b) Du wundersüsses Kind von Th. Kirchner. Ich möchte wohl der Frühling sein, Der holde Fürst der Pracht, Da schloss’ ich dich in Rosen ein Noch eh’ du dir’s gedacht, Und liesse nimmer dich heraus, Du süsse Königin, Bis dass du in dem Bliithenhaus Mir sagtest: „Nimm mich hin!“ Und wär’ ich eine rothe Ros’, Ein Kelch voll Duft und Schein, Da fiel ich still in deinen Schoos, Du herzlieb’ Schwesterlein ! Da schaut’ ich deiner Lippen Zier, Und wenn ich sterben müsst’, Ich liesse nicht von dir, von dir, Bis dass du mich geküsst! Und wär’ ich erst der gold’ne Traum, Da käm’ ich Nachts zu dir, Und auf des Mondenstrahles Saum Nähm’ ich dein Herz mit mir, Und liess’ es nimmer weiter ziehn, Bis dass du sprächst voll Glück: ,,Du hiess’t mein Herz mit dir entflieh’n, So gib mir Dein’s zurück.“ Ich möchte wohl dein Liebchen sein, Du wundersüsses Kind, Da schloss’ ich dich in Rosen ein, In Träume licht und lind, Da pries’ ich deiner Augen Lust, Den holderblühten Leib, Bis dass du riefst an meiner Brust: „Nimm hin dein selig Weib !“ C. O. Sternau. Zweiter Theil. Symphonie (Nr. 2, Ddur) von L. van Beethoven. Billets zu 1 Thlr. sind in der Musikalienhandlung des Herrn Friedrich Kistner und am Haupteingange des Saales, Sperrsitze zu 1 Thlr. 10 Ngr. nur an der Gasse zu haben. . Einlass 6 Uhr. — Anfang halb 7 Uhr. — Ende halb 9 Uhr. Das 17. Abonnement-Concert ist Donnerstag den 24. Februar 1870. Druck von Breitkopf und Härtel in Leipzig.