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lUNg >«-S „Es des 'gen die lUPt- inen cetbt rache baß !h«N. -tfall lben. mal- ern der- der . dte ltbe- irrer -ing- IchS- »uß- weil H in der i der bstrn i im auS- ichen tchen r zu sereS hier :den. oder e die > der : Ur- nmer n die rrtei- aber »igcn. stehr- da« twaö riS- «iner »tffen wird rung man dem treibt ie zu t: lichen Pro- gS ist irüße- » auf- llia lg», zeigt r. das r den vor- affen- ng «» erhebliche verschiede,, »tnflüffe. Seuchen und »eftimmrnde Lin- . — _ , ck auSübe» müssen. lädt ohne weitere» auch de« Fernerftehenden Übersehen. daß der ProbukttonAhwang in der Landwirtschaft zu de« nnmögltchftr» und undurchführbaren Dinarn gehört. Jeder Landwirt bat da» Bestreben, nach Maßgabe der verfügbaren «rüste, de» Boden» und der sonstigen Vorbedingungen au» seiner Wirtschaft alle», «a» irgend möglich ist, heraulzuwirtlchasten. Diesem unermüb- lichen Fleiß. dieser intensiven «uönützung aller betrieb, lichen Möglichkeiten, der Nutzbarmachung aller Erfahr««, gen. der ungeheuren Elastizität verdankt da» deutsche Volk während de» Kriege» seine ««»reichende Nahrung»mtttel. Versorgung und darüber htnau» »och di, Gewinnung b«. beutender Mengen an Rohstoffen zur industrielle» Ber. arbettung für notwendige Wirtschaftgbedürsniss«. Ein Pro- dukttonSzwang hat die Annahme zur voraudsetzung. daß -ie Landwirtschaft nachlässig in der Erzeugung ist. nicht alle» bas schasst, wa» geschaffen werden kann. Niemand aber wird behaupten wollen ober können, dah eine solche Voraus» sevuna vorltegt. Die deutsche Landwirtschaft hat sich vielmehr in allen ihren Betrieben al» der un- erschtttterltche Grundpfeiler unserer Wirt- schaft lichen Kraft erwirken. Dt« deutschen Landwirte leisten in der Heimat, wie in Feindesland lanbwirtschaft- ltchr Kriegsarbeit, die von keinem anderen Lande der Welt erreicht wird, was auch immer von der Landwirtschaft ge. fordert wurde, sie bat sich auf alle» Notwendige eingerichtet und immer wieder von neuem ihre Kräfte ersolgretch ein- gesetzt, wenn durch unzweckmäßige Anordnungen Rückschläge unverschuldet eintraten. Wer immer neue Zwangsmaß nahmen für die Landwirtschaft fordert, mag sich bewußt lein, daß er damit mehr Schaden anrichtrt. als Nutzen stiftet. Der Direktor des anhalttschcn LandeSernährungSamtS Dr. Gutknecht wies mit Recht darauf hin. baß der Zwang aus Viehhaltung besonderen Schwierigkeiten begegne, weil nicht alle Wirtschaften dazu eingerichtet seien, und er hielt cs für undurchführbar, die Haltung von Milchvieh den Landwirten nach bestimmter Morsenzahl vorzuschreiben. Fürsorge für bi« internierten Deutsche« in Spante«. Wie „Temps" aus Madrid meldet, genehmigte die Di« «ege»»,, »er «alz. nnb »erste-Kontingente. »er»»«. Die «erst« an» de« Erntrjahr« ISIS ist «»«gebracht und kommt b«r«tt» zur Verteilung. Die» machte " zrcir. u->e neue «,eroron>ung iwnegi uw ,n oen dzügen der alten an. So ist da» Malzkontingent wie : aus ZweckmäßigkeitSgründen auf 48 v. H. belassen n. Ob jedoch die volle Belieferung der Kontingente Kammer einen wetteren außerordentlichen Kredit von einer Million Pesetas für die in Spanien inter nierten Deutschen. kW. T. B.) Sine Ansprache deK Königs von Schwede» an das Heer. Am Donnerstag wurde da» groß« Manöver ab. geschlossen, da» unter dem persönlichen Oberbefehl des Königs von Schweden in Uppland und der Umgebung Stock- Holms stattfand. Biele JahreSklassen waren dazu ein- berufen worden. Das Ergebnis der Hebungen war ein lehr günstiges. Nach Abschluß LeS Manövers richtete der König folgenden Dank an die Truppen: „Euch allen. Offizieren und Mannschaften, sage ich hiermit meinen Dank für die drei Tage, während welcher ich selbst eure Uebungen ge- leitet habe. Zugleich spreche ich euch meine Anerkennung für di« Art auS, in der ihr die euch vorg«legten Aufgaben gelüst habt. In den ernsten Zeiten» dte wir jetzt durch leben, ist eS mir eine besondere Freude, feststellen zu können, daß Ihr während dieser Uebungen den Forderungen ent sprochen habt, dte an euch gestellt wurden. Ich erwarte von euch weiterhin Pflichttreue, glückbringende Arbeit und wünsche euch dabei Erfolg. Das Vaterland kann euch jede Stunde brauchen." sW. T. B.) Znm Miuisterwechsel in Japan. t>. Dte „Morning Post" meldet aus Washington: Der Rücktritt OkumaS und das Auftreten von General Terautscht als Neubilder b«S Kabinetts in Tokio hat in Washington großes Interesse hervorgerufen. Hauptsächlich, weil dies von Einfluß auf die japantsch-amerika- nischeu Beziehungen sein würde. Okuma wurde in Washington als den Bereinigten Staaten freundschaftlich gesinnt angesehen und war nicht geneigt, Las Recht der amerikanischen Regierung, Len Japanern in Kalifornien Lanüerwerb zu verweigern, zu bestretten. Terautscht be absichtige dagegen eine kräftige Haltung in dieser Ange legenheit ein-unehmen und Len Wünschen ber amerikani schen Kreise in Japan Rechnung zu tragen. In amtlichen Washingtoner Kreisen wird die Ernennung Terautsch'.S mit der kürzlich erfolgten Veröffentlichung deS Vertrages zwischen der chinesischen Regierung und einem amerikani schen Syndikat über den Bau von 1500 Meilen Eisenbahn in China in Zusammenhang gebracht. Die amerikanische Regierung hat mit Besorgnis die beherrschende Stellung betrachtet, die Japan über die chinesischen inneren An gelegenheiten erhalten hat. Man fürchtet, daß Japan einen Druck auf China auSüben wird, um zu ver hindern. daß die amerikanischen Finanz- und Handels- intcreffen in China gebührend berücksichtigt werden. Die neuesten Meldungen lauten: Ordensverleihungen. Berlin. Wie die Kriegsberichterstatter der Blätter melden, hat derKaiser bei seiner Anwesenheit in Kowcl folgende Ordensauszeichnungen verliehen: Dem General stabschef des Oberbefehlshabers Ost Obersten Hoffmann den Orden konr 1« ruSrit«. dem im Heeresbericht genannten Flieger-Oberleutnant v. Cossel da» Ritterkreuz des HauSordens von Hohenzollern mit Schwertern und dem Vlzefeldwebel Wi »tisch den Kronenorden mit Schwer tern. (W.T.B.) Znm Ergebnis ber fünfte« Kriegsanleihe. b. Berlin. sEtg. Drahtmeld.) Unter der Ueberschrtft „Die Milliarbcnschlacht gewonnen" schreibt dir „KrtegSztg." u. a.: Glauben wir ja nicht, daß die Golü- fttrsten der City, von Wallstreet und der Pariser Börse nicht fühlen, daß Ne heute geschlagen worben sind. Zwar, in ihrer Presse werden sie den Steg zu verkleinern suchen, aber gerade weil die Männer deS Goldes hüben und drüben den Krieg als ihr Geschäft betrachten, haben sie den Uesen Respekt deS Geschäftsmannes vor einem finanziellen Erfolg, der ohnegleichen ist... Wo ist baS erhört in der Geschichte aller Kriege, daß ein Reich in zwei Jahren 46 Mil liarden aus sich selbst hervorbringt und sie dem Kaiser gibt, damit er neue Schwerter daraus schmiede. So. wie die Taten aller antiken Helden verblassen gegen den bet- spiellosen Opfermut unserer Soldaten, so sind alle Bei spiele geschichtlichen Zusammengehörigkeitsgefühls zu schwachen Geschtchtsreflexcn herabgesunken. Was sind die Frauen Karthago-, dte ihre goldenen Haarkümme und golde nen Ketten opferten, al» Martuö vor den Toren stand, gegen unsere deutschen Frauen, die. ohne zu klage«, aus stiller Entschlossenheit heraus auf ihren schmalen Schütter« unermeßliche» Krieg-leid schon zwei Jahre tragen, und wieviel tausendmal mögen von unseren schlich testen Feldgrauen die Tugenden GpartaS üLertroffen worden sein. Wieviel Winkelrtede erstehen jeden Tag in unseren Schützengräben, die ihre Brust dem Feinde -arbieten, um den kämpfenden Brüdern zum Stege zu v«i> helfen. Nein, unser Kaiser hatte recht, al» er vor kurzem einem Amerikaner im Hauptquartier sagte: „Ein Volk wie da» meintge ist nicht dazu bestimmt, vernichtet zu werden, e» muß siegen." Wenn je et« Tag war, wo unsere Fahnen flattern durften, so ist «» heute. Nicht um die 10Vz Milliarden handelt eS sich allein, nicht allein darum, daß damit wieder die Forderungen de» HeereS erfüllt wer« Len können, in diesen 10^4 Milliarden steckt bi« durch nichts erschlttterbare grenzenlose Siegeszuversicht eine» groben, unendlich starken Volke-. Da» müssen unsere Feinde beute bedenken. «n» be« »nnbe-rat«. Berlin. In der heutigen Sitzung de» BunbeSrat» gelangten zur Annahme: ber Entwurf einer Verordnung über Rohtabak. ber Entwurf einer Verordnung über Malz- und Gerstenkontingent« ber Bierbraue reien und Malzhandel, sowie der Entwurf einer Berord- nun- über Liefern»! von Heu für da» Leer. (W. T. v.) dte Neuregelung der Malz, und Gerste-Kon- ttnaent« dringend erforderlich, dte nunmehr durch dte BundeSratsverovdnung über dt« Malz- und Gerste-Konttn- aente der Bierbrauereien, sowie den Malzbandel vom 7. Oktober 1V16 erfolgt ist. Durch biese Verordnung ver- lteren die Verordnungen vom 1v. Februar lülö lR.-G.-vl. G. S7), sowie vom 81. Januar ISIS lR.-G.-Bl. S. 77) ihre Gültigkeit. Die neue Verordnung schließt sich in den Gru btSher worden bet den sonstigen starken Anforderungen an dt« bteSfähriae Gerstrnernte tatsächlich tn voller Höh« erfolgen kann, wird von dem endgültigen Ergebnisse der Ernte, sowie von den Anforderungen der Heeresverwaltung abhängen. Im tz der neuen Verordnung wird klargestellt, daß die Verwen dung der tn einem Kalenüervierteljahr nicht verwendeten Malzmenae nachträglich in den folgenden Vierteljahren deS Konttngcntjahreö lalso bi» »um 30. September jeden Jahres) zulässig ist. Ferner soll zugunsten der besonder- schwierigen Ueberleituna des Betriebes der Bierbrauereien tn das neue Koutingcntsahr di« Verwendung der im letzten Vierteljahr de» letzten Sonttngentsahres ersparten Malz menge im ersten Vierteljahr de» neuen KonttngentjahreS noch gestattet sein. Die Uebertragbarkeit der Malzkontin- aente ist im wesentlichen wie bisher geregelt, jedoch mit der Beschränkung, daß die Uebertraguna nur zum Zwecke der Verwendung des eigenen Betriebes der erwerbenden Brau ereien zulässig sein soll. Dadurch soll vermieden werden, daß dte Brauereien Mal-kontingente nur zu dem Zwecke erwerben, um sie alsbald mit Gewinn weiter veräußern zu können. Bei der Uebertraguna der Malzkontingente sind dte Kpntingcntkvermittlungsstelleu berechtigt, di« Be- dingungen scstzusetzen, unter Lenen die UeLertragung zu erfolgen hat. Hierdurch sollen die Vermittlungsstellen in di« Lage versetzt werden, einen maßgeblichen Einfluß auf die Preisgestaltung zu gewinnen. Um eine Benachtcili gung der kleinen Brauereien, die gegenwärtig häufig nicht tn ber Lage sind, ihre bisherigen Abnehmer mit Bier zu beliefern, nach Möglichkeit auszuschaltcn. sieht die Ver orünung fernerhin vor. baß zwischen den Bierbrauereien und Dritten Verträge zur Lieferung oder zum Bezüge von Bier nicht vor dem 16. August jeden Jahres und nur für dte Dauer des nächstfolgenden Kontingentjahres ad geschlossen werden dürfen. Bereits vor dem Inkrafttreten der Beiordnung, aber nach dem 15. Februar 1015 adge schlossen,: Verträge dieser Art sind insoweit hinfällig, als sie eine Verpflichtung für die Lieferung oder zum Bezüge von Bier über den 1. Oktober 1V17 hinaus versehen. lWT«> Eine Denkschrist über de« Untersoekrieg. Berlin. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Die Presse beschäftigt sich neuerdings mit einer Denkschrift des Admiral stades in Sachen des Unterseeboot krieges. Die Angelegenheit ist im Hauptausschuß des Reichstages zur Sprache gekommen und dort klargcstellt worden. Im Februar dieses Jahre» übersandte ber Ad miralstab dem Reichskanzler eine Arbeit „Die englische Wirtschaft und der Unterseebootskrieg" mit dem Vermerk „Geheim und darf nicht veröffentlicht werden". Diese Arbeit hät im Verlauf des sich an sie anknüpfenden Schrift wechsels der Verfasser der Denkschrift selbst in einer vom Admiralstab dem Reichskanzler übersandten Aeußerung als eine nicht vom Admiralstab ausgehende, sondern im Ad- miralstad bearbeitete rein wirtschaftlich« Denkschrift be zeichnet. Diese Arbeit ist dann als Denkschrift des Ad- miralstabeS unter der Hand auszugsweise in «iner große« Anzahl von Exemplaren verbreitet worden, und zwar zu sammen mit einer vom Reichskanzler etngeforderten, gleichfalls alS geheim bezetchneten Aeußerung deS Staats sekretärs Dr. Helfferich und -er Gegenäuherung des Verfassers der Denkschrift, jedoch ohne die hierauf wieder erfolgte Schlußäußerung des Staatssekretärs. iW.T. B.) > Der Untersoekrieg. London. LloybS meldet, daß der norwegische Dampfer „Ceberio", 1128 Tonnen, der englische Dampfer „ ISle ofHastingS". 1175 Tonnen, und der griechische Dampfer „Samo 8'". 1180 Tonnen, versenkt worden sind. (WTB.) Stavanger. Der Kapitän des norwegischen Dampfer- „Mallin", 47S Tonnen, Hai telegraphiert, baß der Dampfer am 1. Oktober von einem deutschen Unterseeboot versenkt wurde. Dte Besatzung sei in Bilbao gelandet. Der Dampfer war von Neucork nach St. Razaire unter wegs. (W T. B.) Die englische Gewaltherrschaft znr See. Stockholm. „Stockh. Tidningen" erfährt aus Gothen- burg, daß von dort seit gestern kein Handelsschiff nach England abgehe. Die englische Regierung verlangt nämlich seit Anfang Oktober von Len schwedischen Kauflcuten besondere „Certificates os Interest" für alle Waren als Be weis für ihren schwedischen Ursprung. Die Stockholmer Handelskommtssion ist jedoch der Ansicht, daß die Unterzeich nung dieser Zertifikate sich nicht mit dem schwedischen KriegS- handelSgesetze verträgt. Es finden daher diplomatische Ber- Handlungen zwischen Stockholm und London statt. Die Gothenburger Exporteure warten nun den AuSgang dieser Verhandlungen ab und halten solange ihre Dampfer zurück. lW. T. B.) Die englisch« Postwillkür. Kopenhagen. Die dänische Gencralpostdirektton teilt mit, daß die gesamte Brief-un-Paketpo st deS däni schen Amerika-Dampfer» „Freberik VIH", auf der Reise von Kopenhagen nach Neuyork, während ber Durchsuchung deS Dampfers in Kirkwall beschlagnahmt worden ist. lWTB.' Vergebliche russische Hoffnungen. London. „Daily Telegraph" meldet auS Peters burg vom 6. Oktober: DaS Publikum wird in halbamt lichen Mitteilungen davor gewarnt, eine rasche Entwicklung ber Ereignisse in Wolhynien und Galizien zu erwarten. ES müsse um jeden Meter gekämpft werden. Wenn es im Interesse des Zusammengehens mit den Alliierten an den anderen Fronten sei, würden die Russen ohne Rücksicht aus Verluste die Kämpfe tn Wolhynien, Galizien und in den Waldkarpathen kräftig fortsetzen. Man hoffe aber auf bal dige entscheidende Erfolge am Balkan. lW. T. B.) Di« Italiener i« Epirns. Bern. Nach einer Meldung der Agcnzia Nationale ziehen sich die griechischen Truppen im EpiruS auf Befehl vor den anrückenben Italienern zurück. Die griechischen Zivtlbebürben werden von den Italienern im Amte be lassen. lW. T. B.) Reg Seitliches und SSchftfches. 8. Oktober jstjS: Erstürmung und isterreichisch-ungarische Truppen. von Belgrad durch deutsch. — Sc. Königliche Hoheit Prinz Johann Georg besuchte gestern abermals die Ausstellung Dresdner Künstler im Heeresdienst tn der Galerie Arnold. — Ernenuuugen, Versetzungen »s«. i« dssentliche« Dienst«. Forst Verwaltung- Angestellt: ber HilfSivaldwärter Vschütz »IS Walbwärter auf Lohmener Nevter. — Befördert: der Revter- aehtlf«, Förfterkanbtdat Freie» leben zum Förster auf Mtttelnborfer Reuter. — Versetzt: der Förster Hertzsch vom Mitteln-»»«» aus da» Wettztger Revier. — Kriegsauszeichnungen. Oberförster O»k. Ulbricht. Hauptmann der Res. im Lcib-Grcn.-Regt. 100, Inhaber des Eisernen Kreuze» 2. Klasse und Ritter -e» Al-rechtSordenS 1. Klasse mit Schwertern und Krone, erhielt da» Eiserne Kreuz 1. Klasse,' — dem Leutnant und Kompagnteführer im Landw.-Jnf.-Rcgt. 107 Dr. Walther Thentu» aus Nteberlößutü ist als fünft« Kriegsauszeichnung da» Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen worden: — daS Eiserne Kreuz 2. Klaffe erhielten Leutnant der Res. »nb Kompagnte- ael, Masch.-Gew.-K»mp. Landw^Greiu- egt. 100; — Btzefeldwebel Rudolf Weck beim Res^Juf^- Regt. V7. Inhaber de» Eisernen Sreu»e« 2. Klaffe, wurde »um Leutnant befördert: er ist der Sohn de» Kaufmann- Reinhard Weck: — Arthur Schroth, Unteroffizier im Jnfv-Negt. l?7, 8. Komp., Inhaber de» Eisernen Kreuzes 2. Klasse, erhielt die Sriebric^August-Medaille in Silber: — Kaufmann Paul Schwarzenberg, Gefreiter ber Land- wehr Un Juf.-Regl. 177, 5. Komp., erhielt die Friedrich. August-Medaille: — Kaufmann Emil Hugo Schmidt in Dresden erhielt da» Ltppische KriegSvevdienltkreu» am weißen Bande. — Krie-SanS-eich»»»,«« an sächsische Staatssorftbeantte. »Arbeiter «s«. Verliehen wurde: da» Ritterkreuz de» Mtlitär-St-Hetnrichsorben» dem Forst- referendar Strotz, die silberne Medaille vom Mtlitär-Gt^Heln- richdorden dem Neviergehtlfen, FörsterkanLidatcn H « nntg aus Ullertdorser Revier, die Krone zum Ritterkreuz t. Kl. mit Schwer tern vom Albrechtdorden dem Forstmeister Zür » er auf Krteg- walder Revier, Lad Ritterkreuz 2. Kl. mit Schwerter» vom AlbrechtSorden dem Oberförster Kenzler bet der Forstetnrich- tungsanstalt in Dresden, die silberne Frledrtch-August-Medaille am Band« für Krt»sdienst« dem Revtergehtlfen, Kvrsterkanbtbate» - enntg auf UllerSdorser Revier, dem Expedienten 8 ur 1 - Hardt beim Forstrentamte Etbenstock, dem Hilsswaldwärter Salomo auf EunnerSdorser Revier, dem Waldarbetter H. Thlem« auf Raunhofer Revier, di« bronzene Friedrich-August- Medaille am Bande für Kriegsdienste dem HilsSexpedienten Alb recht beim Forstrentamte Eibenstock, de» Waldarbeitern O. Schädlich auf TannenbergSthaler Revier und G. T e u m e r aus Großpöhlauer Revier, das Eiserne Kreuz t. Kl. dem Oberförster Uhlig bet der ForsteinrichtungSanstalt in Dresden, das Eiserne Kreuz 2. Kl. dem Oberförster Kcnzlcr bet der tzorsteinrichtungs- anstalt in Dresden, dem Neviergehtlfen Hennig, Körster- kaniiüat, auf UllerSdorser Revier, Sattler auf Krlrgwalder Nevler und HeiLrich auf TannenbergSthaler Revier, dem HilsS. waldwärtcr Salomo aus EunnerSdorser Revier und den Wald arbeitern B. Herr man >1 aus Untertriebler Revier, G. Neu- bert auf Grünhainer Revier, F. E. Richter aus Glastener Revier und G. Kunz aus Nautenkranzer Revier, die Fürst!. Neutz. silberne Berdiensnnedatlle dem Reviergehilseu Heidrich auf TannenbergSthaler Revier. — Auf dem Felde der Ehre gefallen: Majoratsherr auf GerSdorf, Kaiserlicher Legativnsrat Joachim Gras vou Breßler, Rittmeister der Res. und Bataillonsführer. — Drei Brüder den Heldentod erlitte«. Schwere Opfer forderte das Vaterland von der Familie Schubert, Pestitzer Straße 7, hier. Sie erhielt jetzt die Nachricht, daß nun auch der dritte der hinausgezogenen Brüder, Alfred Schu bert, in der Sommeschlacht gefallen ist, nachdem im De zember 1Ü14 und im August tlllg seine Brüder Artur und Karl ihr Leben für das Vaterland geopfert hatten. — Das Gemeiudesteuergcsetz für das Königreich Sachsen.vom 11. Juli 1013 kommt bekanntlich in diesem Jahre zur praktischen Anwendung. Wie erinnerlich, ist bas Gesetz das Ergebnis mehrjähriger Beratungen inner halb unserer sächsischen Verwaltung und des Landtages gewesen. Die etnschlagenden Fragen sind zum Teil juristi scher, zum Teil wirtschaftlicher und kommunaler politischer Natur. Der Krieg hat es aber mit sich gebracht, daß eine weitumfassende Durcharbeitung sowohl an den berufenen staatlichen wie kommunalen Stellen in viel geringerem Maße möglich gewesen ist, als bei anderen Gesetzen vor ihrem Inkrafttreten, und deshalb sind mit großer Wahr scheinlichkeit zahlreiche Auseinandersetzungen innerhalb der Gemeinden, zwischen Gemeinden unter einander, zwischen Gemeinden und den höheren Verwal tungsbehörden und schließlich auch zwischen Steuerpflich tigen und Gemeinden zu erwarten. Von Kommen taren zu dem wichtigen Gesetz ist unserer Kenntnis nach nur einer erschienen, allerdings auch von einem ausgezeich neten Sachkenner, nämlich von dem Vortragenden Rat im Königlichen Ministerium des Innern Dr. Koch, den man gewissermaßen wohl sogar als den Schöpfer des Gesetzes ansprechen darf. Dieser Kommentar liegt in zwei Bänden, als Band 420 in der Juristischen Handbibliothek, herauS- gegeben vom Präsidenten Hallbauer im Obcrlandcsgericht und Ministerialdirektor Geh. Rat Dr. Schelcher (Leipzig, Roßbergsche Verlagsbuchhandlung), vor. DaS Buch bildet für alle Gemeindebehörden und Steuerpflich tigen einen unentbehrlichen Ratgeber. Der erste Band enthält außer dem Gesetz, der Ausführungsverordnung, der Anleitung und den Musterbestimmungen eine Einleitung, dte die bisherige Entwicklung des sächsischen Gemeinde steuerwesens, den Gang des Ncformwerkes und eine kurze systematische Darstellung des neuen Rechtes bringt. Der -weite Band enthält das Gesetz nebst ausführlichen Er läuterungen der einzelnen Paragraphen, sowie ein Sach register zu beiden Bänden. Von den einzelnen Steuer arten kommen in Betracht einmal indirekte Steuern und dann direkte Steuern, umfassend die Einkommensteuer, Grundsteuer, Gewerbesteuer und Kopfsteuer. Ein sechster Abschnitt bietet die Schluß- und Uebergangsbestimmungen. — Das neue Gemeindestcucrgesetz ist im Besonderen für die Steuerpflichtigen von Bedeutung, welche in mehre ren Gemeinden einen Wohnsitz haben, also z. B. die Einwohner in großen Städten, die einen großen Teil des Sommers „auf dem Lande" wohnen. Oft sind dies einfache Leute, welche die Steuern sehr hart empfinden. Sie sind immer der Gefahr einer Doppel besteuerung in hohem Maße ausgesctzt. Das neue Gesetz soll dieser Gefahr und Ungerechtigkeit Vorbeugen. Aber an feststehenden Normen für die Anwen dung des Gesetzes fehlt cs noch. Sowohl die Gemeinden unter sich, wie die Steuerpflichtigen gegenüber den Gemeinden werden noch auf lange Zeit quälenden Auseinandersetzungen ausgesctzt sein! Für die Gemeinden besteht die Gefahr, daß mancher Steuerpflichtige lieber aus einen Wohnsitz verzichtet, um der ermüdenden Feststellun gen und Erörterungen ledig zu sein, und es erscheint daher erwünscht, daß die beteiligten Gemeinden, nachdem die Steuerleistung in der Hauptwohnsitzgcmcinde festgestcllt ist, untereinander verrechnen. Hierzu äußert sich Geheimer Rat Dr. Koch in seinem Kommentar, 1. Band. Sette 210, ß 24: „Eine Erleichterung wird den Gemeinden dadurch geboten, Last sie sich mit der Zustimmung des Steuerpflichtigen über dessen Heranziehung an verschiedenen Orten untereinander einigen können: 8 80 und 8 48. So wird eS wünschenswert sein, daß sich zwei Gemeinden, die beide alS ISohnsitzgemcindcn steuerberechtigt sind, darüber verständigen, für wieviel Monate deS Fahre» die eine und für wieviel Monate die ander« steuerberechtigt sein soll, und hierzu das Einverständnis de» Steuerpflichtigen einholt. Das Ministerium deS Fnnern möchte hoffen, daß die Gemeinden von dieser Füglichkeit recht reichlichen Gebrauch machen. Sic handeln damit Im eigenen Interesse; denn sie vermeiden die langwiuigen und umständlichen Streitigkeiten, deren Verlaus im 8 72 deS Ge- meindesteuergcsetzeS geordnet worden Ist." — BezngSscheinfreie Web«, Wirk- und Strickwarcn. So eben ist die sechste durch zahlreiche Erläuterungen er gänzte Auflage ber sogenannten Freiliste erschienen, in der die Handelskammer Dresden die bezugsschein- freien Web-, Wirk- und Strickwaren auf Grund der amt lichen Unterlagen und ber bis Anfang dieses MonatS von der ReichSbekleibungSstelle erhaltenen Auskünfte nach be stimmten Gruppen übersichtlich geörbnet züsammengestellt hat. Firmen und Gewerbetreibende, die die Freiliste an ihre Kunden verteilen wollen, können sie in beliebiger Zahl gegen Erstattung der geringen Druckkosten (2 Pf, das Stück) von der Kanzlei -er Handelskammer Dresden. Albrecht« stratze 4. beziehen. — Henbcschaffnng für den HeereSbedarf. Es ist der Heeresverwaltung leider nicht möglich gewesen, ihren Be> darf an Heu auS der neuen Ernte im Wege freihändigen Ankaufs zu decken: vielmehr konnten die militärischen Be- schaffungsstellen zu den für sie festgesetzten Preisen nur ge ringe Mengen Heu erwerben, und schließlich bat -er An- kauf fast vollkommen gestockt. Dte Besitzer glaubten näm- ltch, entweder an den für Heu aus der alten Ernte von ber Heeresverwaltung gezahlten hohen Preisen festhalten zu können, oder hofften auf spätere noch höhere Preise. Auch manche Händler und private Bedarfsstellen haben sie »Dresdner Nachrichten" q , V Sonntag, 8. Oktober 1V1« ^