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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.11.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261116026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926111602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926111602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-11
- Tag 1926-11-16
-
Monat
1926-11
-
Jahr
1926
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' Nr. SZS Seite 4 — .Dre^ner Nachrichten* — Vientkag, 16. November 1S2S Als -ionvel von -e», Vvriaü erfuhr, begab rr sich zu dem Gestohlenen, um diesen zu brruhigen und ihn zu ver- «»lassen von einer Anreise heim Polizeipräsidium abznsehen. Schließlich »at Nouvei den Küble »och veranlaßt, ein« falsche A „zeige über de» Vorfall zu erstatten. Die erste An- zeige enthielt falsche Personalien und falsche Namen für die angeblichen Täter und mies auch tonst verschieben« Unstimmi«. ketten aus. so daß wegen der Verschweigung des wahren Sach verhaltes die Sache ergebnislos verlies. Kühle stellte die Angelegenheit heute ko dar. als ob er ganz zufällig vor diesem «Geschäft auf und ab gegangen s«t. Dabei sei ein Herr auf ihn zugekvinmen »nd habe ihn gebeten, -och mit in daS «Geschäft hineinznkommen. vieler sei Enekvvicz gewesen, der von dem Kunden, der bestohlen ivar. des Diebstahls verdächtigt wurde. Kühle behauptet. Eiiekowiez nur als Macher nicht aber als Dieb zu kenne», Er will anher Eisekowicz nur Amster. nicht aber Herichlikowitz in dem Laden gesehen ln,den. Sr behauptet. Eisekowicz und -Imster der Wache habe zirlühren zu wollen, bas aber nicht gekonnt zu habe» da er „platt" geivesen sei. Die falsche Anzeige will er aus NouvelS Anreaten erstattet haben. Der Angeklagte Amster will nur einkaufshatber sich in diesem Geschäft befunden hben und nach seiner Aussage ist es ein Vasall gewesen, dah auch Eisekowicz sich dort befand Eiiekowiez will vollständig unschuldig lein und schiebt alle Schuld dem Amerikaner zu, der das Paket gezogen haben müsse. Ron»»el bezeichnet die Schilde, ui», Kühles als tm allgemeinen richtig. IBel R.daktienslchlnh dauern die Verhandlungen noch an.l Die hvchNen Vreislrüger bet »er SV. IudllSum». Seflügelausslellung Dresden. Bei der Preisverteilung wurden silr die Staat»- und ff a m ui c r v r e i s e vvrgetchlage»: lttr die Silber»« L,a»to»ed«ilte: Sturm «Lcdniyi au! getde OrpingtonS: V i c b i ch r r «Po,sendorl> »uf MinaikaS: Leidiger t-ensteiibergj aus rebdubnsarbigc Ita liener: Frau v. H c n » t y «MUliy-Roivicheni aus Leghorns. Für die Vronzene LiaatsmedaiÜei Barib «Thum i. Srzgeb.l aus Rhein länder: L i n d e in a n n iLvittenI auf ffoburger Lerchen: Wächtlcr tTvlziche» bei Dresden! aut Reiiebrieitaiiben. Für die Silber»« Medaille der Landwirischasiskammer: Frau u > d a r b t tGriinmal aus PliinwiilliS: Sch eitler «ffoiditzl aus weihe WiiandotteS: L o m »i a v s ch iBanucwivI aus Rkodelander. Für die Bronzene Medaille der Landwirischastskammer: Getlügelhot Laband auf LachSliiihner: -protzig tLainmatzic., aus schwarze IlaUener: Schwarz lSchnellewaldet aus ffmdener Gtinie. Für da» Diplom der Landwirtschafiokammer: Vorreitd iPeiper.t aut weihe Or> pingtonS: >5 „ l i tz l.-tstliainl auf weitze Il.iliciicr: Pctermann tPeterSwaldi aus ReickiShtthner: Mehner iGIöiai auf WnandottcS: Werner «Haine,valdel auf SUbeidrakcl: Werner «Zchönsclds «ui Lauieiiten: H v r n «Elilrai aus Pckinaenlen. Die Stzrenpreis« der Landeshanvtstadt Dresden erhielten: starker tDresdcnl aus OrpingtonS: -Z >i r k h a r d l ITHarandtl aus Hudnichecken: Schreiter «vsriinal au> Florentiner: «k! o tz iFalkenbcrgt aus Rbetnliindcr: Damme t?.schachiviv> auf rcblniknsarbige Italiener: Obmann lAeusalzai au! Florentiner: ts r a s e «PiitSnitzl aus Enal ffrSpter: Werner (EdlhenI aul Msittanbantauben. Die echt Goldene Iiibilaiimomedaillc des Vereins wurde vergeben an I it r s ch c I I Dbeririedersdorsi aus Brahmas; Trübenbach tEhemniyl aus Lachshiihncr: H o «i m a ,i n lFrankfiirt« aus OrpingtonS: Krau .ffainiiiersäiigeriii PIaschke - v. d. Osten aus Plymouth»: Grub lMalicheiidorss aus Rbodeländer: Müller tülcinivolscrsdorst aus WuaudotieS: R aumann «Tharandts auf Minolta»: Damme «Zschachipivl aus Italiener: Glöckner iBurkerSdorfl aus schwarze Hamburger: F u ch » tffieSdorfs aus Holländer: Schneider «Roch- wiv> aus Rheinländer: Zk ö g e l m a n n tAreilall aus Spanier: Müller lEoSwigl aul Leghorns: Göhle lStolpen» aus Zwcrg- kamprer: Hellncr (Loschwivi auf tcdersützige ivettzr Zwerge: Schweiber iDreSdcni au? Pekingenien: Meckel iBrockaul aus französische Bagdetlcn: Faust iDresdent aus Malteser: Blochwib lTresdcnt aus Hulmichecken: Richter lReichenaul aus Florentiner: -Henne tTors Wehlen! aus Mvdcneser: Menz tDresdenl aut Luchslaubcn: Margraf iEvttbnsi aus Elsterkröpfer: Hüttcr lLcidnipl aus Steigcrkröpser: Schurig «Radcbcrgs aus englische Zivcrgkrövser: Gei bl er «Gompitz« aus Brieftauben: ff l o tz «Frci- kali aus Mövchen: .ff nauth lFreibergi aus Modrenköple: Dege >r. «Döbelnt auf Trommcltauben: ffroker «Walddorfs aus Indianer. Die Ehrenpreis« des Bundes Deutscher Geflügelzüchter erhielten Barthelm « » «Dresdens aus Rkodeländcr: Böhm «ffrleternl auf Elsterkrörner: Sl n d c r » lSiebenlehnl aus MinorkaS: Söllncr «Dresdens auf Steigcrkröpser: Lindner «.ffötzlchcnbrodal ans Wnandottes: Th um er iAuerswaldcl aus Hamburger: Dankel- m a n n «Rtedcrsedlitzl aus :llnlesburnenten: Wege lAenrogacznt au? Römer: Z s ch e m i l cki «TreSdeni auf LuchStauben. Tpröbig ILommavscht auf schwarze Wnandottes: Landgraff «Döllnitzs aus Bagdetlcn: Hauswald «Dobras aus Modencser. —* Nervenarzt Sanitätsrat Dr. Vödmig s-. Am 1l. No vember verstarb, wie berichtet, SanttätSrat Dr. med. Heinrich B v h »i i g. Der lLnkschlasene war am 7. Januar lbV2 in Anngbcra geboro». hatte in Leipzig Medizin studiert und sich am s>. Dezember I8L2 in Dresden als Nervenarzt nieder gelassen Dr. Vvlimig zählte ans seinem Fachgebiete zn den angesehensten Aerzten Dresdens »nd besäst eine selir umfang reiche Praris. Trotz seiner grosten Berufsarbeit stellte er als erster Vorsitzender der Vereinianng Dresdner Nerven ärzte und als Vorstandsinitalied des Verbandes der Fachärzte Dresdens seine Kraft ur den Dienst der ärztlichen Standes- bestrebnnaen- Vei der Sinäschernngsfeier. die am Montan stattfand, war auch durch Fuwelier Iälme und Frau Oberin Franz der Albertvcrein vertreten, bei dem der Heim gegangene '-'l Fahre tätia gewesen ist. Berlehrssragen für Sber Abtal und Ssterzgebirge behändeste eine Tagung, die am Montag Im SihnngSzlmmer der Iahrrslchan ziisammentrat. Auf der Tagesordnung stand -znnächst der Bericht des Vorsitzenden. AmtsgerichtSrat Dr. Bartsch, über d>e in der letzten Sitzung von den einzelnen QrtSverekien gestellten Anträge. Hierbei handelte rS sich in der Hauptsache um Wünsä>e hinsichtlich einer günstigeren Verbindung mit Dresden und Prag für die Megendcn des SlbtaleS oberhalb Schandau. Besonders eine bessere «nschlnbgestaltung an die Frühschnellzüge nach Berlin und Leipzig wurde sür notwendig erachtet, da ein Srreichen dieser für die Industrie wichtigen Züge rntnnlder nur unter großen Un bequemlichkeiten möglich sei. oder in Dresden eine längere Wartezeit überstanden werden müsse. Sebnitz sowie die Orte des oberen Müglitztales hatten deshalb um Tinlegnng se eines den Anschlnst geinälirleislende» FrühzngoS gebeten. Diese Mekuche sind jedoch von der Reichsbahndirek tton Dresden abschlägig be'chieden worden, da eS nicht möglich sei. den Betrieb im Winterhalbjahr z» belasten. Die Aus sprache über dicfon Punkt suchte nach Möglichkeiten, zum .Ziele der Hoffnungen z» gelangen. Allenberg schlug vor, den setzt 5M Uhr morgens abgeliendeu Zug entsprechend früher zu legen. Demgegenüber wurden aber ans der Versammlung heraus Bedenken laut Belvnders sei hierbei zn berücksich tigen. dast den von Geising und Lauenstei» nach Glashütte fahrenden Arbeitern ein längeres Warten als bisher schon in dem unzulänglichen Bahnhofsgebäude von Glashütte bis zum SzetriebSanfailg nicht zugenuitet werden könne. Auch wurde die Rentabilität der ersehnten neuen Züge angezwei- felt. Im Znsammenlmnge hiermit besprach man die «»günstige Lage der Verbinbungen beim Schicht wechsel der Industriebezirte ovn Pirna aus. 'Bei II Verbin dungen betrüge die Wartezeit über Minuten, bei 12 sogar iveit über eine Stunde. Während dieser Paiiie» in der Zug folge müsttcn die Arbeiter ans dem Balmhvs Pirna sitzen. Wenig wüilsclxnSwert erschien den in Frage kommenden Vereinsvertretcrn der Antrag Pirnas, den Dresden — Wiener N a ch t s ch n r I l z n g i » Pirna halten zn lassen. Ndan hasst vielmehr durch Einlegung eines Trieb wagens den B-edürnsissen besser dienen zn können, da der Wa>gen auch in Niedersedlitz und Heidenau halten werde. Stadtrat Kind lPtruas berichtete im Anschlnst an die Aus sprache. dast jetz, bereits an den Sonntagen nachts ein Autobus von Pirna nach Niedersedlitz verkehre, zu dem die Dresdner Slrastenbahn einen Eiswagen vom Bahnhof Niedersedlitz bis zur Waltherstrabe stelle, der rnva 25 Minute» Fahrzeit benötige. Uuloverbinduug Dresden - Ketbenau—Allenberg Geplant ist vo» der NeichSpostverwaltniig die Eiiirlchtnng einer Autoverbindung vo» Heidenau nach Allenberg. Fürs erste soll dieser Waffen alS Theaterwagcn Mittwochs nach Tchlust der Dresdner Vorstellungen mich Allenberg fahren, um Donnerstag früh gegen 8 Uh> von da wieder z»ri>ckgeleitet z» werde». Man will gber bet vor- handeiicm Bedürfnis de» Wggen später »och Sonntags und Montags verkehre» lassen. Er würbe die lange Znglilctc von 5,'.!<1 bis >>,/» Uhr vormittags aussüllen Helsen und besonders bet be» Sportlern Anklang finden, die dann nicht mehr so früh am- den Federn mühte». Auch für Sevnitz werden sich die Antoverbtiiduiige» besser gestalten, da -er Staat die Straste Hvhi,stel»--Sel»iitz l»27 als Staatsstraße ausbauen wird. Da die Rcichspvst. wie Qbcrpostrat Mäder berichtete, eine Anzahl neuer Linien in ihrem Autonctz plant, wird hierdurch sür Sebnitz eine neue VerbiiidnngSltnte .aufgeschlossen. Innerhalb dieser Pläne liegen anch die Erwägunge» der Fortsetzung der Antolinlen zur Landesgrenze und über den tschechv-ilvivaklschen Zipfel, im Anschlnst cm die nachdarstaallichc» Linien, zur Lausitz. Wünsche in Bezug aul dte Spvrlsvnderzüge. Dast auf diesem Gebiete viele Wünsche sich regten, ist ohne weiteres verständlich. In der Hauptsache handelte eS sich u„i die Beseitigung der lebensgefährlichen Kümpfe wegen eines Wagenplätzchens beim Nmsletgc,i in HainSberg »»- Heidenau, nm Beförderung der Ski und Rodelschlitten. Angeregt wurde, bei der Reichsbeibn dahin vorstellig zn wer de». dgst in Laneiistein an den von oben kommenden rin oder zwei Wagen angehängt würde», aiisterdem der AbcnS- zug erst gegen 8 Uhr von Altenberg gbgelasscn werde» solle, um den Sportlern »och Gelegenheit zur Einnahme einer Abendmahlzeit zu gewähre». Schliesslich befasste man sich mit der Frage des kleinen Grcnzverkehrs. Erleichterungen sür Touristen seien anzustrebeii. Grenzaus- weise mit S8stnndiger Dauer sind jetzt neben Schandau auch in Pirna nnd König stein crlsältlich. Dann folgten noch eine Reihe rein lokaler Wünsche von einzelnen Gruppenvertfeter». Der Vorsitzende wieS ans einen Führer durch Sachsen hin, der in Berlin erschiene» ist i» dem eine Fülle kurioser Unrichtigkeiten enthalten sind, »nd sprach noch über die beabsichtigten F»siv»sbestreb»»gc» der Elb- schisfahrtsgescNschaften. durch die der Mittelpunkt der ge samten Ellischissalirt. auch der sächsischen, nach Hamburg ver legt werden würde. —* Die Stadtverordneten beraten in ihrer Sitzung am Donnerstag n. a. über die Anträge zur Durchführung der be absichtigte» N o t st a n d s a r b c i t e n in eigener Regie,- ferner über eine beträchtliche Vermehrung der ständigen Tiefbau arbeiter und Ergänzung dieser ans den Reihen der Saison arbeiter,- dann über die Errichtung einer neuen Haupt- fcuerwache,- über die Herabsetzung des Zinsfußes für Darlehen für Ha u S e r ha l t u ng; die Aenderung des Be bauungsplanes sür die Vorstadt Striefen,- über die Aenderung der Polizetvcrordnung Uber die Kontrolle im Handels verkehr mit Kohlen im Stadtgebiet: über den Erlast einer Polizeiverordnnng über das Tcppichklopscn im Kur bezirk Weißer Hirsch,- über ein Schreiben des Rates betr. die Verlegung deö E h r i st m a r k t e S in der Altstadt und der Neustadt. — Weiter liegen zwei kommunistische Anträge vor, von denen der eine Winter- und andere Hilfe für die Erwerbslosen fordert, während der zweite An trag sich gegen die Verordnung des Schulamts betr. daS Svallerbilden Ser Schüler beim H i n d e n b u rg - B e>s n ch c wendet,- auch soll der Rat ersucht werden, in Zukunft derartige Verordnungen zu unterlassen. —* Halteftellcnverändcrungen ans den Linien 8. 11. 18 und ll. Am Donnerstag, -cm >8. November, werden folgende Haltestelleiiveränderiiiigeii vvrgenommeu: I. Die Haltestellen Pulsnitzer Lvwcintraße. sowie Radeberger,Forststraße der Linien 9. ll »nd 18 »«erden cingezogen. Dafür nwrdcn an der M a r t i n - L n t h e r - T t r a ß e nnd ans der Bantzncr Straße landwärts vor der Einiiiündniig der Fvrststraße neue Haltestelle» errichtet. 2. Die Haltestelle Torgancr Straße dcr Linie 11 ans der Bürgerstraßc wird an die Straßenkreuzung Vürger-ZOiksniver Straste verlegt. —* Der Sachs MilitSrvcrcin 8. Inf.-Ngt. Rr. 192 Dresden beging im Kristallpalast sein 8 2. Stiftungsfest. Die Feier war durch den Besuch zahlreicher Ehrengäste ausgezeich net. Unter anderen waren erschienen: das Ehrenmitglied Generalleutnant a. D. E. v. Kansmann. Vertreter der Brndcr- vcreine auS Leipzig und Pirna und des Vereins der Bauer». Das Präsidium war durch das Präsidialmitglied Stadtban- snhrcr Kappler vertreten. Durch das Erscheinen einer Ab ordnung der Traditioiiskompagnie dcS 192. Regiments lö.'IV aus Löba» unter Führung deö Oberleutnants Huth erhielt die Feier ein seit langem nicht mehr gesehenes Gepräge. DaS anSgewähltc Festkonzert des Abends bestritt die Kapelle des 1. lJäger-sBataillons RcichSwehr-NegimentS 1v unter Leitung des Obermusikmeisters Thiele i» mustergültiger Weise. Unter gleichzeitigem Dgnk für zahlreiches Erscheine» ries der Vorsteher Ewald I e i ß i g den Fcstteilnehmer» Worte herz licher Begrüßung zn. Eine große Anzahl von Kameraden konnte für 19- und 25jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet wer den. Das Ehrenmitglied Erz. v. Kgufmg»» sprach den Jubi- laren den Dank für die von ihnen bewiesene Treue aus mit dem Wunsche, daß es ihnen vergönnt sein möge, diese Aus zeichnung noch recht lange im Verein zu tragen. Daraus wurde jedem der Jubilars sein besonderes Ehrenzeichen durch Mädcheiihäude an die Brust geheftet. Der festliche Teil wurde durch Vorführung rhythmischer Kindertänze beendet, die in der Humoreske „Der Schusterjunge und der Zeitungsjunge" ihr Ende fgnde» und stürmischen Beifall auSlöstcn. Ei» slvtter Ball hielt die Festtellnchmer noch in kameradschaftlicher Weise zusammen. —* Außerordentliche» Parteitag der sächsischen Zentrums» Partei. Der Landesvorstand der sächsische» Zentrumspartci be ruft eine» außerordentlichen Parteitag für Sonntag, den 28. November, nach Dresden ein. Ans der Tagesordnung stehen der Bericht über die Erfurter Tagnng deS RcichSpartei- auSschusseS. eine Aussprache über die Landtagöwahl und die Gemeindcwahle» n. a. Not,«»«» DaS Heraiiiiahe» der großen Karawane zum Schluß war ein Kabinettstück technischer Leistung. — Das Publikum geizte nicht mit Beifall; besonders mußte Dr. Hartmann wiederholt vor der Ramve erscheinen. st. kr. -* Magdeburger Dheute»ausstellnng. Die Gesellschaft nir Freunde deutscher KnItnrauSstelliingen in Leipzig hat die Oberleitung und Durchführung der Sowderausstellung «Theater und Film" im Rahmen der deutschen Thcatcrans- stellnng Magdeburg 1927 übernommen. Die Schweizer Bühne hat für die Magdeburger Anssteünng ihre Kollektivbeteilignng zngciggt: ferner werden -Wien und Prag ansehnlich vertreten sein. Das Deukiche Anslanüsnistitnt in Stuttgart hat es übernommen, ani -er Magdeburger Ansstellniigsdin umfassen des lebendiges Bild von dem Wirken deS deutschen Theaters im gesamten Auslände zu geben. i* Viörnsons „Neber die Kraft" als Oper. BjornsonS Schauspiel „lieber die Kraft", erster Teil, wurde von Joseph Erdens und Dr. Willi Aron zu einer Oper verarbeitet. Das Stadttbeater Dortmund hat das zweiaktige Werk zur Ur aufführung angenommen. Ein preußischer Prinz als Uomponist nub Dirigent. Prinz I oachi in A lbrecht von Preußen dirigierte bei einer innsikalischeii Morgenfeier im Ltadttheater Linz an der Denan mit dem vcrstärkien Dlseaterorchestcr eigene Kom positionen. Unter anderem kamen eine somphonische Dichtung «Von der Nacht Z»m Morgen" und eine Fantasie «Raskol- nikow" zum Vortrag. Ter Komponist und Dirigent wurde lebhaft gefeiert. !-* Anch Polen muß eine Akademie haben. Nachdem die Dichtcriektio» der Preußischen Akademie ihre Tätigkeit anf- genomiiien hat. kann Polen nicht länger hinter Preußen znrüctstehen Der volnische Dichter Dembieki hat die Parole der Gründling einer polnischen Lileratur-Aka-emie auS- gcgcben und damit allgemeine Zustimmung gesunden: die Re gierung wird sich demnächst mit dem Plan beichästigen. s* Die Leipziger Handelskammer zur Frage der Schntz- fristvcrlängeinng. Die Handelskammer Leipzig behandelte in ihrer letzten Sitzung die Frage der Verlängerung deS U r h e b e r s ch n tz r e ch t e S. Bekanntlich läuft die Schutz, srist in Deniichland bis 8» Jahre nach dem Tode deS Ur hebers, dock ist zurzeit eine Bewegung für eine Verlängerung der Schutzfrist >m Gange Dte Handelskammer saßt» eine Entschließung, in der die Verlängerung der Schutz, srist verworfen wird. Der seit über 70 Jahren «n Deiitschland geltende Schutz von 8» Jahren nach dem Tode d«S Urhebers habe sich bewährt, nur In AuSnahmefällen könne dte Verlängerung des Urheberschutzes mit brr Not direkter Nach, kommen des Urhebers in Zusammenhang gebracht werden. Die Not vieler lebender geistiger Arbeiter habe mit der Lchuhiristsrage begonnen. Die Berücksichtignng der vor gebrachte» Wünsche deS Auslandes erscheint der Handels kammer solange entbehrlich, als eine gleichmäßige Rege lung in alle» Unltiirstaatcn gewährleistet ist. Die Handel s- k a in m c r verwirft auch dte von verschiedenen Seiten angeregte Sviidcrstener, die unter dem Titel Kultur abgabe erhoben werden soll. s« Licbermann-Ausftcllnng in Hamburg. Die Liober- mann-Ansstellnng des Txnnbnrger KnnstvcrcinS, mit der schon jetzt der bevorstehende 8». GebnrtStag -es Meisters ge feiert wird, wurde im -kamen deö Senat» eröffnet. In der Eröffnungsrede wurde an -ie starke» Anfeindungen erinnert, denen seinerzeit Lichtwarks Aufträge für Max Licbrrman» be gegneten. s* Das Werk eines Dresdner Architekten in Böhmen. In Haida wurde ein neues Lichtspieltheater eröffnet, -aS -er Dresdner Architekt Rudolf Vttzan, ein Sohn der Stadt Haida, gebaut hat. Es soll nicht nur den Lichtspielen, sondern anch als Theater und Konzertsaal dienen. Diese vielseitige Ausgabe hat Vitzan mit architektonischem Geschick nnd künstlerischem Geschmack gelöst. ! * 25 Jahre «Alt-Heidelberg"! Daß Wilhelm Meyer- Försters dramatisierte Novell« .«Karl Heinrich", -ie 1899 geschrieben ward, bei der Uraufführung im Berliner Theater am 22. November 1961 einen solchen Erfvla haben würde, -aß -as Stück bald überall gespielt und der Verfasser überhaupt einer der meist gespielten Autoren ivar, während z» gleicher Zeit sein Schauspiel in fast alle Knltursprachen übersetzt wurde und auch tm gesamten Ausland über die Bretter ging, das konnte man damals nicht ohne weiteres voraiissehen. Abc» es kam so: Nachdem Harr» Walde» den Karlheinz, Lconie TalianSky -i« Kathie un- Ernst Ptttschcm den Asterberg aus -ie B-ülme gestellt hatten, war -er Anfang zum Weltcrsolq gemacht. Mrner-Förster war dem Geschmack insofern rntgegengekommen, alS er es fertig brachte, Heidel berger Romantik, di« wahrlmftig ihr ganz besonderes Wesen zeigt, zu mehr oder weniger Sentimentalität umzukrempcln. Und stehe: -er Karren fuhr. Er war der gemachte Mann. Der große Srsolg ivar das — Mencr.Fürster ist 1892 ln Hannover geboren, ein Landsmann WedekindS. Er schrieb jahrelang vielerlei und wurde krank un- verbittert, als ihm sein« Poesie nichts rintrug. Erst „Alt-Het-elberg" brachte Ruhm »»- klingenden Erfolg. t Gei Freund der Wartburg «nd hilf ihr! Die wunder, vollen Fresken Moritz v. SchivtnbS verfallen mehr und mehr der Vergänglichkeit durch Verwitterung und andere Unbilden. Sie sind nach den Gutachten erster Sachverständiger -u er halte», wenn weitere SicherungSmaßnahmen getroffen »nd bauliche Arbeite» am Mauerwerk vorgenvmmcn werden. Groß ist die Ausgabe, sie erheischt aber auch große Summen. So richten wir an jeden Deutschen und auch an jeden Freund der Wartburg tm Auslände die Ritte: helft, gebt Spenden, werdet Mitglied des Vereins mit einem Jahresbeitrag, der als Mindestsatz ans 2 Mk. gesetzt ist, damit auch der Un- vermögende seluem inneren Drang, die Wartburg zn stützen, Nachkommen kann. jVerein Freunde der Wartburg e. B Geschäftsstelle: Eisenach, Rathaus, Postscheckkonto Erfur: Nr. 25 898F s * Errichtung eines Naabe-MusenmS. Die Gesellschaft der Freunde Wilhelm Rnabes hielt anläßlich ihres 15jährigen 2K- stehcns in Braunschweig eine Festsitzung nnter den» Vorsitz -es neue» Leiters der Gesellschaft Professor Haiiö Martin Schultz, und unter -er Teilnahme der Tochter des Dichters Margaret« Raube ab. Im Verlauf -er Versammlung wurde mitgeteilt, -aß Pläne bestehen, die -ie Errichtung eines Milhelm-Naabe-Museums bczivccke». Vorläufig sei daS Stcrbehaus -cs Dichters in Bra>uiischivcig, in dem viele Er- tiincrungcn an Naabe ausbewahrt werben, als Raabe-Museum anzusehen: aber man hoffe, in absehbarer Zeit ein Museum — wohl anch in Braunschweig — schaffen zu können, das daS Andenken des Dichters in weiteren Kreisen des deutschen Volkes befestige» könne. Die Bemühungen nm die Errichtung eines Raabe-Denkmals »»erden eifrig fortgesetzt. s-* Ausstellung kölnischer Malerei. Dte Wallraf-Nichartz- Gescvschast in Köln beabsichtigt, im März und April 1927 eine Ausstellung kölnischer Malerei aus der Zelt von 1780 bis 1890 in den Räumen des Kölnischen Knnstveretns zu ver anstalten. Mit dieser Ausstellung wird ein fruchtbringender Ueberblick über einen Teil rheinischer Prvduktio» ans dem Ausgang des Rokokv bis in dte Biedermeierzeit hinein ge boten werden. Der Bnrstand der Geiellschcist hasst, besonders aus Privatbesitz zablMches Material sür seine Ausstellung zu erhalten. ^ s* Zusammenschluß der Zeitungswissenschaftler. In Köln hat sich ein Arbeitsausschuß der Bereinigung der Vertreter der Zeitungswissenschaft an den deutschen Hochschule,, gebildet, »m den Zusammenschluß der zeitiingslvissenschaftlichen In stitute zu gemeinsamer Arbeit und einem Austausch der Er fahrungen und Ergebnisse der Zcituiigssvrschung herzustcllc». s* Die Gruft einer ägyptischen Königin. Nach Blätter meldungen aus Kairo ist dte Gruft, die der Aegnptologe ReiSner von der Harward-Universttät ln der Nähe -er großen Pyramide von Gtzeh entdeckt hat, setzt definitiv als die Gruft der Königin HetephercS, der Mutter von ChemtS, anerkannt worben, der dte grobe Pyramide ungesühr 2M> v. Ehr. er bauen ließ.
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