq crössnctc der Lorsitzendc, Herr Oekoiwmierath Schubart, mit einer Ansprache. Es wurde folgendes Telegramm an Sc. Majestät den König ab- gcsandt: Sr. Majestät König Albert. Dresden. Der zur Feier des 50jährige» JubiläuinS im Wintergarten zu Schönau ver sammelte Landwirthschaftlichc KreiSvcrein im Erzgebirge versichert Ew. Majestät mit ehrfurchtsvollstem Gruß u»wa>idelbarc Sachsen- treue! Schubart. Vorsitzender. Hierauf ergriff Herr Miuistcrial- direktvr Geh. Rath Dr. Vodcl das Work, um im Namen und Aufträge des Vorsitzenden des Königlichen Ministeriums des Jmicr». Sr. Erc. Minister v. Metzsch, den Jubelvcrcin zu begrüßen und Glückwünsche darzubringen. Die Krcisvereine haben, so betonte Redner ausdrücklich, den Erwartungen und Anforderungen voll kommen 'entsprochen, und was von ihnen im Allgemeinen gilt, das gilt insbesondere auch von dem Erzgebirgischen Kreisverein. Wie nun bas Ministerium des Innern den lebhaftesten Anlhcil an der Feier des heutigen JubclvercinS nehme, so auch Sc. Maiestat unser all- vcrchrtcr König. Dieser habe in dankbarer Ancrkcniiuiig des ÄirlcnS des Landwirthschastlichen Kreisvereincs im Erzgebirge und der Verdienste, die sich darum der erste stellvertretende Vorsitzende. Herr Gutsbesitzer August Barth, mit erworben habe, diesem Titel und Rang eines Oelonomierathes verlieben. Nach Hebencichuw alle des betreffenden Dekrets an den hierdurch Ausgezeichneten schlo! Zjogxnvtz -iur
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