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Mark a«. da». chm auch leiden wollte. Eie htabigte lf seine aber auf seine Ehrlichkeit ihr Goar- M den Betra« alched«. Hofner laae von SO Mark. d,e den letzten Rotaraschen der alleinstehenden Frau dorstellten. ouSzahlen und dach« gar nicht daran, seiner ^chwägenn davon etwas zurück- juaeben Sr wird zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt. — Der Geschäftsreisende Alfred Max Henna,in mochte am kV. Mai in einer Lchankwirtschaft eine Zeche von 5 Mark. Wegen der Bezahlung redete Heimann dem m»t seinem Prinzipal« in Ge- fchaftSoervinduna stehenden Wirte vor. er habe von seiner di« Vollmacht, den Betrag von einer Rechnung abzu- " . - - - - erfuhr . !« vor- Zöchen Gefängnis erkannt. —' Der erst "am 5. d. Mt», wegen Unterschlag»»»« usw. zu 4 Monaten Gefängnis verurteilte Buchhalter Oskar Bret- schneider. 1878 in Pieschen geboren, hat noch einen weiteren Unterschlagung»»«!! abzurechnen, der in letzter Verhandlung wegen des AlisbleibenS der hierzu geladenen Zeugen obgetrennt werden muhte. Bretschneider bekleidete >m vergangenen Som- mer auf einige Wochen in einem Hotel auf dem Weihen Hirsch die Stellung eines Buchhalters und verlieh diese am Abend de» 4. August mit 242 Mark Geschäftsgeldern, die er an dem Tage «mkasstert hatte. Er lebte einige Tage in Wehlen: als er von dort wieder nach Dresden zurückkehr«, nahm man ihn fest. 110 Mark konnten ihm noch abgenommen werden. Der Angeklagte erhält eine Zusotzsirafe von 2 Monaten Gefängnis. Au» de» amtlichen Bekanntmachungen. Frau Anna Louise Martha Jacob geb. Göllner hier hat ihr Amt als Stadthebamme niedergelegt. Firma d« voumacy«, de» ««rag von einer mecynung o quittieren. Damit gab der Schankwirt sich zufrieden, er aber später, dah Heimann ihn betrogen hott«. Gegen den bestrafte» Angeklagten wird auf k Wochen Gefängnis erk< Hauvtaewlnue der 148. Röntal. Sachs. vandeblotterte. Künste »tafle. Ziebung am IS. Oktober ISO». (Ohne «emähr.) «X» ««« M. au» Nr 9291, 4» (XX» M. aut Nr. 9881» 20 V00 M. aut Nr. »SW «XX» M. aus Nr. 20170 ««,5, »<xx» M. aus Nr «SW 714L 7117 183S8 IS888 20627 2SS7l 2978t Z2sv« «2 so 81621 80311 S27Sl 8889« 88480 99882 «X»« M ans Nr. 1809 3889 8399 t«St« I883S 2298« 28363 29920 30t»2 «807 SS977 «2882 ««2«7 «72«9 «litt 7Sl«8 8<Xl2 S2IS8 S728S log« M. aus Nr. g«6 1>KS >n«v 20«9 8187 7998 9018 l«z«g 18208 ,8280 22007 22836 2,08« 2«790 30081 «388» «3993 ««17« <8110 «8397 8IS88 8«i«7 88013 88872 602»« 60332 80380 81389 «2182 81082 89082 89S73 8lI97 8,«83 ««>36 «0188 88982 8SS83 888« 878N 89818 92102 92S«« 98878 9969, 99772 S9SS6 TaaeSgeschichte. Eli« fette Ente au» Kamerun. Der ..Köln. Zig." wird aus Beriin offiziös telegraphiert: ES gehört wohl wirklich ein hoher Grad von Naivität uns Un kenntnis des Kultuijiistandes unserer Kaiiierun-Neger dazu, um eine Nachricht für möglich zu halten uns weiter zu veroreiten, dah sämtliche Häuptlinge und Oberhäuptlinge eine Be- schwerdeschrlstgegendasRegierungsstistemdeS Gouverneurs an den Reichskanzler und den Reichstag gerichtet hätten. Wie wir aus bester Quelle erfahren, liegt dieser Nacl>- richt ein recht geringfügiger Borgang zu Grunde. Der söge». Kino Aqua Bell hat allerdings eine Beschwerdeschrist mit An griffen gegen die Verwalt»ng Kameruns an den Reichstag ge richtet, unterschrieben von ihm und unterkrenzt von seinen Unter häuptlingen, und man hat sich auch amtlich die Mühe gegeben, diese Bclchwerdeschrist dem Gouverneur in Kamerun zur Bericht- erstattuna zu überweisen. Aber Aqua Bell hat bei den Duala nur noch geringen Einfluß. Die führenden Hänptlinge der Duala, wie Manaa Bell, stehen der Schrift gänzlich fern. Die treibende Kraft der Bejchwerdebewegung ist der leider in Deutschland sich aufhaltende Bunds Bell, der zurzeit in Hamburg wegen Betrugs und Zechprellerei verfolgt wird. Nun- Strase aus Deutschland entfernen und einer anderen Kolonie, nicht seinem Heimatland«, zuführen sollte, schon längst gemerkt haben, wie auherordentlich leichtgläubig man in Deutschland Nachrichten aus unseren Kolonien gegenübersieht. Die Lage i, Rußland. Die Moskauer Universität ist wieder eröffnet worden. Eine neue Versammlung der Studenten ist für Sonnabend ein- berusen. Polizei und Kosaken fuhren fort, gegen die Aus- ständigen in den Fabriken oorzugehen und Hallen mit ihnen einige Zusammenstöße. Unter den Setzern in Saratow ist ein Ausstand aus- gebrochen. In Kischinew wurde in der verflossenen Nacht der Polizeikommissar Asowski ermordet. In Radom wurde ein Bombenattentat gegen einen Offizier versucht. Aus Tiflis meldet die „Petersburger Telegr.-Agentur": Der Generalgouverneur macht bekannt, dah die Truppen angewiesen seien, jede Volksversammlung zu zerstreuen und, falls sie auf Widerstand stiehen, von ihren Waffen Gebrauch zu machen. In der Stadt herrscht gedrückte Stimmung: nur wenige Menschen lassen ,ich, besonders abends, aus der Strahe sehen. In allen Häusern sind Türen und Fenster zer schossen. Zahlreiche Patrouillen durchziehen zum Schutze der Einwohner die Strahe». In den Kasernen der Kosaken herrscht infolge der letzten gegen Kosaken verübten Bombenanschläge eine Panik. X Deutsche» Reich. Gestern nachmittag begaben 'ich der Kai>er und die K a i s ertn an Land und nach Schloß Glücks- bürg, wo sie au» Anlaß des Geburtstages deS Herzogs Fried rich Ferdinand den Tee einnohmen. Der Kaiser ftihr heute früh b*/2 ilhr an Bord der „Hohenzollern" nach K i e I. X Der Grohherzog van Sachsen-Weimar ist gestern nachmittag mittel- Automobils in Homburg o. d. H. eingetroffen. X Der badische Staatsminister v. Dusch traf gestern in Baden-Baden ein und folgte einer Einladung des Reichs kanzlers zum Wendesten. X Der Gouverneur von Südwejtafrika v. Lind rau ist ist gestern in Friedrichshafen eingetrossen und vom Könige von Württemberg rn Audienz empfangen worden. Von dort be- gibt sich der Gouverneur nach Neapel, um sich dort nach Süd- westafrika einzuschiffen. X Di« gestrige Hauptversammlung der vierten deutschen Nationalkonferenz zur internationalen Bekämpfung deS Mädchenhandels in Bremen war von zahlreichen Ver tretern der Regierung und Delegierten der angescklossenen Ver ein« besucht. Kammerherr v. Behr-Pinnow übcrbrachte die Grühe der Kaiserin und deren Anerkennung dafür, paß da» Komitee jo eifrig seinen Bestrebungen nachgehe, die sie lebhaft interessierten. Das Nationolkomiiee beschloß seine Um- wanmung in «inen eingetragenen Verein unter Beibehaltung seine» bisherigen Namens, um wirksamer Personen und Mittel schlossen. Für die Tagung 1907 wurde BreSlau oder Danzig in Au»sicht genommen. X Berliner Blättern zufolge soll nach dem Wasserstraßen- aesetz der Bau deS Rhein —Hannover-Kanal» nebst Zubehör nur dann in Angriff genommen werden, wenn bis OJuli 1908 von den beteiligten Körperschaften die im Gesetz vorgesehenen Intereffe-Beiträg« in rechtsverbindlicher Form übernommen werden. X In einer Donnerstag abend von den Organijationsver. ern, Ai ^ ^ ' lung der Streikenden die An nah, de» verbände» der Metallindustrien«» unier Bezugnahme aus die darin gemachten Zugeständnisse zu empfehlen. X U»»»r«. In Wien verlautet bestimmt, di« Wieder- «r»,n«ung F«.j«rvarv» zu« ungarischen Minister präsidenten se> bereit» , beschlossen und weide am Sonntag im »Amtsblatt" veröffentlicht werden. X N«r»e»e». Die feierlich« Eröffnung de» Stör- >» fand gestern uiitiag in Lhristiaiiia statt. Staatsminister sen verla» im Namen her norivegischen Regierung die nungSrrde, in der e» heißt: „Der neuzusammentretende torching wird in erster Ltnie seine Aufmerksamkeit aus die Arbeit zur Errichtung und Konsolidierung de» neuen Norwegen zu lenken haben. So werden die Repräsentanten der Nation nun da» Unabliängigkeitswerk zu vollziehen haben, indem sie Beschlüsse fassen, weiche dasselbe vorauSictzi und notwendig macht. Norwegen wird jetzt offiziell in die Reihe der absolut unabhängigen «taalen einireten und seine divlomatrsche und konsularische Vertretung zu ordnen baden. In Uebereinstimmung hiermit wird dem Storthina ein Gesetz entwurf zur endgültigen Regelung des Konsular - Wesens voraclegi werden. Aber auch nach Innen liegen grohe und wichtige Ausgaben zur Förderung der geistigen und maie- riellen Entwicklung des Landes und der nationalen Arbeit vor. Unsere Ausgabe muh sein, auf allen Gebiete» mit ver einten Kräften die Arbeit auszunehmen und sortzusetzen, welche auch kleinen Völkern Ansehen und Rang unter de» Nationen gibt." Von neuen Gesetzentwürfen, welche dem Slorlhing vor gelegt werben solle», werden genannt ein Stcuergesetz, ein Handels gesetz und ein Gesetz betreffend die neue Hecresorganisalion. X Asien. Die Londoner „Morningpost" meldet aus Schanghai: Kauften« und Versicherungs-Gesellschaften werde» durch die Verzögerung der Ratifikation der Friedensverträge zwilchen Japan und Rußland beun ruhigt. Zahlreiche für Wladiwostok bestimmte Dampscr bleiben in Schanghai, wodurch grohe Verluste entstehe». Vermischtes. Ei« Charakterbild Kaiser Wilhelm». In der englischen Monatsschrift „The Windsor Magazine" entwirft der bekannte omerikanische Schriftsteller und Freund unsere» Kaisers Poultney Bigelow ein lebendiges Bild von dem Wesen und Charakter des Herrschers. Er kann sich einer langen Bekanntschaft mit dem Kaiser rühmen, denn schon als Knabe hat er mit ihm zusammen spiele» dürfen. Poultneys Vater war Gesandter der Vereinigten Staaten am Hose Napoleons HI. gewesen und brachte während des deuisch-fran- zösischen .Krieges seine Familie nach Potsdam: dank seiner Be- Ziehungen zu dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm wurde sein «ahn oft aufgesordert, bei dem jungen Prinzen Wilhelm als Spiel- geführte sich einzunnden. Selbst den an Beobachtung noch nicht gewohnten Augen des Knaben fiel es aus, wie englisch es in dem Haushalte der späteren Kaiserin Friedrich zuging: schon ihre Hüte hätten so offenbar eine englische Form gehabt, daß man Bigelow zwei charakteristische Geschichten. Eines Tages »varen die beiden Jungen dem gestrengen Erzieher des Kaisers, Dr. Hinzvcier, entwstchi und zogen nun wie zwei aus dem Beutezüge befindlich« Indianer aus, die weiten Räume des Neuen Palais zu durchstreifen: schliehlich kamen sie in eine versteckt gelegene Kammer, in der sich eine Staffelet und allerlei Malgeräi befand. Hier wir lttlOL, lll VOt slU- O1NO UOsUIIV. c hatte die Kronprinzessin ihr Atelier ausgeschlagen, und betrachteten nun mit Muße der Reihe nach die Bilder, die - . - «Hebung . .. Werke, die ke»ien Zweifel übrig ließen. daß er seine Mutier naben Rosa Bonheur stellte. Es >var augenscheinlich tiese Kindesliebe, die seine Bewunderung für ihre Kunst hervorrief: ivären ihre Werke von Raffael gewesen, sie hätten nicht glühendere Anerkennung finden können. . . . Bei einer anderen Gelegen beit befanden wir uns beim Abendbrot im Garten, es gab Milch, Brot und Butter. Obst und einen einfachen Rosinen kuchen. Es war eine kleine Kindergesellschaft: die ruiigen Prix- zessinnen und auch Prinz Heinrich, der setzt die deutsche Flotte besehliat. waren da. Der zukünftige Kaiser stieß mich aus ein mal leise an und flüsterte mit einer von Stolz enüllten Stimme. „Siehst D» den Kuchen? Ist er nicht prächtig?" Und a!S ich dos zugab, fügte er hinzu: „Ja. meine Mutter bat ihn auch gemacht. Ta ich ihm zeigen wollte, daß seine Mutter nicht mehr könne als die meine, bot ich ihm eine Wette an, daß meine Mutter einen Reispudding machen könnte, der ebenso schön schmecke wie der Kuchen seiner Mutter. Aber di« Wette kam niemals zum Austrag. . . . Solch« kleine. Züge verraten die große Liebe Wilhelms II. zu seiner Mutter. Wenn er jemals Veranlassung hatte, ihr mit andere» Gefühlen gegcnüberzu- treten, so wandte sich das niemals gegen sie als Frau, sondern ' . .... . ^ ^ hat er ^ ., . er von „roher Phantasie, lvenn auch nicht von technischer Vollkommen heit machte. Das Erbteil ihres reichen Geistes ist auch die außerordentliche Beweglichkeit und Vielseitigkeit im Wissen des Kaisers, die ihn zu dem am meisten universal gebildeten und wohlunterrichteten Manne macht, den ich kenne. Er Hai alle wichtigsten Werke gelesen. Sein bewundernswertes Gedächtnis befähigt ihn, aus diesem Schatze des Wissens nach seinem Be lieben zu schöpfen, und dazu kommt noch, daß er die persönliche Bekanntschaft fast aller Männer genießt, die in irgend einem Teile der Welt den Fortschritt der Menschheit gefördert haben, und ebenso klar wie eindringlich über alle die Dinge rede» kann, die kür das Wohl der Menschheit von Nutzen sind. Er kennt die Einrichtung eines Kriegsschiffes ebensogut wie die Geheim nisse eines Kohlenbergwerkes, er kann mit derselben Geschick lichkeit eine Lokomotive führen wie eine Kovalleriedivision leiten. Er ist über die Produktionskraft eines jeden Landes genau unterrichtet und stellt in sich eine Enzhklopädie dar, der von der materiellen Lage seines Volkes nichts unbekannt ist. Von seinem Vater hat er die Gabe, durch ein liebenswürdiges Lächeln und ein freundliches Wort die Liebe aller zu gewinnen,, denen er begegnet. Seinem Großvater ist er ähnlich m seiuer^soldatischeu Einfachheit und der treuen Anhänglichkeit an die Traditionen seines Hauses. Er ist ein wirklicher Redner und kein Phrasen- machcr. Bei den vielen Gelegenheiten, bei denen ich ihn reden hörte, kann ich mich an keine erinnern, bei der er nicht ebenso inhaltsreiche Kenntnis wie dramatische Schlagkraft an den Tag gelegt hätte. Seine Vorliebe für militärische Hebungen Hai er mit last allen seinen Vorfahren qeincin'om: aber er ist im eigen- sten Sinne des Wortes der Führer seines.Heeres und er hat selbst sein Volk in dem Glauben befestigt, daß er, falls ein Krieg ausbrcchen würde, als ei» zweiter Friedrich der Große ferne Armee persönlich führen würde. Während der Herbstmanöver im Jahre 1888 gab er seinen Kriegern «inen Vorgeschmack von dem, was unter seiner Führung geleistet werden solle, und das Resultat war. daß alle älteren Generale sick dazu unfähig zu fnblen anfiugen. Der Kaiser, der von einem großen tzttabe höherer Offiziere umgeben war, durchbrach plötzlich den Kreis seiner Generale und stürmte im Galopp quer über das Feld bis zu einem bestimmten Punkte, wobei er die Gräben nickt scheute. Diejenigen, die dabei tapfer nntkamen. mochten sich als noch kräftig zum Dienste fühlen: aber die. d>c zurückblieben oder sich allzu angestrengt fühlten, wurde» dadurch selbst belehrt, daß sic für die Strapazen eines wirklichen Feldzuges nicht mehr kräftig genug seien. Während dieser Manöver stand der Kaiser einst auf einem Hügel, die Karte in der Hand, um die Operationen zu beobachten. Da kam ein Schuljunge aus einem Rade vorbei, und der Kaiser wandte sich um und sagte lebhaft: „So etwas zu sehen freut mich immer — Jungens, die sich in der frischen Lust kräftigen und von der Dumpfheit der Sckulstube frei machen." Der Kaiser hat für das Aufblühen des Sports in Deutschland mehr, getan als irgend einer seiner Vorgänger durch Stiften von Preisen und reger Anteilnahme an allen wörtlichen Veranstal tungen. Im Novemlxr 1891 ging Bigelow einmal mit dem Kaffer zu Fuß in Potsdam jvazieren. es war ein regnerisches, naßkaltes Herbsiwetter; der Kaiser schritt, in seinen Militär- maniel gebullt, äußerst schnell vorwärts, wie er zu tun pflegt, und sprach dabei viel. Niemand von den Borbeigehenden er- kann« ihn. Da» Gespräch drehte sich um AtteniaiSversuche, die damals eben geaen den Kaiser von Rußland unternommen worden waren. Al» Bigelow die Bemerkung mach«, dah der russische r, .r Ejner . und sagte: mich durch sie ' " " , . * Der Jagdaufseher Hüter wurde in einer Waldung bei BrouiKlitckei, in Oberheisen erschossen aufgesunden. An scheinend sind Wilderer die Mörder. ** Am 12. Oktober abends überfuhr der von Kiel kom mende Güterz ug im Bahnhof Flensburg den Prellbock Per sonell und nicht verletzt, dagegen wurde» die Maschine und vier Wagen erheblich beschädigt Der Betrieb ist nicht gestört. ** Aus dem im Hasen von Altona liegenden Dampser „Centaur" erfolgte eine Kesselezplosion. Der Maschinist Grätz erlitt durch aussttönienden Danipi lebensgesährlichc Bcr lehmigen. ** Der nene Dampfer der Hainburg - Amerika - Linie „Amerika" lief auf «stier erste» Reste nach Amerika gestern de» Hafen von Dover an. Eine große Menschenmenge envartele das Schiff am Pier. Der Bürgermeister und andere Amtspersonen bc gaben sich an Bord des Schisses. Nach 1 >/,stiindigem Aufenthalte fuhr der Dampfer wieder ab. nachdem er 143 Passagiere aus genommen hatte. Nach einer Meldung aus Port Said stieß der aus der Fahrt von Triest nach Durban begriffene Ll v i> dd a mp fe r „Afrika" mit dem englische» Dampser „Goentoer" zusammen Der der „Asiika" zugcsiigle Schaden ist bedeutend. Auch die „Goentoer" wurde leicht beschädigt. Beide Dampser konnte» die Reise sortsetze». ** Ans Gibraltar wird berichtet: Das Weikstattschist „Aisistance" ist in der Teiun»-B»cht gestrandet Ein Linie» schiff und Schlepper sind zur Hilfeleistung dahin abgegangeu. Das Schiff besindet sich Wege» des stürmischen Wetters in einer gefähr liche» Lage. Schiffsvelvellllilller». Norddeutlcher Llood MrtaeUilt von Fr. Bremern«»»,. lSeneral-Aaentur, Prager Strab« «9.1 „Prlnieß Irene" l2. Ott. von Genua al>a«g. „Main" 12. Ott. von Newport abaeg „Marburg" >2. Oli. vo» Ovorto obneg. „Prinz.Regen! Luupold" 12. Ott. in Neapel angil „Lachsen" >3. Ott in Aocii anact. ..Königin Luise" 12. OI>. str Newporl angek. „Brandenburg" 12 Okl. in 'Newport angek. Hamburg-Amerika-Linie. „Oceana" 12. Ott. out der Elbe angek „Scotia", nach Newport und Newvort News, 11. Oki von Cuxbaven abgeg. „Paiagonia", nach Wesiindien. 11. Ott. in Grimsö» angek. „Lenegambra" II. Oki. in Wooinng angek. „Tlavoiria" II. Oki von Schanghai abgeg. „Scandia" II Ott. in Colombo angek „Nubia", von Newport nach Oklasien, 11. Oki. von Suez abgeg. „Sambia", von Osinlie», II. Okl. von Port Said abgeg. „St. Jan" ll. Oki. von Pro- grcsa abgeg. „Bavaria" il Oki. in Colon angek. „Albano" 11. Sept. in Newuork angek. „Svczia", von Oslosien, 11. Ott. in Suez angek. „Ame rika", nach Newpork. 11. Oki. von Curbaven abgeg. „Dapbne" 11. Okt. in Suez angek. „Virgo" II. Okl. in Libau angek. „Grat Waldersee". von Newpork, 12. Oki. aut der Elbe angek. „Leuljchlanb" IL. Okt. in New port angek. U n i o n - C a ft le - L in ie. „Galeka" 11. Ott. auf Heimreise Kana rische Intel» angek. Wetterbericht oes K >'. isächs. Mcieoroiog. Jttltltuls ln Dresden vom 13. Oktober 8 Uhr mvigen» tT-mnerolnr nach EelsrnSi. Wetterlage in Europa »in 13. Oktober 8 Udr trüb: Stak o„«, Ranis Richtung ! u. Stttrke Wetter deSWindeS j rp.H StationS- Name »S Richtung I „ - u. Eiänk Weiter dktwind» ' > H- L Etornow 7K9 ^ stürmisch bedeckt «- »l Sylt 7c,? b.W irNch 4 o 7 Mal. Head tiZ frt«ch Regen « 7 Hambg. I 53 ! 8VV srisch Regen t » Scillv VVN1V milk, fteveckt t in swinem. 52 8W stark Regen 4 " 2 27 8 lelcdt Regen — K28 M«>„.1 51 88VV stürm, bedeckt > !' 4 «thrUiiansd ltt stürmisch Regen 4- 2 18 Aachen 4 «I mitz bkbr«, 4- ' 6 SkudesnctS bl 4 5 12 Berlin 56 8VV leicki Regen 4 7 r Stockholm 28 K8VV mak Regen i 7 5 IkkldkN 7 59 8VV schwach wolkig 4 3 > «tage,, 45 frisch . «nkit, i b, ! Metz L 65 tt' schwa ch bedeck» 4 « 0 Kovenhag. 47 X VV mäk. Regen « »! « Krankt. M. 62 81V schwach bedeckt 1 Helder b? rvkc rv irti-i, « 12 2 ÜarlSrnhe 64 8W m5s,ig bedeckt >4 7! 2 Paris 13 V8 8>V leicht bedeckt z-!> n München S er, srv park !4- « 3 tzioreiiz Kl> XO leicht wölken! b« <> Nizza 83 o tetchl h-ikr !4l0 0 Nom 6ö K leicht wolkenl > 7 s ! ! l Ganz unerwartet ilt beule eine neue, tiefe Depression im Norden er schienen. Der Rückgang des Baromriers von geftern zu beute betrögt über Skandinavien bis zu 28,2 Millimeter. Unter dem Einfluß dieses Ties siebt zur Zeit bereits Norvdeutschland. Eine weitere Ausbreitung nach Süden ist zu erwarten, sodah auch in Süddeutichland alsbald Nieder schlag ,n Aussicht siebt. Die Temperatur wird wenig Aenderung erfahren. WittcrungSperlnus tn Sachien um 12. Oktober. See.! Lemv. Se«- «e,m> s- ar-it«n böhe, m I S" 8 s «Sind ^ S «l-tton HSde «in» Dresden I!b! trtt 5.6 2 ,.« Frelber, rchneeberg Ilster »S8 ».!! I» r 5.8 Banre- IN 8 7 8.2 5.7 4L Still 880 2 1.K 2.4 4»S 400 k.e L?>rcv S3 2«, « " 4L 2.6 Zichadrntz rro 7 0 4 7 kuco 2 28 tlttenberg »testzenhaiu 751 «b 0.7 StM 13.0 -rdtt I 7.7 r.8 K i 2.0 772 4 5 0.8 rco 4 4 1 Cvemnl- 110 j 60 »7 Still 2.8 ick'toiber ' s» »IK -ov-l« 0 2 I3.b Am 12. Oktober setzte sich der seit >0 Tagen wahrend« Niederschlag fort jedoch fiel er nick» mehr in der Menge wie bisher. Alle Stationen melden Nebel oder Dunst. Die Temperatur war zwar gestiegen, jedoch blieb sie noch unter den« Normalwert. Das Barometer stand am Morgen übrrnormal, fiel jedoch im Laus« des Tages wenig. — Meldung vom Fschteldcrg: Ununterbrochen starker Nebel, grue Schlittenbahn bis Ober ivieientbal, starker Reis, rasch verschwindend. Bäume stark mit Raubfrost behängen. Wetterprognose für den 14. Oktober: Regnerisch, m den höberen Lagen S ch n e e f a l l; Temoeratuc Uiiteriiorinal: Wmdursprung: Nordwest,- Luftdruck: Tief. Wasserstand der tStve und Molda«. Biidweis Prag Pardubitz Me>nik Leitmeritz Aussig Dresden IL. Oklbr. -I- 80 fehlt -tz IS 4-2 -f- 27 -z- 71 — 88 13. Oktbr. -p 86 leb» 4- 28 4- 16 4- 37 4- 77 — 70 kamt lien ii sc Kr ick len. Nach Gottes unersoffchlichem Ratschluß verschied gestern abend »/rlO llhr schnell und unerwartet, auf einer Geschäftsreise begriffen, an den Folgen eines Gehim- ichlages. mein innigstgeliebter Gat«, der treusorgende Vater «stier Kinder, unser lieber Bruder, Schwiegersohn und Schwager, der Sabril« «Itivittor llei7 Lmll vLdsed. Im tiefsten Schmerz Pirna a. E. Dresdner Str. §. 12. Oktober 1905 geb. lLev»«i» zugleich im Namen der tieftraurrnden Hinterbliebenen. Tie Traiierseicr für rimeren teure» Entschlafenen findet Sonntag den 15 s. c.. nachmittags 3 Uhr. im Trcnictbauie statt, darauffolgend die Beerdigung aus dem Friedhof zu Pirna. Am Donnerstag veffchied im 78. Lebensjahre k»ii rer», llurl« IMelixed. ro» kreecke» nach nur zweitägigem Kranksein. — Leicht sei der in Gott ruhenden die Erde. Dresden, den 12. Oktober 1905. 01« «»»«rmckva »«»torlbllchd»»«». D*e»-ir«V Nachrichten Sonnabend. 14. Oktober 1»«S ^ Rr. »8S