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Scene und Arie aus „Euryanthe“, gesungen von Frau Peschka-Leutner. Recitativ. Bethörte, die an meine Liebe glaubt, du bist umgarnt, nicht entrinnst du mehr! Vor Allem nun durchsuch’ ich Emma’s Gruft, für meinen Plan soll die Entdeckung nützen. Vielleicht sinkt Adolar noch reuevoll an diese glüh’nde Brust! O, der Gedanke lös’t mich auf in Wonne, Und vor Entzücken ist die Seele trunken. Fand’ ich den Tod, an seine Brust gesunken, Nur einen Augenblick an seiner Brust, Ich wollt’ ihn mit Vernichtung zahlen. Hinweg, Wahnsinn’ge Hoffnung, Gauklerin! Erwecke nicht dies Herz zu neuen Qualen! Ich weiss, dass ich ganz elend bin. Arie. Er konnte mich um sie verschmäh’n, Und ich sollt’ es ertragen! In herbem Leid soll ich vergeh’n In meinen Bliithentagen! Er hörte kalt der Liebe Fleh’n, Mein Herz, so bang’, so todeswund — Weh! Darum stürz’ auch all sein Glück zu Grund! Entr’act aus „Rosamunde“ von Franz Schubert. Zweiter Theil. Symphonie (Nr. 3, Amoll) von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Billets zu 1 Thlr. sind in der Musikalienhandlung des Herrn Friedrich Kistner und am Haupteingange des Saales, Sperrsitze zu 1 Thlr. 10 Ngr. nur an der Kasse zu haben. Einlass 6 Uhr. — Anfang halb 7 Uhr. — Ende halb 9 Uhr. Das 5. Abonnement-Concert ist Donnerstag den 10. November 1870. Druck von Breitkopf und Härtel in Leipzig.