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zum Besten der hiesigen Armen im Saale des Gewandhauses zu Leipzig. Donnerstag, den 19. März 1868. -5 — Erster Theil. Suite (Nr. 2) für Orchester von Heinrich Esser. (Zum ersten Male.) a) Introduzione. c) Andante con Variazioni. b: Allegretto. 'Bouree.j d) Finale. Arie aus „Faust“ von Louis Spohr, gesungen von Fräul. Therese Seehofer. Die stille Nacht entweicht, Mit ihr der Träume Gaukelbilder. Im Wechsel immerdar, gleich Finsterniss und Licht, Mit Qualen bald und bald mit Lust, Umlagern sie allnächtlich mir die angstbewegte Seele. Ha! welch’ ein Traum hat diese Nacht Vom Schlummer mich aufgeschreckt! Den Geliebten sah ich, meinen theuren Freund, — Er stand vor mir, ausgebreitet die Arme, Liebend mich zu umfassen; doch ach! Sein Antlitz war blass und kalt, — im stai-ren Auge Erloschen der Liebe Sehnsucht, — und — wehe mir! Aus seinem treuen Herzen Quoll ein blutig dunkler Strom! Doch nein! Es war nur eines Traumes leer’ Gebild, Der heissen Phantasie trugvolles Spiel, Das mich aufgeschreckt, im unruhvollen Schlafe. Noch lebt er ja, der Theure, — mich zu rächen An dem Verworf’nen, der mich hält gefangen, Bald mit Drohen, bald mit Schmeicheln mich Zur Liebe will bewegen. O, der Qual! Aber grösser nur und stärker wird mein Hass Und fester meine Treue, Die ich, Theurer, dir geschworen.