b) Das Veilchen von W. A. Mozart. Ein Veilchen auf der Wiese stand, Gebückt in sich und unbekannt; Es war ein herzig’s Veilchen. Da kam eine junge Schäferin, Mit leichtem Schritt und muntrem Sinn, Daher, daher, Die Wiese her, und sang. Ach! denkt das Veilchen, wär’ ich nur Die schönste Blume der Natur, Ach, nur ein kleines Weilchen, Bis mich das Liebchen abgepflückt Und an den Busen matt gedrückt! Ach nur, ach nur Ein Viertelstündchen lang! Ach ! aber ach ! das Mädchen kam Und nicht in Acht das Veilchen nahm, Zertrat das arme Veilchen. Es sang und starb und freut’ sich doch: Und sterb’ ich denn, so sterb’ ich doch Durch sie, durch sie, Zu ihren Füssen doch! Goethe. Ouvertüre zu „Der Freischütz“ von Weber. Billets zu 1 Thlr. sind in der Musikalienhandlung des Herrn Friedrich Kistner und am Haupteingange des Saales, Sperrsitze zu 1 Thlr. 10 Ngr. nur an der Gasse zu haben. Einlass 6 Uhr. — Anfang halb 7 Uhr. — Ende halb 9 Uhr. Das 18. Abonnement-Concert ist Donnerstag den 3. März 1870. Druck von Breitkopf und Härtel in Leipzig.