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Dresdner Nachrichten : 14.10.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189810147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18981014
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18981014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-10
- Tag 1898-10-14
-
Monat
1898-10
-
Jahr
1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.10.1898
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Be,ug»sebühr »««tellttrli» M». L«>. dirr» di« Post Mk. L.75. »I« »«,«»«, ,»» Ä»kü«»«M»>»r>» >ur die «ürlilik Nummer eriolat Ui der -oulitaemilutoslelle. DiarnnNr.».u. m t>,-n Nedknaimaliinklicllrii v Bonn. ^ b;S 8 Uin Nackm Sm»,Inn» nur Manenftr. L« v u-'/.i UbrMittaaS. Anzeigentarif. D«e ltpaltigcGnrnd«>le<ea «SikbenI " ,ÄnI> ' " - trile» - V ^ W V - -- .ei>e iur MniNanc oder nach Nctiianen roPkn. u»r gamiliennackrickien rc.X de,. A Ps. — ÄuSwä'rOae Auiträar nur oeam Vora„c-be,al>I»na. Bxtcadläliermerd m ioPi. beriltinet. vür Hiickgabe emaesandicr Sckiriit- milk« keine Lerbindlichkeit. gernl»re»anick>Ius>: A«>t I Nr. 11 u. Nr. Le»'«. Die Dresdner Na-Iirichie» erscheinen »sich Momenü. lugl ^nWihlilh^ l IgUiis Lvntlvr, llkspl«», VaUstr. lsl ' empüoklt io 8rS«d,1vi- Auswahl: 4Z ^labraana I Lkvernv »«-E^n unä II«^nckV, Na«».-, Nüol»«». unck Dklkgr.-Adreffe: ^ »0. I I.un,Irrietk»^,dntt>-l^,iH,l,,>. Nachrichten, Dresden. Vollkommenst«, ssikst- tkLtixer gerLusehloser Idür8vdUe88er. St.M üsdrioLü. kro«i>«:w li-frsnoo. r t art II^Ia».t«-,, H LÜmeU r,Lotut. lt.Ni»k«r»Qr, ^ LLrN^«lea-»tr., ^ (V'vrv^prvvLLUvt U, kir. 21SV.) H ! Krtt^-ITiiNR olesalltos Dmlottoiiult'il rar Uolodunzz äsl Ivapshaut, I Ulasedc 1 Ük. 25 ?f. <lil»ii-l>»ainn^!.«i gaui-i, Anstalleu äor Ä llaare, Plaselw I Ilk. 25 ?l. Itillmilitti - lliiixlrrn:.«.'! H nur (lansoreirnng' äor /-iilnio, h'!.;s>-!>v I Ale I'mmi'tor Vvrsaustt H ' ' I>i»r.n auswärts. LMPAKIlüS^kkiirlMtzk K /iie tee/rnise/re/» ^aa^en tti.mniilakrik kliklilSrilt l-Sllpol«, vk«8^N /i/'"'°"'gz" ^atL- rmä Al»«lv-At»zxr»Lin EI. II. Xvmltiilr M k Htniikklit Uokl1«t«rant stttä « sisariinelst 1842 bialot stets nur äas dteusst« unä Uc-sto nu killicrston Urnjsao. > Mnlvi'-l-gkl^njgppell von 8 II., Pkllvi in-Mnivl von LII II. un, »In^<I-^»«üKe. »Iri^il-likel, uou oin^oli-oüeno 1V'intor>vi,nrc- in riokiffor Fu^rvalil. oms>I>o!>It ,ko8. W Vinol, 2^, nokon äom XouiDl. ^lj1o88. Rr.28-l-. Ü«el: LU8 Fnschodu und »reto. >>osimchrichtr». ^oiidtooSal'u. tll'ichtrr Baielilz, ZalouirUliche Hilie, Bebauungspläne. Nachlaß Nlb. Nichter's. Gesellschaft für Liileratur und äunft. Mutbmanl. Witterung: Trübe, Niederschläge. Hrcitliii, 14. Oktober 1898. Politisches. Die beiden muiuüseu Namen Kreta und 5ascbeda babe» ilne Nallc in der iuteruatiaualeu Palilil um Leidwesen der betbciligle» Tiplomaten nach innncr nicht ausgespielt, svndern verursachen in Landen. Paris, Petersburg und Nvm sartgeieftt vieles Kaps' -erbrechen. Ten alntcsien Cbaralter trägt augenblicklich die ^aschada-Jrage, wäbrcnd die Creignift'c ans Kreta eine mehr lang wierige schleppende Entwickelung in Aussicht stellen. Der Ernst der Faichvda-Angelegenheit wurde jüngst Vau dem größeren Thcil der vssentlichcu Meinung in Frankreich gar nicht erkannt und gewürdigt, während im Gegensah dazu die mit dem feinsten kalanialpalilitchen Instinkt anSgcstatteten Engländer smart mächtig in'S Zeug gingen und^ aus der Tache eine politische das; der Ezar allerdings zu einer solchen Rücksichtnahme fest ent- schreitende Publikum hinein, erfaßte einen Obiährigen Mann und schlossen gewesen sei. aber schließlich dem Drängen Frankrei Hs fuhr demselben den Kaps vom Rumple weg. Andere Personen nachgAwben habe, das kluger Weise den deutsche» Kaiser ganz auS - wurden leicht verletzt. dem Spiele ließ und bei seinen^ diplomatischen Barstellungen aus- § Gvr! i tz. Ziim leitenden Architekten der deutschenErveditiau schließlich die hinterhältigen tilbsichten Englands ans Kreta betaute.! für archäologische Forschungen in Mesopotamien wurde der Eber die kein längeres Jagern gestatteten. Dieser -LunweiS habe bei lehrer der Königl. Baugewerlcnschule in Garlitz, Tr. Kvldewcn. van dem Ezaren den Ausschlag gegeben. Im Anschluß hieran giebt der Deutschen Lrientgesellschast gewählt Tie Erpedilivn geht im das genannte Blatt noch eine kleine pikante Episode wieder. Es, Dezember nach ihrem Bestimmungsvrt ab. erzählt nämlich, nach dem Eingänge der Genehmigung des Czarcn ' Lübeck. Heute Nachmittags 5 Uhr wurde im DehMer- zu der früheren Ucberreichung des Ultimatums habe ..ein Diplomat! raum des Hauptpostamtes einer Dame die 7<M Mark enthaltende in Petersburg den anderen" gefragt, ob er glaube, daß der deutsche Kai'er nunmehr die orientalische Reise aurgebe» werde. „Nein", habe dieser erwidert, „aber wir haben ihm wenigstens das Ver gnügen daranIicrdorbcii". Zur Würdigung der Mittel, mit denen Handtasche gestohlen, welche die Dame kur; zuvor aus einer Privat bank erbvben hatte. Ban dem Diebe fehlt >ede Spur. * Grünau. sAmtlich.! Heute Bormittaas entgleü'tcn bei der Einfahrt des Zuges W in Grünau auf noch nicht aufgeklärte Engländer angesichts der Tragweite, die mit dem Besitze des Platzes verknüpft ist, ein Beweis von ziclbcwußtem Wollen. Was Frankreich mit der Festsetzung am oberen Nil bezweckt, hat der sranzösischc Afrikareiiendc de Brazza klar ausgesprochen: die Re aieruna der Republik will die tranzosischen Hoheitszeichen gucr durch Afrika, von Westen nach Osten bis nach Obok am Gals von Aden tragen und so einen Keil zwischen das eeplantc »ord-siid- airikanischc englische Kolonialreich treiben. Es waren deshalb gleichzeitig zwei französische Expeditionen, die eine van Westen, die andere von Osten abgegangeu und das jetzt strittige Fasihvda war als Treffpunkt auserieiscn worden. Die vslweslliche Expedition vermochte der Schwierigkeiten, die sich ihr in den Weg stellten, nicht Herr zu werden niid blieb aus der Strecke liege'», die west- östliche dagegen traf im Juli dieses Jahres in Faichoda ein. Unmittelbar daraus führte der englische General Kitchcner den vernichtenden Schlag gegen die Mabdisten bei Omdurman und legte alsdann in raicher Folge ebcnsallS die Hand ans Fascboda. Teitdem wehen dort die britische und die französische Flagge nebeneinander und die Frage ist nun. welche von den beiden Nationen den Platz behaupten wird, dessen Besitz für die Herrschaft am obere.» Nil entscheidend ist. Lord Salisbur» hat in der Angelegenheit von vornherein eine ^ . sonst nicht an ihm gewohnte Festigkeit bewiesen. Möglich, daß er - urch die Bervreitung diel! nach seiner persönlichen Neigung auch dieses Mal lieber wieder, erweckt^wcrden, daß von der vermittelt hätte. Indes; ' - stilles an die gesammte ö Vehemenz gegen den Gedanke daß der Premier wohl »der übel seine Stellungnahme darnach em- nchten mußte. Zur Zeit ist der Stand der Dinge der, daß Lord Salisburn anscheinend fest aus der Forderung besteht, Frankreich müsse erst die Expedition Marchand aus Faschoda zuruckzieheu, ehe England sich ans die sachliche Beralhung der Frage einlasseu könne. In Frankreich, wo man frühere englische Rechte aus Faschoda riicht anerkennt, sonder» sich aus das Recht der ersten Eroberung beruft, will man von einer Nachgiebigkeit gegen das englische Verlangen durchaus nichts wissen. Die französische Presse schlägt einen festen Ton an und versichert, daß die sttc'giernng die ganze Nation hinter sich haben werde, wenn sic Marchand nicht preis gebe. Die cnglstche Presse redet sich von Tag zu Tag in immer größere Gereiztheit hinein und gerätst in die schlimmste Aufregung bei der Vorstellung der bloßen Möglichkeit, daß von französischer Seite im Anschluß an den Faschoda-Ttreit die gesammte egpplische Frage aufgerollt werden konnte. England wünsche keinen Krieg, aber jede Anspielung ans Egvvten müsse einen solchen zur Folge haben.;!) Wenn der Nachbar daraus bestehe, diese Eventualität zu veranlassen, so würde Frankreich ans leinen eigenen Ruin hin arbeiten, die französische Flotte zerstört, sei» Kolonialreich erobert und Frankreich, das bereits unter einer ungeheuren Staatsschulden last leide, wiirde eine ganze Generation hindurch machtlos sei». In derartigen chauvinistischen Redensarten ergehen sich die Lon doner Blätter und schwächen dadurch bei der Regierung wie bei! dem Volke das Gefühl für die unabsehbaren Gefahren ab, die ei» HE^erstcn' Ra^^ ">va^die Haltunn di"r von'gewisser Seite gegen Deutschland gearbeitet wird, ist die Weise heim Durchfahren der Einiahrlsweiche die beiden" ersten ^ Kennt»,,! derartiger Vorgänge jedenfalls von Interesse. In dem! Personenwagen hinter dem Packwagen. Bier Reisende wurden Kenntniß vorliegenden Falle verfehlt der beabsichtigte Wespenstich allerdings durch Eoutiisionen ganz leicht verletzt. Der ganz und gar seine Wirkung, weil Kaiser Wilhelm sich durch das mit einigen Verspätungen aufrecht erhalten. Ultimatum au die Pforte auch nicht im Geringsten vorzeitige utiimatum an vie Blorte auch nicht im Geringsten tn seiner vortrefflichen Laune stören lassen wird. Auch eine weitere auffällige Nachricht, die die kretische Frage betrifft, zieht die Person Kauer Wilhelms in ihren Bereich. Es wird nämlich behauptet, die bevorstehenden Unterredungen der deutschen und ilalieniiche» Staatsmänner bei der Zusammeukunst des deutschen Kaisers init dem König Humbert in Venedig würden die Trennung Italiens vom kretischen Bierbunde zur Folge habe». Die jüngste italienische Eirknlarnvte. durch die Deutschland und Oesterreich zum Wiedereintritt in daS Cvncert der Mächte bezüglich der kretischen Frage anfgefordert wurde», habe lediglich die Bedeut ung eines Rückzugsmanovers für Italien gehabt. Tic italienische Regierung habe die Weigerung der beiden von ihr angegangenen Dreibundsinächtc sicher vorausgesetzt und, mit Rücksicht aus die gewaltsame Entwickelung der krctuche» Verhältnisse und in An betracht der Stellung Italiens als Mitglied des Dreibundes, sich bei der Einleitung ihrer Aktion mit der Absicht getragen, aus dein erfolglosen Verlaufe Anlaß zu nehmen, sich von der weiteren Mit verantmortlichteit sür den Lauf der Dinge auf Kreta zu befreien, urch die Verbreitung dieser Nieldung soll offenbar der Eindruck ferneren Entwickelung der Kreta- deß erhob ncb von Anbeginn des Zwischen !-Mage Ereig,»„e zu gewar tgen seicn, denen gegenüber der Drei e öffentliche Meinung in England mit wlcher bund cS sur aerathen halte, nch in keiner Weise zu ,engag,ren. stedaulen eines Zurückweicheus von Faichoda, ^ wurde ,edeu,alls eine Vencharmug der .allgemeinen Lage bedeuten und konnte nicht wohl anders ansgcfaßt werden, als >n dem Sinne einer drohenden Zuspitzung des englisch russischen Gegensatzes. Man wird abwarteu müssen, was cs mit dieser Ver sion, die aus Petersburg und nicht ans London kommt, aus sich hat. Giundsätzlich ist Italien ja durchaus nicht verhindert, trotz seiner Zugehörigkeit zum Dreibünde seine besonderen Interessen in der Kreta-Frage ganz nach eigenem Gutdünken zu vertreten und zur Geltung zu bringen. Wenn aber auf dem Wege einer solchen Politik mehr oder weniger nnmittelbarc Gefahren drohen sollten, ans denen eventuell der Eintritt dcS BüudnißfalleS in der An wendung ans Italien im Widerspruch mit den aktuelle» Interessen der übrigen Dundesmächie zu befürchten wäre, so würde ohne Zweifel von Berlin und Dien aus durch freundschaftlichen Mein ungsaustausch mit Rom versucht werden, das dritte Bundesglied zur rechtzeitigen Lösung derartiger sonderpolitischer Engagements zu bestimmen. Geschieht gegenwärtig aber nichts dergleichen, so wird man daraus ziemlich sicher schließe» dürfen, daß die Lokalisir- ung der kretische» Ereignisse auch fernerhin getingen werde. Kernschrctb-»uv Fenisprccy-Pcnchlc vom >3 Oktober Berlin. Der Kaiser richtete von Lnndenbnrg ans eine PcgrüßungSdevcsche an den österreichischen Kaiser nach Schloß Schönbrunn. — Den ausländischen Zeitnngsmeldnngen, wo nach der Abstecher des Kaisers nach EgWtrn infolge ans- , ... ... .... ländischer Schritte oder Einflüsse mifgcgeben worden sei. wird leichtfertig angezctteltcr Krieg mit Frankreich für die englische! offiziös eittgegengetreten mit dem Bemerken, daß der Verzicht ans Weltmachtstellnna selbst im Gefolge babcn würde. Allerdings den Bestich EyMstens lediglich ans Erwägungen der inneren kommt den Engländern zu statte», daß die inneren französischen! RegicruiigSpolitik hervorgcgangcn ist. — Ter Bnndesrnth hielt Wirren zur Zelt kaum eine kräftige Aktion »ach außen hin er i heute eine Sitzung ab. Er hat sich in der Livve'scheu Angclcgen- lauben. Ein friedlicher Ausweg ließe sich wohl am eheste» da-Hielt für »»zuständig erklärt. — Die „Nordd. Allg. Ztg." hält es durch erzielen, daß das streitige Gebiet am oberen Nil zur neu- für wahrscheinlich, daß die Reichstagssession nm dieielbc Zeit wie lrgleii Zone erklärt würde. Jedenfalls kann Frankreich i» i im vorige» Jahre eröffnet werden wird, wo der Beginn aus den Faschoda nicht de» Fuß einfach von der Schwelle znrückzichen,! !lO. November siel. — Als Nachfolger des Herrn v. Bülvw als und den Engländern das Feld überlassen, ohne sich in dieselbe Preußischer Gesandter beim Vatikan wird der jetzige Gesandte des ^ gelbe war früher Gouverneur von deni nächsten, -ind trifft am- Bismarck befindet Von dort be- zur unwiderruflichen Thatiachc werden, wenn Frankreich Faschoda giebt er sich nach kurzem Aufenthalt in Bütow »ach Schloß mllen ließe. Es ist also ein gutes Stück weltvolitischc Aussaat, 'schönbansen. — Ucbcr einen Ansstand ans den neuen Hebriden die jetzt ui Faschoda vollzogen wird. Im Nebligen spottet die wird ans Adelaide gemeldet: Die Eingeborene» der neuen Hebriden weitere Entwickelung der Sache zunächst jeder Provhetcnknnst., übcrfielsn ein unter deutscher Flagge segelndes Schiff, das »ach den Man kann nichts Weiler thun, als an der Hoffnung scsthallen, > Salomo-Inseln ausgelandt war, ermordeten sämmlliche Weißen daß es schließlich doch von Faschoda heißen werde: „Gewogen j und warfen die Leichen den Haifischen hinab. Vier gefangene Zngsvertehr wurde Halbcrstadl. sAmtlich.) Heute Vormittags ist aus der Strecke Oker-Bieuenburg ein Hilssbremser herabgcsallcn, wodurch er an beiden Beinen schwere Verletzungen erlitt. Der Verunglückte fand Ausnahme im Krankenhaus zu Goslar. Bückebu r g. Ter RcichstagScibgeordnete inr Schaumburg- Livve Albert Biejantz (freist Volksp.) ist heute Mittag hier ge storben. ' M ü »che u. Ter bekannte Rciseschriststcllcr Theodor G'cll- Jels ist gestern hier gestorben. Wien. Tic Vechaiidlungen gegen Lucchcni werde», wenn am 2tt. November vor dem in und zu leicht befunden für einen Weltkrieg". >zn der kretischen Angelegenheit liegt eine bündige Erklärung der Pforte auf das Ultimatum der vier Mächte noch nicht vor. Tie Pforte hat sich mir zu der verklaujulirten Antwort bervei- aelassen, daß sie den Befehl zur Zurückziehung der türkischen Trirpven auf Kreta bis aus jene Abtheilungen, die sie in den be ganz , habe» jedoch noch keine Erklärung abgegeben, da sie von ihren Regierungen noch keine Instruktionen erhalten habe». In England saßt man die Lage im »»günstige» ssiune auf. Die englische Preise erklärt, ein Zusammenstoß zwischen den britische» und den türkischen Trnvven sei gewiß, wen» die Pforte die von den Mächten geforderte Räumung der Insel noch länger verweigere. Eine Be schteßmig der Stadt Kandia wird als unvermeidlich angesehen. Der britischen Streitmacht von 42M Mann mit 18 Kanonen stehen -t50y kriegsgrübte türkische Reguläre mit Artillerie und einem; starken Korps Baschibvzuks gegenüber. .. > .Kanuten wurden abgeichlachtet und am Lande verzehrt. Der dcutichc Kreuzer „Fülle" wurde abgcsaudt, um die Frevler zu strafen. -- Das- leckende Organ der baverischen Ceutrumsparlci versichert, zu der Erklärung ermächtigt zu sem, daß der heilige j.. ... , Stadl Weisungen au die deutschen Musionshäuscr im Orient, sich ^ic Friedciiskvmereuz dem französischen Protektorut z» uickerwersen. weder erlassen habe '' noch erlassen werde Hier hofft man ans baldige befriedigende Erledigung der Angelegenheit. — Bei der Präiniining der Aus steller der Rothen Kreuz-Ausstellung wurde der Ehrenpreis des Königs von Sachsen der Berliner Rcttuiigsgesellschast zurrkannt. — Die Einnahme an Wechiklslempelsteuern im Deutschen Reiche betrug in dem Halbjahr Avril bis September 5,!!<>9.1!«7 Mk.: 513,489 Mk. mehr als in dem gleiche» Zeitraum des Variables. - Der Mörder der Rosine Kaiser ist in ver Person des früheren Rylographen. jetzigen,Hausknechts Albert Wegner cmiittelt worden; er ist der Solm des Kirchendieners der apostolischen Gemeinde, der er auch selbst angrhört. Bisher ist rS nicht gelungen, des ThätrrS habhaft zu werden. Kiel. Der neue Torpedobootzerstörer „0 Ist" ist heute zur in heimischen Gewässer» in Es ist einigermaßen ausgefallen, daß die allgemein geglaubte Vornahme von Prvl'rsahrtr» Nachricht, der Ezar wollt mit Rücksicht aus den Besuch des dr»t , Dienst gestellt worden. schrn Kaisers in Koiistnntinopel die lliReigabe des Ultimatums Köln. Al» der »ach Eleve fahrende Personen,»g die Station verlchvden wissen und habe innerhulh des Vlcrmächtebu»dcS einen! Köln-Nipvcs paisirt hatte, wurde die Schranke gcöstnci, wobei eine entsprechenden Beschluß durchgeictzt. sich nicht bestätigt hat. i von der Gütersiation NivpeS kommende Lokomotive nicht bemerkt . .. . , ... . Der „Franks. Ztg." gehen darüber Miitheilinigen z», die besagen,!worden war. Die Maschine fuhr in das de» lieber«.,»« über-«Said Be», sowie die dem Kaiser Wilhelm zugetheiltcn OWcrc uichis Uuvvrhergcichcnes eiutcitt Schwurgericht in Gens beginnen. Die Vorladungen an die Wien wohnenden Zeugen werden am 22. d. M. abgehen. — Gegen den Bukarest-Wiener Schnellzug wurden in letzter Zeit wiederholt Attentate verübt, deren Urheber bisher nicht ermittelt werden konnten: auch während der Reite des Fürsten von Bulgarien »ach Wien zur Beisetzung der Kancrin Elisabeth wurde auf den Bahuwaggou geschossen, P e st. Ter Finanzausschuß verhandelte übe, das Zoll- und Handelsbündniß mit Oesterreich. Ter Finanzminister erklärte, die Erhöhung der Konstlmslcuer Oesterreichs sei nicht aus ungarische Initiative erfolgt. Peil. Ter Finanzausschuß nahm im Allgemeinen unver ändert die Vorlage vctr. das Zoll- und .Handelslnmdniß mit Scsterrcich a». Paris. Die Wiederaufnahme der Arbeit trat heute nüh sehr deutlich i» Erscheinung: trotzdem bleiben die Truppen zum Schutze der Arbeitenden bereit. Au der Arbeitsböric fanden am Vormittag einige Versammlungen statt, doch war die Zahl der Ausständigen bedeutend geringer als au den letzten Tagen, Der AnSstand der Erdarbeiter kann als beendet angeseben werden. Paris. Wie cs heißt, ermächtigte der KassationSgerichts- rath Bard den Advotatcu Morna-rd, der von Frau Drensus beauf tragt ist, sich an den Revisiousvechandlungcn als ihr Rechisbcrstand zu bclbciligen. die DrepsuS-Akteu eiuzuicbeu. Es verlautet, der Sciue Präsekl werde Namens der Regierung heute Abend dir Arbeitcrbvrse schließen lassen. ' Pari S. Infolge Beschlusses des Svndikates. einen allge meinen Streik der Effenbahuarbeitcr Frankreichs und seiner Koloiuen aiizuordneii, wurde eine Hcmsiuchung im Spndikats-Bnreau ab gehalten. Verschiedene Korrespondenzen und Dokumente wurden beschlagnahmt. ' P a r i S. Der „Tcmps" meldet: Der Ausschuß des Syndikats der Bahnarbeitcr sprach sich mit 12 gegen I I Stimmen für den Anschluß an den großen AnSstand anS. trotzdem die Mehrheit bei Provinzgrnpvcn sich gegen den Ausstand erklärt hatte. Den Slmdikätsmitglicdern wird dieser Beschluß brieflich mitgcthcill. Das Svudikat umfaßt nur 5 Prozent der gesammte» Babuarbcitci. " P ariS. HDer Polizcipräsctt erklärte das Gerückt von de, bevorstehende» Schließung der Arbcilerbörse als unbegründet. R v m. Der Papst empfing heute den Bischof Komm van Trier. Venedig. Die deutschen und italienischen Majestäten wurde» aus der ganzen Fahrt vom Bahnhof ins zum Königl. PalmS und bei ihrer Ankunft daselbst auf dem Markusvlatz von einer großen Volksmenge stürmisch begrüßt Tie Begcistcmng er reichte ibrcu Höhepunkt, als zuerst die Kaiserin Auguste Viktoria mit der Königin Margueritci und daun die beiden Monarchen aus dem Balkon des Schlosses erschienen. Nm 2 Uhr mud die Früh slückstascl statt, um 5, Uhr begaben sich der deutiche Kaffer und die Kaiserin au Bord der „Hoheuzollern". Tie Stadt ist reich mit deutiche» und italienischen Flaggen und mit Blumengewinden geschmückt. * Venedig. Der deutsche Kaiser und die Kaiserin begaben sich 3 Uhr 15 Ministen nach dem Früb'tück im Königlichen Palais, begleitet von den italienischen Majestäten, an Boro der „Hohen zollern". Die italienischen Herrschaften verblieben an Bord bis 4 Nbr 10 Ministen, wo die „Hohcnzvllern" unter den Salven der italienischen Geschütze abdnmvfte. Die Verabschiedung zwsichen de» deistiche» und den italienischen Majestäten war herzlichst. * Venedig. Die „Agencia Stefan!" meldet: Rach dein Frühstück im Königlichen Palais nnterbielt sich der Kaiser mit den Ministern Pcllvnr und Cancvaw, mährend König Humbert den Staatssekretär v. Bülow in s Gejvrüch zog. M adrid. In hiesigen Rcgierungskreiscil glaubt man, daß Friedenskonferenz in Paris ergcbnißlos verlaufen werde und die strittigen Punktc durch ein Schiedsgericht geregelt werden müssen. London. Die hier wohnenden Deutschen veranstalten am 26. d. M. znm Gedächtnis; Bismarck's eine Feier in der Queens.Hall. London. Wie aus Tanger gemeldet wird, verlautet dort, dag in Tafilet ernste Unruhe» stattgcstindrn hätten. Eine große Streit macht unter Führung des Onkels des Sultans hätte sich der Staatskassen zu bemächtigen gesucht. * A » ckla u d. Reuter-Meldung ans Samoa: Der deutsche Kreuzer „Bussard" brachte am 4. Oktober Maiaasa und seine mit ihm verbannt gewesenen Anhänger nach Ätna zurück. Mataasa wurde von dem Kvnsuiarkorps begrüßt und versprach, der Regierung gegenüber sich loval zu vechaltcn und den Bestimmungen der Berliner Konvention nachzukommcn. K onstantinopel. Der dcutsche Botschafter Freiherr V. Marschall begiebt sich am Sonnabend zur Begrüßung der deut sche» Majestäten aus dem Stationsichiff „Lmelen" nach den Dardanellen, Das »eimebildetr zum Ehrendienst bestimmte leichte Kavallerie Regiment „Ertogrul" nistrr dem Befrist des Obersten -7 2
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