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Dresdner Nachrichten : 28.02.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188402288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-02
- Tag 1884-02-28
-
Monat
1884-02
-
Jahr
1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.02.1884
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l !s « cG «! D» bemklhen vorzükeaen «d hierbei di, EigrnIHNmllchkritrn und üge Herl eiben ausführlich »u brgründrn. Die betreffende »trathssitzrustz zog sich ins lies in dlk Nacht bilkin. war aber icher als sonst besucht. ES soll in derselben zu lchbaften Ds- n zwkoninirn sein. .en übrige,»- mit dem besten Erfolge verlausenden Der» it elektrischem Lichte, welch« in der Gasanstalt ir Stadt vorgenvmmcn werden, wolmten auch dar Ober- - - " gs ... - Borrüge Stadtr«' spärlicher batten tieko suchet seiten- der , vostdirector Geb. Post,all, Sschülcbner. Postratl' «»aut Vorstand des -relearapbenburcaus. Inspektor Mobrinonn, tn Eigenschaft bei. " '' - - nur Dresden wnrd« diese Frage verneint. ' «reise, ' und der amtlicher die nickt ist. — Die ,» Uilzufriebrnheit Juli und August vielen «reisen im vorigen Jahre laut gewordene mit dem in den städtischen PolkSkcvulcn im Juni. .. beliebten Früh unterricht um 7 Ubr batte die Stavtocrordneten veranlasst, beim Rath zu beantragen, an, Jalireü- ichluß von de» Schuldirektoren Bericht über die mit dem Sieden» ubrbesiinn des Unterrichts gemachte» Ertabningen einrufordern. Nach den eingcgangencn Berichten sind drei Bürger- und kechSzebn Bezirks- schul-Dircktoren für das Fortbestehen dieses Liebenul,raniaugcS und nur zwei Bürger- und zwei Bezirksichul-Dircktoren dagegen. Nach den angestelltri, Erörterungen scheint freilich die Melirkeit der Eltern selbst dafür r» sein. Wir sagen scheint — denn, bei solchen Be fragungen wird immer nur ein Tbeil der Allgemeinheit getroffen; so giebt auch daS Piotokoll über die lebte Ratlisplrnarsivuna. in welcher diese möge beratben ward. an. das, nur von der Direktion der 7. Bürgerschule Erklärungen von Elten, eiugeholt worden seien, von 013 Stimmen waren da 402 für 7 Ubr, 241 für 8 Ubr. So lange nicht die letr. Frage in allen Bürger- und Bezirksichulen allen Ellern vorgelegt wird, kann von einer Meinung der Bürger schaft überbaupt nicht die Rede sein. Der Ratb kann vor der.Hand nichts weiter tbnn. als davon einfach Mittbeilung an da-Z Stadt- vcrordnetenkollegiuni zu geben. — Be» den Reiiiernägniffeu der Dr. Güutzlchen Stiftung aus dem Iabre 1888 wird derStadtttttb 18000 M. rcm Bülgerb.Spital- foiids, 18000 Mk. der Dr. Giiiitz'>cye« AshlstiNmig. 18000 M. dem BeischönerungotondS 600 M . dem Aruienamke zu A> meiispcisniiacn, löO 2N. dem Bereine z»r Hebung des sutlichen Gefühls der Dic- iicnkcn znsließeii lasse» ; aus dem Restbeträge an 4718 Mk. 69 Psg. aber und einer aus snibcren Jaibre» noch verfügbaren Summe von 9218 Mk. 61 Prg. einen Nel'ervchond bilden. — Der k. Obeipostdireklor bat der Handelskammer zu Leipzig die Millbeiluug zugeben lassen, daß der Staatssekretär des RcichS- PostamiS beablichtige, eine unmittelbare Fernsprechverbindung Müschen Leipzig und D r e S d e n bei u,stellen, wenn in de» de rbes ligten geschäflliche» und BerwaltungSk,eisen der beide» Slädic ein solches Uiiterncbmen gewünscht und auf ein ausreichendes In leresse gerechnet werden könne. Zunächst würde in jeder der beide» S ädke eine öffentliche Fernsprechstelle eingerichtet werten; außerdem könnten einzelne Theünehiner in Leipzig und Dresden, welche einen sebr ebbatten Lerkebr unterbalten, mit ibren Svrcchffellen an die betreffende BermitlelnngSanstalt in der Weise angeschtoffen werben, daß sie unmittelbar nnl einander zu sprechen u» Stande wären. Dieseiiigen. welche an dem Zustandekommen dieses Unternehmens Zme.esse baden, sind ersucht, eine entsprechende Mittbeilung recht bald an taS Bureau der Handelskammer zu Leipzig Nemnarki 19, gelangen zu lassen. . — Nicbdem in Folge fortgesetzter persönlicher Angriffe sich der de,",eilige 1. Borsitzeude der Sektion DeeSdon dcö GcbirgS- o er eins süe die lächs.-böhm. Schweiz, Hen- Docciit Krone, an, Scl> uß der letzten McmalSversanunlnng vrranlaßt gesehen hatte, aus Lude zu den, unter seiner langjährige» Leitung zu hoher Blüihe gelang en Bereu, sein Amt lüederzulegen, ivurte demselben von der am Ti-'nffag rnsammenzerufeueu außerordentliche» Haupiveisainni- lnng ein BeriraneuSvotum dadurch geben, daß man ihn nnl ablvluter 2)iajorilä: wiete,wählte. — Nicht sowohl durch das Abwringen pom Pserdcbahnwagen selbst, sondern nur durch unglückliches Ausgleiten nach dem Ab- wrnng erlitt dieser Tage einer unserer angeiebenften kausmännischon Mitbürger einen jähen Beinbrucb, welcher den allgemein be lle ien Herrn aus einige Wochen seiner rührigen Thätigkcit ent ziehen wird. — TaS Hundestehlen macht sich in der Zeit, wo die neuen Stenermarken cmgeichasst worden sind. jedeSmal besonders beinerklich. So lst einem hiesigen Bürger dieser Tage ein schöner Lronberger Hund, langhaarig, schwaribraungelb. mit weißer Brust und Vordrr- vfolen, uiit schöner Ruthe, aus den Namen ..Rowland" körend, lebhaften DmvcramenlS, spitze schwarze Schnauze, mit solidem ledernen Halsband verleben, woraus sich Name und Wohnung des Besttzecs und die Steuer-Nr.257 v. d. F. brßvden, einen last neue» ledernen Maulkorb mit Messingzweckcn tragend, spurlos abhanden gekommen. Jeder Nachweis einer Spur dieses seltenen Hundes wurde in der Erpcdilion dieses Blattes mit bonnetcr, klingender Münze belohnt werden. — Bei den Stationen St. Egidien, Hobenstein-Ernsttkal und G l a n ch a n iveeden vom 1. März d- 9- ab Ergän unzSbillcts für diejenigen Passagiere auSaegeben, welche von jenen Stationen oder von reuen der Linie Swllberg St. Egidien und Glan ' Penig ant TageSbillets nach Zwickau reiien und dabei den oabin verkehrenden Eilmg benutzen wollten. Die'e Ergänzunas- billeis kosten ab H. henstei» Ernstkbal 60 Pj. auf TagesbiÜct 2. Kl., 1 Mk. 20 Pf. auf Tagesbillet 3. Kl., ab Sr. Egidien 50 Pf. bez. 1 Mk. und ab Glaucha» 35 bez. 70 Pf. Dem Benetz,e der er wähnten Stationen mit Zwickau wird durch die e Einrichtung eine welenttictze Erleichterung gewährt. — LreSden bat einen weitverbreiteten Ruf in der Fein- slei scheret und in der Ausstattung der Fleiich-Verkaussnallen. Der Fremde gerätst in nicht geringes Erstaune», wenn er z. B. das Prachtgewölbe des Herrn Hoimepger Gottlöber in der Pragerstraßc betrachtet, bas in Bezug aut leine großartige Ausstattung vergeb lich in Paris, Wien, Berlin :c. seines Gleichen finden würde, liniere Herren Fleischer ergehen sich auch bei gewissen Gelegen- beite» wie jetzt zu Fastnächten, wo die Bratwurst dominüt. in ganz samoien Kuriositäten So 'eben wir bei Herrn Hoflieferant Wolurla in der Diarienstraße eine Bratwurst in der Länge von Be Mir., vollständig ausreichend, um eine öuentüche Anictzlagsiciule zu umgürtel». Sechs tächtige Ester könnten an solcher Wurst wotsi gründlich satt werden, da cm jeder 30 Emir, gebratene Wurst er halten tcmn unter der Porausiehung. daß die 2V- Mlr. Wurst nach dem Braten blos noch i'r Mir meflen. — Vergangnen Donnern»» feierte der Neustadt er Ebor ge iang-Berein in, Kaiserlich sein 19. Stiftungsfest mit der AuNülnung vom Finale aus Mendelssolm's „Lorelei," und dem w üten Tbcils von Brucb's „Ldliffens. Tie hieraus solgende Ta,e! wurde durch zatzlre che Auiiübniugen, Geiangsvorträge und Toaste gewurzl, so daß der Ball eist nach Mitternacht innen Aninng nehmen konnte. — Eine Jagd aufregendster Ars, und zwar eine Natten- j a g d bei Gasbeleuchtung spielte sich an einem der lebten Abende in einer größeren und gerade gegenwärtig in der Bockiestzeit viel besuchten Äestamation ab Der betreffende W>rtk besitzt eine» teniueramentvollen Pinscher, welcher aus die Ratten förmlich des G ierS ist, wie man^zu sagen pflegt, und dieser schätzenswertste Koier batte an der Schleußen-Einmündung im Hose einen jener bäickichen Nager der größten Art ausgeichnüffelt, um demselben natürlich sofort oen Garaus m machen. Dir Ratte aber fnbr blitzschnell in ein in der Nähe befindliches zinkenes VcniilationSrobr. kletterte ui demselben etwa zwei Meter in die Höbe und sprang, da daS bezeichnet!? Robr in einer Ecke des vorderen RestaurationS-Zimmers ansmündek, mit einem kühnen Sa'ttomortale mitte» unter die Biilardioicler hinein. Letztere schlugen zwar mit den OueueS herz haft nach dem Icinggeschwanzten Flüchtling, trafen ihn aber nicht, lind nun baiolirte vaS immer wüthcnder werdende Tbier so lange durch alle Räume des Lokals, bis cS unter dem woblgcjieltcn und krustigen Fußtritt eines der Gäste verendete. Daß wählend der wilocii Jagd die meisten der anwcicnden Dame» unter den angst vollsten '.'liissctzreien aus Tische und Stühle retirirten, bedarl wohl nicht der Bersicheuing. — Fi, der Markgrafcnstraße stürzte vorgestern Mittag ein Dachgester über der Arbeit in einen Ho> hinab und zog sich dadurch s ctz wore Z ch,7 den zu. Die Unterbringung des Verunglückien erialgto in der Diakoniffeiiamtalt. Das Avglcitc» der benutzten Leiter ist schuld an dem Vorlalle. — Tevlitz. Man hegt allgemein die Hoffnung, daß daS lausende Fahr eine ungewöhnliche Menge nicht bioS von Kurgästen, sonbeui von Fremden überhaupt nach Tcplitz-Scbvnari bringen wer;-!-, weil die im Sommer siattsindknbc Gewerbe-Ausstellung, die bewubers auch daS Gebiet der Elektrizität und die griammte In dustrie dev Erzgebirges umlassen soll, gewiß eine mächtige An- ncha li tt üb IKK .»L zrrhunMxast weithin a den atzG Mffe angenehme NeurruW bi- anDe» peglnn de- „«üdhutch^genannten gelegte b«««,,»« Promenade«v«a t»S ap dl Nächsten Sonnabend -vird der erfinderisch« Saa»e r Hopfend lüt be aus der Weiße,affe. Her, vom Münchner Octovcrkü noch tn ««t»» Andenken stehend, «der inalS Ncuh fiten der Gastrononiie dnnaen, und zw« das veliedt, Münchner Schankbier d»r Eberlö-Brauere, in München, wobei dk dUiciöiien Wiener Anivanner'l-Wttrsll wie Saft, mit Kümmelbrod vciabrefcht, o^S tutllanle Zugabe gelten. — Im Schletzer Hose am Freibcrgerplatz wurde gestern Mittag ein srrnider Ha„dwerk«g> fette von Tobsucht besaiten. Da der «ranke ktrrbei da» Bett zerriß und die Möbel demolirte. mußt« zu besten Einsperrung und spätere» lleberstzbrung in da- Krankenhaus verfchritten werden. — Der von der Brrwaltung deS.DeutschenArteger- Vereins" zu Dresden auf das II. BtreinSjabr ve, faßte Geschäft- »nd Rechenschaftsbericht schließt mit einem Kassenbestand von 14,2-5 Mk. und einer Mttglieder ahl von 1574 ab. Au franke Kameraden ahltc der Verein im letzten Jahre 7488 Mk. Kranken- und an die -mterbliebenen von 28 verstorbenen Mitgliedern 2300 Mk. Sterbe fremden Besucher wer» antreffen, indem der bereit» tten Wäldchen- neu an« ha» Ende de- „Küb- Lautnich-Brücke" q« entsprechend hretter i»d. Ferner wurde» 18 wegen Steuerrest und I in Folge gern Sterbekaffe s bat k>22 no. rrcrncr ivnroc» r-' wegl eher Berurtheilung gestrichen. Die Frauen S>erb Diitglieder und einen Kassenbestand von 7516 Mk. — Neuheiten. Diesmal bandelt es sich um ejyen Hanvttbeil unserer Herrenbekleidung — die M 8» »erbose! Herr Schneider meister Robert Kattner tBa»V»e,Riaßc 4<t legte „ns hegte eine Hose zBaninann'ö gesetzlich geichutzlc GemntheitSvose) vor. die durch Be eitigung der geknöpften Deffimng an der Vordcrhose, s> »vie durch eine Schnittände iing lehr praktisch und beguem ist, auch vieles Un anständige unmöglich macht. Herr Kattner bat daS Anfertigung-- recht dieser Hose erworben und wird durch prompte Ausführung der Schueiderkuust gewiß alle Ehre machen. — Zu den ebenso bekannte» als beliebten Obstmessern von Siahlbronce bat man neuerdings niedliche Präsentirständer koustruirt, deren Benutzuug sicher Bielen Vergnügen machen wird. Nimmt man nämlich von ^diesen ein Diesser ab, so springt automatisch ein anderes an dessen Stelle. Die Ausführung dcö praktischen Appara'eS in ouivro poli mach! ihn als elegantes und doch wohlfeiles Tischgerät!» anrmpfehlenS- wcrtb. Den Verkauf haben die Ji men ZulinS Diäbler, Wi öbrnsser- st>aße und F. Becnl?. Lange, Amaliensttaße, übernonimen. — ..Ge- schwinitakeil ist keine Here,ei" — dachte un er rübriger Acitbürger Hugo Wiese tAIbrechkstraße 22) unter dem Eindrücke der vor einigen Tagen veröffenllichieu Notiz über GS von unsere, spie'enden Fugend beiderlei Geschlechtes jetzt jo leidenschaftlich getriebene Spiel mit uiiniitzen Konservenblechbüchsen. Im Nu de cbästigtc sich lein erfinderischer Kops unter Miinfirtnng des Schnellzeichners und MalerS Kiigler inil dem Dcodell z» einem allerliebsten Windrad-Velo- . ipc d »ach LemKenservenb.cchbiichsen.zugSIpiel Sbstem. DaSDcodell ist bcceitS »ach 12 verschiedenen DeifiuS und Farben, allerliebst illn- firirt, in vielen Tausende» von Ezemplaren Ziir AnSsiihlnna gelangt und im üinze preis zu lO Pfennigen (im EngcoS mit Rabatt) von der Firma Wiele zu beziehen. " ° °- p Gi Savda gehörigen . in einer Fichlenkubur ein einem Flächenraum von zwei Hektare vernichtet ivnrte; das Feuer schein« von Fcevlerband augeiegt worden zu sein, da es an drei verschiedenen Stellen zu gleicher Zeit bräunte. — Iu Kleinzschocher bei Leipzig wurde am Sonutag ei» Pianoffrlearbeiter aus Plagwitz bee lägt, welcher der C^zialkcmo ralie angcbörte und cS batten sich etwa hundert Gefiununasgenoff'en teffelben als vermeintliche Leidtragende, sämmtlich rotbc Blume» in den Knopflöchern tragend und den Sarg mit KGnzc» schmückend, welche ebenfalls mit roihen breiten Schleifen versehe» waren, ein- gcsundcn. Als der dein von Plagwitz kommende» Lcichei^ug nnl den Schulkindern ein Stück WegcS cmgcgengcbeiidc Paitor Lostsc die herausfordernde Ungchöfigkeit bemerkte, verlangt« e. von den So zialisten, daß sic die roihen Abzeichen adlcgcii lotlten, wikngeiisalls er von seiner Ainlspstlcht Abstand nehmen we de. Auf die Weige rung der Sozialisten, der Anffo>der»ng Folge zu leisten, hat re, Hostbor in da» G händ er» Hertel ln Äetß nach der Eontorräv d«,n in da» ersehnte Mcherre daS Pult aut» seine» früheren ein. zerküm, dkett gerichtet .. hinein, zzin renatD And ou» pon mindesten» 64 M. z» ßüvk». Der s< Dieb tzegad 'ich „ach dies»« Vorgänge in dabei so schnell mit dein sirindc« Gelbe a raus erfolgten Verhaftung nur noch 3 1 im Dccember I. batte sich er verwksenr Anaeklagtr unter Brezelmann tn vteitzen einen ,on mehrfach vordestrafi " Iden» und räumt» bei kiner kur» bei «ch sülnt«. dt« I V «traf, betrügerischen Angaben niinde rück'äll, iteaS 4 Mart verschont und verum, liger Brrbrecher unter Ausschluß »itlderi 3 Monate 2 Ta« Zuchthaus, 4 Jahr« t Stellung unter Polizoiausstcht. — Der A», Otto Reimann wurde wegen eines Berh betrügerischen Angaben mkte er nunmehr ÄS er »der Umstände 2 Jahre zu 8 Monaten Grsüngniß und 2 der ijwma ^ie>e zu vczicpen. — Aus dem zum sttttlei gute Pfaffrod Fopslrcvicrc brach an, Ncontag Nackmiltag in Waitbiauv auS, wobei diese be i» eiiicm Ehrenrecht-verlust verurthrilt. — Der 40 Jahre alte, schon ost vorbestrafte u«l> s. ^ wegen Lerbüßuna einer Zuchthausstrafe an- der Arme« verstoßene Dekorationsmaler August Adolph Böhme affoeiirte sich behusö Aus führung von Spitzbübereien mit dem !4 Iakre jüngere» Handanwiter Ernst Julius Böhmer au- Gitters«« und die erste Rolle der gemeinschastlicken Debütanten war dk Wegnahme eine- dem Schmiedemeisler Rudolph in Deubcn gebö- rhzcn Anidose-Iim Gewicht von 4 Eentnern. Den Transport de« schweren Odjeklos erleickiterten sich dk Langfinger damtt, daß sie sich von oei» Wettsülirer Däweritz etven Handwagen liehen und in Löbtau wurde sodann der Ainbo« für 2 M. 40 Ps veräußert. In der nächsisolgenden stlacht holten lick die Angeklagten, nackwem von ihnen oaSzu derEobn>eld'schenFat>rik tuslkukoschütz gehörigeTbor . " >el war, aus dem Geböst E l. eine große Knpservlatte tm Werthe von 75 M- heraus und IranSportinen dieselbe hierauf bcbusS Verkaufs mittelst des schon vorher benutzten HcindwazreiiS, den sie sich aber diesmal otmr Genehmigung drü Eigencktunert wegkolten, noch Dresden. Bei ciiwm Händler aus der Ziegelstraße wurden dk Pkt», von der NcmefiS ereilt und zwar in dem Moment, als der rn Aussicht ge nommene Käufer, vom Argwohn beseelt, der Polizei einen Wurf zur Ebaraktcustik der dringend vcrdächügen Kumpane gegeben hatte. Böhme, der rückfällige Dieb, verwirkte unter Ausschluß mildernder Umstände 2 Jahre Zuchthaus, 5 Jab» Ebrcnr«chtSverlnÜ und Stellung uuter Polizeiausstchti Bölniiert kam »ist 0 Monaten 1 Woche Ge- sängniß und 3 Jahre» Elnenrechte-verlnst weg. — Ferdinand LouiS Bcitdauf, ein 30 Jahre alter und im Unteischlagen unverbefferlicker Schneioe>i»eisler, stahl neuerdingo seinem O.nartkrsostezzen ein« silberne Uhrkette, ein Jäckel und einen Sonnnerüberzklzer und ver schaffte sich überdies durch de» Versatz bez. Verlaus von Kleidungs stücken, die ihm zur Reparatur anvertraut waren rc.. Kaffe zum Lebensunterhalt. In Rücksicht auf dir getrübte Vergangenheit des MiffethätrrS erkannte der Gerichtshof unter Antschluß mildernder Umstünde aus l Fahr 3 Moiiak 2 Ta^e Zuchthaus, 5 Zzahre Ebreer- rrask. ^ 2 DM», _ . . rechtsueilust und Polizeiaufsicht. — Ter am vergangene» Freitag von der UI Ettaslaminer wegen Unlerschlaaung zu 1 Iabr 6 Mo naten Geiänaniß »crurlheilte und bei dem Ziegeleibefitzrr Emanurl Ephraim in Birkwitz beschäftigt gewesene Oekvnom beißt nicht, wie in folge eines Druckfehlers belichtet wai.Wilh. Mancr, sondern Mager. — ragcsordnuu-dkr eiche» Lämmer, Iiriitc korwN»«« U USr. Nericht über den (.wt der gusaiüttc <ür da>> reparlernen« »cs Innern u„d Au- tra« über die vkllbocrbc »es Uouimnim« Hermann »irunrr tu Sbersbach, »eff«« zu tzoiir «tnschütiuu- sür »l« Mrmeiudrabaade» b.Ieibi« brtr. — Tagcrordnung drr »weilrn Lämmer, lieute BormittaaS N Uhr. Sülluisberali,»»« über die Srschmrrbe rrt». HirNNsn dr« NecheSanwall- Auliu« Süiauz t, kr,oben und v>c«„ dlk Wiedrrerspnuua dr« Saenmrrldeatrr» t« >»>. Ärahr» «tzarie» belr. Tea«l. über »ic PeNit.« vc» tzirmrtnderaliis zu Nrutladt dri Lei» zig um i!>»Sbccirr»»g au» drin Schulbrrbandr Schdnrsrld «xd Errichiung zweier Schulbezirk». Lesgl. übrr dir Kielitio» de» Gul^esttzer« >. wtfrig tu Tanncbcrg «u, Wicdcrcrstiittnua angeblich zudici gczahllcr Slcuchclgrurr. euiig vr> -sozmiikicii. rer .rano, ec, img „ecgc zu legici,, ,„,c re, Niiicriwan res Z!>)eorgeno'.ocne leivn ourcv mi, Psar- er mit den Sckulkilircin sich sofort zurückbcgeben, worauf er auch ^ K affen vcltretcu sei». Nepräientant der ersten Kli das ferne,e Läute» cinsieUcn ließ. Als der Lcicken ug aus dem Friedhof morscholl Großfürst Michael Nikolajewitsch, der alr eiiilraf, wurde den Tbeilnehmcru von den, Ted engräber bereutet, direndcr gegen die Türken ans dem asiatischen Kri daß alles Singen und Reden zu »nlerlassen sei. Die Sezialisten staben sich aber auch hieran »ich! gekehrt, sende,» cs ist an, G.abe aesniigen tv.rden, und ferner hat einer von den Anwesenden eine Rede gestalten, die er aber beim Hecaiinahe» eines Schutzmannes schnell abbrach. Es ist eine größe.e Anzahl de, Be>bei igle» ermiitelt und wird ohne Zweifel gegen dieselben st asrechtlich ve,gegangen werden. — Der Gasiwirtl,-verein für Schwarzenberg und Umge bung beschloß, daß ein Mitglied seine Lo a itälen sozialdemoteatischen Bcrsaiuniluiigen öffnen da>s, u,n durch diese P,'aß cgcl den Be strebungen de, Umslni zvartei auf ihren Tneil cn geaenznwi en. — Eine Kuh, welche am Sennlag mil der Bahn in Zwickanl angekeuinien, auSgeladen und nach den, Schlachtvicbhes geb.achl j werden soll e, wurde auf dem Babhose scheu, lief dar n, übe,«prang inehrerc Zäune und Hecken und lief schließ.ich gegen de» aus Ebem- nitz rinmcndc» Gistcrzug. Tie Maschine aber schleuderte die Kuh jiir Sei e, ohiic sic weiter zu verletzen, denn daS zur Erde gestürzte Tbier erhob sich svserl wieder, rannte die Strecke entlang biü gegen die Kaserne nnd wurde kort endlich, ohne weiteren Schade» ange- richlct zu haben v n einem Soldaten fcstgehaltcn. — An, Montag srül, ging in E st c in n i y aus der Güterstraßc des Bahnhofes das Pferd vor einem Schleiiwagcn durch, wobei der Führer des Wagens derart zwischen Pciron und Wagon ge drückt wurde, daß iein Tod alsbald eintrat. — F» der Nacht zum Dienstag g ge» 2 Ubr brach in dem in der Langegnffe in S ch n c e b e r g gelegenen Trödle, Köhler'ichen Hause F »er aus, welches in kurzer Zeit so rapid um sich griff, daß an ein Retten von Sacken gar nicht zu denken war. Die Besitzerin, eine ckemiick bejah,te F au und iril kürzerer Zeit Wttlwc, kan, mit wenigen Kleidungsstücken bedeckt noch davon. Die Eniiiehnngs- ursacke ist noch nicht bekannt. — Ans einem Kommunitationswcge bei WittgenSdors wurde an, 22. d., Abends 6 Uhr. eine ^ran von eine», jungen Plan» mit schwarzem Schnur,ßait und dniitlen, Rock in räubrriicher ^ Absicht angesallen Er griff ihr in die Kleidertaiche, um das Gold ! ein starker Schnurrbart gewaltsam sich anzneignon, war aber doch noch nickt ganz enlariot, denn er ließ mit »ch roden und »ahn, als Aviiandssiiniliie die ihm gutwillig gebotene eine Mark an. Als er sie batte, meinte er zu , der Fra», sie möge froh sei», daß er ihr nichts werter nehme, dann ! der Kaiser der Ta«tSgkscht»te. Deutsches Reich. Die von dem Kaiser von Rußland nach Berlin gesandte Deputation zur Begrüßung unseres Kaisers bei der siebzigsten Wiederkehr doS Tages, a» welchem er daS Kreuz dos Äeorgüordons erhielt, ist cingetroffen. Nicht nur das Regiment Kalnga, in bosscn Reiben sich Kaiser Wilhelm vor siebzig Jahren jene Auszeichnung erwa>b, wollte durch eine Deputation am Schlachttage von Bar-sur-Aubc dem greisen Herrscher seine Glück wünsche durbringen, sondern es wird bei dieser Feier auch die Ritterschaft tos Georgen«,,dens selbst durch Ritter aller seiner Klaffe ist der geld alb Lber-Konmiau- egcn die Furien a», oein anomalen Kriegsschauplatz den genannten Orden noch den, Fall von Kars erhielt. Die zweite Klaffe ist durch General Gurlo, den jetzigen Gcnrralgouverneur von Polen, vertreten, die Ritte durch den Kommandeur brS Gardr- korpS, Gras Schuwalow, die vierte durch den Kommandeur des Leib - Garde - Regiments PrcobrasbenSkt. General der Suite Fürst Obolenski. Außer den Genannten bilden vier Untermannschasten als Vertreter der vier Klaffen dcS Georgenkrruzeö für Mannschaften die Levntatiow Bein, Einlaufen des Znges erschien mmwartet der Kronprinz in Mütze und Mantel und begab sich direkt nach l den, Schlafwagen, de» der Großsürst gerade verließ. Eine mehr- iini.ige herzliche Umarmung und anhaltendes Händeschüiteln bildete die BegiÜbung der beide» Fürsten. Der Großfürst, ein Onkel Kaiser Aieranders III., im Alter von 51 Jahren, ist eine imposante Erscheinung mit groumelirtem Vollbart und erinnert, besonders bei entblößtem Haupte, an die Brüder Grasen Brandenburg i er ist bekanntlich der Vater der Großherzogii, Anastasia von Mecklcnburg- Lchwcun und Lnkel des Großiüisten Sergius, dessen Verlobung jetzt am Hose zu Darmstadl prollamirt werden soll. Ganz beson deres Interesse erregte die aus sechs Cbargirten bestehende Depu tation Vor russischen Regimenter. ES find dies wahre Hünen gestalten, die Ibeit« i» den langen grauen Mänteln, weißen Mützen und u sigci» Schwert an der «eite, tbeilü in einen pclzartigen Kaslan gehüllt, unter dessen silberner Verichnürnng eine stattliche Zahl Knegsoenkiliünzen die beiden Seiten der Brust cinnimmt, den Leib mit einem Tielierkeffcniäbcl umgürtct und den Kops mit einer großen Pelz», >tze bedeckt, das Gesicht von mächtigen Bärten um- säumt, einen wahrhaft martialischen Anblick gewähren. Für diese sind ein Feldwebel und -ein Einjährig-Freiwilliger, welcher der ruisischen Spiachc vollständig mächtig rst, kommandirt, beide dem Kaiser Alexander-Regiment angchörcnd, ln dessen Kaserne die fremden Gäste emquartiezt sind. DaS Publikum zeigte selbst verständlich das meiste Interesse für den General Gurko, den Besieger der Türken am Sctsipkapaß; der General ist eine überaus stattliche Erscheinung, mager und starkknochig, das Haar araumelirt, ein starker Schnurrbart trägt dazu bci^ dem ganzen Gesicht den Ausdruck des Festen, Energischen und «elbstdewußten z» verleihen. Kaiser Wilhelm ist von dem Eintreffen der russischen Deputation äußerst signpathisch berührt. Bei de». Empfange hat Dep " " ' — cnt'ernte er sich. — Am Nachmittage des 20. brannte in Lichtenberg bei Freiberg die Moiericke stolsienniedeilage rmd a», Margen de- 27. das Haubold'iche GulSgeböite m W e ig m a n n S d o r s nieder. — E>n 13 jähriges Mädchen in Zwickau, welches seit 14 Tagen die elterliche Wohnung verlaßen und fick verborgen hielt, wurde endlich am 25. d M., AbendS, in eine», Hause der ttatba- rinenstraße in einer Kiste, wrtche sie zu ihre« Kchlafbehältniß aut- ersrbrn. aufgefunden und von der Polizei kstgenommen. I . _ er Polizei »rstg, , vor ihrer Einlieserung in eine Besserungs-Anstalt hat sie dazu ver mocht, sich dir ganze Zeit zu verbergen und nur kümmerlich durch Betteln ihr Leb« zu fristen. — Am Dienstag in der S. Morgenstunde brannte in Lütte- witz das HauS beS Stellmachers Wetztg nieder. DK HauS-In- sassen vermochten nur mit Mühe da« nackte Leben zu retten. — Aus der Windinühlenslraße in Leipzig fiel vorgestern rin Fulirknccht Namens Gnebich von der Deichsel, aus der er gestanden batte, herab unter den Wagen. Ein Vorderrad ging ihm quer über die Brust, so daß er cllSbald starb. — Die Mutter des in einer Düngergrube der Braustraßr in Leipzig ausgeiundenen neugeborenen Kindes ist in der Person eines zur Zeit stellenloien Dienstmädchens aus Kamin ermittelt und zur Haft gebracht worden, « — Am 25. d. Ai. Moigcns bat sich der 20 Jahre alle GutS- bcsitzersiohn Sch. von Großbardau (bei Grimma) rm Garten . putation seiner Freude über ihr Erscheinen Aus druck gegeben. Die Deputation ist zu dem FastnachtgbaU im Schloff« geladen worden. Donnerstag Abend wird sie Berlin wieder verlassen. Die „Darmstädier Zeitung" veröffentlicht die Verlobung der Pr nzesiin Eliiabctb. zweiten Tochter des GroßkerzogS. mit dem Großfürsten »ergins von Rußland. . ....Hll" Aeußerun- des Reichskanzlers gegenüber einem holländischen Diplomaten theilt der .Hamb. Korr." mit. Dieselbe laut«,: .Ihr könntet eine von allen lebenden Holländern rmler- zeuhuete Petition um Einverleibung in Dentsch and an den Ka.se, nchien, ick würde doch dagegen sein; wir haben au den Polen, Danen, Wc.fcn und elsässisckcn Parisern cenirifnaale Elenientr genug, und mehr als genug; wir können nickt noch 3 Millionen Holländer gebrauchen, die »ns Deutsche jederzeit als Anhängsel der Muffrica (Meppen) mit Geringschätzung behandelt baden. Die F ' " ' - - . - ^ vnmtt folgende Nachricht: Vor einig» Zert wurde ,n Wesel der Kasscugehilfe Reiht wegrn Verdachte- drr Theis- nahme an einciii Landesver rathsverbrechen in llnter- suchungShast gezogen, ivie auch gleichzeitig mit ihm der Sergeant H. vom r>7. 9lisanteric-Rctt»ie»t. Cme große An ahl llntrroffiziepe wurden »ach und nach in dieser Sache zu Verhör genommen und nack Düsseldorf bcf lfien, woselbst die Uu ecsnchuna geleitet wurde. Es Han sich nun crwieie», daß de, Kafiengchilfe R. sowohl als auch der «ergraut H. dem Verhrccheu fe,n gcstaiidcn und darum auS per n „ — - .mona ewngen Hafl cntlaffei, werden loniiten. R. ist jedoch noch be- deS elterlichen Gutes erschossen. > schuld,gt, größere Uinerschlagniigen auSgesührt zu haben und w>rd — Am 22. d. M. Abends wurde di, seit einigen Tagen geistig! deshalb in eine zwei e Unttrsuchung gezogen werden inttssew gestörte 4l Iabre alte Wiltwe Hanna Rosalir Fischer in Kö-j Die 0 d r o u > q uo «oa n «l a! s u v« der Kurstadl Wiesbaden tliensdors bei Rochlitz im Teiche des Gutsbesitzer- David findet diesen Wmter reiche» Stoff. Unter Ander», hat diesetb« sich Scheide ertrunken ausgrsnnben. !der Person einer vielgenannten Herzvgrn bemächtigt, die mit ihrer — Lanvgrricbt. Am IO Fannar Abends stieg der noch Adoptivtochter seit einige» u. ovalen im „Park-Hotel" Wohnung nicht 2l Jahre alte Dienstknecht Emil Hermann Schall» über das genommen dat. Dieselbe bat jüngst einen von ihrem Gemahl gegen
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