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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.07.1930
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1930-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19300724019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1930072401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1930072401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-07
- Tag 1930-07-24
-
Monat
1930-07
-
Jahr
1930
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.07.1930
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LLIM1«0 .Vre»dner Nochrlchie«'' Nr. Z4Z Sette » Aeaer Boeschlas für -te Amseftaltuno -er «nleiheberatungsstelle A« RetchAftnan-mtnistertum Ist ein neuer Vorschlag zur Mnseftaltun« -er A nleiheberatungsstelle au-gearbettet worben, in dem dt« aus der gemeinsamen Konferenz zwischen den Vertretern des Reiches und der Länder vom st. Juli seitens der Länder vorgebrachtcn Wünsche berücksichtigt worden sin-. Ptese abgeänderten Richtlinien für baS Schuld- w^sen der Gemeinden sollen, wie die „B. Z." «fährt dem. nächst dem gebildeten Unterausschuß zur Beratung vorgelcgt werden. Der neue Entwurf, der sich von der ersten Fassung nicht allzu weitgehend unterscheiden soll, sieht eine bessere Anpassung der Richtlinien an die in den einzelnen Ländern bereits bestehenden AusstchtSbestimmungen über bas kommu» nale Kreditwesen vor. Inwieweit sich die zukünftige Anleihe. beratungSstelle der vor einigen Monaten in Anlehnung an die Vorschläge de» Deutschen Etäbtetagev gebildeten Kredit. auSschüssc bedienen wird, soll in weiteren Verhandlungen mit dem Unterausschuß geklärt werden. Gegen den Wunsch der Gemeinden, in der Anleiheberatungsstelle vertreten zu sein, scheinen bei den Retchsministerirn keine grundsätzlichen Bedenken zu bestehen. zm Drei-mniM«»« »er Nemtrkg-Same Ziemlich spät hat die I. P. Bemberg AG. die Konse quenz aus den tatsächlichen Verhältnissen am deutschen und internationalen Kunftseidcnmarkt gezogen. Wenn die Verwaltung jetzt mitteilt, dqß sie ab 1. Juli die Preis« der Bembergerzeugnisse den Marktverhältntssen an- paßt, so ist die» ein Zugeständnis dafür, daß ihre bisherige Preispolitik nicht länger aufrechtzuerhalten war. Trotz aller aünstiaen Mitteilungen übe? den Geschäftsgang in der deut- jchcn Kunstsetdenindustrte darf man sich nicht darüber täuschen, baß die Einschränkung des Konsums uuter dem Einfluß der allgemeinen Depression die Kunstseidenerzeugnisse nicht weniger als all« übrigen Waren betroffen hat. Wenn trotzdem gelegentlich verlautet«, daß die Vorräte bei den Gesellschaften »urückgegangen sind, so bat man hierin nicht etwa eine Folge verstärkten Absatzes, sondern vielmehr einer Stillegung zahl reicher Kunstleidenfabrtken zu sehen. Auch die Nachwehen des gescheiterten innerdeutschen Kunstsetdcn- pakteS mögen bet der Herabsetzung der Bembergprodukte ein wichtige» Wort mttgesprochen haben. Der Versbau tm Auni Im Ruhrkohlenbergbau wurden im Juni in SS,iS Arbeitstagen 8178 884 Tonnen verwertbare Sohle gefördert gegen «927 925 Tonnen In SS Arbeitstagen tm Mat 1980 und 10 078 971 Tonnen in 24,78 Arbeitstagen im Juni 1929. Die reine Sohlen, förderung betrug tm Juni 1980 . 7 941 »0« Tonnen gegen 8 788 470 Tonnen im Vormonat und 9 787 117 Tonnen im Juni 1N2S. Arbeit«, »glich betrug dt« verwertbare Kohlenförderung 882 8>S Tonnen gegen »47 228 Tonnen im Mat tvsn und 407 SSt Tonnen im Juni 192». Die rein« Kohlenförderung betrug arbeitSttigltch »42 8N8 Tonnen regen 887 24« Tonnen tm Vormonat und 3V818» Tonnen im Juni ISSN. Die SokSerzeugung stellte sich aus 2 28k 808 Tonnen itäglich 74 8SS Tonnen), tm Mat auf 2 882 828 Tonnen itäglich 7S 88« Tonnen) and 2 814 067 Tonnen itäglich 88 832 Tonnen) tm Juni 1828. Tic Brikettherstellung hat 282 12» Tvnnen betragen farbeitötäglich 10 014) regen 248 724 Tonnen <N8«a Tonnen) im Mat INS». Die B e st s n d e «n Sohlen, Kok» und Preßkohle stellten sich Ende Juni aus rund »,48 Mill. Lonne« gegen 7,8« Mtll. Lonnen Ende Mat. Die Gesamt- ,ahl der »eschSftigten Arbeiter stellt« sich auf 888 080 gegen 84« 808 Ende Mat 1880 und 878 881 Ende Juni 1828. Die Zahl der Feier- schichten belief sich auf rund «77 000. Da» entspricht etwa zwei Feier schichten auf je einen Mann der Gesamtbelegschaft. Im mitteldeutsche» Braunkohlenbergbau stellte ssch die Rohkohlenfürderung im Juni bet 24 Arbeitstagen aus 1 75ö 187 Tonnen lVormonat bet 2« Arbeitstagen: 7 948 048 Tonnen, Juni 1928 bet 28 Arbeitstagen: 9 218 848 Tonnen). ArbeitStSglich wurden 823 138 Tonnen lVormonat: 808 788 Tonnen, Juni 1929: »«8 784 Tonnen) gefördert. Die Brikettherstellung betrug 2 122 85« Tonnen lVormonat. 2 002 0«« Tonnen, Juni 1928 : 2 477 997 Tonnen), arbeitStägltch 88 481 Tonnen lVormonat: 77 008 Tonnen, Juni 1929: »9 120 Tonnen). Im rheinische »Braunkohlenbergbau betrug die Förderung 8 709 901 Tonnen lVormonat: 4 154 244 Tonnen). Gelfenkirchener VergwerköA. G.. Essen Sn der Hauptversammlung, in der 294 981 589 Reichsmark Stammaktien und die 18 Mill. Reichsmark Vorzugsaktien vertreten waren, wurde -er bereit» bekannte Abschluß slir da» Geschäftsjahr 1929/80, der auch baS GefchSstSergebni» der Essener Stctnkohlcn- terftwerke A.-G. für die Zeit vom 1. Januar 1929 bi» 81. März 1980 «tnschltetzt, einstimmig genehmigt und die Ausschüttung einer Dividende von wieder 8X beschlossen. Neu in den AufsichtS- «at gewählt wurden Dr. Huber, als frühere Mitglieder de» Auf. slchtSrate» der Essener Steinkohlenbergwerke Dr. Werner Kehl lverlin), Dr. Theodor Böningcr lBcrlini, Julius Stempel lEssen), sowie al» AusstchtSratSmitgitedrr der Pbönix-A.-G. Werner Earp lDüflelborf), Dr. Walter Fohrenhorst lDüsseldorf) und G. A. Schier lPmutden). Auf Wunsch eine» Aktionär» gab Generaldirektor Dr. Tengel. inann «inen kurzen Ueberblick über die Geschäftslage de« laufenden Jahre». Nachdem da» Ergebnis der drei ersten Vierteljahre de» Vorjahre» noch als günstig anzusprechen gewesen sei, habe tm ersten Vierteljahr de» laufenden Jahre» ein erheblicher Absatzrückgang eingesetzt. Während tm Januar die DurchschnitiS- tage»sörderung noch 20 700 Tonnen betragen habe, sei in den Mo naten Februar bi» Juli die durchschnittliche Tagesförderung aus iöNOO Tonnen gesunken. Da» bedeute einen Förderungsrückgang von 24X X- Infolge der schlechten Absatzvcrhältntjje Hab« man sich g«. zwungen gesehen, von Januar bi« Juli d. I. die Lagerbcstänbe um 270 000 Tonnen zu erhöhen. Trotz Einlegung einer Anzahl von Feierschichten habe man während dieser Zeit zunächst die Belegschaft um 2780 Mann vermindern müssen. Da aber bet der zur Zeit Herr- schenken Absatzlage e» nicht möglich sei, weitere Bestände zu lagern, oder noch Feierschichten rinzulcgen, werde eine weitere Einschrän kung der Belegschaft unumgänglich sein. Die Beschäftigung de« Nhetnisch-Westsältschen Sohlensyndtkat» sei von 68 X tm Februar aus 48 X zurückgegangen. In der anschließenden Aussichtsratssitzung wurde Neheim rat Sirdors, der den Wunsch geäußert hatte, tnsolge seine» hohen Alter» au« der aktiven Tätigkeit tm Präsidium dr» AufsichtSrateS auszuscheiden, einstimmig zum Ehrenvorsitzenden de» A u s s i ch t » r a t « » als Ausdruck seiner ständigen Verbindung mit der Gelfenkirchener Bergwerks AG. ernaunt. Zu ordentlichen Mit- gliedern de» Präsidiums wurden Dr. Bögler al» Vorsitzender und Dr. Flick gewählt. Berliner Schluß- und Nachbörse vom 23. Aull Neue scharfe Kursrückgänge PrivatbiSkont ».»75 X Im Verlaus« machte der AuslöiungSprozeß an den Aktien märkten rapide Fortschritte. Aus allen Gebieten ergaben sich nam haft« Kursabschläge, die bet schweren Werten bi» zu 10 X gingen. Neben wohl nicht unfreiwilligen Berkäusen au» Sundschasttkretseu «n»d vorzeitigen V»sttto«»l»sung«n im Hinblick auf de» Ultimo «r. Sttlierdnilk Wim»» Mmten «MM» In weitesten Kreisen der Oeffentltchkeit, bet nichtamtlichen wie amtlichen Stellen, weist man seit Monaten darauf hin, daß wir in erheblichem Umfange eine Kapitalabwande rung als Folge von übermäßigem Steuerdruck tn Deutsch, land haben, die den Kapitalmangel, unter dem unsere Wirtschaft leidet, nicht unerheblich verschärft. Dir Kapttalbtldung, die sich ohnedies bei uns infolge der ge waltigen Auslandövcrpfltchtungen und der Kosten unserer inländischen Verwaltung sehr langsam und zögernd vollzieht, geht uns durch jene Abwanderung auch noch zum Teil ver. loren, wird durch unsere WirtschaftS- und Finanzpolitik in das Ausland abgedrängt, wo sie zum Teil unsere Konkurrenten befruchtet. Wir haben eS tn gewaltigem Ausmaße »nt einer Abwanderung unserer Arbeitserträge zu tu», die gefährlicher ist, als eine Ucber- tremdung durch Verschuldung oder Rtstkobeteiltgung des Aus landes mittels Akttenübernabme. Neben dieser Kapitalabwanderung gibt es jedoch, so führt die „Sachs. Industrie", das Organ des Verbandes Sächsischer Industrieller aus, »och eine andere verhängnisvollere Folge unserer Ueber« lastung mit össentlichen Verpflichtungen. ES ist bekannt, daß die Export.Kredit.Verficht- rung nicht in dem Umfang tn Anspruch genommen wird, als man ursprünglich erwartete. Ueber die Ursache berichtet eine stark am Export interessierte Firma, daß bet der gegen wärtigen Wtrtschastslcige die Preise auch nicht den geringsten Nutzen mehr ließen und die Tragung von Rtsikoprämien völlig unmöglich sei. da sie das Geschäft unweigerlich von vornherein zum Verlustgeschäft machen würden. Die Kon kurrenzpreise der Engländer seien derart, daß selbst ein Prämienabbau absolut nichts ändern würde. Damit ist nicht nur die Ursache in einem Einzelfall, sondern eine in sehr zahlreichen Fällen immer wieder wirk sam werdende Ursache getroffen. Der Fall ist symptoma. tisch. Die Verschuldung zwingt indessen die Werke. Anssuh». geschästc zu machen, je mehr daS Inland verjagt. Würben es die öffentlichen Lasten, wie Steuern, eventuell zu« lasten, eine Preisspanne gegenüber den ausländischen Kon. kurrenten etnzuhaltcn, so würde der Fabrikant und Exporteur tn der Lage sein, die Prämien der Export-Kredit-Versicherung rinzukalkulicrcn, und seine Firmen zum Teil von dem mit dem Exportgeschäft verbundenem Risiko zu befreien, wie die den Export finanzierenden Banken auch in ihrem Kredit und den Kreditzinsen nicht das höhere Exportristko zum Ausdruck kommen zu lasten brauchten. Derselbe Grund kommt tn einer anderen Zuschrift zum Ausdruck, die aus der Mctallwaren-Jndiislrie stammt, wenn eö heißt, daß die Exportpreise so gedrückt sind, daß jede Vermittlung durch Exporteure ausgeschaltet werden müsse und man versuchen müsse. mit den überseeischen Selbstvcrbranchcrn direkt zu arbeiten, mn den Erlös nicht mit untragbaren Zwischenverdtensten zu belasten. Auch diese, durch unsere öffentlichen Lasten verursachte Ausschaltung des Exporteurs bedeutet eine Vermehrung dcS Exportrisikos für den Fabrikanten, der in vielen Fällen sich nicht tn derselben eingehenden Weise über die Bonität der ausländischen Kiindschast fortlaufend informieren kann, wie eö der überseeische Exporteur zu tun vermag. Die Belastung mit öffentlichen Abgaben erhöht also hier bei weiter nicht nur das Risiko, sondern führt zur Aus- schaltung wichtiger deutscher Wirtschaftsgruppen, die als Er- fahrungsträger bei der Durchführung der Ausfuhr besondere volkswirtschaftliche Funktionen zu erfüllen haben. folgten neue Blankoabgaben. Interventionen wurden nicht beob. achtet. Gegen den ersten Kurs verloren noch Salzdetfurth 10,7k X- Ostwcrke. AschcrSlcben, Wcstercgcln, NWE. und Schubert L Salzer je — ö, Contt —4, Siemens — k,25, Schultheiß — S,ö, NctchSbank — 8,8, Darmstädtcr, Phönix, Ilse und Berger je —8, Verkehrswesen — 8,125, Harpener und AEG. je — 1,87ö und Dessauer Ga» — 2,2ö X. Felten unterschritten den Parikurs — 1,87k X- Rhetnstahl verloren weitere 8,28, Polyphon ermäßigten sich auf 198 nach 298,S2ö. Erdöl gingen auf 72,75 j75,5» zurück. Dle Börse schloß zu den niedrigsten Tageskursen. Nur vereinzelt machte sich nach den vorangegangenen Rückgängen eine leichte Erholung geltend. Gut gehalten waren Altlicsitzanlcthc, die 0,25 über dem gestrigen Schlußkurs lagen. Nachbörslich hörte man AEG. 140, Siemen» 197, Schuckert 155. Salzdetfurth 838, Ostwcrke 216, Schultheiß 267, Farben 151,125, Aku 92,75, Bemberg 98,5, NctchSbank 245,5, Stvhr 88,25. Berger 289. Rhein. Braunkohlen 218,25, Ncubcfltz 7,19, Altbesttz «0,25. Am Sassamarkt erfolgten heute neu« SurSetnbrüche. Glanzstoss verloren 8, Hemmoor Zement und Deutsche Stetnzeug je 5,75 und Kysshäuserhüttc nach der letzten Kurssteigerung 5,5 X- Mtntmax konnten tnsolge der Meldungen über eine vorauSstchtliche Dlvldendercbiiktion mangels Ausnahmcneigung nicht notiert wer. den. Industriebau Held L Francke verloren weitere 1,5 X, da man befürchtet, daß der Verlust weitaus größer ist, als man bisher an genommen hat. Die Aktien, auf dt« 1828 noch 11 X Dividende auS- gcschüttct wurden, notieren nunmehr mit nur noch 28,75 X- Chemische Schuster verloren 8,5, Gocdhart und Gerresheimer Glas je 8 X- Stralfundcr Spielkarten waren um 4 X erholt. Auch Huta waren um 2 und Warsteiner Gruben um 1,5 X gebessert. Riedel sollen morgen erstmalig mit etwa 58 notiert werden. Der Rentenmarkt lag matt. Ncubesitz verloren 50 Ps., während Altbesttz um 22.5 Pf. gebessert waren. Frankfurter Abenöbörse vom 23. guli Nicht erholt Bet kleinstem Geschäft setzte die Abcndbörse zunächst etwa» sruendltcher ein, wobei Deckungen mtlspteltcn. Im Verlauf kam erneut großes Angebot heraus, so daß die Kurse wieder nachgaben. Unter etwa» lebhafter werdendem Geschäft blteb die Ver- sassung der Abcndbörse mehrfachen Schwankungen unter- ivorscn. Der Schluß zeigte eine kleine Besserung, jedoch konnten die flauen Schlußkurse der MtttagSbörje nicht überschritten werden, so das, von einer Erholung von den großen TageSverlusten nicht ge. sprochcn werden kan». Gegenüber den Mittagskursen gaben Holz mann 8,5 und Süddeutsche Zucker 4,5 Prozent nach. Umgekehrt waren Kunstsetdewerte eher fester, besonders Bemberg, di« aus 85 nach 88,5 anzogcn. Auch Siemen« und Farben zum Schluß eine Kleinigkeit höher. Ebenso war Neubesitzanlethe gefragt und 0,25 Prozent gebessert, während Altbesstz eher schwächer lag. Fremde Renten ohne Umsatz. Am Schluß der Abcndbörse hörte man Farben 151,875, Siemens 146,5, Bemberg 85 und Neubesitz 7,25. ES wurden folgende Kurse notiert: Deutsche Staatsanleihen: Deutsche RcichSanlethe Abt. Altbesttz 80, deSgl. Ncubesitz 7,25, 4proz. Schutzgcbictsanlethe 2,7. Ausländische Anleihen: 4proz. Zolltürken 1811 7,1. Bankaktien: Adca 189,25, Berliner Handelsgesellschaft 147, Eommcrzbank 134,75, Danatbank 188,5, Deutsche Bank und DtSconto» gesellschast 127,75, Dresdner Bank 127,5, Reichsbank 244. BergiverkS- aktten: Gelsenkirchen 118,5, Harpener 110, Kali Aschersleben 190, Westeregcln 198, Mannesman« 82, Phönix 78,25, Rheinstahl 81,5, Laurahüttc 48, Bereinigt« Stahlwerke 77,75. Transportwerte: Hapag 88,25, Nordd. Lloyd 88,76. Jndustrieaktten: Aku 98, «EG. 148, Datm- lcr 80, Erdöl 78, Elektrische Lieferungen 180,25, I. G. Farben 151,12, Gessürel 185,75, Th. Goldschmidt 55,5, Holzmann 80,5, Metallgesell, schast 108, RlltgcrSwerke 50, Schuckert 155, Siemen» L Hal»ke 188,25, Süddeutscher Zucker 151,5, Zellstoff Waldhos 18S. evomntvtzr D«o-uN-ndö»fe vom SA.gult Tendenz: ruhig. Weizen I 282 bi« 288. Rag»«« 185 bi» 188. Sandroggen 173 bis 178. Wintergerste 170 bi» 188. Hafer, alter 175 bi» 180. Weizenmehl 49,5. Roggenmehl 28,5. Weizenklet« 10,5. Roggenkleie 10,5. Wiescnhe«, neues 8,5. Getreideftroh, braht- geprcßt 4. Auswärtige Devisen London, 28. Juli, 8,42 Uhr engl. Zeit. Devisenkurse. Neuyvrk 4,88,68, Montreal 4,88,08, Amsterdam 12,88,128, Partö 128,67. Brüssel 84,80,125, Stalle» 82,88. Berlin 20,87,25, Schweiz 25,08,125, Spante» 42,82,50, Kopenhagen 18,15,875, Stockholm 18,09,875, Oslo 18,>0.50. Lissabon 108.24, Hclsiugsor» 198,80, Prag 184,10, Budo- Veit 27,77, Belgrad 274,876, Sofia 670,50, Moskau 845,25. Rumänien 818. Konstantinopel 18.25, Athen 875, Wien 84,48, Lettland 25,25, Warschau 48,88, Buenos Aire» 40,88, Rio de Janeiro K.87, Alexandria 87,50, Hongkong 1,8,58, Schanghai l,8,50, Yokohama 2,0.84, Mexiko 10,8», Montevideo 42,87, Valparaiso 88,87. Rio aus London per 98 Tage ö,48 bl» ö.49. 2Uet«HSVt»nrHtnSfütze »»»« »1 14»»«» ««» »«ch Neuyork, 28. Juli, 10 Uhr amcrlk. Zeit. Devisenkurse. Berlin 28,80,25, London, Kabel 4,86"/^ 80-Tagc-Wechsel 4,84,125, Parts 393,60, Schweiz 16,44,25, Italien 524, Holland 40,25, Oslo 28.79.50, Kopenhagen 20,80, Stockholm 20,79,50. Brüssel 13,08,25, Madrid 11,50. Neuyork, 23. Juli. Devisenkurse. (Schluß.) Berlin 28,89, London-Kabel 488"/,«, ««-Lage-Wechsel 484,125, Parts 393.625, «O-Tage-Wechscl 891,125, Schweiz 19,44,25, Italien 524, Holland 40,24,75, Wien 14,11,50, Budapest 17,49,50, Prag 200,75, Belgrad 177,125, War schau 11,23, Oslo 20,79,50, Kopenhagen 8,80, Stockholm 89,50, Brüssel 8.98.50, Madrid 1,48,50, Helsingfors 252, Bukarest 59,625, New Orleans auf London 60-Tage-Wechsel 484,25, Montreal 100,15, Argentinien: Goldpeso 121,80, Paplerpcso 86,26, Rio de Janeiro 10,95, Sofia 73, Athen 129,75, Japan 49,40, Bankakzepte <00 Tg.): Geld 2. Br. 1,875, Tgl. Geld 2, Prima-HandclSwcchsel: nledr. 8, höchst. 8,25, Dollar tn Buenos 82,44, ProlvngationSsatz für lägt. Geld 2. Gel-- und Bvrsenwesen Zeichnung -ns 4 Mill. Reichsmark 8 Xige, mit NachzahlnngS- anspruch und mit einer Znsastdividende auSgestattete Borzugsaktie» der Bereit, für Zellstoff-Industrie Aktiengesellschaft, Berlin. Wir aus der tm Anzctgentctl veröffentlichten ZetchnungSausfordcruug ersichtlich, gelangen obige neue Vorzugsaktien Ltt. L tn der Zeit vom 24. Jult bt« S. August einschließlich zum Kurse von 106 X zur öffentlichen Zeichnung. Vorzeitiger Schluß der Zcich. nung bleibt Vorbehalten. Aus der Bekanntmachung ist hcrvorzu- heben, baß diese BorzugSaktten neben einer nachzahlungSpslichtigcu Vorzugsdtvidende von 8 X für jedes an die Stammakttonäre zur Verteilung gelangende volle Prozent Dividende ^ X Zusatzdtvt- Lende, insgesamt aber höchstens 10 X Dividende, erhalten. Die Rück, zahlung der von seiten der Gesellschaft etwa gekündigten Stücke er- folgt zu 115 X- An Dividenden verteilte die Gesellschaft auf bt« Stammaktien tu den letzten Jahren: 1925/28 8 X auf 8 000 000 Reichs, mark. 1928/27 19 X auf 8 750 009 Reichsmark. 1927/28 10 X auf 8 759 000 Reichsmark und 10 X p. r. t. auf 2 775 000 Reichsmark junge Aktien, 1928/29 10 X auf 6 525 000 Reichsmark. Den bis- herigen Vorzugsakttonärcn werden obige Vorzugsaktien Ltt. 8 tm Verhältnis von 2 :1 zum Borzugskursc von 106 X angcboten. Die Einführung der Vorzugsaktien an den Börsen zu Berlin, Dresden und Frankfurt a. M. ist tn Aussicht genommcir. Hauptversammlungen Ehemnitzer Papierfabrik A.-G., Einsiedel. Die In Leipzig ab- gehaltene Hauptversammlung genehmigte baS Ncchnungswerk für 1928/29 und beschloß, den auSgcwtesenen Verlust tn Höh« von 188 788 M. auS der SanterungSrcserve zu decken, die mit 196 000 M. tn der Bilanz unter „Sonstigen Verbindlichkeiten" verbucht ist. Daß auch Las erste Geschäftsjahr nach der inzwischen burchgeführten Sanierung wieder mit einem Verlust abgeschlossen hat, wird damit begründet, daß trotz ausreichender Beschäftigung die äußerst ge. drückten Preise es nicht ermöglichten, die Herstellungskosten und Verkaufspreise in Einklang zu bringen. Htnznkam noch, daß die Gesellschaft durch Zahlungseinstellungen einiger Großabnehmer ge- zwungen war, besondere Abschreibungen vorzunehmen. Auch daS neu« am 80. Juni zu Ende gehende Geschäftsjahr hat sich bei besrie» dtgender Beschäftigung nicht gut angelasscn, da die Erlöse für fer- tigcS Papier immer weiter fallen, während Steuern, soziale Lasten «sw. dauernd steigen. AuS dem AussichtSrat sind Dr. Otto Rühm, Darmstadt, und Direktor Bernhardt, Chemnitz, auSgcschtcden. Neu tn den AussichtSrat wurden Dr. Weidlich, Berlin, und Dr. Wichtrich, Düsseldorf, gewählt. Geschäftsabschlüsse Dresden-Leipziger Schnellpressensabrik A.-G. Die Geschäftslage bei dem Unternehmen hat sich in den letzte» Monate» weiter wenig zufriedenstellend entwickelt. Unter diesen Umständen ist für das Ende Mat abgelausenc Geschäftsjahr voraussichtlich mit einer nennenswerten Dividenden! ürzung <t. B. 10 Prozent) zu rechnen. Ein DtvtbendenauSfall ist allerdings wenig wahrscheinlich. Ohligser Leinen- und Bonmwvllweberei A.-G. in LhligS. Die zum Stvhr-Konzern zählende Gesellschaft weist für da» Geschäftsjahr 1929 einen V e r l ust von 95 258 M. auS li. B. 2939 M. Reingewinn). Sahlunsseinftellunven Das Arrangement der Firma Mainz L E». Rahwollr» Frank- snrt a. M. Am Dienstag ist das seit Monaten verhandelte Arrange ment der Rohwollefirma A. Mainz L To., Frankfurt, mit ihren ge- sicherten vankgläubigern perfekt geworden, und zwar auf «tner Grundlage, wie sie der „DHD." schon vor längerer Zeit al» Ver- hanblungSbasi» ankünbigtr. Di« Forderungen der tn Krebitpooi vereinigten acht deutschen und ausländischen Banken von noch 9 Mtll. Reichsmark können — falls von sämtlichen Instituten der Borschlei de» Autschusse» angenommen wtrd — demnach nur mit etwa 60 X befriedigt werden. Dabei sollen die Bankengläubtger sich nur au» ihren Ticherhettcn besriebigen, und vor allem auf Au»fallforde- eungen verzichten. Mit den freien GlLnbtgee», dt« »« Gesamtobjrkt
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