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Dresdner Nachrichten : 03.03.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189603036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-03
- Tag 1896-03-03
-
Monat
1896-03
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.03.1896
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der Anken, Ein solcher Vorwurf ist heute »um ersten Mal« ae» sollen und hoffentlich auch zum lebten Mole. — Aon. Gros BiS- inarrt 'staktivuslvsff für die Vorlage rintretend, betont, auch auf iciuem Besitze bestehe keine Zuckerfabrik. Er habe sich von der Notbwendigleit der Berlage überzeugt, vornehmlich durch eine Eingabe des Vereins für Mbenznckerindustrie. ES handle sich hier nicht um ein Svnd«intrresse. iondcrn um allgemeine Inter essen ES fragt sich hier nur. was ist proktsich durchführbar, und da girbt die Vorlage, vc-rvrbälilich von Einzelbeilrn. Ausschlusj. reu loukrirrtreiiden Staaten geaenübrr befinden wir uns in einer Zwangslage. indem wir zu einem iolchm Kanipsmittel, der Erhöhe ung der Pcämieii, greifen müssen. Richter übersieht die Ursache nmercr Zmkerüberblodnktion, das Unlohnendc des KörnerbaueS. Sehr richtig, rechts ' Wrini letzterem Urbelstandc abgebolsen wurde, daün würde ich selbst kein Wort mehr über den Zucker '.'den TöneKaiitingentirung. die ich nebst Freunden allerdings 1. Vull. Tovveleentner bemessen haben will, geht es allerdings hat . um. wie a,ch l Sch auch u' , . .. ich! rem einen Bedenken Richters können wir sehr gut dadurch ( ns dem W-ge geben, das; wir Vorschlägen, da- Reich solle den ' ishrr geleisiete» Beitrag ruhig weiterzahlen. Der Herr Schatze - 'tretar wird wonl nicht:- dagegen haben. Hai er doch selber gesagt, w Reich .cl.e bei diewm Ge-etze keine Geichäsle mache». Bc- .nalich der BerDrauchsabtzabe sagten die Motive durchaus zu- end das. durch die Erhebung nur die früheren Zuckerpreise uiederhergesielli werden. Ruch die Erhöhung der Verbrauchs- (si'gabe halte cch übrigens >ür nur vorübergehend. — Abg. Spahn Eentr. Vsi, stehen der Vorlage nicht als Gegner gegenüber, aber - b wowen.g irnnoalhiich. Echoben ivir aber die Verbrauchsahaabe, o ivird eine gontingentirnng nothwendig sein. In Zweifel kann man nur sein, ob wir es bei dem Kontingent von 14 Mill. bc atzen oder ob wir hoher geben wolle», und ob es ans die Fabri kation oder am de» Rübenbau venhcilt werden soll. Da- Reich duffe keinesfalls in 'einen Einnahmen anS der Znrkersteuer ver kürzt werden; auch lei es, talls eine BeiriebSstener eingesührt - erde richtig, das; die groben Fabriken, vbwob! bei ilinen nauvt- achlich nnch Baneru beüielligt 'eien, dennoch stärker besteuert wer den. denn 'ie en wclaiiffl, vollkoinniener. — Hiera'» benagt sich das .Haus. - Avg. Richter beinrrll noch periviilich. daß er aus ,'iien BciniNer Benig genommen habe 'ei nnr infolge eines Zu rufes ge-cheben. er l abe dabei weder den Herrn Landwirlhschails ; ininc noch ein anderes Mitglied des Staatsministeriums, noch c.ne» der Herren Staals'etretare im Auge gehabt. - Weiter borallmng morgen B er! in. IaS 2l hgeordnrIc n h a u S letzte die Berathung ^ Vs Knliusetat-:- fort Sie Seballe drehte sich abermals nw die^ r entrninskk.'ge i'bcr iiiangelndeParilät unidieKlageii der Polen über, >e llnterdrrccknng der holntzcheir Svrache und nnr dic Fordenmg der' -kon'eN'ativen und des Eentrnms ans Wiedervorlegung des Zedlitz-! 'chen Schnlgen'tzes Diese 'Dcbailegelangie nichl znm Avschluß.— Im ^ benachbarten kil'rdorf wurde ein etwa 20»älniges Mädchen in cinein Graben ennordei an'geinnden Die rechte Seile des Kopses zeigte' inclirere Stichwunden. Die Reiche war nnr mit einem Hemd und' einem grarcen geriet bekleidet. Dieselbe ist offenbar erst »achtrag.' kicl' an die Stelle, an der sie geuinden wurde, geschafft worden. Rachliäglich ist in derselben die nnvereliclichle Eiara Gall ermittelt' der Kd«tve naä man sagt, einer Der ehemals N(». -.«ZL«'! Itefermig. erW^ an den am .. Diskonto enden erklämng 8 Prozent im Abl^dd»^anm8a> der Mise ^st nnbekann Muntaza bei Alexandrien örterung der schwebende» Fra ritsche Kommissar der öffenUl und wich sich' wahrschetni . Übung d«» Sultan- um sein« Die Berliner Börse bmann mit i die sich im weiteren Verlause noch intensiver mend wirkten vor Allem die Erörterungen, die Sonnabend Abend veröffentlichten IahresanSl geselllchaft knüpften und die trotz der höheren Div! I» Prozent ans das erhöhte Aktienkapital gegen Vvriahrei wenig günstig aussiele«. 'N'ainentlich b die Bcthciligung der Bank an den überseeischen Unrernrymungen. speziell an der Venezuelabahn. Kommanditantheile setzten darauf hin um etwa 2 Prozent niedriger ein. sie muhte» später noch lvelter stark iiachgeben, sodaß sic schließlich etwa 4 Prozent niedriger als an, Schluß Pom ^oniiavend waren Bel dieser ungünstigen Stimmung des Marktes nahm auch der Verkehr keinen besonders großen llmsang an, zumal am Montanoktienmarkte. ausgehend von den Kohlrnwertken. ans ungünstige SituationSberichten aus den einzelnen Industriegebieten die Stimmung verstaute. Am Bank- aklienmarkte waren anfänglich die meisten Wer he. außer Kam inanditantheile, behauptet, mußten aber später der schwachen Stimmung Rechnung tragen und nachgeben. Von Etsenbaynaktien waren heimiiche Bahnen fremden Bahnen lehr ' Schweizerische Bahnen .. .. ^ - - init den ausständigen Beamten. Der Montanaktienmarkt hatte, wie bereits erwähnt, schwache Tendenz, namentlich mußten Kohlcn- nkticn nachgede»: besonders niedrig Harpener, Hivemia und Geljcnkirchrner. Hüttrnwerthe wurden initgczvgen. Der Renten- markl balle nur wenig Verkehr, Italiener und Mexikaner matt, Russen behauptet. Heimische Anleihen unverändert. Der Schluß der Börse verlies in scdivacher Tendenz. Privatdiskont 2'/« Pro zent. — An der Getreidebörse machte die feste Haltung vom Sonnabend weitere Fortschritte, besonder- wirkte die Abnahme der Bvrrälhe an Brotgetreide am hiesige» Platze stimulirend. Die hiesigen Weizenbeständc betragen nur noch etwa 5000 Tonnen: auch der Roggcnvorrath hat heute abgcnommen. Weizen war aus sinnt und T eckungsbegebr etwa I Mk. höher, Roggen gut be hauptet. Haler angeboren. Spiritus matt, 10 bis 20 Pfge. niedriger. — Wetter: regnerisch, Westwind. tragen und nachgeven. Von Eisenvaynatiien neu niedriger und vernachlässigt, die meisten still, konnten sich aber ziemlich behaupten, 'n anziehend aus die Einigung der Bahnen rar cLctNlch.' ckrkdtt SI7.7L. T'Sconlii 2N.sc>. Dresdner ... - . Mold worden Der Bnchdinclcicihesitzei Lecantre, der sich alö Rendant des .S ^ n r"'ns snr Kvns:rm«nden der Bunzkcuwr Vorstadt derj k!»!e,üb. v.n.v von 14.«" Mk. Veremsgclder ' ---- i'atte. Inn nch ielbsl der Behörde gestellt. Zer k i ii. Sämintliche »ühcren stceichstagsmitglieder. die! "ach dein Jahre tt-7! znm üceichstage gewählt worden sind, wer-! o 'in tztzn.ien des »ieicliscaz-.-orasideinen gebeten, an der Iubi- ^ käums'eier des Reichstages, welche am 21. d. M. Abends «> Udr! in der -cros.-'i' walle des Reichstages staltffnden ivird. gefälligst! Shell n > . nie! Rach dein Ge'chäitsl'ericht des Reichs- s verstzhernne.-.-nnu'.-r- fnr >895 waren Ende vorigen Jahres übers 18 Million -' Pec»onen gegen Ilnsall versichert, wozu noch die bei den l" Vei'.cli ni'n;c-.-a>i'laltc-n der Bangcwerks-Bern'sgenossciischaft 'Md de-, 7 n"ban c^e"0"en'cha'l Verncherten hinzulomme». Im Jahre w" - n-aren lDViM Un'äUe angerncldct. 75.05! Unfälle wurden ent'chädigt. Für Enlichüdignngen wurden 7>».l72.bd!2 Ml. veennsgabk. tzln llddl.Isi! Prr'onen bei der Allcrs- und Invali- d: >.i-.-oe"ichernng tvaren ovm 1. Januar ldk'l bis Ende 1805 !S>,477 fficn'eii onerlannl. Es bezogen im Jahre l8!B 217.600 Pernnieii Allcw.ren'e. lllO.W" Perionen Invalidenrente. Ins- w'ammr and !2.l Bcill. Rck. und zwar an Altersrenten 2«i.'iMill. Blk.. an 'alidencemen 15.5 Mil!. M'k. gemhlt ivorde». S c'! r c! Ser siai'er 'andre der Wittioe des StaatSniinistcrs 7 Sic'7i> ei:- ckn herzliches Beileidstelegramm, in welchem der siai'r- d a.roffen Verdienste des Verstorbenen, des Freundes feine- e. erliche» wan'es, um dir Armee und die Marine gedenkt. Die Seiche w cd Mittwoch Racliinittag auf dem Flicdho'c in Oestrich nnker tl'ei'nglnie aller Vereine beigeietzt. c,rn ' inrl a M. Sei ..Franks ,llg.' wird ans Ncw-Aork '.emclde!. Hier oec'olgr man >eit sinrzem mit immer regerem Miß. trauen die geheimen Verhandlungen zwischen Frankrclch und Spanien bei dem es 'ich um eine diviomaiiichc Stellungnahme Franlrcich's gegen eine eventuelle Intervention der Vereinigten! Staaten in der cubani'chm Frage handein toll. Man rechnet hier! da!iw das nch Svanirn die Hille Frankreich'- durch Abtretung wer der za. .reichen lieinen In'eln. r. B. einer ranarischen oder ai» ffostei' Macokto s sichern konnte. Außerdem weiß man hier "e'-imüii. dc»; die zahlreichen Besitzer spaniichec und spanlich cubn- - .her Anleitien die Variier Rrgiernng zur Bertretung ihrer Inter- "en drängen. sioit b n D ie aiisständiichen Tucharbeitcr beschlossen, nicht ' V '"'.-d r die V.rhandlungcn »>:. den vereinigten Fabrikanten ntzii'iebmen. an- bis die Maffcnkündigungen znrückgenommen aerde!-. Sie Fabrikanten erwiedenen. daß sie >o lange die Einig- !'gs Verbandlungcn ablcb'iten. bi- die Wicderanfnahmc der Ar le ! statto.einndcii habe. Mehrere Arbeiter wurden wegen Auf '!wn!!g b'stcast. V o ' e n. 2llS bei der Revision der Brennerei zu Ren Görtziq "-.r Sberstencrkoiitrolenr und ein Steuerkontrotcnr den Gäbriaum b't'.aren. licken sic "aivrt besinnungslos nieder. Ter Oberstrucr- 'ontrolcnr erholte sich wieder, während der Kontroleur auf der' Stelle erstickte. si a rw i». Sie Sage ist im illllgcmeincn unverändert. In ' .»cäbri'ch-Sstmil ira'en 'RachtS zwei siompcignien Infanterie ein.' 7?e>.!' wurde m den siolilenrevicren eine Kundgebung der Berg- direktioii enatzen. in der die Arbeiter ailsgewrdert werden. biS I 'pätestei' !. Mi .; zur regelmäßigen Arbeit zmückzukehren. I w'dugcitzalls nach der Dienstordnung gegen diewlbcn vorgegangen j w-.den »"ißte. Sens. Die Bergarbeiter in Ostricourt beichloffen mit 428 gegen 02 Stimmen die F-vrt'ctznna des Streikes. Toulon. Die Polizer verbaltete hier zahlreiche verdächtige! Perwuen. — .sti allen Städten, die der Präsident Faurc besticht, werden die -ls Anarchisten bekannten Individuen von der Polizei wrgtältig überwacht Rom De, Prinz von Reapel wird den König und die Königin bei den Krömmgsscierlichkeitcn in Bcoskau vcrkrcsen. Madrid, v iestge Blätter beilcikigcn die demnächstige Ent-, lendnna eines Ge'chwaders nach Euba. In den Schiffswerften benich: eine >ehr rege Shäligkcit. Eliri st i a n i a. Der icbwedisch norwegische Gesandte in ' Vetrrsbnra berichtet; Der Generalgoubernem aus Irkutsk tclc- gravbirte om kstlittwocb eine Srdre an den Gouverneur von' Ialnt-st. weiche am Donnerstag durch dic »Polt" »ach Iakntsl be-' ff'rdert wurde, und in welcher der Gouverneur beauftragt wurde, emc Sim-elte nach llstiansk ;n >cndcii. welche möglichst viel Nach richten über '(allsten einziehcn und lontrollrrcu soll, ob die äolischen Vroviantnwdcrlagen ans den iicu--sibikischen Inseln ln gebührender Ordnung und. Sbudon. Wie der „Simes" aus IolianneSbnrg niilgethcilt Ivird. ivürde Praudcnl sirüger bei icincm Besuche in England fol gende Zugeständnisse ;u erlangen inchcii: ülufhebung der Konven- -lon oon ltr8l. Er'etziiiig dcrielben durch einen Handels- und Frenndichaftsvertrag. wobei England als borlierrschcnde Macht Süda'rila S auerkaünt iverdcn würde; Einverleibung von Swazi land in dir mdasrilannchc Repnbiit. lffewähllcistiing der Unab hängigkeit Dmnsvaal s und das Zugeständnis; des BorkausSrecbtes bezüglich der Kostbar» und der Dclegoabcur durch die lüdasrikanischc' Republik. — Weiler wird gemeldet, die Uitlandcr'S würden das Wahlrecht erhalten, und die Regierung suche die Vcrthcidigung des s Sandes ;» stärken, indem sie Waffen kaufe n»d ciifführe. — Einer der höheren Sffizierc von Iameson'S Streitkräftcn veröffentlicht einen Briefwechsel von dem Schlachtfeldc bei Krügersdocs der. in welchem er die Beweise bringt, daß Präsident Krüger bei der Schonung des Lebens der Gesungenen nur dic Bedingungen der Nevergabe-Unterhandlungen erfüllt habe. K o n st aiitinoPrI. Es ivird behauptet, daß aus Ersuchen Rußlands dic Türkei binnen Kurzem alle englischen und amerika nische!, Missionare ans Kleinasien cmsweisen wolle l »rar Bon! i.-.k.ao. Lic.lM't-at», —. t'cintocdcn ürV. bäum n-s so. Ungar. —Iporinate'c-nStalteiikr —. SikiLSanlkit'« - . .4ceml. irsi. »»riS. «8 tlt.r Noctn'.i üicn»'W2.82. piatiener 79.90. Tränier 80.« Lornigieie» 2c. 7. kZilNen 2I.SV. ZürkfMoote 123.00. Ottomandaiil ec».civ. Einaisdlili" 7v7.se. pombark'ktt L8N2S. Träge. V-rik. sgc'tvNk» 'Söliili.i B'euen rer kgllli . le.ee. rer Mal- Nttgu'i ni.'.'ü. culttg. LvnNus rer Märc ni.2ö. rer Sertdr.-Deibr. 32.75. rutiig Rvböl rer Mär.c «.«.>. rer ?crtbr. Decdr. e;.2L. belimircci. » m fi ,»dam. kt rrtiNten 'Llt'!»s!.> Wellen rer Mär, t«. re: Mai ic«. tiioaaci' rer Mär.c res. rcr Moi 107. rcr Sun, >07. ver lsiloder 10s r»«d,n. Trc'I-ukNn-Sllr'Nn. islclreit'ernarN cii>'-g. cnglbchcr kl-Seicen , ... . . , .. ^c!>.. rotlicr . Lcb. Notier alo vonac Woche Neln'ge Artikel unvcr- huldtg geniachl ändert Schwimmendes Getreide f'cng. — Wetter; Schön. OerllitiikS „,,V LischfischtS. Ihre Pc'aiesiälcii der König und dic Königin wohnten am Sonntage, wie bereits kurz crwäbnt. dem BorinittagsaotteS- dienste in der katholischen Hoskirche bei. Rach deni Kirchenbcsiiche empfing Se. Bcaiestat der König im Residenztchlosse die nach- gkiianntcii Herren in 'Audienz: den Hosmai'chall Sr. Königll .Hoheit des Prinzen Friedrich August, Jrdrii. v. Reitzenstci». den Sberkonsistorialralh Claus;, den Oberfinanzrath Strick, die Oeko- nomieräkhe Prof. v. Langsdorff und Philipp, den Amtsrichter Dr.. Hartumn» und den Staatsanwalt Dr. Schindlei. lim ll Uhr j Rachnüttags vereinigte sich die Königliche Familie bei Ihren Maiestäte» zur Fainilientascl. zu welcher auch Ihre Kaijcrl. und König!. Hoheit die Frau Großherzogi» von ToScana erschienen: war. Abends um k» Uhr fand eine Soiree statt, an der Ihre! Maiestätcn der König und die Königin, dic Durchlauchtigste Frau Großherzogin von ToScana. Se. König!. Hoheit der Prinz und! Ihre Katzerl. und Königl. Hoheit die Frau Prinzessin Friedrich s Anglist, wwic mehrere Damen und .Herren der Hofgesellschaft theilnahmeil. — Sc. Majestät der König nahm im Laufe des gestrigen Vormittags die Vorträge der .Herren StaatSniinister im Residenz- 'chlvsse entgegen. 'Rachmittaas um 5 Uhr fand bei Ihren Königl. Majestäten eine größere Tascl statt, zu welcher dic »achgcnannteii Herren mit Cinladungen ausgezeichnet worden waren; der KriegS- miiiister v. d. Planitz, der Kaiser! russische Ministcrrcsident Baron v. Mrngden. der Brigadekommandeur Generalleutnant v. Minck- witz. der Kaijerl. und Königll Feldmarschallleutnant Freiherr v- Ziegler und Klipphauscn, der Geh. Rath Vvdel. der Hos- mar'chall v. Haugk. der Zoll und Slencrdirektor Dr. Lobe, dic Knmmerherrcn v. Schönverg-Viockritz. v. Poirrn und v. Wiedebach, der Geh. Finanzrath Schulze, der Oberkriegsgerichtsrath Dr. Pech well. der Sherkonsiilonalralh Tr. Löder der Geh. RegierungSrnth Tr. Roscher, der Poli:cipiäsident Le Maistre, der Amtsgerichts- Präsident Kunz, eer Flügeladiutant Sr. Durchlancht des Fürsten Rens; i. L. Heinr'ch XIV. Hauptmann Graßmann, sowie die fol genden .Herren Mitglieder der Ersten und Zweiten Kammer der (Ltcindcpcisammlung; Bürgermeister Tr. Beck, dic Rittergutsbesitzer Hcmpcl, Dr. Pseistcr und Wecke. Baumeister Bochmann. Fabrik besitzer Herstirtb. Pribntus Man. Fabrikbesitzer Richter, Lehngnts- besitzer Schnbart »nd Civilingentenr Dbenerkorn — Sc. Majestät der König hat den Präsidenten des Ober- landesgerichts Werner zum Vorsitzenden des Staatsgrrichts- Hofes aus dic Zeit vom Schluffe des gegenwärtigen bis znm Schluffe des nächsten oidentlichen Landtages, ferner die Senats- Präsidenten des Obcrlcmdesgcricdts Lamm. Mettier. Loßnitzer und Selsten, wwic die Laitdesgcrichtspräsidcnten Priber in Leipzig und Inst in Dresden zu Mitgliedern des Slaatsgerichtshoscs ernannt. — Dic Parvleausgadc anläßlich der Feier des ffOiährigen Militärdiensliubllänms Sr. Königl. Hobelt des Prinzen Georg häll am Sonntag ans dem Tbcaterplatz Ec Erceüenz General- leulnant von Kirchbach ab — Bei Ihren Königl. Hoheiten dem Prinzen und der Frau Prinzessin I 0 Hann Georg fand am Sonnabend Nachmittags bnlb «i Uhr im Palais Poikstraße eine größere Tascl statt, zu welcher „nchgenannte Herren Einladungen erhalten hatten: der Staatsminister Dr. Schurig. der Präsident der Zweiten Ständc- kamnicr Geh. Hvfrath Ackermann, der Brigadekommandeur Generalleutnant v Minckwitz. der Hosmarschall v. Earlowitz- Hartitzsch. der Kanimerherr Gras Aallwitz. der Lbcnt v. Schulz, der Geh. Reg.-Ral!» Tr. Grünlcr. der Oberstleutnant v. Kaufmann, dic Landtagsabgeordneten Bürgermeister Thiele und Müller, ferner die Rittmeister im Gcirderciterrcgiment Graf v. Fabrirc und Fuhr, v. Rochotv. dic Hanptlente v. Hinüber «nd v. Watzdorf, sowie der Sderstadsarzt Tr. Schill und der Sckondclcntnant Haßel im Schützcn-lFüsilier-fRegiment Nr. 108. — Neuerer Meldung zufolge bleibt es bei der Bestimmung, daß Sc. Maiestat der Kaiser znm Besuche der Internationalen Gartenbau- A » sstcllnng am 9. Mai hier cintrisft. — Aus Greiz wird gemeldet, das; s,i dem Befinden des Fürste« eine wesentliche Besserung cuigctrcte» ist. — Sc. Ercellenz der Kaiserl. und Königl. östcrr.-ung. Gesandte om hiengen Hose, Gras v. L ü tz 0 w hat sich gestern Vormittag nach Drffan begeben, um Sr. Hoheit dem Herzog Friedrich von Anhalt sein Begianbigungsschreiben z» überreichen. Von dort ans besucht sich Se. Ercellrn; nach Altenbnrg. Rudol stadt und Sondershan'cn. — Der Amtshauptmann Tr. j»r. v. Gehe in Grimma wurde zum ersten Rache bei der Krcishauptmannichast zu Zwickau mit dem Titel und Range als Geheimer Regiernngsrath ernannt. --Herr Bahnhossinspektor Adolph »schwaacr in Neichen bach, welcher als Nachfolger des -Herrn Inspektors Klemm im Jahre 1892 von Flöha nach dort gekommen ist. wird am >. April nach dem Bahnhof Ehemnik und an dessen Stelle Herr Inspektor Teichmnnn von Götznltz nach Reichenbach versetzt. Herr Inspektor Klem m soll »ach Dresden an den Böhmischen Bahn hof versetzt werden. — Dcr Schriftstellerin Marie Lipsins zu Leipzig ist von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzoa von Sachsen-Welmar-Ctsenach die goldene Verdienstmedaille für Wissenschaft und Kunst verliehen worden. — Die Zweite Kammer beriech gestern über die Titel 8 bis 8 des außerordentlichen Etats. Abg. Mo» lFoUschr.) fand die Einstellung von 27.500 M. für Erbauung einer Scheune und eines auf e in der matzten aut^ Abg. Schubärt- Erwiderung veranlaß Kr. ein gewöhnlich ^ suchsjiation handele, wo einig« anzusammein sind, dann aber sei. Der Herr StaatSmintsl schaunng und Mw hinzu. Maschine in diese Summe . Reubau lei, und Umbauten 2.130M) M-. wovon 430.0 weise Nmaestaltuna der 4 willigt. Für Neubau und outat eine« n- su andern . zünden verschiedene . auch ein Gerätheschuppm . v. Sevdewik bestaugte dt' auch die Anschaffung einer lriffm sei. Hieraus wurden die . er Universität Leipzig eingestellten M. auf die Instandsetzung und theli- aulinerkiiche kommen, etnithnmig be willigt. Für Reubau und inner« Ausstattung des Phnstkaltsch- chemischen Instituts entfallen 861.000 M. Weiter bewillial die Kammer cinstiminig 2,70.000 M. sür den Anbau eine- Flügels an der Westseite des LabvratorlumäebäudeS der Technischen Hoch schule zu Dresden und I >0.000 M. sür Begründung und Ausstatt ung eine- Maschinenbaulaboratoriums und eines FestigkeitSinstttutS bei derselben Anstalt. Abg. RostoSkn-Niedcrschlema bankt ver Re gierung für dieses Vorgehen, wodurch auch in der Maschtnenbau- wiffenschaft nunmehr das Ezveriinent, dessen sich Physik nnd Ehemte schon längst mit so grotzem Bottheile beim Unterrichte bedienen, als Lchlmiticl Verwendung finden solle. Nächste Sitzung heute Vormittag 10 Uhr. — Tic Beschwerde und Petitions-Deputation schlägt der Zweiten Kammer vor. dic Petitionen des Allgem. Haus- bcs i tzerverei nS zu Dresden u Genossen und des Vereins der lässigen Abzüge aus sich beruhen zu lassen. — Das Ministerium des Innern hat beschlossen, die Neu wahlen znm LandeSkulturrath für das Königreich Sachsen in der Zeit von Mitte Mai bis Mitte Juni lausenden Jahres vornehmen zu lassen. Mil dcr Leitung dieser Wahlen in den durch Verordnung vom 22. März 1884 scstgestellten Wahlbezirken sind die nachl'rncinntcn Wahlkvmmissare beauftragt worden: im 1. Wahlbezirk Herr Rittergutsbesitzer P. Reiche aus Lber-Strah- walde bei .Herrnhut. im 2. Wahlbezirk: Herr Oekonomlerath Psanuenstiel in Bautzen, im 8 Wahlbezirk: -Herr Oekonomierath Käserstein in Niedersedlitz, im 4. Wahlbezirk; Herr Ritterguts besitzer Gras stier ans Zehista bet Pirna, im 5. Wahlbezirk: Hm Erbacrichtsbcsitzer Bennewitz in LanahennerSdors bei Freiberg, im «>. Wahlbezirk: Herr Rittergutsbesitzer H. Richter auf Baselitz bei Pristewitz, im 7. Wahlbezirk: Herr Rittergutsbesitzer R. Voigt- länder-Tetzner auf Roitzsch bei Wurzen, im 8. Wahlbezirk: Hen Rittergutsbesitzci R. Schade ans Gestewitz bei Borna, im 9. Wahl- bezirk; Herr Geiiteindevvrstaiid K. Seydcl ln KönigSbain bei Rvchlitz, im 10. Wahlbezirk; Herr Lebagulsbesitzcr Job. Schubart zu Euba bei Niederwiesa, im II. Wahlbezirk: -Herr NtttergutS- Rvchlttz, >m 10. Wahlbezirk: .Herr LebngulSbesitzcr J0I1.S zu Euba bei Niederwiesa, im II. Wahlbezirk: -Herr Rill vesitzcr E Wecke aus Wiefa bei Annaberg, im 12. Wahlbezirk: Herr Rittergntsbesiber Volkmar Opitz auf Auerbacb i. " 'ach i. ^ 18. Wahlbezirk: Herr Rittergutsbesitzer E. von Trutzschler aus Torsstadl bel Falkcnstcin. — ES ist ln der Tagesprcssc wiederholt behauptet worden, daß Se. Majestät der König Veranlassung genommen habe, über den dic Aendemng des sächsischen Wahl gesetzes betreffenden, der Stciiideversammlung gegenwärtig vor- liegenden Getetzcnlwnrs ein Gutachten des.Herrn Geheimen Hos- ratycs Pros. Dr Bin ding in Leipzig zu erfordern und baß dieses Gutachten m abfälligem Sinne abgegeben worden sei. Wir haben dieie Behauptung bereits dementirt: Herr Pros. Binding hat sich bisher aber nicht veranlaßt gesehen, der falschen Be hauptung rntgegenzutrete». Jetzt schreibt das amtliche „DrcSda. Journal": „Wir sind in dcr Lage, dicw Behauptung als eine durchaus unzutreffende, jeder lhatsächiichcn Begründung ent behrende zu bezeichnen." — Weiterhin ist dos Gesuch um eine Audienz bei csr. Majestät dem Könige, welches ein Kreis hiesiger Gegner dcr Regierungsvorlage unter Führung de- Herrn Geh. Reg.-Ralh Pros.Dr. Böhmcrt gestellt halte, abschlägig beschickten worden. — Eibcnslock. 1. Mürz. Heute tagte der Reichstreue Verein sür Eibcnstock und Umgegend, um Stellung in der Wahl- rechtsvorlagc zu nehmen. Man erklärte sich einstimmig für dieielbe und beschloß, den Landtagsabgeordneten der hiesigen Kreise den Dank sür ihr bisheriges Eintreten für dic Vorlage auszu- sprechcn »nd sie um ferneres energische- Eintreten für dieselbe zu ersuchen. — Einer in den „Verl. N. N." enthaltenen Notiz zufolge soll dic Königl. Sächs. Staatseiscnbahnverwaltung be schlossen haben, anläßlich der bevorstehenden Berliner Gcwerbc- A 11Ssiell n n g jedwede Vergünstigung in dcr Personenbeförder ung abzulebnen. „nd es wird diese Maßnahme ans große Nachtl>«il« zurückgeführt, welche die preußische Eisenbahnverwallung der säch sischen dadurch bereite, daß sie den DurchgangSversonenverkehr von und nach allen Thcilen Dcntschlandö über Berlin leite. Dem gegenüber geht dem ,,'L r. I." von unterrichteter Seite die Mit- tticilung zu. daß 1) durchaus nicht jedwede Vergünstigung in der Personenbeförderung anläßlich der Berliner Gewerbe-Au-stellung weiten der sächsischen Slaatseitcubahnverwaltung abgelchnt worden ist. 2) insoweit Ablehnung beantragter Vergünstigungen statt- gesunden hat, kicrsür ganz andere Gründe als die in ver Korre spondenz der „Bert. N. N." bezeichneten maßgebend gewesen sind. — Demnächst kehrt der Tag wieder, an dem vor 25 Jahren aus dem Schlachtfeldc von VillierS — zwischen «Seine und Marne — die sächsischen, württenibergischcii und bayrischen Truppen (1. Armeekorps) an Stelle bes ihnen versagt gebliebenen Einzuges in Paris vor Sr. Maiestär dem Kaiser Wilhelm I. zu einer großen Heerschau vereinigt waren, welche von dem einsti gen sichrer der Maas-Armee. Sr. Majestät König Albert be fehligt wurde. An diesen, Jahrestage — 7. März — werden sich fast sämmtliche überlebenden .Kriegsveterancii des 2. Bataillons voni Königl. sächsischen Lcibgrenndier-Regiment Nr. 100. sowie zahl reiche Kombattanten des l. und 2. Bataillons mit einen, auS- erlcienen Kreis militnrnchrr Ehrengäste und den Feldzugöofsizicren vereinen, um dic Erinnerung an Deutschlands grüße Zeit zn feiern. Mit der ans den nachfolgenden Sonntag anSgcvehiitcn Festlichkeit ist eine Feier des goldenen Militärdienst luviläu ms Sr. Königl. Hoheit des Generalseldmattchalls Prinz Georg verknüpft. Der Appell des Festausschusses an die Veteranen hat begeisterten Wicocrhall gesunden. Von dem 8. Bataillon ist jeder Mann, der noch marschiren kann, mobil ge worden, um am 7. März stich narb der einstigen Garnisonftadt Dresden aufzubrechen unv, für Biele voraussichtlich zum letzten Male, die Freude des Wiedersehens mit ihren Kameraden nach dem Liegcszug der deutschen Armeen zn feiern. Das Haupt- kontingent dcr Festlhcilnchmer Hilden Erzgcbirgcr, von denen auch die ärmsten köntgstrcu geblieben sind. Für diese wird sich dic bei den RriegSstrapazcn »nd im Kugelregen erprobte echte Kamerad- angemeldetcii 'zc Heimach oologtschen . „ . . „ .. 'es ickt in Lugau als Knappschaitsarzt thätlgen Stabsarztes vom 8. Bataillon. Sachse) — und Rußland — Kunkel, Vorsitzender des deutschen Gcwerbcvcrciiis in Odeffa - ist. In Reih' und Glied, Schulter an Schulter, wie sic nekämpst, sichen bei dem Feste neben hoben bez. inaktiven Berufsoffizieren der einfache Arbeiter, kleine Beamte. Handwerker. Künstler, Geistliche und eine Reihe horbstchender Staats- rc»p. städtischer Beamten. Wir nennen u. A. dl« Hemm Geh. RegierunaSrcilh Dr. Apelt. LberlandeSgerichtsrath Dr. Grrnser, den 8. Bürgermeister Dresdens, Leuvold re. — E- dürste wohl kaum nochmals bei einem deutschen Bataillon Vorkommen, daß alle drei Führer während des Krieges 1870/71 noch am sind und mit dem Regiments-Kommandeur an der Aeka nehmen. Es sind dies dcr General Schumann, welcher bei Privat verwundet wurde und nach dem Heldentod de- Generals v. Craushaar, an dessen Stelle der vor 2 Jahren verstorbene Oberst des Regiments. General z. D. Garten, als Füyrer der Grenadier-Brigade trat, und dnö Leibgrenadter-Regtment bi- zur Schlacht von Sedan führte, nm dann als Kommandeur an die Spitze des » Infanterie-Regiments Nr 104 zu treten. Nach der Schlacht von St. Privat führte der danialige Chef der 11. Kom pagnie. Hauplmann Döring, jetzt Oberst z. D.. da- 8. Bataillon bis vor Parts, um dort das 2. Bataillon zu übernehmen. Vom Beginn der Pariser Belagerung ab kommandtrte der jetzige General z. D. v. SÜßmilch-Hörnig das Bataillon. — EmpwngSort der Veteranen ist das Concert-Etabiissement.Wiener Garten . wo a« 7. März von Mittags 12 Uhr an die Kapelle unter Leitung des Regimentsstabüvcteranen Wentschcr die hier eintreffendcn Veteranen mit den Krlegsmärschen von 187071 begrüßen wird Weitere
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