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Dresdner Nachrichten : 27.02.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187502279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-02
- Tag 1875-02-27
-
Monat
1875-02
-
Jahr
1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.02.1875
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Nr. 8»» — Urvnrloor ^lnelirlvlitvn. koito S. — 8onn»d«lld. Sou »V. kobrnar 181k» li entworfene ffieperwir wird durch manche Unpäßlichkeit und Hei serkeit umgrwon'en, ohne das; Jemanden eine schuld trifft. Ebe- gestern b,7t die Ishigciile den» sclniell ciiigeschobcncn Lohcngiin weiche» mnncn, henic koniuc nur Zar und Zimnicrinann crmog- licht werden und ebenso wird »i rgen abermals zu Tannhäuser gegriffen werden »uissen. .Loiumeiice Wache ist neu der Wasser- träger angeietzt nnd bis dalli» steht zu boffe». das« die Vcrdalt- nisse die Ausführung dcö trcsslichen Vorsatzes crmöglichri, werden. VkNiusHlc». * Ein Pa I c totina rdcr im Lokal! Ein schlaue* Wirtb. fo crzädlt der .ZN. M. A.". dat ei» etgcnthümlsche« Büttel ersonnen, um seine Gäue langer als sonst an sein Lokal gi fesseln und dat es bereits niedrere Male mit günstigem Er folge versucht. Wenn seine Gastzimmer am vollsten von Men sche» sind, ungciäbr eine kleine stunde nach Schiltst deS Thea ters. aber schon die ersten Solide» Anstalt machen, sich zu ent fernen, erbebt sich der Wirtb und schreit mit Stentorstimme durch das Lokal: „Ncllmcn Sie sie!' in Acht, meine Herren, ei» Paletotmarocr ist unter imS!" Groffe Sensation, Jeder blickt seinen Nachbar mir Misstrauen an. Endlich sagt Jemand: „So .leigen Sie uns taS Subjekt, damit wir es vaucn. oder weuigenS wicdcrcrkennen kennen!" „Das dan ich nicht, meine Herren," erwidert der Wien-, „der Mensch bat seine Strafe avgcfessen uiiv bereut vielleicht er»,lach sein Vergeben: I.b bin nicht befugt, ibni ei» Brandmal öffentlich aistzudrücken. aoer ich balle mich für verl'flichtet, aas alle Fälle Sic zu warnen." Alles schweigt, eine höchst nnhcimiiclle Stimmung bemächtigt sich ber Gäste, aber Niemand rührt »ab dom Platze. Wer mibctannt an diesem Orte ist, denkt nnwiiikürllch daran, käst, wenn er letzt ausslünkc und seinen Paletot unlieben welle, Silier Blicke an! ibm basten nnd Mancher sieb die!leicht cinbilden konnte, er diücte iicb schnell a»ö S taunge' bl. cmdeät worden g> sein. Die bekannten Gäste aber bleib » erst reck-t. wcl! sie hoffen, cü könne doch noch zu einer interessante» Secne sommcn. „Fritz, noch ein Sechei!" erschallt cs bier mw erschallt es dort und dem ersten »olgt ein -weites und so weiter. Ent s» weit vorgerückter Sinndc niachrn die, die sonst die lebten gl sein Mögen, dieHabitues vom Stammtisch, den Anfang mit Geben und brceden, selber erdabcn über jeden Verdacht, den schlimmen Bann, ber am der ^'eielischaik lastet. Aber unser Wirtb reibt sich vergnügt die Hände, wenn er — Kasse macht. » Aus chodolicn ergibit der „Kicwl" eine Schmuggelassaire, die sowobl durch den blntigcu Beginn, alb durch die bedeutenden Folgen bcm.rkenswertb ist. Die Geschickte vassirte im Flecken Gorodock in der Stäbe der österreichisch:-» ltzrenze. wo schon seit langer Zeit ein eifriger Schmuggel Hauptsächlich durch Juten be- triedcn wurde. Fast die ganz? hebräische Bevölkerung crnäbrte sich auSichlicsckich durch Eontreuanke. Das war Sillen bekannt, aber Niemand wagte bei der Beeidigung der Schinngglcr behilf lich zn kein. da man ihre Mache niebt nur in Eon» oon Gewalk tbat und Brandili iung, sondern von Deiumcialioneii sürchtctc. deren Folgen auc Weitläufigkeiten kcS alten GcrichwveriallrciiS waren. Endlich brachte ein Zufall die Gelegenheit zu energischem Eingreifen. Zoüwäckster erreichte» unter Führung eines Oifizicrö einige Führer mit Eontrebanke zwar nicht an der Grenze, wohl aber mitten im Städtchen. Sie wollten die Waare consisclrcn, aber eine Menge Enden leisteten offenen Widerstand. Obgleich die Zollwächter mit Säbeln und Revolvern bewaffnet waren, mufften sic verwundet der Ucberzabl weichen und die Wagen im Stiche lassen. Nach einiger Zeit erschien jedoch Militair ihnen zu Hilfe. Ein Jude wurde gcteklct, mehrere verwundet. Die Folge deS Kampfes war ein Massenproceff. in welchem die Paiate dm Hauptschuldigen zur Zwangsarbeit und 40 Andere zur An siedelung in Sibirien verurtbeilt bat. Viele Einwohner bcö Städtchens wanvcrtcn von Furcht getrieben nach Oesterreich aus. Der ganze Flecken Ist ruinirt, zwei Eomvagnicn Soldaten sind dakelbst elnguartiert und den Bewohnern würbe die Zahlung von .',000 Rbl. auierlcgt. DaS wichtigste Resultat bürste aber sein, kaff die Administration die Frage in Anregung gebracht, alle Bewollner, Mann für Mann, ibre Familien miteingcrechnct, in Sibirien anznsicdcln. Diese Maffrcgcl ist in Vorschlag gebracht, um das Schmuggcincst ein für allemal gründlich ;n zerstören. * A n N tmcS fand am 2. Februar, wie die „N. Sl. Z." schreibt, die Hinrichtung eines AnonvmuS statt. Derselbe war am 2l. Slovcmbcr v. A. wegen Mordes zmn Tode verurlhclit worden; dock, batten die Behörden die Erekution bicher verzögert, da der Verbrecher icde Auskunft über seine Persönlichkeit ver weigerte. Am s. d. M. deS Morgens 5 Uhr endlich wurde dem Deiingucntcn verkündet, baff er nur noch wenige Stunden zn leben habe. Er war keineswegs bestürzt und erklärte, täglich diese Mittboilung erwartet zu naben. Blau drang nunmehr In ihn, seine» Namen zu sagen: er erwiderte jcdo b. raff er darüber selbst alsdann schwclgcn würde, wenn man ihm an den Stufen des Schaffots Beanadigung gegen Nennung des Namens vcr- veiffcn würde. Er fügte hinzu: „Ich sterbe zufrieden, weil ich in dieser Allelt die Ehre meiner Frau und meiner minder rette. Ich bade alle Vorkehrungen getroffen, und Niemand wird ie er fahren, wer lind woher ich bin." Mit der grössten Kaltblütigkeit ertrug er die Vorbereitungen der Toilette iür den letzten Gang. Auch auf dem Wege zum Richkptatz bewahrte er eine volltommene Ruhe, und. aut dem Schaffet angelangt, betrachtete er mit einem Lächeln die Guillotine. Zn dem Augenblicke, aio er den HaiS unter daS Fallbeil legte, bat er, noch einige Worte zur Menae, die sich auf dem Riebtplatz ringesunden hatte, zu ivrcchen. Er wiederholte hier, baff er zufrieden sterbe, weil Niemand seinen Namen wisse und er dadurch die Ehre seiner Familie rette. Kaum hatte er daS letzte Wort gesprochen, als das Fallbeil nicbersupr. " « vracdrc 1 nigung. Die Glaffbrcnncrff'ck'e „MontagS- zcitung" brinat das Muster eines Eonccrt-ProgrammS, wie cS nach dem Stcsan'ichen -prachrcinigungs-Vorschlagc ausseben würde. Wir enturbmen demselben folgende classische Stellen deS „Urtertes" und ber „Bearbeitung": Erorüei Instrumontai- uiiä Voc»I-E«ncort in stör Linxalrack-'mio. Groffe Klang- und Gesang- inachungS - Slufführung in der Singehochschnle. Hrngramm. I Onvsrtnro /» ..b'i-n viavaio" iur xwo-i>e-, Oreiieetor, von Huber. AufzuführenteS. I. EröffnungSslück zn „Bruder Teufel" für 25 Darmstreicber, 8 Holzbläser, 8 Blechbläser und st Schlagklang werkzeuge mit Klinge-Dreieck (Triangel), von Sinder. — 2.1'bmi- Msio Uber lll-stiv-, «um „Normw- lttr Oelio. vorxetraxon voni Fnmmoimmsiinis Uerrn Stobst Eonini. 2. Einbildung übcrBewcg- gründe aus „Norma" für Kniegeige, vorgctragcn von dem Kam- merklangmachcr Herrn Nloses Eobn. — tt. llluo i.lr I'uenokneto nnä Eoistratn?? in F-invil, von8»ein. (presto anrmnto — llSciaizi» - rintkidile — 8ei,eiv8 chocoso —'illiemanml Variationen.) 0. Zwci- Zuiammcnklang für Leiicstark und Dtckdacinstreichholz in A-Weich, von Stein. (Mit schneller Levcndigkeit — Gcsangrelch Lang sames — Freudiger Tck,krz - Gegebenes und Veränderungen. - 4. Potpourri Uber ölelodien ans ..von ckunn", voi'ketr.a«zcn vom Orchester. 4. Düstckopf über Wohlklänge aus „Don Juan", vor getragen vom Tonspiclplatz. — 5. koeitativ und ^rie ttir Soprsm ans der Oper ..vor I-'roiscliütH' von XVeker. 5. SprcchartigeS und Gesungenes inr Höchststin me auS der Reihe von auf einander leigenden mlangstnckcn „Der Freiichütz" von Weber. - Vas Conoert-Piano ist ans dar klot-piaiiotortv-paiirik von 6. Veck- stoin. Hnlan!? 7 I in-. Zur OrientirnnZ des pulllilcums ist in dor Eardaroffe die I'ime oklioiiiist. DaS ylufführniigsleisestark ist aus der Holleiscst wkmacherei von E. Bcchstcin. eünsang 7 lihr. Zum ilisprungöscricben der 'Allgemcinde ist in ber (Äencaiibhutb die Schatzung angenageir. ' Brand eines Dampfers. lieber die Verbrennung reS Dampfers „Eavan" wird unter dem 24. Decembcr aus Hon kong ge-chiiebcn: Freitag stüh verbreitete sich dag Gerächt, taff der von San Francisco fällige Pott- und Passagierdampier ..Zapan" auf offener See verbrannt lei, und unalücklichrr Weise bestätigte sich dies im Laute deS Tages. Der „Japan", Eigen» tbum der Paciric-Mail-Eompagnic. Ivar eines der solidesten ker- artigen Schiffe, mit allen modernen Rcttnnagmiuein versehen und Von den tüchtigsten Oöiiicrcu geführt, und dort, missen wir diö beute nur von l48 Geretteten von I>.',7 Personen, welche am I I. d. M. bei ber Abfahrt von Beiohama an Brrb waren. Der Dampfer batte San Francisco am 14. Nvveiiibcr verlassen mit >28 Seeleuten, 24 Eajüten- und 4llö Zwischendeck-Passagieren, die Leideren, bis aut 1!) Europäer und Japanesen, sämmtlich Ebinesen; mit 950 Tonnen Fracht und 85^,508 Dollars in 108 Kisten; 22 Eaiütc»- und 12 Zwischendeck-Passagiere. 4G> Tonnen Fracht, ein Tbeil des Geldes und in voMcke wurden tn ?)oko- bama auögeschisst, während l Passagiere. 45 Tonnen Fracht, 600 Tonnen K-Mcn, ei» Postiack und Provisionen eiiigenommri, wnrdeik. ES waren dann berclto 21100 Meiicii glücklich zurück- gelegt, und in »vciiigc» Sluntcii b.iltc der hicsige Haien erreicht werden können. Da brach iniklen in rer Nacht ühcr den Kessel» der Maschinen daS Feuer aus. Alle Anstrengungen, den Branv zu loschen, blieben vergeblich; tcr Eapllain lieft sofort aus oaS Lcmv zusteuern und alle Rctlungsapparate bereit machen. Aber der vorher schwache Wind war In eine starke Brise übergegangen, daS Meer uniuhig geworden, nnb die nuii erschreckte» Paisagiere. namentlich Vic Ebliiesen, Hinterteil die geregelten Maffnahmen der L'tannschasten. und die Verschiffung der Passagiere in die Boote wurde tun so schwieriger, als die Flammen in der Milte dev Deckes durchbrachen und den Verkehr von clncni Ende des Schisscö zum anderen hemmten. Von vier auö sind sofort englische und zwei amerikanische Kricgsdampier an die Stelle des Unglücks ab- gegangcn. und durch diese sind die in den Boote» oder »itlAppa- ratcn in der Ser Umbcrtrcidenden gerettet worden. Mehrere Boote wurden umgeschlagcn und in der Sec und am Strande leer auigcsundeii; man jucht noch immer nach den schienten Booten und »osst noch mehrere Gerettete zu linden. Eapitaln Warson bat das brennende SchG zuletzt verlasse» und ist gerettet. Zhin wie den übrigen Ossiziercn wird von krn Geleiteten das beste Zcugniff erlbeilt. Der „Aarau" war 4st5> Tonnen groff, und sein Vertust wird kür die Pacific-Mail-Eompagnie ein sehr empfindlicher sein, zumal, wie cs heilst, die Vccsicherniigosumme den Werst, des Schiffes bei Weitem nicht deckt. * N 0 ch einmal der Tunnel zwischen Engl a n b und Fra »krci cd. Das grosse Unternehmen, welches die Ver bindung zwischen England uno Frankreich vermittelst eines rie sigen Bobrioches .erstelle» will. Ist seist ln ein Stadium getreten, welches den baldigen Beginn der Vorbereitungen wahrscheinlich mackst. Es bat natürlich schon lange die Augen der Gelehrten nnb Techniker am sich gezogen, und »a»»c»tiici> die letzteren haben viele Uistcriuc! ungcu gemacht, um eine ! lltbarc Ansicht »her die Möglichkeit und die Gesahccii des ProicNs zu gewinne». Die Hanistsragc liegt ans der Hand: Ast man sicher, taff das Wässer tes Meeres nicht cinbrcchcn wird? Die Ainwort. welche vie Vorimtciiiichniigcii gegeben haben, schein! iche günstig. An einer der letzten Sitzungen ber Pariser Academie hat der bekannte Fngenieur v. LcsscpS einige dabin dezigUche Thalsticheii zu>am „lengcstcllt, die auch in loci'ercn -.reisen intecellircii werden. Die Zilsammcnstellungcn lauten nach der „K. Ztg." in der Hauptsache also: Sic John Hawibaw rat genaue Lvndirungen beiter ilier mit der ganzcn Breite tec- Eanais ause.ciührl. Er hat eine Linie angegeben, die nabe bei Eaiais beginnt und aut weicher man unter dem Meeresboden eine seist dicke, icsic und gleichartige Kreiveichickst findet. Lullschäcistc u. bergt, lässt ec auS seinem Proicit bei Seite. DicKrcidcschichl ist au, der englischen Seite über 140, aus der sranzösischcii ungefähr 2:'»> Nie tcr tick, und die Neigung der Schichten lässt schlin en. taff dieselbe Bank sich ununterbrochen von einer zur ander» Seite .cs EaiglS er streckt. Die grösste Tiefe, weiche das Wasser aui der erwähnten geraden Linie rarbielcr, ist 54 Nieter, cs warte aste ei» muffiger Kircksthiirm noch nickst darin versinken tt-nnc». Wenn man tem- nach den Tunnel in der stets gleichen T:c c von Ini Muer unter dem Meeres-Niveau bohrt, hat er überall wenigstens 40 Meter Kall über sich und kann so solide sc in. wie der beste Bcrg-Tunnel- Die Möglichkeit, unter das Meer hinabzngcben. oi-uc baff man deshalb dem Eindringen dcS WasterS ausgesetzl wäre, ist bewiesen durch die unterseeischen Stollen der Blei- und Kupferminen von Cornwall, sowie durch die Kohlengruben von Whitebali. An Bokollach reichen die Metongnlicn bis in eine Entfernung von 040 Meter von der Küste; in Wbir.haveu geben mchreie Lrvllcn bis zu 5 Kilometer vom Strand. S ie sind durch z Mi reiche D.ucr- Galcricn miteinander verbunden und uellcn mir dieicn zusaininci! ein unterseeisches Wegenetz von meisteren loo Kilometer» dar, dessen Diese von 70 big 22" Nieter und mehr varürt. DaS Meer ist nie hincingedrungcn (wohl ein Mai im Auiaug dieses Zahr- bunderls in Cornwalls nnd die Bergleute verstauen so seit an! die Undurchdringlichkeit ihrer Kaikdeckc. daff sic glauben. sic würden sich noch in gerader Linie bis nach Erlaub durchbohren. Diese englischen Werke sind alt. Schon im Fahre 1778 schreibt ein Mr. Prhcc über dieselben: „Die Mine von Hucl-Eock in der Pfarrei St. Inst erstreckt sich etwa I'O Nieter weit unter das Meer und an einigen Stellen sind die Stollen der Arbeiter vom Wasser nur durch 5 Nieter Stein getrennt, so daff jene deutlich das Geräusch der Wogen hören, weiche vom atlantischen Occan kommen, um sich an tcr Küste zu brechen. Sic vernehmen auch staS kolincrglcichc Rollen der Sleiiibrocicii aus dem Grunde, waö die Neugierigen, welche die Bergweise zum ersten Mal besuchen, in Erstaunen, fast in Furcht setzt. Besonders reiche Gänge hat man, unvorsichtiger Weife, wie man ohne Zweite! zugeöc» muff, bis zu I.e Nieter unter dem Wäger vrrststgr, und bei Sturm ist daS Geränsch der Wogen und Stclne schon so ineckstvar gewor den, taff die Wcrkiculc ibre Artest vcrlicffcn, mehr noch ans Schreck über den Lärm kcs Slnrineü, aio au- Fuccist ve>. einem wirklichen Einbruch der See. Wenn sie unter einer so geringen Dicke der Schutzschicht arbeiteten, kamen zuweilen Waster-Zunl- traiioncn durch die Spalten des Gesteins und ist crwcbrken sich derselben, indem sie die Ritzen mit -Werg und Kitt kalfaterten wie die eines Lchiücö. Eben io verfahrt man in dcm Blciwcike vom Zabnioe." Mr. Prvce finbct, daff die unterseeischen Stollen trockener sind, als inan erwarten sollte und er nimmt zur Erklä rung an, raff der Meeresboden mit einer undurchdringlichen Schickst überzogen sei. Allerdings bedeckt sich jeder Stein, der im Meere liegt, mit einer Schickst von Pstanzen und Thicrgebäiiicn, wei.hc seine Spalten ansiiillt und ihn dadurch undurchdungUcher macht, als er ohnehin sein würde. So olt man bei EalaE oder Dover in der Kieidc gcbobrt oder Brunnen zu graben versucht hat. hat man nur unbedeutende Wassermeugen gefunden Leiscps lügt noch tie Bemerkung hinzu, da» Frankreich uub England, nach Annahme der Geologen, in früherer Zeit durch eine Land enge verbunden gewesen seien und daff das Meer sich den Eana! wahrscheinlich selbst durch Auslressc» gearabcn habe. Vulkanische Hcdnngen und Senkungen wären also dadurch anögeichloisen. Nun. vulkanische Einflüsse in der englischen Kreide fürchtet wohl Niemand; dagegen ist wahrscheinlich, daff tie uordirnnzösische Küste in langsamer säculärcr Senkung begriffen ist; indessen, diese Wirkung geht so nngebciicr langsam vor sich, das, sie Nie mande» abhalte» wirr, sich vorläufig auf tie Sicherheit dcö Terrains zu verlassen: sie würde höchstens in, Lanie eines Zahr- hundcrts unter dcm Titel „Rcparatnrkosten" fallen. -Asyl für Trunkenbolde, linier dem Vorsitze des KarlS os SbafteSburh bat in London eine Versammlung siatt- gestmdcn, in welcher beschlossen wurde, ein 'Asyl zu gründen, in dem Opicr der Trunksucht auö den oberen und mittleren Elasten Aufnahme und mcdiclnlsche Behandlung sollen finken können. Die Kosten deS SisvlS sollen durch freiwillige Beiträge sowie durch Verkam von Slcticn bestritten werden. Man verspricht sich, daff durck' ein solches Asyl dem um sich grellenteii „Säuferwahn sinn" erfolgreicher Wicderstanb wirb geleistet werden können. seine Gewalten au« den Händen der Nationalversammlung empfan gen habe. Das neue Ministerium müßte diese Prinetpirn, denen der Präsident Buffet ebenso, wie der Marschall Mac Mahon an- hinge, gleichfalls zu den seinigen machen. Da« Ministerium würde in dieser Richtung durch die gemäßigten Elemente aller Partrim unterstützt werden. London, 25. Februar, Abends. Auf eine Interpellation von Lord Etrathcden erklärte der Minister de« Auswärtigen, Gras Derby, in der heutigen Sitzung de« Oberhauses, er Halle e« für wahrscheinlich, daß Oesterreich, Rußland und Deutschland auf Grund des von ihnen aufgestellten PrincipS, daß der Abschluß von Han delsverträgen mit Serbien und Rumänien ohne Genehmigung der Pforte zulässig sei, weiter Vorgehen würden. Eine Meldung, daß die Vertrüge bereits abgeschlossen worden seien, habe er noch nicht empfangen. London, 26. Februar, Morgen«. Der Direktor de« Mu seums von South-Kensington, Gunliffe Owen, ist, wie jetzt amtlich bestätigt wird, zum Executivconimissär für die Weltausstellung in Philadelphia ernannt worden, an welcher England sein« Betheili- gung zugesagt hat. Rom, 25. Februar. Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung den Artikel deS Strafgesetzbuchs betreffend die Aufrechtcrhaltung der Todesstrafe, mit 76 gegen 36 Stimmen genehmigt. Vrrantwvrtlick'er Rcbactcur: Lrt«!», 8toU« in Dre-den. l i St ti. »lot li, Specialarzt für Zahnersatz, Plomblrun- re. Atelier: Bürgcrwicic 14, l. Sprcchst. von lO—ti Uhr heilt schnell SAb. 8 Uhr. Neueste Telegramme der Dresdner Nachricht««. Versailles, 25. Februar, Abends. Nationalversammlung. Die Berathung über daS Gesetz betreffend die Organisation der öffentlichen Gewalten, wurde fortgesetzt. DerZnsatzantrag Wallon'S, der von den dein Präsidenten zustehenden Machtbefugnissen handelt, wurde in der von der Commission vorgeschlagcncn Fassung ange nommen, ebenso auch der Art. 7 des Gesetzentwurfs, welcher Ver sailles zum Sitz der Exekutivgewalt und zum Versammlungsort für beide Kammern bestimmt, da von keiner Seite Widerspruch gegen diesen Artikel erfolgte. Nach einer sodann von den royalistischen Deputirtcn abgegebenen Erklärung wurde das ganze Gesetz mit 436 gegen 262 Stimmen genehmigt. Paris, 26. Februar. DaS „Journal ossiciell" bringt die amtliche Mittheilung, daß der Marschall-Präsident infolge der ge strigen Sitzung der Nationalversammlung den Entschluß fasste, den Präsidenten Buffet mit der Bildung eines neuen Ministeriums zu betrauen. Das genannte Blatt hebt hervor, daß der Marschall- Präsident nach wie vor der Beschlußfassung über die Verfassung»- gesehe fest entschlossen sei, die conservativen Principien aufrecht zu erhalten, welche die Grundlage seiner Politik gewesen seien, seit er gen . GrsetUrclitS- und Frauenkrankheiten und sicher KI«!»»«»', a. Sclneffbauö 10, il., zu spr. vio Specialarzt «>r. Berlin, veipziaer- strasie 1»», bellt: Sstpüitts, Geschlechts-, .Hautkrankhei ten» sowie Manneöschwächc, selbst i» de» hartnäckigsten Fäl len, gründlich und schnell, ohne die gewohnte Lebensweise zu stören. LlnSiv. briefl. «2 l)r. Ilwd. I. liosvntl,«!, Fcrbinanbstr. 6, 1. Etage. Sprecbst. iür Frauen-. Nerve» . Haut- und GeschlcchtSkraniv., sowie für Mamicöichwäche täglich 0- I I, 2 - 4. Auswärts briefl. »r. »»««»>. Keil«'!-, Waisenliauvstraße Nr. s», .1 Trevpcn. Sprechstunde» für geheime Krankheiten früh von v btS II Uhr. n Privat-Klinik für geheime Krankheiten unter Leitung cincö vormalige» Hospital-Arztes der Armeeic. tauch GeburtSb.) Breitestraßri,L.E't..vs»'->- > Ubr. cLicherste und mlldesteCur.) »» Für geheime Krankheiten und HautauSschlag ist täg lich zu sprechen, <Kiserne»sttas>c 24, 2. Etage, 8—lO Uhr und 12—4 Ubr: A. (?. Bvigt, früher Assistent im n. Lazaretb. Ii>r. „»v«!!. öl«!«-i.s, Wiiodrussersir.:l8, III. Sprechst.sür Geheime, Haut-, Hais-».Frauenkrankheiten, täglichV.0-1,2-7. lir. «,v«l. H. llinv»i»r, kl. Brüderg. l<»,s. Sprst.s. Gcschl.-, Haut- u. Haiokrh.o—I l, l—4, Diiltw.auch7—8.Abdö. «° II1 n»e«l. <1. Hvnui»»», vract.Spcc.-ittrztf.Geschl. u. Hautkrankh., Seestr. 8, ll. Sprcchst. 8-10 B., 12V»-4 Si. »> vr.„i«,«ittrii,,tt.ho»i.Arzt.bcilt!aut40lclbr.Ei'fahr.Sh- philiS, Schteimfl., PoU., Folgen der Onanie u. geschl. Schwäche auch briefl. sicher, Friedrlchstr. 5l,Sp.IO-12,:i 4. Zahnknttstlcr Iran Schlösser, RoSmarinstr. 1,11. 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