Recitativ und Arie aus Orpheus von Gluck, gesungen von Fräulein Volkart. Recitativ. Weh mir! es ist geschehen! Ha, wozu trieb mich ihrer Thränen Gewalt! Theure, Euridice, Gemahlin! Ach, umsonst tönt mein Ruf. Herber Verlust! Auf ewig ist sie mir jetzt entrissen! o Schrecken, Verzweiflung, mich erdrückt die Angst, mir naht nicht Hülfe, meine Hoffnung versieget, von Nacht umdüstert. Grausame Erscheinung! dieser vernichtende Anblick des namenlosen Unglücks. Ihr Götter, besänftigt euch, ach! ich verzweifle. Arie. Ach, ich habe sie verloren, All’ mein Glück ist nun dahin, O ■wär’ ich nie geboren, Weh, dass ich auf Erden bin. Euridice, o Götter, gebt Antwort! Treu ja bleib’ ich ewig dir. Ach, ich habe sie verloren, All’ mein Glück ist nun dahin, O wär’ ich nie geboren, Weh! dass ich auf Erden bin. Ach, nicht der Himmel, Nicht die Erde beut mir Hoffnung. Variationen über ein Thema von Mozart für die Violine von Ferdinand David, vorgetragen von Fräulein Friese. • Lieder mit Pianoforte, gesungen von Fräulein Volkart. a) Des Morgens in dem Tliaue von Joh. Heuchemer. Des Morgens in dem Thaue Da ist die Wiese schön, Da glänzen Wald und Aue Und alle Bergeshöhn. Des Morgens in dem Thaue Da geh’ ich weit hinaus, Und von den Hügeln schaue Ich in das Thal hinaus. Des Morgens in dem Thaue Da zog mein Schatz in’s Thal, Ach Gott, nun glänzt die Aue Als wären’s Thränlein all’. Otto Roquette.