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>»r Sek-« Serena. Von Erich Eben st ein. Eop^rilibt b.v üroiuer u. 6omp, Lorlru V.8Ü. iitachdruch verboten., «>2. gorti»tz»ng.> Heo Satorn Hatte ihr Erröten bemerkt. Das verliebte heiler i» seinen Äugen erlosch, machte unruhigem Mißtraue» Platz „Iredegltd" sagte er ernst, ..warum soll ich Dich nicht bis zum Hause Iran Dicnzels begleiten? Dabei ist doch nichts!" »^>h will eS nicht!" „Dollieü Du nicht noch etwas anderes Vorhaben? Willst Du etwa Deine I-reniidin «Srete Kolberg aufsuchen? Der Hinge Kolkerz macht Dir rasend den Hof, die Heute sprechen schon davon und ich dulde nicht.,." Die fuhr auf „lind wenn was geht Dich daS an? llebrigenS habe ich Ihnen verboten, mich Du zu nennen..." „Ich weih. Du fürchtest, ich tonnte mich dann vor andern einmal verreden. aber daS wird nicht geschehen. Und daS „Die" ist ein unnatürlicher Instand, wenn man sich liebt!" „Ich habe meines Wissens noch nie erklärt, dag ich Die liebe!" „Du wirn es lernen, I redegUd ... aber sage nicht, daß eS mir gleichgültig i» sein bat, wenn andere Dir den Hof machen! Ich ertrage das nicht! Bedenke, das! ich, wenn eS Heine auch noch niemand iveisi, doch Dein Verlobter bin und Du Rücksicht ans mich zu nehmen hast! Ich verbiete Dir also, zu üolbergs zu geben!" Ein leises, spöttisches Hachen. ^ Er 'nbr ans. ..gommi es Dir lächerlich vor. wenn ich — leide?" Ja - s e I> r lächerlich!" „Iredegild!" „Genug, ich habe eS satt, mich von Ihnen in dieser Weile unter Kuraiel steilen zu lassen! Ob ich da oder dorthin gehe, ist meine Dache allein — und damit Schluß! Guten Dag, Herr Datorn." Die wollte an ihm vorüber zvr AnSgangStür. Er ver trat ihr den Weg. ..Warte noch einen Augenblick, Iredegild, ich wollte Dir >a eine Mitteilung machen..." „Die interessiert mich nicht im mindesten!" Iredegild glitt geschickt an ihm vorüber, erreichte die Dur und verlieh hastig den Ilnr, ihm die Dur vor der Nase zuschlagend. Die hatte nie die Absicht gehabt, heute ihre Gesangs- meinerin aiisznsnc!ien. DaS Ziel ihres AuSgangS war viel mehr das Haus ihrer Wunsche: das vornehme stille Erker- kaus der KönigSreirer am Marktplatz, in denen Erdgeschoß sich auch die Vaukanzlei befand, in der ihr Bruder arbeitete. Die wollte heute zum erstenmal Viktor in seinem Bureau aussi'.chen, zu einer Zeit, wo, wie sie durch geschicktes AuS- -E» holen aus dem Bruder herausgebracht, auch dessen Chef ge wöhnlich im Kontor anwesend war... Eine halbe Stunde später. Iredegild befand sich ans dem Heimweg. Ihr Schritt war langsam, ihre Miene nach denklich. War es gelungen? Saß der Pfeil? Die war nicht ganz sicher... Aeußerltch ging alles über Erwarten gut. Die hatte Viktor, der sehr erstaunt war über ihren Be such, gesagt, sie käme, ihn daran zu erinnern, bas, heute abend der schon lange geplante, bereits zweimal verschobene mnsi- talische Tee bei KolbergS stattfände, zu dem sie alle geladen waren. Er habe in den letzten Tagen nie davon geredet, wes halb sie fürchtete, er habe die Einladung vielleicht ganz ver gessen. Viktor Korab sah seine Schwester verwundert an. „Und deshalb suchst Du mich sogar hier im Bureau auf? DaS hättest Du mir doch ebensogut mittags bei Tisch sagen können! llebrigenS begreife ich nicht, wie Du annchinen konntest, ich Hütte vergessen!?" „Nun, das kan» sa wotil geschehen bei Einladungen, für die man kein besonderes Interesse hat. Da fürchtete ich, Du könntest vielleicht zufällig gerade heute eine Verabredung für den Abend treffen." „Ich denke nicht daran. Du weißt doch, daß ich äußerst selten abends ausgehe und nun gar heute. Ich freue mich ja sehr zu KolbergS!" „Desto besser, denn ich kenne jemand, dein Dein Nicht kommen einen tiefen Schnitt ins Herz bedeuten würde!" Viktor errötete wie ein junges Mädchen. „Wen meinst Du?" fragte er verwirrt. Iredegild aber antwortete lächelnd: „Wen sonst als - Grete natürlich! Ich hoffe, Du bist nicht so blind, wie Du Dich stellst, und... nützt Dein Glück! Grete ist eine so glänzende Partie." — „DaS käme für mich nie in Betracht! Ich sage Dir offen: Mir märe tausendmal lieber, sie wäre es nicht, so» dern ein ganz arnieS Mädchen, bei dem inan nicht in den Verdacht der Mitgifljügerci kommen könnte!" „Dolch ein llnsinn sieht Dir ganz ähnlich. AIS ob Tu alS vernünftiger Mensch je daran denken dürftest, ein armes Mädchen zu freien!" „Haß daö. bitte, meine Dache sein. Ireda!" Iredegild betrachtete sich inzwischen den Raum, in dem ihr Bruder arbeitete. Er war klein, aber ruhig, freundlich und hell. Ein großer, altertümlicher Schrank stand darin, eine Kvrb- garnitnr, der Dchreibtisch. An den Wänden hingen in dunklen Nahmen ein paar hübsche Stiche, so daß es eigentlich gar nicht wie in einem Bureau auSsah. DaS Ienster lag gartenivärts und stand offen. Irede gild sah hohe, alte Bäume, Rasenplätze und in der Kerne einen Springbrunnen, an dem eine schlanke, alte Dame stand «tttW»ch. r». rn-i 1924 mit weißem Gcheitelhaar und einem schwaaze» Spitzenhäub- chen. die mit einein jungen Schäferhund spielte. „Seine Mutter..." dachte Iredegild, und suchte die Züge der alten Dame zu erkennen, aber die Entfernung war zu groß. „Wolltest Du mir sonst noch etwas sagen?" begann nun Viktor etwas nervös. „Nein. Warum?" „Weil — Du verzeihst — ich doch hier nicht mein eigener Herr bin und zu arbeite» habe! Herr Köuigöreiter gab mir hier eine Arbeit, die noch heute fertig sein soll..." „Nun, ich störe Dich ia nicht, arbeite ruhig weiter, ich sehe inir inzwischen hier alles an..." In diesem Augenblick wurde die Tür vom Nebcurauiv her rasch geöffnet und Richard KönigSreitcr trat mit den Worten über die Schwelle: „Hier bringe ich Ihnen die Be rechnung der Raumverhültnisse, lieber Korab, und..." Er brach jäh ab. Sein Blick hatte Iredegild getroffen, die vom Ienster zurückgeirete» war. Das Blut schoß ihm ins Gesicht. Staune», freudige Ueberraschung lag in seinen Zügen. Auch Viktor war errötet. Es war ihm peinlich, daß der Ebef während der Arbeitszeit Privatbesnch bei ihm antras. Hastig erhoff er sich. „Verzeihung, daß ich störte," sagte Königörciier in zwischen und wollte sich wieder zurüctziehen, obwohl sein Blick sich sichtlich schwer von Iredegild losriß. „ES hat ja keine Eile, ich komme später wieder." „Nein, bitte, Herr Architekt... ich, in, Gegenteil, habe mich zn entschuldige» ... meine Schwester." „Ah — Ihre Schwester? Darf ich bitten, lieber Herr Korab, daß Sie mich mit Ihrem Iränlein Schwester bekannt machen?" Viktor stellte vor. „Iredegild stand bereits im Begriff zn gehen..." fügte er binzn, „sie wollte mir nur ini Vorüber geben etwas sagen und wird »ns nicht länger stören." KönigSreiter lachte. „Welch lingalanter Bruder Die sind!" Er wandte sich an Ircdegild „Aber ich bestelle darauf, daß Sie nun diese Absicht nicht auSfüliren. gnädiges Iränlein, weil ich mir sonst cinbilden müßte, Die vertrieben zn haben!" lIoritevnnn lolgt.i - r ITsßßSC <^ /Uleinveklkied: fikms Nsx»», l.öbsn8Mi'11eIgkoSt,snäIung, vrimsek 8tk»So 81. Islepkon 13389. SsKLLrLVffl Wiener 8cdürSen i gr: >err!. Fcird, u Ewsie. 4 6-, 3 2V U <0. Liusenscilürren i ge beste Steife 2,40, LprlEF Zckvvarre Zciiürxen Hin in uns pcniamc. . . 4,so, !Vlü6chen-8chür26i: j n Ichiins srusiütikuna . . 2,so, 2,so, 4 5 c> !K:iLben-8ckür26li 1 § l.so, 1.7S. L.L vLmen-riemäen i ne prima Liostr . -«.so, 2,S0, 2,«0, T.SV vainen-öeinkleiäer 4 HN gut« Sücherei . . . <t,00, 2,20, HmMüKs, Nteiüi ',-MNnedmsn. Paar 22, 22, «0, «5 Innllkon erutls! s?. 7. ö, IO, 1t>, M, luekkancllunA E fkiöllk. kksiff L 8olm V vinüLi!-».. veorgiiliitL S. D LUremmumertsstss Vv8okLtt LM ?lLt2S Xur prim» yualitäten Oro6eWirl5äi3ft Oroüsr klarten « Vame/r-Me « »e/ic- KraLLIUen, Oberhemden werden m -d. ongeferilgl. dau> empföhle: Krau-allon. Seiden..Zephir, perlal. herrl.SlreUrn. ^rrnerVoNe FrsttL.'NuslKlin.Fhrvi^l Schürz..Slrümpfe,Schlupf' Haien. Damenrväsche. Oualuäl. Sporkmeslen. SeiLlsl, 3Lik68ir.il,!. tt/k/ntk'n. /u n i n k/ -luk/D/e/r. I/n Lev von korvorra>;«ncior t-ualltät l lsolienor WoiiilIanc-, aukoroccionilick'! t>liinm>iaitnnA. sieichzic; Iu»vvaiil. tslLSntrerg .lokimn-Seorgin tiis« 1Z. Mmmelkadrt8la§e ^rüß-Xon^ert Leitung: Obermusiknieisier Iruolä IN. vatsillon Inlanlerre-kregimenl 10 S«Sl»2»H: /IS' UN* Künren-. Ueilsilleii- Verslsiseruns l ersitsg ctsn 30. unel LonnsdsnrI kisn 31. ^si ck. von »ormiliagc, ^.,10 Ul» an im „SotinnnosUol" in Dr»sL«n-A,. 2oU»nn-S«o,p»n-LiI«>o t. Dcr arohe Selt,nii»i>en .niiisllendc »zaisioci kann siir li,2<1 RM, b«i nns - »oostrsao s, 2., Tel. NVII — cninommen werden. öriefmsklten- u. ^Ünrenvkkvfei1ung8ge8kl!rclisf1 K.-6. Die Neßcdiigunci eriolgl ab A. d. M. ILglich von». IV—l Ubr. diur >rn«e t,i>-«v sabr prrievmi, nuek >,n Linreivvrkanl an ciogsnta «.«ooedsursi, vomen- unU vervoNi.»««»,«» alle Nr. iilaicen I^eisekosfer un6 l^aseken U8w. hilbrik- unci kinernklakivr: k«rclinr>n«l»traüe 6. 2te»e «oberu» Küchen m zirka 22 o,rjchiedencn Mustern Speisezimmer Kereen- und Srhlaszimmer Einzelne Möbel alter Arl sowie Chaiselongues, Svsa«, LeNslelle» und Malrotz»» weqen Rilumunc, eines Lager» siaunevb billig verküullich. Diinsligr gotzlung»b»dlng»ngrn Osw. Machks Kouvllager und Konlor Kaulbachstrahe ZI» 1. Sc»e Plllathrr Strafe » » l> » n n » n t» » 8 » » : iislll-. ,; kill ° ^ moderne Tekare ^ Xsiilkiidsi'll ü tivlinsiiii « Frauen;rr. S. « »ar-kArbe! cUldemäbk!. v. 1.?)0 ./L. ». fteiüledöii. I>li!HiI. i. 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