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Dresdner Nachrichten : 17.08.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192408179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19240817
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19240817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-08
- Tag 1924-08-17
-
Monat
1924-08
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.08.1924
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Nr. 322 Sette 8 — Dresdner Nachrichten Sonntag. 17. August 1SL4 Birken. Zwei Birken am Heideliügel steh n Bertram aneinander geschmiegt: Späksammerlnsle sie leicht »mwch'n. Daß Krone zu Krone sich wiegt. Aalter uinspielen it»r scheidendes Grün Und der stamme schneeiges Kleid: ln Füßen in pelschivendendem Bltih'n Liegt das Heidesetö still nnd iveit. lieber die rate, leuchtende Pracht Singt Däinm'lilng ilir selinendeS Lied — Nun neiae Dich, sternenklare Nacht. '.'leige Dich saust . . . der Tag entslieht. H e te Will e ek c sWehlcn). Teile ses Parkes zu tu» habe, Gs siel mir aus, Vast er zitterte Aä> sagte, das« ich auo Ufer lnnnuler inalle, tat verschämt, um in ihm den Glauben zn eriveeken als ivvllte ich zu einem heim liche» Stelldichein, Ol> er mir inißliante? Den» er trieb mich zürnet. ..Die Fra» -Herzogin veilangt nach .'ihnen, gehen Sie geschwind!" Ach schlug de» Weg zurück zum Park ein. Dach nur zum Anschein, .'ich tannie einen 2Leg durch IwheS Gestrüpp, der auch zn„, Flaßnser snline. lieber den ging ich nnd verbarg mich hinter einem wilden Basen»rauch. Bar mir lag daS kleine .lagdmnsenm. Der milchige 'Anstrich und die runden Bageiisensier siaclien ili die dnntelnde srnlie »iacht. DaS HguS besä» eine Tnr Und i'ar dieser Tür hielt eine regungS- laie Piannergestall WaNie. iss ivar mein Herzog. Die Rück- seire der- V'anaüieiis >ii>^p gegen daa »eil abiallende Flußufcr, Baidarnbnsctie tlanunerien sich a» den ialien Abgrund, und die Bweige »reisten die lwchgelegenen Fensier, «Segen Plitter- nachi kinrie ei nee- der rieln seilensenner. Gin Kaps, dann ei» Oberkörper druckie sich dnrcli „iid rasch glitt ein Pie »sch in die Tiefe. Das Wasser gln-lne aus. 'Saite cs der -Herzog geliörl? Dann tauchte ein weißer cnt- blasiier Franeiiarin in dem gleichen Fenster alis nnd ein Karger schwang sich in den Fensierralnnen- Mir wallte daS Herz »Ule »eben. Wallie sie auch den unheimliche» Sprung wagen? Sach wie ei» Gictilalzchen gewandt, ließ sie sich aus den breiten Roldorubui'ch fallen und war verschwunden. Jetzt wurde mii einem zlracli die Tue gesprengt. Glasscheiben klirrten. Ser Herzag durchsuchte das Haus. Da richtete sich neben mir aus dem «Senrnpp meine Herzagiu auf, ihr tast bares Svuzengeioaiid hing zerrissen an ihrem .»arger. Sie gaekie mich g„, 'Arm und rannte mir zu: „»lasch, ehe eS zu spat ist. Den Geßrüppweg lg» uns einschlagen." — Ungesehen ge langten wir ins Schloß, und meine Herzagiu legte sich er schöpft i„a 'Bett. Sie befahl mir, die Spitzen var den Augen des -Herzogs sicher zu verwahren. Gi»e Suinde daraus schickte der Herzag, ließ die Fron Herzagiu zu sich bitten, da iln» un- ivalil sei. »lacli einer kleinen lialben Stnnde kelirte sie zurück: zitternd, dach befreit „Wir müssen Bauberliandc haben" — «linierte sie, „die Spilzenrabe muß nach iii dieser Nacht gestapft werden, da ich sie ans den ansdilieklichen Wunsch deS HerzagS zum zweiten Fruhßück Margen anlegen in»»." An dieser »lacht habe ich das Stapfen van feinen alten Spiizen gelernt. Ach habe ea a»S schreieiider »lat gelernt. Herzagiu und Dienerin sagen mit Heine» 'Blicken über der zer rissenen Spitze und iiopite» und zauberten Muster i» daS zarte Gewebe. Mebr als einmal sagte die Herzogin: »Ich ivvllte, ich nnrbe bis zum ».Aargen." Als die Margensanne durchs Feniter strahlte, war die Spilzenrabe genapst, inuüvoll gestapft. Aber unsere Finger glühten, als batten wir Heines, flüssige? 'Blei berührt. Wir fieberten beide." Hier machte die Grzäblerin eine Pause und drehte den Kaps dem F-enner zu. GS siel mir die zarte Linie ihres Nackens au', die seinen Ohrmuscheln. Aa, ich ge stand, da» sie trat) ihrer weinen Haare nach hübsch sein kannte, wenn nur die Büge nicht das Heid getragen hätten. Ach »ragte: ab der Herzog an die Treue seiner Gemahlin nach geglaubt habe, oder ab ? „Wenn in einem Männerherzen der Stachel des Miß trauens sitzt, erfindet er hundert Aaltergnalen für sein Opfer," erwiderte die Spihenslapserin leise nnd zag neue Fäden durch ihre Arbeit. Herzogin Amalie erschien blaß, aber stolz nnd liebreizend zur angegebenen Stunde in ihrer tadellosen Spitzenrobe, Der Herzog betrachtete sie prüfend durch seine SlUbrille. Ja, sic mußte sich vor ihm drehen, wie eine Prabierpuvpe. „Gliarmant, Madame, die Feen haben ein Knnstwerk voll bracht," sagte er und sein Tan klang spöttisch. Dann legte er mit vorsichtigen, langsamen Fingern die kleinen Heizen der Spiize auf den Tisch. Geizen, an denen nach Gezweig und 'Blätter hingen, und die ine Muster der Spiheutailette paßte." Die Grzäblerin schwieg wieder, tat still die Arbeit beisam men und sagte nur, da» sie übermorgen wiederkvmmen ivvllte. 'Ball Ungeduld forschte ich: „Aber ivaS geschah mit der schönen leichtsinnigc11 Herzogin?" „Tie wurde in die Berbannung geschickt, verstoßen. Sic fall verdorben und geiivrben sein." Gs klang bitter, trotzig. Sie kam noch häufig in unser -Haus, die geheimnisvolle Fremde, und zauberte manches Ge webe zusammen. Tann blieb sie plötzlich auS. Als ich nach einiger Beil in ihrem kleinen O.nartier, in abgelegener Bvr- nadt, nach ihr mich erkundigte, trat mir die Wirtin mit ge heimnisvoller Neugier entgegen. „Sie ist gestorben. Tat lag sie ans dem Sasa, als ich ihr den Kaffee ins Zimmer bringen wallte. Und denken Sic, sie soll eine Herzogin gewesen sein — keine gewöhnliche Flickerin." Trinkgeld verkoken! Bo» Fritz M n l l e r - Pcirtenkirchen- Mein nvrddentscher Better ärgert sich über die süddeut schen GastlianSplakale: Trinkgeld nicht abgeschasft. Neulich gingen mir ins Stadlbad. A»n Wartezimmer war ein Anshang. Berbaten ist ankS strengste: n) das Wannciibad über eine halbe Stnnde auszudchncn, di das Personal zu Griradienstcn zu verwenden, <tt entliehene Wäschestücke liegen zu lasten, Ul Trinkgeld zu geben. „Gndlich auch so weit wie bei euch," sagte mein Better bei <I). „Hm," sagte ich. Das war var dem Bad. Bor dem Bad war auch das Personal von einer Liebenswürdigkeit. — „DaS habt ihr var uns voraus," sagte mein Better. „Hm," wiederholte ich, „voraus — aber hernach!" Hernach, gestand er mir zu Hanse, habe diese Liebens würdigkeit nach weiter zngenammen. Wie ihm denn das Bad bekommen hätte, habe man sich teilnahmsvoll erkundigt. Ob man die gleiche Wcisterwärmc für das nächste Mal sich merken dürfe. Warum er sich so arg geeilt. — Natürlich habe er ans a> im Anschlag hingcwiesen. Da habe man gelacht: „O mei', o me!', des brauchen S' doch »et gar so wörtlich znemma." Und warum er nicht ge klingelt habe, da» man ihm den Nückcn abgericben hätte. Ta habe er ans b> gedeutet- Und wieder habe man gelacht: „O mei', o mei', Herr Nack bar, so waS müssen S' dach net wörtlich nemnia." Und warum er denn das nasse Handtuch eigenhändig zu der Waschabgabc hmgetragen habe. Da habe er auf G verwiesen. nici', o mei', des gilt dvch net für einen Herrn wie Sie." Also freundlich und ermunternd ihn beredend habe ihn das Personal zum Ausgang hingcleitet, und cs habe ihm ge schienen, daß man gar nach ihm die Hand hat drücken wollen. Aber wie er. draußen auf der Treppe stehenb uub von so- vs,l Freundlichkeiten überwältigt, rückn»ärt» winkte, hatten die Gesichter plötzlich sich »erstetnert und die schwere Tür wäre drohend hinter ihm ins Schloß geknallt. Ql» ich dies« Wand lung mir erklären könne?! ,/I" sagte ich. DaS verstehe er nicht. Gr würde schon — im Lauf der nächsten Wannenbäder. Bei seinem zweiten 4sirde trommelte es nach einer knappen Viertelstunde an die Tür: Qb er denn da drinnen etnge schlafen wäre! Gr stotterte, man habe ihm das letzte Mal doch mitgeteilt, eS eile nicht. ,.O mei. v mei', man sollt'- »et glanb'n, wie damit wörtlich heltzulag die Leit oft alles neinina taaten." Qb ich diesen Widcriprnch verstelnm könne?! ,->>>" sagte ich. Beim dritten Bade kam ihm einer »achaeraiint: Der Spiegel habe einen Sprung nnd eS wäre nicht ganz sicher, ob der schon gewesen sei. Ob ich mir auf diese Unverschämtheit einen BerS machen könne?! ,/>t" sagte ich. Beim nächsten Bade brüllte Ihn der Wärter an, ob er glaube, daß „des -recket Handtuch" ihm wohl nachgetragen würde, wie der Gnädige» die Schleppe, und ob er denn nicht lesen könne. „Hm." sagte ich nachdenklich, „lesen können" und „nicht lesen könne»", ja, daS ist es." Ach ivas, der Teufel kenne sich bei unS auS. lesen könne man im Norden bester als in Minern. „Genehmigt, maS daS Lcsenkvnnen angcht," sagte ich. .ziber maS das Nicktle-seittvnncn anbeirifft —" „Wieso? Bum Beispiel?" „Bum Beispiel: <i), Trinkgeld streng verboten —" 'Bille sehr, auch diese 'Vorschrift habe er nusS strengste ein- gehatten. „DaS ist'S ia, armer Kerl." Gr verstand »ach immer nicht. Da erbarmte ich mich und steckte das nächste »Not schon im Wartezimmer dem Badediener beiiniich etwas zu: „Ban meinem 'Vetter — wissen Tie. er ist ans Preußen." „Aba. iva >' alles wörtlich ncmma," schmunzelte der Wärter und verschwand. Mein Beller war starr: „Aber höre mal jetzt —" „Fetzt können wir eine Stunde baden, wenn wir wollen. Aetzt werden unsere Nucken abgerieben. ohne daß wir läuten. Acht ist der Sprung im Spiegel vorher dagewcsen. Fetzt — na ja, du wirst ja sehen." Gr iah und staunte. Stau tte so sehr, daß er das ent liehene 'Badetuch versehentlich nach Hanse mitnahm. Gr gab's dem Wächter das nächste Mal zurück: „Sehen Sie, daS hätten Sie nun nicht gesellen." „O mei', des bätt i nett gielin — ireili Hab i'S gsehn." „Und wenn ich s »nn nicht zurnckgebracht hätte?" „O mei, bab i mir denkt, bei einem Herrn, der lesen kann und dach net liest, bei einem solchen seinen Herrn, da kann man auch riskieren, daß man was iehen kann und doch nix siechl." Die Wanze. Ban Fritz B r üggc m a n n. (Nachdruck verboten.) Wir fuhren dritter Klasse. GS waren alles anständige Heule. A» Neuß stieg eine Dame in mausgrauen Strümpfen ein- Fn den besten Fahren. Lehr snmpathische Grschcinikng. Aber sie machte sich unbeliebt durch allerhand Bcmertnngcn: Früher wäre man zweiter Klane gefahren, aber man könne eS ja nicht mehr bezahle». Gs wäre peinlich. Plan wüßte dvch nicht, mit wem man silhre. Plan könnte dvch leicht etwas fangen. Sic sagte cs nicht direkt, aber man fühlte eS dvch. 'Neben mir saß ein junger Man», der lange Zeit schwieg. Plötzlich, als keiner mehr an etwas dachte, sagte er zu der Dame: „Fräulein, da läuft eine Wanze über ihren Strumpf." „Wv?" schrie die Dame entsetzt und griff mit beiden Hän den nach ihren Beinen. „Ueber den rechten Strumpf," sagte der junge Mann. „Fch seh' nichts", erwiderte die Dame. „Sie in schau nach oben", sagte der junge Mann. „Wanzen lausen immer nach oben. Nach unten lassen sie sich fallen. Ich kenne das. Fch war während deS Krieges in Nnßland." Die Dame sprang ans und schüttelte sich, damit die Wanze sich fallen ließ. „DaS Hilst nichts", sagte der junge Mann, „sic lasten sich nicht eher sallcn, als bis sie sich vvllgcsogcn haben." „Aber daS ist ja entsetzlich!" schrie die Dame- „Glauben Sic, daß sie oben wieder herauskommt?" „AnSgeschlossen", sagte der junge Mann. „Höher als bis unter die Arme gehe» sie nie. Ta setzen sie sich fest." Die Dame bekam Anstände. Sic fühlte die Wanze am ganzen Körper. Und sic begann zu suchen. Sie hob den Rock bis zum Knie. Sie hatte sicher noch nie so etwas getan. Fch habe selten ein so schönes Bein gesehen. Aber sic fand die Wanze nicht. „TaS Hilst Fkmen alles nichts", sagte der junge Mann ganz kalt. „Das einzige, was sie machen können, ist, sie nehmen sofort ein Bad, aber nicht unter 42 Grad Rcaumur, sonst hilft es nichts." Die Dame war zu aufgeregt, um auf diesen Vorschlag zu reagieren. Sic griff hastig und erschreckt nach allen möglichen und unmögliche» Stellen ihres Körpers. Plötzlich verschwand sic mit kurzem Gntschlnß in die Tür, auf der die eisenbahn- amtliche Aufschrift „Abort" prangte. Nach einer Weile riß sie di« Tür noch einmal auf nnd sagte: „Wenn ich sic nun finde, maS tue ich dann?" „Fn Rußland", sagte immer mit derselben Ruhe der sunge Mann, „habe ich sie immer mit einem Hammer totgeschlagen, wenn sie an der Wand lwchliefcn. Die Dame verschwand und schloß die Tür fest hinter sich zu. Bald darauf lief der Zug in den Bahnhof ein. Man hörte draußen eine Stimme: „Krefeld, alles auSstctgcn!" AIS wir den Zug verließen, schaute aus dem Ncbenfenster eine halb*entkleidete Frauensperson und schrie immer: „Ich muß einen Hammer haben!" Plan hielt die Unglückliche für irrsinnig und verfuhr mit ihr danach. Was dann aus ihr geworden ist, weiß ich nicht- Ein- und Ausfälle. Bon Helga Hennig. Tic Wurzel allen Nebels ist vielleicht, daß die Frauen die Männer wohl verstehen, aber nicht kennen, und die Männer die Frauen zwar kenne», dvch nicht verstehen. Man muß nur sein Glück nicht für ein Unglück halten. Gine Frau kann noch so dumm sein, sie betört selbst den klügsten Mann. Da» Glück der Ghe wird durch das Wesen der Frau be stimmt. Vielleicht sind deshalb so wenige Menschen glücklich verheiratet. Die sogenannten besten Freunde sind die schlimmsten — ihre Feindschaft ist heimlich. Letzten Gndes wird man so behandelt, wie man es sich ge- fallen läßt. Ucberhaupt: überwinden! Alles überwindet man, nur über sich selbst kann niemand hinaus. TaS höchste Glück macht stumm. Reben deshalb die Menschen so viel? Merkwürdig: Tugend ist immer negativ, nur die Sünde leistet Positives. Wunschlos glücklich! Wie kann man glücklich sein, wenn einem nichts mehr zu wünschen übrig bletbtt Die Mode von heute. R»«e Modestosse sitr de» Spätsommer und Frütberbst. Sv vielseitig, wie die Sommerstoffe nach Webart und Musterung waren, werden auch dt« stärkeren Spätsommer- und Frühherbststosse erscheinen. Für Kleider einfachen (Gen res: für Straßen- und einfache Nachintttagskletder. werden außervrdentktch viel gcstretste Stoffe mit seinem Nabelstreif in den verschiedensten Farbe» angeboten. Höchst originell wirken Streifenstoffe mit darüber gebreitetem, phantastischem Muster, tn vorwiegend orientalischem Geschmack und eben- solchen Farbenzusammensicllungen. Marocains mit neuen Aeichnnngcn und Mustern, einfarbig garniert, werden scharfe Konkurrenten in Ntpsstoffrn und RtvSmvullne. der letztere teilweise stark kvnlrastierrnd-changierend, erhalten. Gotole »nd Burberni werden neben Gabardine, weichem Tuch und einem ungemein schmiegsame», fast gleitend fallenden Kasch mir, für diese Art Kleider zur Verfügung stehen, während für die UcbergangSmäntel Moos Matalaso, ein äußerst reizvolles Gewebe, »eben ausgesprochenem Rippensamt, namentlich das vornehmere Genre, vertreten wird. Für die Svätlommer- nnd Frühherbstabendkleider bietet die Mode äußerst alänzendc Kunstseidenstoffe, die in Verbindung mit reichem Pelzbesatz entzückende Neuheiten ergeben. Die Farben Blau, zarte Sand- »nd Lehmfarben. Braun tn allen Schattierungen, ein stumpfes Mandelarlln. für die Fugend Mattzicgclrvt, für die Frau in mittleren Fahren Marengv, Schwarz-weiß nnd ein stumpfes Blauarlin. werden niitcr allen anderen Farben vorherrsche». Fn aa»z auffallen der Weise wird die erst vor kurzem stark in Aufnahme gekom- mene Modefarbe Strobaclb auch im Frülcherbst noch von der Mode bevorzugt werden. Fa, eS scheint, als vlane sie nvch allerlei Ucberraschnnaen mit dieser ihrer anacnblickllchen Modefarbe, die vom so beliebten plissierten oder Faltenrock mit dazu passender oder auch völlia abstechender losen Sakko- sacke, sich auch ans daS elegante NachmittaaSkleld. daS große und kleine Gesellschaftskleid, anSuidchiien verspricht. Ia, sv- aar schon wärmende Abcndliiillen: dreinicrtcllanae. wette Mäntel mit Schnlicr- oder lanaer Hüsipelerine. weite, falten reiche, bis anf oder über de» Racksanm fallende AbendcapeS, mit übereinanderfnllc'ndk» Glvckeiivalants oder dach wenig stens deren Alneiic, sein plissiert, arazitts gemisst und gereiht, am kasibaren Modell sogar van Svitzcnfalbeln unterbrochen, ansgcstattet. Jellgemiisrer Kaushalk. Wander- nnd Windiackcn zu reinigen. Die Unverwüstlich keit dieser Kleidungsstücke verführt leider oft zu einem gänz lich iinlmaieiiischen, allzu langen Gebrauch derselben. Auch sie müssen, ebenso wie die Leibwäsche, regelmäßig gereinigt werden, wenn nicht der ttwische, scharfe, oft geradezu beißende Schweißgeruch entstehen soll, der nach lang ausgedehnten Wanderiinaen die Umgebung deS Wandernden direkt peinigen kan», Diele Reinigung wird am besten und zweckmäßigsten auf folgende Weise ansgeführt. um zugleich den Staub nnd Schweiß der Kleidungsstücke gründlich zu entfernen, zu des infizieren nnd dabei doch glatt nnd faltenlos, also ohne scharfe Knittern und Brüche zu erhallen. Funächst weiche man sie am Abend zuvor in reichlich Bleichsodawasser ein. Am nächsten Morgen bürste man sie mit einer seilen, mäßig heißen Lösung, strichweise van links und rechts gleichmäßig durch, die man auS ä Liter Wasser nnd 8 Gßlössel Persil bereitet. Fn einer halb so starke», gut handwarmen Lösung, läßt man sie darauf noch !-l Stunde gut durchziehen, spült darauf in reinem Wasser, bis dieses klar »bläust und läßt sie über einen Bügel tadellos in Form gezogen nnd gestreckt, »amcnllich an den Rändern gut auSgczogcn, gleichmäßig anstropfen und trocknen. Im Notfall können derartig gereinigte Hcinivandmindiacken von blauem oder grauem groben Leinen auch ohne Bügeln wieder ge tragen werden. Tiniensleckc auf Seiden-, Voll- und Baumwollstoffen lassen sich mit Terpentin entfernen. Ltrnmpsbändcr sind für Kinder höchst gesundheitsschädlich. Der dauernde Druck stört die Gewebe, auf die er sich erstreckt, in ihrer Ernährung, so daß in denselben die Stvfferneuerung langsamer und unvollständig vor sich geht. Al»er nicht nur die weichen Gewebe, sondern auch die Knochen werden auf diese Weise angegriffen, Dabct ist der Schaden bei einem in der Entwicklung befindlichen Kinde noch weit größer, als bet erwachsenen Personen. Rätsel. i. Silben-ASIsel. Aus den Silben: o ar dal den den chi da dan de de de d« del den der der die do do dru e e cd el el er» es fa fe sen fle gar gel gu HMstas ho i i is ka la la le le lie lo ma me me na nen net nik nii „Wsto o o or ra ra ra ral re rei rie sa se sen ser stein slen su la !a ie ic ier >er lha ihcl lin Io u um oa wid wo wo woi sind 33 Wörter zu bilden von folgender Bedeutung: l. englischer Maler um lSlXI, 2. Badeort i» Thüringen, 3. altmodischer Tanz. 4. Sternbild. 5. Apfel- sorte, 6. weiblicher Bornamc. 7. Alpenpasz, 8. Bezeichnung für ein Idealland. 9. Nebensluß der Elbe, 10. griechische Göttin. U. Schreibtisch, gerät, 12. Reilertruppe, l3. Bist, l4. Oper von Verdi. >5. slawischer Titel. 16, Sladi in Lothringen, 17. Keldin von Ibsen, 18. Frauengeslalt von Richard Wagner, >9. Stadl in der Provinz Brandenburg. 20. Sagcngeslallen, 21. Ehrenname des Erzvaters Jakob, 22. Berg in den Anipezzaner Dolomiten, 23. Nebenfluß der Maas. 24. eine der Ionischen Inseln. 25. Flußmündung, 26, gewebter Slosf. 27. kirchliche Feier, 28. alttellamenliiche Frauengesialt, 29, Karlhagischer Feldherr. 30. männlicher Vorname, 3l. Bezeichnung eines unartigen Knaben. 32. Ncbensluh der Saale. 33. germanische Tollheit. Sind die Wörter richtig gesunden, so ergeben die Anfangsbuchstaben von unten nach oben, die drillen Buchstaben von oben nach unten gelesen ein recht zeitgemäßes Zitat aus .Faust II". 2. Vielseitig. Mit meinem nackten Rätselwort Kommt man bequem von Ort zu Ort, Doch hängt man ein ,i o" ihm an. Man allerhand gleich hören kann, Und klappt die Sache nicht genau. Hört man es auch, jedoch mit „au". 3. Diereck-Rätsel. Meeresküste. Pasfagiergut. Posamentiere. Kohlenkasten. Sonnen bäder. Kammerkalten. Ianuarschnee, Kimbeerweine, Zuckerrüben. Weizenfelder, Fenslerbrell, Äonfirmalion. Diese Wörter sind in einem Viereck von >2 mal 12 Feldern so untereinander zu stellen, daß von links oben nach rechts unten ein seht oft genanntes Wort, dos mit „S" beginnt und mit , i" aushört, zu lesen ist. Auslösungen der NStsel in der letzten SonutagS-Rummer. l. öilden-Rüllil: I. pranziidu», 2. Ncli'd». z, >sat, «. kpameinondll», 4. vrutu», 6. lz-nat«. 7. Isegrim. 5, enaurce, !>, velgo, 10. OrlruN, II. Varvoll, 12. Voran!«». >2- UtnlmenE, 14. Ist», IS. pbrnalp, 16. Snrneo, 17. Ntimmel. szriedrtch <SoII»«d Ktop. stock: Der Messia». 2. BUder-Riillel: Da, Dentcen mach» groß, das Fuhlen reich. 2, Dt»r,ck.«SIs,l: a o n o - 14 b - ' n V o u 74 n -I- V is -r n I N o l- s * ' 11 n V X * ' V 8 c « e - 8 l- p e V 8 A
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